HASIT Trockenmörtel GmbH
Anschrift:
Landshuter Straße 30
85356 Freising
Deutschland
Im Rahmen der Sanierung von Be standswohnungen in einem innerstädtischen Quartier im Zentrum von Gotha verfolgte die Wohnungsbaugenossenschaft Gotha (WBG) zusammen mit ihren Architekten von der Projektscheune Planungsgesellschaft mbH das Ziel, ein jahrhundertealtes Gebäude zusammen mit zwei Baulücken in ihre Planung zu integrieren. Die Architekten legten einen Entwurf vor, der die Schließung der Baulücken durch zwei Neubauten und die Umwandlung des historischen Amtshauses in ein Wohnhaus vorsah. Insgesamt sollten so 23 neue Wohnungen und eine Tagespflegeeinrichtung entstehen.
200 Jahre lang wurde das Gebäude als Amtshaus genutzt, bevor im 19. Jahrhundert der Umbau zu einer Schule mit Eingriffen in die Tragstruktur erfolgte. Seit 1987 stand das alte Bauwerk leer. Die in den 90-ern begonnenen Sicherungs- und Sanierungsarbeiten wurden durch Setzungs- und Feuchteschäden mehrfach unterbrochen bis sie schließlich komplett eingestellt wurden. Die Revitalisierungspläne aus dem Jahr 2018 stießen jedoch auf großes Interesse, sodass mit Hilfe von Fördermitteln das ursprüngliche statische System wiederhergestellt und die schadhaften Bauteile saniert wurden. 2020 konnte dann das Gebäude von der WBG übernommen werden und der eigentliche Umbau beginnen. In der Planung sind in den oberen Etagen des Altbaus sechs 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen in die historische Gebäudestruktur integriert. Das gesamte Erdgeschoss wurde für eine Tagespflegeeinrichtung umgebaut. Der angrenzende dreigeschossige Neubau schließt mit einem Fugenbauteil an, mit dem die Etagen beider Gebäude barrierefrei erschlossen werden.
Mauerwerk erforderte angepasste Putzsysteme
In der Planungsvorbereitung hatten die denkmalerfahrenen Planer bereits verschiedene Sachverständige mit ins Boot geholt. Ein Holzgutachter untersuchte z. B. das Innenfachwerk und die Holzbalkendecken, die zum Teil eine Durchbiegung von 38 cm aufwiesen. Sie konnten nach der Wiederherstellung des ursprünglichen Tragwerks mit Doppelböden ausgeglichen werden, um ebene Flächen zu erhalten. Auf der Suhe nach einem geeigneten Putzsystem wurde das gipshaltige Mauerwerk von einem Natursteingutachter auf Salzbelastungen geprüft. Das Mauerwerk des Amtshauses besteht zum großen Teil aus heimischem Keupersandstein, dessen Fugen im 17. Jahrhundert zeittypisch mit gipshaltigem Mörtel geschlossen worden waren. Dies schließt die Verwendung von modernen zementhaltigen Putzen aus, da bei einer nachträglichen Feuchteaufnahme die Bildung von Ettringit zu befürchten ist. Der sich dabei durch die rapide Volumen- vergrößerung von Ettringit und Gips aufbauende Kristallisationsdruck bewirkt mechanische Spannungen, die zu Rissen und Abplatzungen führen und das Mauerwerk zerstören können.
Hasit schlug vor, auf die Innenwände das zementfreie Kalkputzsystem Hasolan und auf die Außenwände den Aerogel-Wärmedämmputz Hasit Fixit 222 aufzubringen. Der nächste Schritt war die Erstellung von zwei Musterwänden, einem Innenwand- und einem Außenwandmuster, mit denen in den folgenden Monaten mögliche Auswirkungen der Putzsysteme inkl. Anstrich auf die Bausubstanz und ihre Vorschäden geprüft werden konnten – erfolgreich, denn es gab keine Beanstandungen.
Historische Mauern optimal gedämmt
Das Wärmedämmputzsystem Hasit Fixit 222 basiert auf hochwertigem Kalk und ermöglicht einen diffusionsoffenen Materialaufbau, höher als mit anderen Kalkbindemitteln. Dank der zugeschlagenen hochisolierenden Aerogele wird schon bei dünnen Putzstärken gute Wärmedämmwirkung erreicht. Für die energe- tische Bewertung wesentlich ist der Dämmwert von 0,028 W/mK, der nach den Berechnungen der Architekten bei diesem Projekt die Förderung nach KfW Effizienzhaus Denkmal ermöglichte.
Der Gesamtaufbau mit mehreren Putzschichten war für die Verarbeiter der Firma AM Putz zunächst ungewöhnlich. Manchmal waren drei bis vier Spritzgänge notwendig, ehe die Wand entsprechend modelliert werden konnte. Nach dem Grundputz, mit dem Hohlstellen in der Wand gefüllt wurden, wurde ein Unterputz aufgetragen und ein Gewebe eingearbeitet. Die darauffolgende Aerogelschicht hatte eine Aufbaustärke von bis zu 8 cm. Darauf folgte noch einmal eine Armierungsschicht und schließlich der Oberputz mit Anstrich. Die Oberflächen wurden steinfühlig ausgeführt und sorgfältig an die Sandsteinbossen angearbeitet; eine für die Verarbeiter ungewohnte Gestaltung, die sie aber mit hohem Anspruch erfüllten.
