B2B Fachmedien GmbH
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Deutschland
Zugegeben, die Investitionsbereitschaft in der Baubranche war schon einmal besser. Dennoch gibt es Segmente, die den aktuellen Herausforderungen in der Baukonjunktur trotzen – dazu gehört der Garten- und Landschaftsbau. Der im vergangenen Jahr weiter gestiegene Umsatz ließ die Branche optimistisch auf die 25. Jubiläumsausgabe der internationalen Leitmesse GaLaBau blicken. Nach vier erfolgreichen Messetagen vom 11. bis 14. September zieht die Messe München nun ein positives Resümee und freut sich über Zuwächse bei Besuchern und Ausstellern.
Die schwierige gesamtwirtschaftliche Lage schwächt die Ertragskraft vieler Betriebe – auch Garten- und Landschaftsbaubetriebe bleiben davon nicht verschont. Es ist daher verständlich, dass die optimistische Stimmung in der Branche im Vergleich zum Vorjahr etwas gedämpfter ist. Dennoch bewerten laut der BGL-Frühjahrsumfrage über 63 % der Betriebe ihre gegenwärtige Geschäftslage als gut. Das gibt Anlass genug, auf der internationalen Leitmesse für Urbanes Grün und Freiräume nach zukunftsweisenden Ideen zu suchen, neue Kontakte zu knüpfen und an den Messeständen Impulse zur Optimierung des täglichen Handelns zu finden.
In 14 Hallen sowie auf den Außenflächen präsentierten bekannte Aussteller und Newcomer ihr vielfältiges Fachangebot. Dieses Angebot nutzten über 66.000 Besucher aus 80 Ländern. Garten- und Landschaftsbauer, Vertreter von Kommunen, Landschaftsarchitekten sowie Motorgeräte-Fachhändler konnten sich auf einer Fläche von fast 61.000 m² bei über 1.100 ausstellenden Unternehmen über die aktuellen Branchentrends informieren.
Besucher, denen die Transformation der Umwelt und die Anpassung der Branche an den Klimawandel besonders am Herzen liegt, konnten am sogenannten „Grün-Blauen-Pfad“ auf Produkte und Lösungen stoßen, die im Zusammenhang mit der Klima anpassung stehen. In der E-Mobility Area zeigten Aussteller in moderierten Vorführungen ihre neu entwickelten Bau- und Pflegemaschinen sowie Kommunalfahrzeuge mit Elektroantrieb, um den Besuchern das Potenzial der E-Mobilität im Garten- und Landschaftsbau live zu demonstrieren.
Umfangreiches Rahmenprogramm
Ergänzend zur Leistungsschau in den Hallen und den Aktionsflächen im Freigelände bot die Messe hochkarätige Vorträge und spannende Events rund um die grüne Branche. Ein Klassiker und Highlight für Besucher wie Teilnehmer war der Landschaftsgärtner-Cup im Messepark. Zwölf Zweier-Teams aus dem gesamten Bundesgebiet gestalteten an zwei Tagen eine 4 x 2 Meter große, naturnahe Gartenlandschaft nach genauen Vorgaben. Das Gewinnerteam, Mika Lerch und Bastian Maichle aus Baden-Württemberg, sicherte sich den Titel der Deutschen Meister der Landschaftsgärtner. Der zweite Platz ging an das Team aus Bayern, David Widl und Kilian Hilgers, während das Duo aus Nordrhein-Westfalen, Luca Burghof und Lukas Bützler, den dritten Platz belegte.
Darüber hinaus konnten sich Besucher im Forum „Digitalisierung praktisch gestalten“ über aktuelle Trends und praxisorientierte Lösungen rund um die Digitalisierung in GaLaBau-Unternehmen informieren. Raum für den Austausch mit Experten, Unternehmen und Verbänden boten die vielfältigen Impulsvorträge, die täglich beim GaLaBau Experten-Forum auf dem Messestand des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) stattfanden. Die Kurzvorträge aus den Bereichen Privatgarten, öffentliches Grün, Regeln und Normen sowie Betriebswirtschaft boten kompakte und prägnante Informationen zu den jeweiligen Themen. Zudem wurden alle Preise und Auszeichnungen des BGL, darunter der BGL-Bildungspreis 2024, der ELCA-Trendpreis 2024 und die GaLaBau-Innovations-Medaille 2024, auf dem GaLaBau Experten-Forum verliehen.
