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Professionelles Entwässerungskonzept bei der Erschließung eines Wohngebiets in Schwanau

Im System gelöst

Funke Kunststoffe GmbH

Anschrift:
Siegenbeckstraße 15
59071 Hamm
Deutschland

Im Ortsteil Allmannsweier in der südbadischen Gemeinde Schwanau entsteht derzeit ein neues Wohngebiet. Auf einem 2,67 ha großen Areal werden 23 Einfamilien- und vier Mehrfamilienhäuser gebaut, die insgesamt 180 Einwohnern Platz bieten sollen. Bei der Planung lag ein besonderer Fokus auf dem hohen Grundwasserstand, auf Höhendifferenzen zwischen dem Sammler und den Hausanschlussleitungen sowie auf einer zuverlässigen Behandlung und Versickerung von belasteten Oberflächenabflüssen. Die Systeme für die hohen entwässerungstechnischen Anforderungen kamen von der Funke Kunststoffe GmbH.

Der Ortsteil Allmannsweier entwässert im Trennsystem. Das Regenwasser wird bislang über einen Sammler an den Rand des Ortes, bis zum Vorfluter Rungsgraben abgeleitet, während das Schmutzwasser in die entgegengesetzte Richtung zum Teil über eine Druckrohrleitung zur Kläranlage in Nonnenweier befördert wird. Schnell stand fest, dass für das Oberflächenwasser im Plangebiet nur eine Versickerung vor Ort in Frage kam, da das vorhandene Regenwassernetz nördlich vom geplanten Wohngebiet hydraulisch bereits überlastet ist. Die Grundstückseigentümer sollen dabei ihre Regenwasserversickerung selbst planen, was ohne Genehmigung der Unteren Wasserbehörde möglich ist.

Belastetes Niederschlagswasser richtig behandeln

Dagegen musste für die Entwässerung der rund 3.460 m2 großen Verkehrsanlagen im öffentlichen Bereich eine Lösung für einen professionellen Umgang mit durch Reifen- und Bremsabrieb, Abgase und Feinstoffe belastetem Oberflächenwasser gefunden werden. Die Gemeinde Schwanau entschied sich hier für die D-Rainclean-Sickermulde von Funke. „Dabei handelt es sich um eine mit Substrat gefüllte Kunststoffmulde, die belastetes Niederschlagswasser aufnimmt und nach dem Passieren der D-Rainclean-Substratschicht in unbedenklichem Zustand an den Boden abgibt“, so Funke-Fachberater Sebastian Oberle. D-Rainclean besitzt eine Zulassung des Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) und erfüllt die Anforderungen des DWA-Arbeitsblattes A 138, welches den Umgang mit stärker verunreinigtem Niederschlagswasser vor der Versickerung regelt. Ihre hohe Reinigungsleistung erreicht die Sickermulde durch im Substrat enthaltene, natürliche Mineralien. Das Substrat schafft dabei den „Spagat“ zwischen dem zuverlässigen Filtern von Schadstoffen auf der einen Seite und einer hohen Durchlässigkeit auf der anderen Seite, ohne die die Sickermulde nicht funktionieren würde. „Insgesamt wurden in 14 Teilflächen 185 m Versickerungsmulden angelegt, und zwar einseitig, mit einem Straßengefälle in Richtung Rinne“, erläutert Bautechniker Wolfram Döring vom Ingenieurbüro Boos, welches das Entwässerungskonzept für das Projekt erstellte. Die Standzeit des Substrats ist abhängig vom Verkehrsaufkommen bzw. dem Verschmutzungsgrad des Abflusses und liegt zwischen 15 und 40 Jahren. Laut Fachberater Oberle sollte die Wasserdurchlässigkeit des Substrats nach zehn Jahren an einer repräsentativen Stelle durch einen einfachen Versickerungsversuch überprüft werden.

