Kleine Teilchen, großer Fortschritt

Beschleunigeranlage FAIR in Darmstadt kurz vor Fertigstellung

SBM Mineral Processing GmbH

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Der Bau der internationalen Beschleunigeranlage FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research) stellt eines der größten Forschungsbauprojekte weltweit dar. Neben der Errichtung eines Beschleunigerringtunnels werden auf einem etwa 20 Hektar großen Areal weitere Gebäude für die Unterbringung von hochtechnologischen Forschungsgeräten entstehen. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird diese hochkomplexe Anlage Einblicke in die Struktur der Materie ermöglichen und Antworten zur Entwicklung des Universums liefern. Um den enormen Betonbedarf der Baustelle von über 600.000 m³ zu decken, haben sich die Verantwortlichen für eine Vorort-Produktion des Baustoffs entschieden – umgesetzt mit der supermobilen Betonmischtechnik von SBM.

Mehr als 3 Mrd. Euro wird der Bau der Anlage verschlingen, bis über 3.000 Forscher aus 50 Ländern unter Laborbedingungen Materienzustände erzeugen können, die sonst nur im Universum, wie z. B. in Sternexplosionen oder im Inneren von Planeten, auftreten. Dazu werden die Teilchen aller Elemente – von Wasserstoff bis Uran – auf annähernd Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und auf die zu untersuchenden Materialproben geschossen. Im winzigen Aufprallpunkt entsteht für einen kurzen Moment die kosmische Materie. 

Die neue Anlage eröffnet Wissenschaftlern die Möglichkeit, bahnbrechende Erkenntnisse für angewandte Forschungsfelder zu gewinnen. Insbesondere in der Medizin stellt die Tumortherapie mit geladenen Teilchen eine vielversprechende Anwendung im Kampf gegen Krebs dar. Das neue Dortmunder Beschleunigerzentrum soll dabei helfen, diese Methode durch innovative Technologien und Abläufe weiter zu verbessern. Ebenso wird FAIR von entscheidender Bedeutung für die Weiterentwicklung der Raumfahrt sein, da die Forschungsteams in Darmstadt künstlich die im Weltall herrschende kosmische Strahlung erzeugen und somit an Materialien für extreme Bedingungen arbeiten können. Darüber hinaus wird die neue Anlage dazu beitragen, das Tempo in der Plasmaforschung zu erhöhen. Erkenntnisse daraus sind für Forscher von großer Bedeutung, da Plasmen beispielsweise in der Materialveredelung, Oberflächenreinigung und Herstellung mikroskopisch kleiner elektronischer Bauteile eine entscheidende Rolle spielen.

Gründungs- und Betonbauarbeiten

2027 soll die Teilchenbeschleunigeranlage dafür in Vollbetrieb gehen – ganze 24 Jahre nachdem das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) der Empfehlung des Wissenschaftsrates gefolgt ist und dem Bau des Zentrums zustimmte. Bevor die eigentliche Bauphase anfing, musste 2013 erst einmal der Baugrund für die schweren Bauwerke vorbereitet werden. Im Rahmen der kombinierten Pfahl-Plattengründung wurde der sandige und tonhaltige Boden der Baustelle mit rund 1.350 Bohrpfählen stabilisiert. Der offizielle Baustart erfolgte schließlich im Juli 2017 mit dem symbolischen Spatenstich für den Bau des bedeutenden Ringbeschleunigers SIS 100, der als Herzstück des gesamten Projekts fungiert.

Das in offener Bauweise erstellte dreiteilige Bauwerk mit Versorgungs-, Technik- und Beschleunigertunnel sowie die unmittelbar zugehörigen Gebäude sind besonders massiv ausgelegt: Bis 2 m misst die Bodenplatte der bis in 17 Meter Tiefe reichenden Tunnelsegmente, zudem wurden die extrem dicht bewehrten Boden- und Wandsegmente mit Stärken bis 6 m in Spezialbeton nach eigens entwickelter Rezeptur ausgeführt. Insgesamt wurden alleine für den Mitte 2021 geschlossenen Tunnelring mit Nebenbauwerken rund 315.000 m³ Beton in gut 100 Großbetonnagen verbaut. Einschließlich der aufwendigen Bohrpfahlgründung und der über 20 ober- und unterirdischen Gebäudekomplexe werden für das gesamte FAIR-Projekt bis zum geplanten Ende aller Rohbauarbeiten Mitte 2024 gut 600.000 m³ Beton der unterschiedlichsten Rezepturen benötigt.

