Auf der IAA in Hannover präsentierte der Passauer Spezialist für Chassis-Umbauten erstmals modifizierte Beispiele aus dem Euro-6-Fahrgestellprogramm von Mercedes-Benz. Gezeigt wurden innovative Vor- und Nachlaufachsen, hydraulische Lenkanlagen und Hinterachs-Zusatzlenkungen.
Entstanden sind die modifizierten Chassis auf Basis von Serienfahrgestellen aus den Lkw-Baureihen Arocs und Econic von Mercedes-Benz, deren Einsatzspektrum durch die hochspezialisierten Paul-Umbaumaßnahmen erheblich vergrößert wird. So wird jedes der äußerst robusten Fahrgestelle einer individuellen Anpassung an den spezifischen Einsatzzweck unterzogen. Für das vom Kunden definierte Anforderungsprofil erfolgt die Ausrüstung mit den erforderlichen Adaptationen, um sowohl Einsatzsicherheit als auch Verfügbarkeit unter allen topografischen und klimatischen Einsatzbedingungen am vorgesehenen Einsatzort sicherzustellen. Diese maßgeschneiderte Optimierung gewährleistet eine effiziente und zuverlässige Erledigung der anfallenden Arbeitsaufgaben.
Speziell für Baueinsätze in der Schweiz konzipiert ist ein 40-Tonnen-Kipperfahrgestell auf Basis des Mercedes-Benz Arocs 4151 K 8x4/4. Highlights sind der Einbau einer luftgefederten Vorlaufachse mit Lifteinrichtung und einer Achslast von 8 t sowie einer elektrohydraulischen Lenkanlage. Die Wendigkeit beim Manövrieren in engen Baustellenarealen wird dadurch beträchtlich erhöht. Die Neupositionierung von AdBlue-Tank, Stapelbatterieträger, Druckluftbehältern und Bremsventilen zwischen den Achsen bzw. im Rahmen, die Abänderung des Radstands auf 5550 mm sowie die Ausrüstung der Zusatzachse mit belüfteten 10-Loch-Stahlfelgen und der Bereifung 315/80R22,5 ermöglichen in der Schweiz den Aufbau mobiler Kran-, Pritschen- oder Betonmischeraufbauten. Aber auch Heizöl- oder Silotransporte sind mit entsprechenden Aufbauten uneingeschränkt möglich.
Auf dem Fahrsicherheitsgelände in Hannover-Laatzen zeigte die Daimler AG im Rahmen der Driving Experience einen fünfachsigen Mercedes-Benz Arocs 4445 K 10x4/6, der von Paul Nutzfahrzeuge für den Aufbau einer Betonpumpe vorbereitet worden ist. Hierzu ist eine elektrohydraulisch gelenkte 9,0-t-Nachlaufachse eingebaut worden, durch die sich die erforderliche Tragfähigkeit für solch schwere Aufbauten ergibt. Der Abstand zur zweiten Hinterachse beträgt 1450 mm. Das technisch mögliche Gesamtgewicht liegt nach dem Umbau bei 47 t und kann bis 50 t erhöht werden. Weitere Umbauarbeiten, die bei Paul Nutzfahrzeuge realisiert wurden, schließen beispielsweise das Versetzen von Batterieträger, Druckluftbehältern und Bremsventilen ebenso ein wie die Einbindung von Achse und Achsführung in den Rahmen sowie den Einbau von Parabellenkern zur Achsführung, von Stoßdämpfern und von Luftfederbälgen. Die Umbereifung auf Stahlfelgen der Dimension 385/65R22,5 ist ebenfalls bei Paul Nutzfahrzeuge erfolgt.
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Scania hat auf der bauma Lösungen gezeigt, die Bau- und Bergbauunternehmen dabei unterstützen, den Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit zu vollziehen, ohne Kompromisse bei Effizienz oder Leistungsfähigkeit eingehen zu müssen. Im Mittelpunkt standen batterieelektrische Antriebslösungen, Gas- und Verbrennungsmotoren, die hoheFlexibilität für unterschiedlichste Einsatzbereiche bieten.


Mit zahlreichen Exponaten hat sich Meiller auf der bauma als erfahrener Experte für Kippaufbauten aus Stahl mit 175 Jahren präsentiert. Einen Schwerpunkt setzte das Unternehmen auf das Thema Qualität und führte das Qualitätsversprechen STEELECT ein. Dieses steht für die präzise Auswahl des passenden Stahls, um die höchste Verschleißfestigkeit sowie die maximale Robustheit zu bieten. Ein zentrales Element bei den Produktvorstellungen bildete die TRIGENIUS-Baureihe, die Meiller unter anderem anhand mehrerer Exponate des Dreiseitenkippers TRIGENIUS präsentierte.