Zahlreiche Innovationen prämiert
Mit der seit 1986 auf der Messe verliehenen GaLaBau-Innovations-Medaille möchte der BGL die Bemühungen von Herstellern würdigen und fördern, die innovative und fortschrittliche Lösungen für den Bau und die Pflege landschaftsgärtnerischer Anlagen entwickeln. In diesem Jahr erhielt der BGL über 160 Einreichungen – so viele wie noch nie zuvor. Insgesamt 15 Gewinner konnten sich schließlich über die Auszeichnung auf dem GaLaBau Experten-Forum freuen.
Auch das Redaktionsteam der bpz war für Sie in Nürnberg vor Ort und hat sich dabei vor allem auf die Neuheiten an den Ständen der Aussteller aus dem Bereich Maschinentechnik konzentriert. Trotz der bevorstehenden bauma, die in einem halben Jahr ihre Tore öffnet, präsentierten zahlreiche Hersteller auf der GaLaBau neue und überarbeitete Produkte.
Zeppelin: Minibagger 301.9 und Radlader 906
Kompakte Baumaschinen der neuesten Generation, darunter mit alternativer Antriebstechnik und ausgestattet mit einer repräsentativen Auswahl von Anbaugeräten, in Verbindung mit digitalen Lösungen präsentierten Zeppelin Baumaschinen zusammen mit dem Mitaussteller Zeppelin Rental auf der diesjährigen GaLaBau. Auf großes Besucherinteresse stießen die beiden neuen Cat Elektro-Maschinen. Der zur Miete oder im Leasing verfügbare Minibagger 301.9 und der Radlader 906 mit ihren alternativen Antrieben eignen sich besonders für Arbeiten in Innenstädten oder Innenräumen, also in besonders lärm- und emissionssensiblen Umgebungen. Der kompakte Elektro-Radlader ist mit einem 300-Volt-System ausgestattet und verfügt über eine Batteriekapazität von 64 kWh.
Er eignet sich bspw. auch als Hoflader, am besten noch in Verbindung mit einer Fotovoltaikanlage. Damit verbindet er die bekannten Stärken der herkömmlich angetriebenen Kompaktmaschinen in der Sechs-Tonnen-Klasse mit dem innovativen, batterieelektrischen Antriebssystem. Was ihn sonst noch auszeichnet: hohe Hub- und Grabkräfte sowie eine kräftige Z-Ladekinematik. Der kompakte Elektro-Minibagger 301.9 verfügt dank eines Akku-Packs von 32 kWh (48 V) über die größte Batterie in der Zwei-Tonnen-Klasse, die damit für eine Tagesschicht von acht Stunden im GaLaBau ausreicht. Bei schweren Einsätzen mit Hammer oder langen Fahrtstrecken ist ein Dauereinsatz bis zu fünf Stunden möglich. Überzeugen kann der Stromer auch mit seinen technischen Abmessungen, wie einer max. Grabtiefe von 2,6 m, einer max. Reichweite von 4,3 m und einem Löffelvolumen von 0,04 bis 0,10 m³. „Wir haben den Cat 301.9 als Kabinen- und Canopy-Modell in unserer Mietflotte“, erklärt Waldemar Fichtner, Mietstationsleiter Erlangen bei Zeppelin Rental.
Westtech: Woodcracker CS545 compact
Das oberösterreichische Unternehmen Westtech, bekannt für seine Lösungen im Forstmaschinensektor, hat Ende letzten Jahres eine weitere Maschinenneuheit präsentiert: eine kleinere Ausführung der Greifersäge für den Bagger – die Woodcracker CS545 compact. Die Maschinenserie Woodcracker compact umfasst zwei verschiedene Größen und ist speziell für den intelligenten Anbau an Bagger entwickelt worden. Die Einsatzgebiete sind sehr vielseitig und umfassen u. a. Problembaumfällungen, sicheres Abtragen von Bäumen in Teilstücken oder Pflegemaßnahmen entlang von Verkehrswegen und Trassen.