Spezialist für Baustoff und Logistik

Aufgrund dieses enormen Betonbedarfs wurde über die gesamte Bauzeit auf eine Vorort-Produktion der insgesamt knapp 30 Betonsorten gesetzt. Seit Mitte 2018 übernimmt die Mobile Betonkonzepte GmbH (MBK) die gesamte Betonlogistik, von der Bereitstellung und Vorhaltung der unterschiedlichsten Gesteinskörnungen bis zum Transport und Förderung per Fahrmischer und Betonpumpen zu den ständig wechselnden Einbaustellen auf dem Großareal. Eingesetzt wird dabei die supermobile Mischanlagen-Technologie EUROMIX von SBM Mineral Processing. Neben der Bereitstellung der benötigten Beton-Qualitäten auf Basis ausgearbeiteter Konzepte, kümmert sich MBK bei Bedarf auch um die Rohstofflogistik oder liefert projektspezifische Kreislauf-Lösungen für die Verwertung anfallender Massen im regionalen Umfeld. Pro Jahr, so das Unternehmen, produziert man etwa 600.000 m³ Beton und rund 600.000 t Gesteinskörnungen. 

Bereits seit seiner Gründung in 2009 setzt MBK auf die supermobile Mischanlagentechnologie von SBM. Heute bilden insgesamt 18 EUROMIX-Anlagen mit Stundenleistungen von 80 bis 175 m³/h Festbeton den Anlagenpark. Die aufliegermobilen Einheiten bieten mit modular zusammenstellbaren Gesteinsbunker- bzw. Silokapazitäten volle Flexibilität bei der Ausrüstung von kurzfristigen Baustellen bis hin zu groß angelegten Kampagnen mit jeweils dokumentierten Tagesspitzen von über 2.000 m³ Beton pro Anlage. Dabei gewährleistet die einzigartige integrierte Auslegung des zentralen EUROMIX-Mischaufliegers mit effizienter Isolierung und leistungsfähigen Heiz-/Kühleinheiten nicht nur einen saisonübergreifenden Betrieb sondern sichert dank hochwertiger Verarbeitung auch über Jahre den Werterhalt der an neue Entwicklungen (z. B. Steuerungstechnik) anpassbaren Technologie.

Moderne Anlagen sichern  hohe Materialqualität

Insgesamt drei EUROMIX-Anlagen koordiniert MBK-Werksleiter Mirko Thiele auf der FAIR-Großbaustelle. Als kombinierte Doppelanlage arbeiten seit Mai 2018 zwei EUROMIX 3000 und 3300 im Bereich Nord mit dem Beschleunigertunnel, der technischen Infrastruktur sowie über- und unterirdischen Bauten. Seit Ende 2020 kommt im Bereich Süd mit weiteren 12 Bauwerken eine EUROMIX 4000 zum Einsatz. Qualität wird dabei großgeschrieben: Nach Installation der Mischanlagen wurde insbesondere der definierte Spezialbeton mit langsam abbindendem Hochofenzement und schweren, abrasiven Basaltkörnungen 1:1-Probebetonnagen unterzogen. Im Fokus dabei auch das Temperaturmanagement im Mischprozess, das je nach Umfeldbedingungen durch eine Heißluftheizung für die Gesteinskörnungen bzw. eine Stickstoffkühlung für Zement und Bindemittel gewährleistet wird. Im laufenden Betrieb überwacht MBK mit eigenem Vorort-Prüflabor die Eigenschaften der gelieferten Betonsorten.

