Donnerstag, 25. September 2025

Schmitz Cargobull behauptet sich im Krisenjahr

Trotz rückläufiger Absatzzahlen und spürbarer Belastungen durch Kosten- und Regulierungsdruck behauptet sich Schmitz Cargobull im Geschäftsjahr 2024/25 als Europas führender Trailer-Hersteller. Mit einem Marktanteil von 25 % unterstreicht das Unternehmen seine Widerstandsfähigkeit im herausfordernden Marktumfeld. Gleichzeitig investierte der Konzern über 73 Mio. Euro in Forschung, Entwicklung und Produktionskapazitäten und stellte mit der neuen Strategie 2030 die Weichen für profitables und nachhaltiges Wachstum.

Das Geschäftsjahr war geprägt von einem herausfordernden Marktumfeld mit anhaltender Investitionszurückhaltung, Überkapazitäten und steigendem Kosten- und Regulierungsdruck. Infolge dieser Rahmenbedingungen sank die Produktionsmenge um rund 6,5 % auf 42.353 Einheiten (Vorjahr: 45.340 Einheiten). Trotz rückläufiger Absatzzahlen konnte Schmitz Cargobull mit rund 6.400 Mitarbeitern seinen Marktanteil im schrumpfenden europäischen Trailer-Gesamtmarkt auf 25 % ausbauen und behauptet damit seine Position als unangefochtener Marktführer im europäischen Trailer-Geschäft.  

Aufgrund des Absatzrückgangs sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 10,2 % auf rund 2,16 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis wurde durch gestiegene Kosten für Energie, Personal und regulatorische Anforderungen deutlich belastet und lag bei rund einer Million Euro. „Trotz des erheblichen wirtschaftlichen Drucks haben wir gezielt in Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität sowie in Forschung und Entwicklung investiert. Unser Ziel ist es, unseren Kunden zuverlässige und wirtschaftliche Transportlösungen bereitzustellen, die ihnen helfen, profitabel zu wirtschaften“, erklärt Andreas Schmitz, Vorstandsvorsitzender der Schmitz Cargobull AG. „Unsere Produkte und Dienstleistungen müssen die Antwort auf die Herausforderungen sein, denen sich unsere Kunden im täglich Transportalltag stellen müssen.“ 

Schmitz Cargobull hat im abgelaufenen Geschäftsjahr über 73 Mio. Euro in die Produktentwicklung, ins Produktionsnetzwerk sowie in Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit investiert. Über 50 Mio. Euro fließen in den kommenden Jahren in den Ausbau der Produktionskapazitäten für Kühlauflieger und Kofferfahrzeuge am Standort Vreden. Herzstück ist eine neue Fertigungshalle mit modernster Technologie und automatisierten Prozessen, die eine Steigerung der Kapazität auf 40 Kühlfahrzeuge pro Schicht ermöglicht. Gleichzeitig sinkt die Taktzeit pro Trailer von 15 auf 10 Minuten – ein Effizienzgewinn von rund einem Drittel. Zusätzlich werden rund 13 Mio. Euro in die Modernisierung des Schäumwerks investiert.   

Strategie 2030 auf den Weg gebracht 

Ende des Geschäftsjahres 2024/25 hat Schmitz Cargobull mit dem Abschluss der Strategie 2025 die Weichen für die Zukunft gestellt. Mit der Erarbeitung der neuen Strategie 2030 wird das Unternehmen die anspruchsvollen wirtschaftlichen Ziele mit angepassten Maßnahmen weiterverfolgen und nochmals verschärfen. Unter dem Motto „Wir liefern profitables Wachstum. Gemeinsam. Fokussiert. Nachhaltig.“ zielt Schmitz Cargobull darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität weiter zu steigern, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und als Best-Practice-Partner für Kunden zu agieren. Im Mittelpunkt stehen dabei Zuverlässigkeit, partnerschaftliches Handeln und unternehmerische Verantwortung.  

Zur Stärkung des internationalen Geschäfts setzt Schmitz Cargobull auf strategische Partnerschaften. Ziel ist es, weltweit lokal angepasste, hochwertige Lösungen mit niedrigen Betriebskosten, hoher Langlebigkeit und starken Wiederverkaufswerten anzubieten. Seit Januar 2024 ist der Leichtbau-Trailer BERGERecotrail inklusive Schmitz Cargobull Services über das europaweite Vertriebsnetz erhältlich. Weitere Partnerschaften wurden mit Atlantis Global System zur Erweiterung der Telematiklösungen für Kühlketten und mit GT Trailers für Curtainsider-Aufbauten für Motorwagen und Anhänger sowie Projektgeschäfte geschlossen. Darüber hinaus hat Schmitz Cargobull zusammen mit seinem Partner GRW die Tankfahrzeugsparte von Van Hool übernommen. 

Veränderung im Vorstand und im Aufsichtsrat 

Ralph Kleideiter wurde zum 01.04.2025 als neuer Vorstand Vertrieb (CSO) in den Vorstand berufen. Das Ressort hat er bereits seit August 2024 interimsmäßig geführt. Das Vorstandsmandat für Marnix Lannoije, verantwortlich für Forschung & Entwicklung (CTO), wurde mit Ende des Geschäftsjahres 2024/25 vorzeitig für weitere fünf Jahre verlängert. Lannoije war unter anderem aktiv an den Akquisitionen von Van Hool und dem spanischen Telematikspezialisten AGS, Atlantis Global System, beteiligt.  

Im Aufsichtsrat wurde Bernhard Schmitz zum 24. September 2024 als neues Mitglied begrüßt. Schmitz ist Shareholder und Mitglied im Familienrat von Schmitz Cargobull und ein ausgewiesener Branchenkenner.

Weitere Informationen: 

www.cargobull.com

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