Die neue Woodcracker CS545 compact wurde für Trägerfahrzeuge mit einem Dienstgewicht von 8 bis 15 t entwickelt, also für kleinere Bagger als die größere Woodcracker CS610 compact, die an 15 – 20 t Bagger angebaut wird. Der Schneiddurchmesser der kleinen CS compact liegt bei 54 cm, bei einem Eigengewicht von 610 kg (Basisausführung) bis 780 kg (Vollausstattung). Das Herzstück dieser Maschinenserie, der Sägekasten, weist eine Besonderheit auf: er ist gefedert und verhindert somit ein Einklemmen der Säge während des Schneidvorganges. Ebenso wird ein Verbiegen des Sägeschwertes verhindert. Zudem ist ein automatischer Kettenspanner verbaut, der die Sägekette immer in der richtigen Spannung hält. Dadurch wird der Arbeitsprozess nicht durch eine abgesprungene Kette unterbrochen. Die Sägekette wird nicht mit Öl, sondern mit Fett geschmiert. Dadurch wird die Scheibe nicht durch Ölvernebelung verunreinigt und die Fahrerkabine wird nicht verschmutzt. Zudem hält sich das Fett wesentlich länger auf der Kette und ist somit sparsamer und langanhaltender.
Bei der Entwicklung der neuen Greifersäge lag besonderes Augenmerk auf einem kraftvollen Greifer und einem großen Greifvolumen. So kann das Schnittgut sicher im Griff gehalten werden während des Schneidvorganges. Wie alle Maschinen aus dem Hause Woodcracker wird auch die CS545 compact aus hochfestem Hardox-Stahl gefertigt und ist wartungs- und verschleißarm.
Kobelco: Minibagger SK26SR-7
Mit insgesamt acht Modellen von 1,0 bis knapp 10 t Betriebsgewicht und unterstützt von seinem süddeutschen Regionalpartner EMB-Baumaschinen war Kobelco nach Nürnberg gekommen. Und die Messe hat die Erwartungen des japanischen Kettenbagger-Spezialisten erfüllt. „Wir verzeichneten an allen Messetagen viele interessante Kontakte – tatsächlich aus nahezu allen unseren deutschen Verkaufsregionen, aber auch aus dem benachbarten Ausland“, so das zufriedene Resümee von Hanns-Markus Renz, DACH-Vertriebsleiter bei Kobelco. „Entscheidend für uns waren wohl die kurzen Wege, die so nur die GaLaBau bietet. In einer Halle mit unseren wichtigsten Wettbewerbern konnten wir uns dem direkten Vergleich stellen, nicht nur was die ganze Breite unseres Mini- und Midi-Programms anbelangt, sondern auch bezüglich der technischen Details, mit denen sich unsere Modelle stark in ihren jeweiligen Leistungsklassen positionieren.“ Dabei spannten vor allem die von EMB präsentierten Anbauwerkzeuge den Bogen in benachbarte Erd- und Tiefbau-Anwendungen, wie sie heute auch zum Tagesgeschäft vieler GaLaBauer gehören. „Gerade diese Vielseitigkeit, gepaart mit der hohen Zuverlässigkeit unserer Technik hat viele Praktiker im direkten Gespräch überzeugt.“
Zu den aktuellsten Maschinen auf dem Stand von Kobelco gehörte der im letzten Jahr vorgestellte Minibagger SK26SR-7, der mit knapp 2.600 kg Betriebsgewicht für einfachen Transport auf 3,5-t-Anhängern steht. Der Minibagger verfügt über einen 19 kW starken Motor und ein Open-Center-Hydrauliksystem mit drei gekoppelten Pumpen, was für hohe Kraftstoffeffizienz sorgt. Seine große Hydraulikleistung lässt sich durch besser positionierte Schnellwechsel-Kupplungen jetzt noch flexibler einsetzen. Ein wichtiger Vorteil gerade auch auf engen Baustellen ist das patentierte staub- und schalldämpfende iNDr-Kühlsystem von Kobelco. Ein 590μm-Vorfilter vor den Kühlern und dem Motorluftfilter schützt wirksam vor Verstopfungen und damit vor Überhitzung. Gleichzeitig macht die innovative Kühlluftführung den Bagger leiser und vermeidet Gefährdungen durch heiße Maschinen-Abluft.