Gerade bei der Doppelanlage mit ihrem kombinierten Festbetonausstoß von bis zu 275 m³/h aus ihren 3,00 bzw. 3,33 m³ großen DKXS-Doppelwellenmischern von BHS zeigen sich die besonderen Vorteile des EUROMIX-Konzepts von SBM. Unmittelbar nebeneinander positioniert und über einen zentralen Steuerstand im Einmann-Betrieb „fahrbar“, verfügen beide Anlagen aufgrund der großen Rezepturvielfalt über jeweils fünf eigene Bindemittelsilos sowie eigene Gesteinslager mit jeweils 8 Sorten Gestein. Durch die Anordnung der Gesteinslager (2 x 252 m³, insg. rund 650 t) im 90°-Winkel zu den Mischeinheiten sind Materialanlieferung und der Fahrmischer-Abtransport klar getrennt, was insbesondere bei Großbetonnagen mit Kubaturen bis zu 6.000 m³ im mehrschichtigen Dauerbetrieb große logistische Vorteile bringt. Rund 8.000 t Körnungen werden unmittelbar im Bereich der Mischanlagen vorgehalten – insgesamt, so Werksleiter Mirko Thiele, erreichen die Gesteinslieferungen 18.000 bis 20.000 t pro Monat. Mit Tagesspitzen von bis zu 4.000 m³ Beton, die von Fahrmischern und Betonpumpen unmittelbar zu den Einbaustellen verbracht werden, erreichte die EUROMIX-Doppelanlage bis Ende 2023 eine Gesamtleistung über 436.000 m³ Beton.

Rund 118.000 m³ produzierte bislang die seit Oktober 2020 im FAIR-Bereich Süd arbeitende EUROMIX 4000. Mit 4,0-m³ DKXS BHS-Doppelwellenmischer erreicht sie einen Festbetonausstoß von max.
175 m³/h, die tatsächlichen Tagesspitzen liegen in Darmstadt bei gut 3.000 m³. Auch die EUROMIX  4000 ist mit sechs angeschlossenen Bindemittelsilos und einem Gesteinslager für sechs Körnungen auf eine große Rezepturvielfalt ausgelegt. Sie verfügt wie die Anlagenkombination im Bereich Nord über eine integrierte Restbeton-Recyclingeinheit, die Restchargen und das Fahrmischer-Waschwasser der kontrollierten Verwertung zuführt und damit die Materialströme vor Ort weiter optimiert.

Kurze Wege, hohe Verfügbarkeit

Seit über 13 Jahren ist Mirko Thiele für MBK im mobilen Einsatz und unterstreicht gerade auch beim FAIR-Projekt die großen Vorteile des flexiblen, modular aufgebauten EUROMIX-Konzepts von SBM Mineral Processing: „Wir konnten unsere Technik schon im Vorfeld exakt auf die benötigten Betonmengen und -sorten anpassen. Dabei zählt neben den reinen Ausstoßleistungen insbesondere auch die reibungslose Baustellenlogistik, die hier in Darmstadt aufgrund der hohen bautechnischen Anforderungen und der großen Anzahl parallel laufender Arbeiten besonders wichtig ist.“ Trotz der vergleichsweise guten Verkehrsanbindung der Großbaustelle im Darmstädter Norden berge die alternative Versorgung über externe Lieferwerke immer ein gewisses Ausfallrisiko gerade bei qualitätssensiblen Großbetonnagen.  Durch die Vor-Ort-Produktion hingegen würde eine „just-in-time“-Lieferung des Betons jederzeit gewährleistet sein.

Besonders ausschlaggebend wurde die Verfügbarkeit bei den über 100 Großbetonnagen – etwa von bis zu 25 m langen Bodenplatten oder ebenso langen und mit 2,50 m Dicke bei 4,50 m Höhe nicht minder massiven Wandsegmenten. Dank der hochautomatisierten EUROMIX-Produktion versorgten dann teilweise 6 bis 10 MBK-Mitarbeiter im Mehrschichtbetrieb eine Flotte von bis zu 18 Fahrmischern. Ohne nennenswerte Beeinträchtigungen durch extreme Witterungen: „Im Rhein-/Main-Gebiet waren -10° C bislang das Maximum, unsere hier eingesetzten Anlagen haben sich jedoch bereits bei wesentlich tieferen Temperaturen bewährt.“ Lt. Thiele zählen die in Kombination arbeitenden EUROMIX 3000 und 3300 bereits seit 2010 bzw. 2016 zur MBK-Flotte, die leistungsstärkere EUROMIX 4000 wurde Ende 2020 neu zum FAIR-Projekt angeschafft.