Der Schaummörtel Hasit POR ermöglicht den Unterbodenausgleich für alle Estriche und Bodenbeläge ohne großen Aufwand. Säcke schleppen, Schüttgut verteilen und egalisieren oder auf Knien rutschend Platten zuschneiden, erübrigt sich damit. Der Bodenausgleich wird stattdessen bequem über eine Pumpe verteilt und noch ein wenig mit einer Schwabbelstange egalisiert. Unabhängig vom Grundriss verteilt und nivelliert sich Hasit POR auf Grund seiner niedrigen Viskosität nahezu selbstständig auf der Bodenplatte und umhüllt hierbei alle Installationen zuverlässig und normgerecht. Dabei sind Schichtdicken bis 400 mm in einem Arbeitsgang möglich und ist so gut geeignet für schall- und wärmedämmende Gefachverfüllungen von Holzbalkendecken. Als nicht brennbarer Baustoff der Klasse A1 baut er zugleich eine wirkungsvolle Brandbarriere auf.
Die Maxit-Gruppe verfolgt seit einiger Zeit eine konsequente Nachhaltigkeitsstrategie, bei der der gesamte Produktionsprozess ihrer Bauprodukte auf CO2-Einsparungen überprüft wird. Maßnahmen wie die Substitution von Zement, die Reduzierung der Produktmasse und der Einsatz neuer ökologischer Materialien stehen im Fokus. Auf der Messe BAU präsentiert das familiengeführte Unternehmen erstmals den maxit ZeroCO2-Baukasten, der klimaschonende Produkte für verschiedene Bauanwendungen bietet. Ergänzend gibt es auf dem Maxit-Messestand Live-Vorführungen.
Leipfinger-Bader bietet mit dem Unipor WS065 Silvacor und dem Unipor WS065 Coriso jetzt eine neue Planziegel-Generation an. Beide ermöglichen den Bau von Gebäuden bis zu sechs Geschossen, entsprechen hinsichtlich Ökobilanzierung und Energieeffizienz den aktuellen Anforderungen und schaffen zudem ein angenehmes Raumklima. Die Ziegel vereinen Stabilität, gute Wärmedämmung und effektiven Schallschutz.
West Fraser hat auf der BAU die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten seines Holzwerkstoffes SterlingOSB-Zero im Zusammenhang mit klimagerechtem Bauen aufgezeigt. Der Werkstoff ist vor allem als Material für Beplankungen und Schalungen im Holzrahmenbau in der Aufstockung und Nachverdichtung prädestiniert, da er leicht und stabil ist.
Mit einer Vielzahl ökologisch verbesserter Bauprodukte hat sich die Maxit-Gruppe auf der BAU 2025 präsentiert. Insgesamt drehte sich am Messestand alles um das Thema CO2-Neutralität. So präsentierte Hersteller vor Ort erstmals seinen maxit ZeroCO2-Baukasten, aus dem sich Planer und Bauherren die passenden klimaschonenden Produkte für die Einsatzbereiche Boden, Wand, Fassade und Decke heraussuchen können.
Auf der BAU 2025 in München präsentiert Leipfinger-Bader ein breites Produktportfolio an Lösungen für Neubau und Sanierung: Ob nachhaltig, recycelt, verfüllt, als Fertigteil oder im Modul. Zu sehen ist unter anderem die neueste Generation der gefüllten Mauerziegel für den Geschosswohnungsbau. Zudem stellt das Unternehmen Lüftungssysteme vor – inklusive Verschattung und für Mikroappartements. Vorgefertigte Wandelemente oder ganze Module in massiver Ziegelbauweise vereinen die verschiedenen Produkte zu einem System für effizientes Bauen. Das Unternehmen zeigt außerdem, wie sich Wände und Gebäude durch den Einsatz von Lehm sowie Kaltziegel- oder Lehm-Holz-Massivdecken nachhaltig optimieren lassen.
Nahe Bitburg entstand ein Mehrfamilienhaus, das mit einem überlangen Leichtbetonstein errichtet wurde. Zum Einsatz kam der neue Quadro Lang Therm von Jasto Baustoffwerke, der bis zu vier Einzelsteine ersetzt und speziell für die effiziente Verarbeitung mit einem Steinversetzkran entwickelt wurde. Dank seiner integrierten Dämmung kombiniert er die hervorragenden Wärmedämmeigenschaften von Mauerwerk mit den Vorteilen großformatiger Planelemente.
Günstiger Wohnraum ist in Deutschland Mangelware. Vor diesem Hintergrund sind intelligente serielle Ansätze gefragt. Nun hat Leipfinger-Bader ein modulares Wohnraumkonzept entwickelt – seriell gefertigt in massiver Ziegelbauweise. So lässt sich energetisch der Standard KFN 40 EH erreichen. Die einzelnen Module verfügen über einen hohen Vorfertigungsgrad inkl. Sanitäreinheit, Küche, Bodenaufbau und Bodenbelag sowie Heizung.
KLB hat einen neuen Stein entwickelt, der dank seiner Geometrie und Dämmstoff-Füllung Tragfähigkeit mit hoher Wärmedämmung verbindet. Der „KLB-Wabenstein“ verfügt über eine bionische Kammerstruktur, die ihm besondere Festigkeit verleiht. Seine Dämmstoff-Füllung aus rein mineralischem Schaum wird in einer eigens hierfür konzipierten Anlage verfüllt. Aufgrund seiner Beschaffenheit erzielt der Wabenstein lt. KLB Topwerte sowohl bei Statik als auch bei Schall- und Wärmeschutz.
Beim Hausbau macht es einen großen Unterschied, ob Außenwände eine Stärke von 22,5 cm aufweisen oder 17,5 cm schmal sind. Noch kompakter fällt die KX-Wand von Dennert Baustoffwelt aus – auch als Außenwand ist sie nur 13,2 cm breit. Ihre besondere Festigkeit verdankt sie einer speziellen Betonrezeptur mit einer relativ hohen Dichte von 2,1 g pro cm³.