Stihl: Akku-Trennschleifer TSA 300
Stihl hat sein Akku-Sortiment um einen neuen batteriebetriebenen Trennschleifer ergänzt. Das leistungsstarke Gerät ist vielseitig einsetzbar und eignet sich ideal vor allem für Zuschnittarbeiten im GaLaBau, kann aber auch im Hoch- und Tiefbau eingesetzt werden. Ausgestattet mit einem leisen und nahezu verschleißfreien EC-Motor zeichnet sich der TSA 300 durch seinen ruhigen Lauf und die geringen Vibrationen aus. In Verbindung mit der kompakten Bauweise und dem niedrigen Gewicht ist das Gerät dadurch exakt zu führen und schneidet Bauwerkstoffe bis zu 110 mm Stärke schnell und präzise. Der Start erfolgt komfortabel per Knopfdruck. Für den TSA 300 wird der Akku AP 500 S empfohlen, der dem Gerät mit einer Akkuladung ausreichend Energie für eine Einsatzzeit von bis zu 20 Minuten bereitstellt. Dabei sorgt die elektronische Steuerung während der gesamten Akku-Laufzeit für eine optimale Performance und eine Schneidleistung, die mit Benzin-Geräten vergleichbar ist. Zudem lässt sich der Trennschleifer dank der emissionsfreien Arbeitsweise auch im Innenbereich von Gebäuden einsetzen. Der Einsatz bei Regen und Nässe ist ebenfalls problemlos möglich, da das Gerät gemäß IPX4-Standard spritzwassergeschützt ist. Darüber hinaus verfügt der neue Trennschleifer über eine Auslaufbremse mit Rekuperationsfunktion. Sie bremst nicht nur die Trennscheibe innerhalb weniger Sekunden ab, sondern sorgt dafür, dass die beim Abbremsen gewonnene Energie in den Akku zurückgespeist und so dessen Laufzeit erhöht wird.
Der Akku-Trennschleifer ist für den Smart Connector 2 A von Stihl vorbereitet und kann so ganz einfach in die cloudbasierte Systemlösung STIHL connected integriert werden. Gewerblichen Nutzern bietet dieses digitale Flottenmanagement u. a. einen detaillierten Überblick über alle relevanten Gerätedaten, wie bspw. Laufzeit und Alter oder auch über anstehende Wartungen und die Wartungshistorie.
Holp: Bagger-Anbaugerät CutWheel
In Nürnberg hat der Anbaugeräte-Spezialist Holp sein neues Produkt CutWheel präsentiert. Das für Bagger vorgesehene Anbauwerkzeug ist eine variable Wall- und Heckenschere, die Durchmesser von Zweigen und Ästen von 3 mm bis zu 20 cm problemlos bewältigt. Häufig wird zum Schneiden von hohen Hecken und an Waldrändern ein Hubsteiger und eine Wallschere verwendet, was aber sehr zeit- und kostenintensiv ist. Dieser Aufwand kann mit dem CutWheel verringert werden. Das patentierte Prinzip ist einfach: Für die Bearbeitung der verschiedenen Astdurchmesser benötigt man eine variable Gegenschneide. Daher sind auf dem Außendurchmesser der Gegenschneide verschieden große Öffnungen angebracht.
Das Schneidrad kann in zwei Richtungen arbeiten: Dünne Äste werden so mit einer 12 cm langen Schneide abgehackt, ähnlich, wie das bereits von Ast- und Wallheckenscheren bekannt ist. Das Besondere am CutWheel ist jedoch die zweite Schneidrichtung, mit der gesägt wird. In der Praxis bedeutet dies, dass so lange geschnitten wird, bis der Durchmesser zu groß wird, dann werden alle Äste über einem Durchmesser von 10 cm gesägt.
CutWheel wurde in zwei Größen als Anbaugerät für Bagger mit einem Einsatzgewicht von 7 bis 10 und von 12 bis 15 t konstruiert. Am Bagger kommt CutWheel je nach Länge des Baggerarms auf eine Einsatzhöhe von etwa 8 bis 12 m. Durch die ausgeklügelte Konstruktion kann die Gegenschneide des CutWheel jederzeit vom Baggersitz aus in die benötigte Stellung gebracht werden. Daher kann bspw. an einem Waldtrauf das dünne Geäst wie eine Hecke ganz ordentlich zurückgeschnitten und im nächsten Moment ein 20 cm dicker Ast mit einem sauberen Schnitt abgetrennt werden. Das CutWheel ist mit zwei Abschrägungen auf der Anbauplatte angebracht: Durch die erste Abwinkelung kann der Maschinenführer immer auf das Anbaugerät sehen. Die zweite Schräge sorgt in Kombination mit der Rotation dafür, dass das Rad mit der entsprechenden Taumelbewegung sicher alle Positionen erreicht, an denen geschnitten oder gesägt werden muss.