bpz meint: Großbaustellen kommen ohne Beton nicht aus. Da stationäre Betonmischanlagen aufgrund umfangreicher Montagearbeiten relativ teuer sind und ihr Versetzen nach Auftragsende mit viel Aufwand verbunden ist, kann bei guter Verkehrsanbindung Transportbeton die bessere Variante sein. Doch auch dafür gibt es Alternativen, gerade wenn auf hohe Verfügbarkeit Wert gelegt wird. Mobile Betonmischanlagen sind auf der einen Seite schnell zu installieren, bieten auf der anderen Seite – ähnlich wie stationäre Anlagen – einen 24/7 Ganzjahresbetrieb. So werden Transportkosten und C02 eingespart. Durch die modulare Bauweise sind sie zudem flexibel einsetzbar und beliebig erweiterbar

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Schon bei seiner Vorstellung vor zwei Jahren hat der Prallbrecher REMAX 600 optisch und technisch signalisiert, dass ihm die Zukunft gehört. Seitdem steht die 80 Tonnen schwere Anlage im Mittelpunkt des Forschungsprojekts „Autonomes Brechen“, an dem der österreichische Aufbereitungsspezialist SBM zusammen mit den Experten der Montanuniversität Leoben arbeitet. Bis 2026 soll die intelligente Maschine marktreif sein und Antworten auf die aktuellen und künftigen Herausforderungen bieten, mit denen sich Aufbereitungsunternehmen konfrontiert sehen.

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Seit Spätsommer vergangenen Jahres arbeitet eine Betonmischanlage DYNAMIX 2500 von SBM Mineral Processing am Standort Weingarten der Frischbeton Eberle GmbH. Erstmals kommt die semi-mobile Anlage in innovativer Modulbauweise gemeinsam mit einem ebenso modular aufgebauten SBM-Hochbunker zum Einsatz, der die platzsparende Vorhaltung von 540 m³ Zuschlagstoffen ermöglicht.

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Acht Monate nach dem Start der Bauarbeiten hat Birco im Mai 2023 an seinem Hauptsitz Baden-Baden eine neue Betonmischanlage in Betrieb genommen. Durch die leistungsstarke und weitgehend automatisierte Anlage kann der Spezialist für Oberflächenentwässerung und Regenwasserbehandlung seine Kapazität verdoppeln und das Kerngeschäft langfristig sichern. Zudem kann nun flexibler als bisher mit kundenspezifischen Rezepturen umgegangen und effektiver an der Entwicklung neuer Betonprodukte gearbeitet werden.

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Mit einem Team aus durchgehend über sechzig eigenen Mitarbeitern aus den Geschäftsbereichen Betonmischtechnik und Aufbereitungstechnik war die SBM Mineral Processing GmbH in München präsent. Unterstützt durch nochmals rund achtzig Produktspezialisten von bestehenden und neuen Händlern präsentierte man die gesamte Bandbreite der SBM-Lösungen für stationäre Werke und zukunftsweisende mobile Technologien.

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Auf dem Weg zur Vollautonomie
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Mit der Markteinführung des neuen REMAX 600 im markanten Stealth-Design nimmt SBM Mineral Processing die nächste wichtige Etappe hin zum „autonomen Brechen“. In München informiert der österreichische Aufbereitungsspezialist unter anderem über sein weit fortgeschrittenes Entwicklungsprojekt, das bereits in naher Zukunft die mobile Aufbereitung revolutionieren soll.

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Mehr Qualität und Produktivität in der Aufbereitung
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Die Kenntnis der spezifischen Gesteinseigenschaften ist eine wichtige Voraussetzung für die Auslegung und den effizienten Betrieb von Aufbereitungsanlagen. Daher betreibt SBM Mineral Processing aus dem österreichischen Oberweis seit jeher einen hohen Aufwand in der Beprobung und Bewertung unterschiedlicher Ausgangsstoffe sowie der realisierten Produktionsergebnisse. Im eigenen Gesteinslabor validieren Spezialisten nicht nur die Effizienz neuer oder weiterentwickelter Maschinen, sondern liefern auch die Grundlagen für aufgabenspezifische Lösungen der SBM-Anlagenplaner.

