zum Newsletter anmelden
 

Donnerstag, 23. September 2021

Mehr Sicherheit im Gleisbau

Sicherheit muss bei Arbeiten im Gleisbau oberste Priorität haben. Dafür setzt sich ein breites Bündnis aus Bau- und Bahnindustrie mit der Unterzeichnung der „Charta für Sicherheit bei Arbeiten und Sicherungsmaßnahmen im Gleisbereich“ ein. Zu den Unterzeichnenden der Charta gehören die DB Netz AG, der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB), der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB), die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen (BVMB), der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB), die Unfallversicherung Bund und Bahn (UVB) und die BG Bau.

Die Unterzeichnenden der Charta für Sicherheit bei Arbeiten und Sicherungsmaßnahmen im Gleisbereich setzen sich dafür ein, dass auf ihren Gleisbaustellen Arbeitsschutzstandards eingehalten, Beschäftigte geschützt und Unfallrisiken vermieden werden. „Nicht nur die Fahrgäste in den Zügen, sondern auch die Beschäftigten am Gleis sollen gesund zu ihren Familien nach Hause kommen. Dafür unterzeichnen wir als BG Bau gemeinsam mit unseren Partnern die Charta für Sicherheit bei Arbeiten und Sicherungsmaßnahmen im Gleisbereich“, sagt Hansjörg Schmidt-Kraepelin, Hauptgeschäftsführer der BG Bau, die die Charta initiiert hat.

Johannes Spies, Geschäftsführer der UVB, ergänzt: „Die Charta sensibilisiert Unternehmer und Beschäftigte für präventive Maßnahmen. Sie setzt auf die Einhaltung allgemeiner Sicherheitsregeln sowie auf das Erkennen und Beseitigen von Unfallrisiken auf Baustellen. Mit der Unterzeichnung der Charta wollen wir dazu beitragen, eine allgemeine Akzeptanz von Sicherheit und Gesundheit in einer verantwortungsbewussten Arbeitskultur zu schaffen.“

Jens Bergmann, Vorstand Infrastrukturplanung und -projekte der DB Netz AG, erklärt: „Täglich sorgen tausende von Kolleginnen und Kollegen auf bis zu 800 Baustellen dafür, dass das deutsche Schienennetz modernisiert und Instand gehalten wird. Sicherheit ist Teil der DNA der Deutschen Bahn. Unsere Beschäftigten, aber auch unsere vielen Partner, die uns beim Bauen unterstützen, haben das Recht, dass Sicherheit höchste Priorität hat.“ 

René Hagemann-Miksits, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des HDB, sagt: „Die Arbeit im Gleisbereich erfordert besondere Sicherungsmaßnahmen, die vom Bahnbetreiber festgelegt werden. Die Durchführung und Beachtung dieser Sicherungsmaßnahmen ist Grundlage für unfallfreies Arbeiten. Deshalb ist es gut, dass neben den ausführenden Unternehmen mit der Charta auch deren Beschäftigte gezielt angesprochen werden. Nur gemeinsam können wir im Gleisbau mehr Sicherheit erreichen.“

Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des ZDB, betont: „Die Sicherheit und die Gesundheit der Beschäftigten hat für die mittelständischen familiengeführten Unternehmen im Baugewerbe allerhöchste Priorität. Wir haben uns daher gerne bereit erklärt, das Aktionsbündnis der BG BAU für ein sicheres und gesundes Arbeiten auf Gleisbaustellen zu unterstützen.“ 

Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der BVMB, bekräftigt: „Gemeinsamen tragen wir bei den zahlreichen Bahn- und Gleisbaustellen in Deutschland für unsere Beschäftigten, Partner und Kunden eine hohe Verantwortung, wenn es um die Sicherheit von Leib und Leben geht. Die Einhaltung der Sicherheitsstandards muss deshalb immer an oberster Stelle stehen.“

Dr. Ben Möbius, Hauptgeschäftsführer des VDB, führt aus: „Es geht um die Gesundheit unserer Beschäftigten, die jeden Tag einen exzellenten Job machen und um deren Familien. Sie alle haben einen Anspruch auf ein denkbar hohes Sicherheitsniveau. Unsere gemeinsame Charta spiegelt das gemeinsame Verständnis einer rigiden, strikten Sicherheitskultur wider.“

Die Charta für Sicherheit ist ein wichtiger Baustein des Präventionsprogramms "Bau auf Sicherheit. Bau auf Dich" der BG Bau. Die Kernbotschaft des Programms lautet „Sicheres Verhalten lohnt sich für dich, deine Familie, deinen Freundeskreis sowie deine Kolleginnen und Kollegen!“. Das Präventionsprogramm ist langfristig angelegt und soll vor allem Beschäftigte für Gefahren und Risiken an ihrem Arbeitsplatz sensibilisieren.