JCB: Minibagger 26C-1
Auf der GaLaBau drehte sich auf dem Stand von JCB alles um kompakte Baumaschinen. Ganz frisch dabei: Der erst im März vorgestellte Minibagger 26C-1 mit konventionellem Heckschwenkradius. Die Maschine bringt 2.675 kg auf die Waage und kann mit einem Zusatzkontergewicht von 120 kg noch mehr Leistung erbringen. Mit einer Gesamtbreite von nur 1.550 mm kann der Bagger auf einem 3,5-Tonnen-Anhänger transportiert werden, was die Logistik zwischen den Baustellen erleichtert. Seine geräumige ROPS/TOPS zertifizierte Kabine ist standardmäßig mit sechs verstellbaren Lüftungsdüsen für eine leistungsstarke Heizung ausgestattet und bietet optional eine Klimaanlage. Zur Standardaustattung gehört ebenfalls ein Multimediaport, welcher auch zum Laden eines Handys verwendet werden kann, plus eine höhenverstellbare Armlehne. Ein optionales Dachschutzgitter zertifiziert nach FOPS Stufe 1 wird ebenfalls angeboten. Die Frontscheibe ist im Verhältnis 66/34 geteilt und bietet eine optimale Sicht nach vorne in den Graben. Aufgrund der schlanken hinteren Kabinensäulen ist die Sicht nach hinten optimal. Ein gefederter Sitz und die ergonomische Anordnung der Keypads und des digitalen 4-Zoll-Displays machen die Arbeit im 26C-1 angenehm. Die Maschine ist mit einem Kohler-Dieselmotor der EU-Stufe V mit einer Leistung von 18,4 kW (24,7 PS) ausgestattet. Es ist kein Dieselpartikelfilter (DPF) oder eine andere Form der Abgasnachbehandlung erforderlich.
Bobcat: Raupenlader T86
Bobcat präsentierte auf der Messe eine umfassende Ausstellung neuer und bewährter Produkte für den Landschaftsbau, den Kleingartenbau und die Gartenbaubranche. Es gab auch einen eigenen Vorführbereich im Freigelände, in dem Maschinen getestet werden konnten. Dort waren der Minibagger E27z, der Kompakt-Radlader L95 und der Kompakt-Raupenlader T76 zu sehen.
Zu den Hightlights auf dem Stand gehörte der T86, der für den umfangreichen Einsatz auf vielen Arten von Baustellen in der Landschaftsbaubranche entwickelt wurde und sich durch gute Steuerbarkeit, intuitive Bedienung, starke Traktion, hohe Reichweite und hervorragenden Komfort auszeichnet. Die Super Flow-Funktion gewährleistet bei dieser Maschine selbst mit den leistungsintensivsten Anbaugeräten genügend Kraft für anspruchsvolle Anwendungen. Zu den beliebten Anbaugeräten für den T86 gehören der Erdbohrer, die Buschsäge, die Bodenfräse, der Vibrations-Grabenverdichter und der leistungsstarke Forstmulcher von Bobcat. Da der Minibagger E27 selbst mit dem optionalen schweren Gegengewicht nur einen Überhang von 280 mm hat, ist er ideal für Baustellen mit begrenztem Platz. Dies macht die Maschine zum optimalen Werkzeug für anspruchsvolle Anwendungen, bei denen Leistung und Transportfähigkeit wichtiger sind als Kompaktheit. So hilft beispielsweise die Hydraulikklammer von Bobcat am E27, mehr Objekte und Materialien präzise aufzunehmen, anzuheben, zu transportieren und zu platzieren. Beim Einsatz der Hydraulikklammer in Verbindung mit einem Räumlöffel lassen sich sperrige Objekte wie Baumstümpfe und Betonfragmente leicht entfernen. Die Hydraulikklammer ist ideal für Transport- und Räumarbeiten.
Zu sehen gibt es auch den neuen Bobcat-Generator PG40. Dieser Generator stellt einen großen Fortschritt in der mobilen Stromversorgung dar und bietet verschiedene Vorteile wie ein optionales Fahrgestell für einfachen Transport und „Liquid Heat“, ein Niedriglastmanagementsystem, das Ausfallzeiten reduziert.