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Erstmals auf einer Fachmesse wird in Karlsruhe der SBM REMAX 450 mit aktivem Kreisschwinger-Vorsieb präsentiert. (Bild: SBM, Kurz Aufbereitungsanlagen)
Volles Programm auf der RecyclingAKTIV
SBM Mineral Processing: Aufbereitungsanlagen
Erstmals auf einer Fachmesse wird in Karlsruhe der SBM REMAX 450 mit aktivem Kreisschwinger-Vorsieb präsentiert. (Bild: SBM, Kurz Aufbereitungsanlagen)

Einen umfassenden Überblick über die aktuelle diesel-elektrische bzw. vollelektrische Mobilbrecher-Technologie von SBM Mineral Processing bieten die Präsentationen der deutschen SBM-Regionalpartner Kurz Aufbereitungsanlagen und Moerschen Mobile Aufbereitung auf der RecyclingAKTIV Anfang Mai in Karlsruhe. Insgesamt sieben raupen- und kufenmobile Anlagen von 25 bis 45 t Betriebsgewicht zeigen beide Händler in statischen Bereichen und auf der gemeinsamen Live-Demo ihrer unmittelbar aneinandergrenzenden Messestände. Unter den Backen- und Prallbrechern finden sich echte Messepremieren sowie neue Anbau-Optionen, mit denen sich Effizienz und Flexibilität der SBM-Mobiltechnik gerade bei Recycling-Anwendungen weiter steigern lassen.

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Produktoffensive in der Mittelklasse
SBM stellt neue 40-Tonnen-Brechanlagen vor
SBM 40-Tonnen-Anlagen

Auch wenn kompakte Brecher für die Stadt immer beliebter werden – die 40- Tonnen-Klasse bei der mobilen Aufbereitung ist das Maß aller Dinge, wenn es darum geht, hohe Produktivität mit praxistauglichem Transport und kurzen Setup-Zeiten zu vereinen. Mit den neuen Backenbrechern JAWMAX 400/450 sowie dem Prallbrecher REMAX 450 hat der österreichische Hersteller SBM gleich drei Neuzugänge in der Mittelklasse vorzuweisen. Anfang Mai wurden die neuen Maschinen Händlern und Pressevertretern im Liezener Werk vorgestellt.

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Kompakter Prallbrecher
SBM Remax 1111 Maxi
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Der mobile Prallbrecher Remax 1111 Maxi von SBM erweitert die Remax Reihe um eine leistungsstarke, ökonomische Anlage. Die Anforderungen an die Anlage waren kompakt, effizient und leistungsstark zu sein. Somit gehört die raupenmobile Anlage mit 29,8 t (ohne Optionen) zur Kompaktklasse der Serie. Das Gesamtgewicht mit Nachsiebeinheit beträgt 34,5 t und bietet mit ihren Abmessungen optimale Transportierbarkeit für diese Anlagengröße. Die Standard-Bunkergröße beträgt 3,3 m³, mit der hydraulisch klappbaren Bunkerwanderhöhung, die vom Boden aus bedien- und verriegelbar ist, erhöht sich das Bunkervolumen auf 6 m³. Das integrierte 2-Deck-Vorsieb inklusive Seitenaustragsband, die aggressive Einlaufgeometrie und die Abzugsrinne unter dem Prallbrecher zur schonenden Übergabe auf das Hauptaustragsband sorgen für guten Materialfluss.

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Markteintritt einer neuen Kompaktklasse
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Die Newcomer-Serie der SBM Mineral Processing vereint gebündeltes Know-how der Marken SBM und MFL. Erstmals mit Siebeinheit präsentiert sich die raupenmobile Backenbrechanlage JAWMAX 1006 ECO/MAXI technisch ausgereift und als kompaktes Kraftpaket.

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Rohrbrückenneubau über der A42 erwies sich als bautechnisches und logistisches Meisterstück
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Die A42 zählt zu den wichtigsten Ost-West-Verbindungen im Ruhrgebiet. Zwischen Duisburg und Dortmund nutzen sie täglich rund 82.000 Fahrzeuge. Um der künftigen Verkehrsentwicklung gerecht zu werden, plant die Autobahn GmbH, den Abschnitt zwischen dem Kreuz Essen-Nord und Bottrop-Süd von vier auf sechs Fahrstreifen zu erweitern. Im Zuge dieser Maßnahme musste eine alte Rohrbrücke ersetzt werden, die sowohl den Fluss Emscher als auch die Autobahn A42 überspannt. Im Juni 2025 wurde der anspruchsvolle Austausch während einer 72-stündigen Vollsperrung der Autobahn erfolgreich umgesetzt – nach intensiver und mehrmonatiger Vorbereitung. Zum Gelingen des Projekts trugen maßgeblich auch das technische Know-how und die Produkte der Terra Infrastructure GmbH bei.