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Freitag, 27. August 2021

Wiederaufbau in Hochwassergebieten

Die Bauwirtschaft mit ihren beiden Spitzenverbänden, dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, und die Autobahn GmbH des Bundes haben sich auf ein konzertiertes Vorgehen zur Beseitigung der Hochwasserschäden in den betroffenen Überschwemmungsgebieten im Westen Deutschlands verständigt.

Die Beteiligten sind sich darin einig, dass die teils völlig zerstörte Straßeninfrastruktur in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz so schnell wie möglich wieder instandgesetzt werden muss. Dazu sollen zunächst provisorische Maßnahmen getroffen werden, um kurzfristige Abhilfe zu schaffen und Baumaßnahmen überhaupt zu ermöglichen.

Hierfür werden Baukapazitäten durch zeitliche Verlegungen anderer Bauvorhaben der Autobahn GmbH oder gar komplette Verlagerungen aus anderen Regionen im Bundesgebiet bei den Baufirmen umgeschichtet, um den Menschen vor Ort die dringend benötigte Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Weiterhin ist man sich einig, dass die notwendigen Planungs- und Genehmigungsverfahren unbürokratisch zu beschleunigen und Vergaben pragmatisch umzusetzen sind.Dazu erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa: „Wir wollen den notleidenden Menschen vor Ort mit unseren hochmotivierten und einsatzbereiten Baufirmen schnell zur Hilfe kommen und die dringend benötigte Mobilitätsgrundlage zeitnah wiederherstellen."

Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, betont: „Unsere Unternehmen sind seit Wochen vor Ort im Einsatz, um relevante Infrastrukturen zur Grundversorgung der Menschen wieder aufzubauen. Es ist dringend notwendig, dass die größten Aufräumarbeiten sowie die Wiederherstellung der wichtigsten Infrastrukturen noch vor Wintereinbruch gelingen."

Die Autobahn GmbH wird ihrerseits Anreize für beauftragte Firmen schaffen. Zudem soll ein eigens abgestellter Verantwortlicher der Autobahngesellschaft vor Ort für eine reibungslose Kommunikation bzw. einen schnellen Bauablauf sorgen.

„Die derzeit gesperrten Autobahnen sind der Lebensnerv der betroffenen Regionen. Sie müssen schnellstmöglich wieder für den Verkehr freigegeben werden. Wir werden aber auch Kapazitäten von Baustellen freigeben, damit die übrigen Straßen bzw. die übrige Infrastruktur, die nicht in unseren Zuständigkeitsbereich fällt, zügig wieder hergestellt werden kann,“ erklärte Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes.

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