Brüninghoff GmbH & Co. KG
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Industriestraße 14
46359 Heiden
Deutschland
Zukunftsweisende Systeme für den Wohnungsbau, Produktlösungen für die Fassade und Gebäudekonzepte für Logistik oder Produktion: Für all diese Bereiche entwickelt Brüninghoff das industriell vorgefertigte, ressourceneffiziente Bauen weiter. Als Systemanbieter, der sich die Vorteile der Digitalisierung zu Nutze macht, schafft die Unternehmensgruppe dabei ein verbessertes Schnittstellenmanagement im komplexen Bauprozess.
Brüninghoff hat sich durch eine innovative Herangehensweise an serielles und hybrides Bauen mit digitalen Planungsmethoden frühzeitig einen Namen gemacht. Das Unternehmen nutzt dabei die Vorteile der industriellen Vorfertigung, um sowohl im Wohnungs- als auch im Gewerbebau effizientere und wirtschaftlichere Bauprozesse zu ermöglichen. Diese Methode verkürzt nicht nur die Bauzeiten erheblich, sondern bietet auch eine hohe Planungs- und Kostensicherheit.
Vorfertigung als Qualitätsmerkmal
Moderne Maschinen im Werk arbeiten mit hoher Präzision und Schnelligkeit. Dies ermöglicht einen bedarfsgerechten Materialeinsatz und unterstützt eine nachhaltige und ressourceneffiziente Bauweise. Zugleich wird durch eine regelmäßige Qualitätskontrolle ein gleichbleibend hoher Qualitätsstandard gesichert. Der Fachkräftemangel wird durch automatisierte Prozesse abgefedert. Dank Vorfertigung werden aus einzelnen Komponenten Bauteile, die mehr Funktionen, Eigenschaften und Möglichkeiten aufweisen. Die wettergeschützte Produktion erhöht die Qualität und der Bauprozess auf der Baustelle wird deutlich verkürzt. Vor diesem Hintergrund wird eine serielle Bauweise unter anderem als lösungsgebend für das Schaffen von dringend benötigtem Wohnraum identifiziert. Durch den Einsatz vorgefertigter Elemente lassen sich auch Sanierungsprozesse standardisieren, beschleunigen und kosteneffizient gestalten. Eine schnelle und saubere Montage verkürzt dabei nicht nur die Bauzeit, sondern minimiert auch die Beeinträchtigung für die Bewohner. Industrielle Prozesse in der Realisierung versprechen jedoch auch im Gewerbe- und Bürobau erhöhte Qualität und Präzision.
Digitale Planung
Ein wichtiger Teilaspekt im Planungs- und Ausführungsprozess ist für Brüninghoff eine integrale und digitale Planung. Mittels Building Information Modeling (BIM) werden dabei alle projektrelevanten Informationen in einem digitalen Modell gebündelt und mögliche Kollisionen frühzeitig ermittelt. Dadurch wird das Schnittstellenmanagement erheblich verbessert, was zu einer reibungslosen Kommunikation zwischen den verschiedenen Projektbeteiligten beiträgt. Für Investoren bedeutet dies eine erhöhte Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Projektentwicklung, die zudem weniger anfällig für Verzögerungen und Budgetüberschreitungen ist. Zugleich bilden die digitalen Daten die Fertigungsgrundlage für die maschinelle Produktion und dienen als Datenbasis für Materialkataster und schaffen so auch den letzten Schritt, um Projekte kreislauforientiert auszurichten.
Rückbaufähige Bauteile
Denn Brüninghoff hat sich der Entwicklung kreislauffähiger Lösungen verschrieben, die den Lebenszyklus von Gebäuden nachhaltig gestalten. Ein Beispiel dafür ist die optimierte Holz-Beton-Verbunddecke (HBV-Decke), die vollständig rückbaubar ist. Es ist sowohl möglich, die vorgefertigten Bauteile nach ihrer Nutzungsphase vollständig wiederzuverwenden oder die Materialien Holz und Beton sortenrein zu trennen und zu recyceln. Damit werden nicht nur Ressourcen geschont, sondern auch wirtschaftliche Vorteile erzielt, da die Lebenszykluskosten von Gebäuden gesenkt werden und deren Umweltbilanz verbessert wird. Beim Hauptsitz von Sesotec, einem international tätigen Anlagenentwickler und -hersteller zur Fremdkörperdetektion sowie für Sortiersysteme, hat Brüninghoff im Bereich der Deckenelemente diesen ressourcenschonender Materialeinsatz in Form von HBV-Decken umgesetzt. Dabei ist die Trennbarkeit der statisch erforderlichen Vergussfuge zwischen den einzelnen Deckenelementen entscheidend verbessert worden. Somit lassen sich die Deckenelemente nun leichter voneinander lösen und mit äußerst geringem Aufwand erneut wiederverwenden (re-use). In einem zweiten Schritt kann so außerdem eine sortenreine Trennung von Holz und Beton und somit getrennte Verwertung erfolgen (re-cycling). So wird der Materialkreislauf geschlossen.