Husqvarna: Akku-Rüttelplatte LF 60i LAT und Trennschleifer K540i
Husqvarna erweitert sein Angebot an akkubetriebenen Maschinen mit dem kompakten Trennschleifer K 540i und der Akku-Rüttelplatte LF 60i LAT. Der K 540i ist ein neuer 10-Zoll-Akku-Trennschleifer mit verstellbarem Trennscheibenschutz und bis zu 100 mm Schnitttiefe. „Mit dem K 540i erhalten Bediener einen leistungsfähigen Trennschleifer, der dank seines guten Leistungs-Gewicht-Verhältnisses und des geringen Geräuschpegels einfach und effizient zu bedienen ist“, sagt Mattias Holmdahl, Senior Product Manager bei Husqvarna Construction. „Es handelt sich um ein kompaktes Gerät und da kein Benzin benötigt wird, sind die Betriebskosten niedrig. Der K 540i verfügt außerdem übeX-Halt, ein elektronisches Bremssystem, das bei einem Rückstoß aktiviert wird.“ Zur Optimierung der Leistung wird der Trennschleifer mit speziell entwickelten Husqvarna Diamantscheiben geliefert.
Die Rüttelplatte LF 60i LAT bietet alle Vorteile einer benzinbetriebenen Rüttelplatte. „Ein Unterschied ist, dass sie einfacher zu starten ist, egal unter welchen Bedingungen“, fügt Holmdal hinzu. Der patentierte vibrationsarme Griff reduziert die Hand-Arm-Vibrationen. Dadurch werden die Bediener weniger ermüdet und können länger arbeiten. Diese Maschine ist mit Transporträdern und einem klappbaren Griff für den bequemen Transport ausgestattet.
Mit BLi bietet Husqvarna ein komplettes Sortiment an Hochleistungsmaschinen mit nur einem Akkusystem. Im gesamten System sorgen eine gemeinsame Logik und Schnittstelle für Effizienz und Flexibilität. „Neben dem neuen Trennschleifer und der Rüttelplatte gibt es im BLi-System auch einen Kernbohrmotor, einen Staubabsauger, eine Glättbohle für die Betonplatzierung, einen Wassertank und einen Arbeitsscheinwerfer. Das BLi-System unterstützt auch eine Vielzahl von Husqvarna Forst- und Garten-Geräten, von Motorsägen und Heckenscheren bis hin zu Laubbläsern.
Bema: Anbaukehrmaschine Sweezy 580 Dual E
Zu den Highlights auf Bemas GaLaBau-Stand zählte die Sweezy-Kehrmaschinengeneration. Diese Kehrmaschinen sind speziell für den Anbau an elektrischen Trägerfahrzeugen entwickelt und bieten sowohl elektrisch angetriebene Modelle als auch Varianten mit effizientem Radantrieb.
Die Sweezy 580 Dual E ist die erste Anbaukehrmaschine mit direktem elektrischen Antrieb für Hauptkehrwalze und Seitenkehrbesen. Die benötigte elektrische Energie wird dabei über einen EGO Power E-Motor mit ein oder zwei leistungsstarken 56V-ARC-Lithium-Akkus bereitgestellt. Der Eigenantrieb der Sweezy sorgt dafür, dass im Vergleich zu einer konventionellen Kehrmaschine bis zu 72 % weniger Antriebsenergie benötigt wird, da eine Energieumwandlung nicht mehr notwendig ist. So kann das E-Fahrzeug mit einer Akku-Ladung viermal länger kehren als mit einer konventionellen Kehrmaschine. Bei einer Kehrgeschwindigkeit von 4 km/h kann eine Fläche von ca. 7.300 m² je Akku gekehrt werden. Je nach gewählter Akkugröße und Ladetechnik ist ein nahezu ununterbrochener Betrieb möglich. Anstelle der Versorgung über Akku kann die benötigte elektrische Energie auch direkt über das E-Trägerfahrzeug erfolgen. Die Sweezy 580 Dual E ist für diesen Fall mit einer 48V DC-Steckdose ausgestattet.