Schmitz Cargobull präsentiert auf der Messe eine vielfältige Auswahl an Kipperfahrzeugen aus dem Kompetenzwerk Gotha sowie Modelle des Mitausstellers Van Hool. Im Fokus stehen neben bewährten und neuen Sattel- und Motorwagenkippern vor allem innovative digitale Ausstattungen, die Effizienz und Sicherheit im Baustellenverkehr steigern. Highlights sind der vielseitige S.KI SOLID mit hydraulischer Rückwandklappe, der schnell verfügbare S.KI SOLID SL 7.2 mit Stahlrundmulde und der gewichtsoptimierte S.KI LIGHT mit Aluminium-Kastenmulde.


Konsequent anwendungsorientiert präsentiert sich MAN Truck & Bus den Besuchern der bauma 2025 vom 7. bis 13. April in München. Dabei reicht das ausgestellte Portfolio an elektrischen und koventionellen Fahrzeuglösungen für den Einsatz in der Baubranche vom leichten MAN TGE 3,5 Tonnen Allradkipper bis hin zur MAN TGX Schwerlastsattelzugmaschine für bis zu 180 Tonnen Zuggesamtgewicht. Im Zentrum der Fahrzeug-Ausstellung auf dem MAN Stand 721/11 im Freigelände steht der neue vollelektrische MAN eTGS als 6X2-4 Krankipper-Fahrgestell.
Die Dekarbonisierungsziele und die Vorteile batterieelektrischer Nutzfahrzeuge veranlassen immer mehr Unternehmen, ihre Fahrzeugflotten zu elektrifizieren. Volvo Trucks reagiert auf diesen Trend und bietet mittlerweile ein breites Sortiment von acht elektrischen Lkw im Bereich der schweren Nutzfahrzeuge an. Pressevertreter hatten kürzlich die Gelegenheit, zwei E-Modelle von Volvo Trucks unter realen Einsatzbedingungen zu testen. Die Fahrzeuge sind bereits seit einiger Zeit im Fuhrpark von Rockbird, einem auf die Vermietung von Nutzfahrzeugen und Baumaschinen spezialisierten Anbieter, im Einsatz.


Die Joos-Gruppe hat die ersten Renault Trucks E-Tech C in Deutschland in Betrieb genommen. Diese neuen vollelektrischen Nutzfahrzeuge, ausgestattet mit der Kipphydraulik von Meiller, sind zudem die ersten schweren elektrischen Fahrzeuge im Fuhrpark der Bauunternehmung aus Hartheim.


Volvo Trucks wird auf der IAA 2024 seine globale Produktpalette präsentieren, Zu sehen sein wird die neue Baureihe Volvo FH Aero. Diese wurde kürzlich für Europa, Asien und Afrika eingeführt. Sie umfasst auch Varianten, die elektrisch oder mit Biokraftstoff betrieben werden. Auf dem US-Markt wurde der brandneue Volvo VNL auf einer völlig neuen Plattform eingeführt, die autonome Technologien umfasst. Die IAA wird die erste Gelegenheit sein, den Volvo VNL in Europa zu erleben.


Unter dem Motto „Delivering Performance“ präsentiert Schmitz Cargobull auf der IAA 2024 effiziente Transportlösungen, mit denen Kunden die Leistung ihrer Flotte steigern und ihre Gesamtbetriebskosten optimieren können. Für Bauunternehmen nimmt Europas führender Hersteller von Sattelaufliegern, Aufbauten und Anhängern u. a. den Sattelkipper S.KI mit nach Hannover. Das Fahrzeug überzeugt nicht nur durch seine verbesserte Nutzlastkapazität, sondern auch durch seine komfortable Bedienbarkeit und hohe Produktqualität.


Im vergangenen Jahr führte DAF sein Plug-and-Play-Programm für Aufbauher- steller ein, zusammen mit der Einführung eines kompletten Angebots an doppelt angetriebenen Sattelzugmaschinen und Lkw für den Gelände- und Straßeneinsatz. Das Programm macht es möglich, dass DAF-Lkw das Werk vollständig vorbereitet verlassen, um eine schnelle Montage und eine hochwertige Integration von Aufbau und Fahrzeug zu ermöglichen.