Ganzheitlicher Ansatz
Bereits in der Entwurfsplanung, wenn das Gesamtkonzept des Gebäudes festgelegt wird, sollten möglichst viele Projektbeteiligte zusammengebracht und integral geplant werden. Digitale Modelle und Methoden unterstützen dabei, die – bezogen auf die jeweiligen Anforderungen – beste Variante des Projekts zu ermitteln. Die einmal erstellten Daten dienen zudem als Grundlage für den Betrieb und die Weitergabe von Informationen. Dies stellt sicher, dass bei späteren Instandhaltungsmaßnahmen oder nachträglichen Installationen alle relevanten Informationen verfügbar sind. So wird eine langfristig nutzbare Datenbasis geschaffen, die zukünftigen Generationen eine effiziente Nutzung und Verwaltung des Gebäudes ermöglicht. Eine vollständige Datenbank der verbauten Materialien zeigt deren Zustand und das jeweilige Wiederverwendungspotenzial auf. Dies erleichtert das Recycling und die Wiederverwendung von Ressourcen erheblich, unterstützt nachhaltige Baukonzepte und trägt zur Sicherung der Rohstoffversorgung in der Zukunft bei.
In der Brüninghoff Group sind Planung, Produktion und Realisierung von Gebäuden unter einem Dach vereint. Dies ermöglicht einen ganzheitlichen Blick, der hilfreich ist, um innovative Ansätze weiterzuentwickeln. Denn viele Schnittstellen im Bauprozess hat Brüninghoff in einer Hand. Potenziale lassen sich so schneller erkennen und Veränderungen effektiver initiieren und umsetzen – beispielsweise auch zur Förderung der Nachhaltigkeit. Auch hat Brüninghoff so die optimalen Voraussetzungen, um den Lebenszyklus ganzheitlich zu betrachten.
Weitere Informationen:
https://www.brueninghoff.de/
Serielles, modulares und systemisches Bauen, das ökonomisch und ökologisch ist. Diese Themen setzt Brüninghoff in den Mittelpunkt auf der BAU 2025. Erstmals ist die Unternehmensgruppe in München mit einem eigenen Messestand vertreten. Hier präsentiert Brüninghoff seine Lösungen für den Wohnungsbau, Leistungen im Bereich der integralen Planung und Ansätze zu mehr Nachhaltigkeit und Rückbaubarkeit in der Bauwirtschaft.
Beim Holz-Hybridbau spielen die einzelnen Materialien Holz und Beton jeweils ihre jeweiligen Stärken aus: Während Beton für die Vorteile des bewährten Massivbaus steht und die Aufgabe der Statik übernimmt, steht Holz für ein tolles Raumklima und Nachhaltigkeit. Auch beim Bau des neuen Bürogebäudes W15 in Stuttgart sollten der Ressourcenverbrauch reduziert und die Emissio- nen minimiert werden. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, setzen die Projektbeteiligten um das Immobilienunternehmen Wöhr + Bauer auf eine Holz- Hybridbauweise mit hohem Vorfertigungsgrad. Zum Einsatz kommen Wandele- mente und Holz-Beton-Verbunddecken von Brüninghoff.
Die neuen VeroBoard-Allstar-Bauplatten von der Sto-Tochter Verotec lassen sich sehr flexibel im Holzbau und in der Innenraumsanierung einsetzen, beispielsweise als Putzträgerplatten für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) oder als feuchteregulierende Innenausbau- und Raumsanierungsplatten. Die leichten, aus Blähglas gefertigten Platten lassen sich leicht verarbeiten, sind robust, druckfest, nicht brennbar und schadstofffrei und bestens geeignet für das Bauhandwerk. Das Blähglas wird nachhaltig aus Altglas hergestellt. Je nach Einsatz gibt es die Platten in Dicken zwischen 8 und 20 mm.