Weitere Informationen:
www.zeppelin-cat.de
www.westtech.at
www.kobelco-europe.com
www.stihl.de
www.bobcat.com
www.holp.eu
www.jcb.com
www.husqvarnaconstruction.com
www.kehrmaschine.de
Trotz beengter Platzverhältnisse hoch hinaus? Ein Teleskoplader bietet hierfür eine vielseitige Lösung. Dieser geländegängige Geräteträger erreicht Einsatzorte, an denen andere Baumaschinen scheitern. Sein markantes Merkmal ist der schlanke, ausfahrbare Telearm, der ihn zu einem wahren Multitalent macht. Mit den passenden Anbauwerkzeugen lässt sich die Maschine im Handumdrehen in einen Gabelstapler, eine Hubarbeitsbühne, einen Kran, einen Radlader oder eine universelle Kommunalmaschine verwandeln. Immer mehr Bauunternehmen erkennen die beeindruckende Vielseitigkeit des einstigen Nischenprodukts und setzen ihn erfolgreich auf ihren Baustellen ein.
Als Wagner & Sons im Jahr 1953 die Ladermodelle LD5 und LD10 einführte, um die Mechanisierung des Betriebs zu verbessern, ahnte das US-amerikanische Betonbauunternehmen noch nicht, dass das Design der beiden „Scoopmobile“ zur Grundlage des Industriestandards für Radlader werden würde. Die ersten Radlader mit einem Knickgelenk ermöglichten ein Schwenken der Schaufel im Stand – ein Plus an Wendigkeit auf engem Raum, das weltweit immer noch geschätzt wird. Heutzutage gibt es Radlader mit verschiedenen Lenkungsarten und Gesamtgewichten von 2 bis über 250 t. Als Maschinen für alle Ladearbeiten und als Geräteträger sind sie aus der täglichen Arbeit in Kommunen, Bau- und Gewinnungsbetrieben nicht mehr wegzudenken.
Im GaLaBau sind kompakte Bagger mit einem Dienstgewicht von 1 bis 12 Tonnen unverzichtbare Werkzeuge für die tägliche Arbeit. Fast jeder Betrieb in diesem Branchensegment besitzt daher eine oder mehrere solcher Maschinen, mit steigender Tendenz. Mini- und Midibagger eignen sich nicht nur für konventionelle Aufgaben wie das Ausschachten oder Auskoffern, sondern auch für eine Vielzahl weiterer Tätigkeiten, die im Rahmen von Neubauprojekten oder bei der Pflege anfallen. Um dieses breite Einsatzspektrum abzudecken, steht eine große Auswahl an Anbauwerkzeugen zur Verfügung. Diese ermöglichen nicht nur die termingerechte Ausführung der Arbeiten, sondern auch eine flexible und wirtschaftliche Nutzung der Maschinen.
Lange galten Schnellmontagekrane als Hilfskrane, die nur bei kleineren Bauvorhaben zum Einsatz kamen. Heute sind die Überschneidungen mit den obendrehenden Turmkranen immer häufiger zu beobachten. Neue Fähigkeiten und Merkmale der Untendreher führen dazu, dass sie zunehmend öfter im Revier der großen Brüder „jagen“ und leistungsstark genug sind, um die eine oder andere umfangreichere Aufgabe zu bewältigen. Dabei trumpfen sie mit mehreren bedeutenden Vorzügen gegenüber den konventionellen Baukranen auf: Sie sind leichter zu transportieren und errichten sich in kurzer Zeit selbsttätig, was Kosten, Zeit und Logistikaufwand beträchtlich reduzieren kann.
Auf die Hälfte oder gar ein Drittel senkte eine seltsame, auf Raupen fahrende Maschine mit mechanischen Stampfern die Verdichtungskosten, und das bei erheblich gesteigerter Effektivität.
Eine riesige Verdichtungsmaschine sorgte in den 70er Jahren beim Staudammbau in den Vereinigten Staaten für bis zu rekordverdächtige 30 m Tiefenwirkung.
Vor fast 80 Jahren setzte ein deutscher Hersteller einen beachtlichen Meilenstein in der Entwicklung von Planierraupe.
Noch vor knapp 200 Jahren waren Walzen von Pferden gezogene Geräte aus Gusseisen, die – zusätzlich durch Steine oder Wasserballast beschwert – rein statisch den Untergrund im Straßen- und Erdbau verdichteten. Heute sind Walzen und Walzenzüge leistungsfähige und hochtechnisierte Geräte, die tagein tagaus für ausreichende Tragfähigkeit sämtlicher Böden, Trag- und Frostschutzschichten sowie Asphaltbeläge sorgen. Da sie in vielen Aspekten einem Auto ähneln, gehören sie zu den ersten großen Baumaschinen, die elektrifiziert wurden, und sind zudem aussichtsreiche Anwärter für die autonome Baustelle der Zukunft.