Hohe Auftriebssicherheit

Eine weitere Herausforderung bei der Planung stellte der hohe Grundwasserstand im Bebauungsgebiet dar. Der mittlere höchste Grundwasserstand, also der Durchschnitt aus den höchsten Grundwasserständen der letzten zehn Jahre, beträgt in Allmannsweier 153,00 mÜNN im südlichen und 152,80 mÜNN im nördlichen Bereich, während das geplante Straßenniveau zwischen 153,85 mÜNN und 154,85 mÜNN liegt. „Diese Rahmenbedingung mussten wir beim Einsatz der Sickermulden, aber auch bei der Wahl der Schächte berücksichtigen. Aufgrund seiner Auftriebssicherheit fiel die Entscheidung auf den Funke Kunststoffschacht DN 1000“, beschreibt Döring. Insgesamt 16 solcher Schächte kamen auf der rund 500 m langen Straße zum Einsatz, zusätzlich wurde noch auf den Grundstücken jeweils ein Hausanschlussschacht für das Schmutzwasser verbaut. Der DN 1000 eignet sich besonders gut für Einsatzgebiete mit hohen Grundwasserständen, weil die profilierte Außenseite bei fachgerechter Verdichtung des Verfüllmaterials einem Auftrieb entgegenwirkt. Die Schachtrohrinnenseite dagegen ist glatt; die Gerinneformen im Schachtboden sind vom Kunden je nach Baustellensituation individuell gestaltbar.

Doch noch ein weiterer Aspekt überzeugte die Gemeinde Schwanau: Der hochdruckspülbare und wartungsfreundliche Kunststoffschacht lässt sich mit einem innenliegenden Absturz kombinieren. Er ist so Platz sparend konstruiert, dass der Schacht weiterhin problemlos begehbar ist. Für die Baustellensituation im Ortsteil Allmannsweier kam dies wie gerufen. „Mit den im Kunststoffschacht angebrachten Abstürzen Funke-ILA konnten wir die Höhenunterschiede zwischen den höheren Hausanschlussleitungen und dem in einer Sohltiefe von 4,50 m liegenden Sammler perfekt ausgleichen“, so Achim Rehm, Technischer Leiter des Bauamtes der Gemeinde Schwanau. Anders als bei außenliegenden Abstürzen ist der Funke-ILA leichter zu montieren, da nur wenig zusätzlicher Erdaushub notwendig ist: Vom Inneren des Schachtes aus konnte die ausführende Vogel-Bau GmbH den Absturz einfach und schnell einbauen.

Langlebiges System

In Allmannsweier kam neben den Kunststoffschächten DN 1000 und den ILA-Abstürzen auch das HS-Kanalrohrsystem zum Einsatz, das in der Nennweite DN/OD 160 für die Hausanschlussleitungen und in der Nennweite DN/OD 250 für den rund 450 m langen Schmutzwassersammler verbaut wurde. Alle Bauteile des HS-Programms sind bis DN/OD 500 mit einer fest eingelegten, verschiebesicheren FE-Dichtung ausgestattet. Das HS-Rohrsystem besitzt eine Nutzungs- und damit technische Lebensdauer von 80 bis 100 Jahren, und ist damit langlebig. Für die Gemeinde Schwanau war Nachhaltigkeit auch ein wichtiger Grund, warum man sich für die Funke-Produkte entschied. Rehm: „Man muss den Markt beobachten und wissen, was es gibt. Nur so kann man aus den Angeboten die geeigneten, qualitativ hochwertigen Produkte für sein Projekt wählen.“

bpz meint: Niederschlagswasser sollte möglichst am Ort des Anfalls entsorgt werden. Das ist nicht immer einfach. Zum einen sind geltende Vorgaben zur Reinigung des zu versickernden Regenwassers einzuhalten. Zum anderen stellen geringe Abstände zum freien Grundwasserstand oder eine schlechte Durchlässigkeit des anstehenden Bodens eine Herausforderung dar. Doch das Produktportfolio von Entwässerungsspezialisten wie Funke liefert auch bei schwierigen Rahmenbedingungen passende Lösungen.

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