Eine Studie des internationalen Ingenieur- und Beratungsunternehmens AFRY Management Consulting zeigt: Der Einsatz von Kerto LVL, einem Furnierschichtholz von Metsä Wood, kann bei ausgewählten Decken- und Wandkonstruktionen zu erheblichen Einsparungen beim CO2-Ausstoß und Materialverbrauch führen. Im Vergleich zu herkömmlichem Stahlbeton ermöglicht die innovative Holzbauweise eine deutlich ressourcenschonendere Ausführung – und leistet damit einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen.
Im bayerischen Kulmbach hat die staatliche Wohnungsbaugesellschaft BayernHeim GmbH in Kooperation mit der Dechant Hoch- und Ingenieurbau GmbH eine moderne Wohnanlage mit 58 barrierefreien Wohnungen errichtet – 52 davon werden einkommensorientiert staatlich gefördert. Die Gebäude entstanden in klassischer Massivbauweise auf einem ehemaligen Bahnhofsareal und erfüllen den KfW-55-Standard. Für die tragenden Wände kamen rund 1.500 m² Silvacor-Hochlochziegel von Leipfinger-Bader zum Einsatz, ergänzt durch das Mörtelpad-System von Maxit zur effizienten Verarbeitung.
Nach zehn Jahren Pause ist Xella in diesem Jahr wieder auf der NordBau in Neumünster vertreten und präsentiert dort innovative sowie praxisnahe Lösungen für das ressourcenschonende Bauen von morgen. Mit dabei sind alle Marken des Hauses: Ytong, Silka und Multipor mit Produktvorstellungen – Hebel wird durch regionale Ansprechpartner repräsentiert.
Auch wenn die neue Koalition die Baustandards vereinfachen und den Gebäudetyp E absichern will, bleiben die Baukosten nach wie vor hoch – für viele Bauwillige eine erhebliche Hürde. Intelligente Lösungen können jedoch helfen, Kosten zu senken. So macht etwa eine monolithische Gebäudehülle aus wärmedämmendem Leichtbeton eine zusätzliche Außendämmung überflüssig und reduziert zugleich die Heizkosten. Das schafft gute Voraussetzungen, um staatliche Fördermittel zu erhalten, die in der Regel an eine energieeffiziente und klimafreundliche Bauweise gebunden sind.
Das Jasto Quadro Lang System setzt gezielt auf einen effizienten Baufortschritt. Die Jasto Baustoffwerke haben das Leichtbeton-Mauerwerk mit Blick auf den mehrgeschossigen Wohnungsbau entwickelt. Es spielt seine Vorteile jedoch in gleicher Weise auch im Einfamilienhausbau aus. Das System besteht aus dem Jasto Quadro Lang Therm und dem Jasto Quadro Lang Phon. Der Therm-Stein ist für monolithische Außenwände mit hervorragenden Wärmedämmwerten bestimmt, der Phon-Stein ist auf Tragfähigkeit und Schallschutz ausgerichtet.
Welcher Vorfertigungsgrad bei Holzfassaden möglich ist, haben die Holzwerke Ladenburger ihren Gästen auf der BAU 2025 gezeigt. Dieser steigt nämlich auf den Baustellen. Oft stehen schon vor dem Bau eines Gebäudes alle benötigten Materialien auf einer Stückliste, die eine detaillierte Planung und Fertigung sowie eine Lieferung auf den Punkt ermöglichen. Damit sinkt die finanzielle Belastung für den weiterverarbeitenden Kunden. Auch die Lagerhaltung wird minimiert, weil das Material beim Kunden nicht mehr zugeschnitten und zwischengelagert werden muss.
Nahe Bitburg entstand ein Mehrfamilienhaus, das mit einem überlangen Leichtbetonstein errichtet wurde. Zum Einsatz kam der neue Quadro Lang Therm von Jasto Baustoffwerke, der bis zu vier Einzelsteine ersetzt und speziell für die effiziente Verarbeitung mit einem Steinversetzkran entwickelt wurde. Dank seiner integrierten Dämmung kombiniert er die hervorragenden Wärmedämmeigenschaften von Mauerwerk mit den Vorteilen großformatiger Planelemente.