Weitere Artikel:

Keine Bodenbildung bei Baugenehmigungen

Im Februar 2024 wurde in Deutschland der Bau von 18.200 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 18,3 % oder 4.100 Baugenehmigungen weniger als im Februar 2023. Im Vergleich zum Februar 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen sogar um 35,1 % oder 9.900 Wohnungen. In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

mehr lesen

Startschuss für den bauma Innovationspreis

bauma Innovationspreis
Anlässlich der bauma 2025 verleihen die Spitzenverbände der deutschen Bau- und Baumaschinenindustrie zum vierzehnten Mal gemeinsam mit der Messe München den bauma Innovationspreis. Zugelassen sind Innovationen, die ab dem Jahr 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt oder noch nicht veröffentlicht wurden. Die Bewerbungsfrist startet am 2. Mai 2024 und endet am 23. August 2024. Eine Teilnahme ist ausschließlich online möglich.

mehr lesen

Neue Leiterin Kommunikation bei Zeppelin

Neue Leiterin Kommunikation bei Zeppelin
Welches Bild Zeppelin mit Cat Baumaschinen nach außen in der Öffentlichkeit und intern für die Mitarbeiter online sowie offline abgibt – das wird in Zukunft Barbara Schiller maßgeblich gestalten. Seit April ist sie die neue Leiterin der Abteilung Kommunikation und als solche bringt sie umfangreiche Erfahrungen in der Kommunikationsbranche mit. Hierzu zählen Expertise in der Entwicklung und bei der Implementierung umfassender Kommunikationsstrategien.

mehr lesen

Fossile Stromerzeugung deutlich gesunken

Nettostromversorgung
Am 15. April 2023 ging in Deutschland mit der Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke Emsland, Neckarwestheim und Isar die Ära der Kernkraft zu Ende. Am ersten Jahrestag des Ausstiegs zieht das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE Bilanz. Die Kernkraft wurde durch die gestiegene Erzeugung aus erneuerbaren Energien energetisch ersetzt. Auch die Erzeugung aus fossilen Energien ging zurück, was durch Stromeinsparung, Eigenstromerzeugung aus Photovoltaik, eine reduzierte Last und Importe kompensiert wurde. Die Strompreise fielen auf das Niveau von 2021. Grundlage der Auswertung ist die Datenplattform energy-charts.info

mehr lesen

Sennebogen baut Händlernetz aus

Sennebogen Händler
Für den Vertrieb und Service der Sennebogen-Maschinen im süddeutschen Raum konnte mit der Böhrer Baumaschinen GmbH & Co. KG aus Walldürn ein neuer Partner gefunden werden. Durch die Kooperation mit dem neuen kompetenten Service- und Vertriebspartner stärkt Sennebogen seine Marktpräsenz im süddeutschen Raum. Böhrer verfügt über weitreichende Erfahrungen im Vertrieb und Service von Baumaschinen.

mehr lesen

Initiative „Klimabewusstbauen“ gestartet

Bauen wird von der Notwendigkeit bestimmt, bewusst mit Ressourcen umzugehen. Der Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie (BVZi) startet in Kooperation mit dem Ziegelwerk Bellenberg und dem Bauunternehmen Grimm GmbH die Initiative „klimabewusstbauen“. Gemeinsames Ziel ist es, durch bewusste Entscheidungen und gute Planung, ressourcenschonendes und nachhaltiges Bauen einfach und erschwinglich umzusetzen. Die Initiative „klimabewusstbauen“ begleitet konkrete Referenzprojekte und räumt so praxisorientiert mit Vorurteilen und Hemmnissen rund um das nachhaltige Bauen auf.

mehr lesen

Wacker Neuson kooperiert mit Open-S Allianz und Clean System

Wacker Neuson
Der Geschäftsbereich Anbaugeräte in der Wacker Neuson Group tritt der Open-S Allianz für Bagger-Schnellwechselsysteme bei. Zudem kooperiert das Unternehmen mit dem OilQuick Clean System und engagiert sich im MiC 4.0 Arbeitskreis für Softwarestandards bei Anbaugeräten. „Wir sind davon überzeugt, dass die Mitgliedschaft in der Open-S Allianz und die Partnerschaft mit dem Clean System unseren Kunden einen echten Mehrwert bringen werden,“ sagt Reinhold Baisch, Geschäftsführer Wacker Neuson Aftermarket und verantwortlich für Anbaugeräte.

mehr lesen

Workshop zu Asphalt-Recycling-Technologien

Workshop zu Asphalt-Recycling-Technologien
Der Umbau von Standardverfahren in einen nachhaltigen Straßenbau gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Innovative Recycling-Technologien sind dabei entscheidende Kerntechnologien. Hier steckt gewaltiges Potenzial für alle an Straßenbauprozessen Beteiligten. Schon jetzt können durch ein Umdenken in der gesamten Straßenbaubranche große Mengen CO2-Emissionen eingespart werden. Vor diesem Hintergrund veranstaltet das Institut für Straßenwesen (ISAC) der RWTH Aachen einen Internationalen Workshop zum Thema Moderne Asphalt-Recyclingverfahren.

mehr lesen

Bau-Tarifverhandlungen erneut gescheitert

Tarifverhandlungen
Auch in der dritten Runde der Tarifverhandlungen zwischen dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes gemeinsam mit dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt konnte am 9. April 2024 in Wiesbaden keine Einigung erzielt werden. Für die Neuverhandlung des Ende März ausgelaufenen Entgelt-Tarifverträgs für rund 930.000 Beschäftigte im Bauhauptgewerbe wird nun die Schlichtung angerufen. Scheitert auch diese, stehen die Zeichen auf Streik.

mehr lesen