Im April werden auf der Intermat in Paris und der MAWEV Show in St. Pölten die neuesten Errungenschaften der Baumaschinenindustrie präsentiert. Diese Messen bieten Bauprofis eine hervorragende Gelegenheit, sich technisch auf den neuesten Stand zu bringen. Denn: In Phasen allgemeiner wirtschaftlicher Zurückhaltung zu investieren, war für clevere Unternehmer noch nie falsch. Auf diese Weise positioniert man sich geschickt, um von der zukünftigen Aufwärtsentwicklung der Branche zu profitieren.
Auf deutschen Baustellen sind sie eine bisher unterschätzte Spezies: Kleindumper auf Rädern und Raupen sind hierzulande weder besonders beliebt noch weit verbreitet. Während die Einsatzmöglichkeiten herkömmlicher Baumaschinen weitgehend selbsterklärend erscheinen, bleibt der Mehrwert von Kleindumpern auf den ersten Blick oft verborgen. Dennoch besitzen sie das Potenzial, den Mechanisierungsgrad auf Baustellen zu erhöhen und die Logistik im Hoch-, Tief- und Straßenbau erheblich zu verbessern.
Der Erfolg auf der Baustelle hängt in erster Linie von zwei entscheidenden Faktoren ab: einer maschinellen Ausrüstung, die optimal auf das jeweilige Einsatzprofil zugeschnitten ist, sowie motivierten Fachkräften, die mit den erforderlichen fachmännischen Fähigkeiten ausgestattet sind, um das Projekt erfolgreich umzusetzen. Dies ist der Grund, warum die Organisatoren des 52. VDBUM-Seminars in Willingen diese Kombination in den thematischen Mittelpunkt stellten. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung im Kongresszentrum Sauerland Stern Hotel lautete „Menschen-Maschinen-Machen“ und lockte mehr als 1.100 Teilnehmer an. Über einen Zeitraum von vier Tagen bot sich den Teilnehmern die Gelegenheit zum Netzwerken, während die begleitende Fachausstellung und das umfangreiche Vortragsprogramm für neue Impulse in Investitionen und Wissensaustausch sorgten.
Die Bauausführung zählt zu den körperlich anspruchsvollsten Tätigkeiten des Menschen. Über Jahrtausende hinweg wurde harte manuelle Arbeit unter erheblichen Mühen verrichtet. Und auch in der Zukunft wird die klassische Handarbeit einen bedeutenden Platz im Handwerkerberuf einnehmen. Wo es möglich ist, wird der Arbeiter jedoch schrittweise durch Maschinen entlastet. Die Entwicklung des Minibaggers stellt dabei eine entscheidende Unterstützung im Baualltag dar. Diese Maschine führt nicht nur Grabarbeiten aus, sondern kann dank vielfältiger Anbaugeräte bei kleineren Bauprojekten zahlreiche manuelle Tätigkeiten mechanisieren.
Im Vergleich zu anderen Maschinen auf der Baustelle mögen Stampfer und Rüttelplatten zwar unscheinbar wirken, dennoch gehören sie zu den grundlegendsten Baugeräten überhaupt. Denn nur durch ausreichende Verdichtung des Untergrunds können unschöne Setzungen von gepflasterten Flächen oder Risse in Asphaltbelägen vermieden werden. Dies wiederum beugt lästigen Sperrungen von Plätzen, Wegen und Straßen sowie kostspieligen Nacharbeiten vor. Bei korrekter Anwendung gewährleisten diese kompakten Verdichtungsgeräte optimale Ergebnisse beim Anlegen von Pflasterwegen, der Gestaltung von Einfahrten oder Terrassen. Sie sind unverzichtbar sowohl im Gleis- und Kanalbau als auch im Straßen- und Tiefbau.
Die menschliche Hand ist das wohl erstaunlichste Werkzeug, das die Evolution hervorgebracht hat. Das wichtigste Greif-, Fühl- und Arbeitsinstrument des Menschen hat die Grundzüge unserer Intelligenz beeinflusst und unsere Kulturgeschichte geprägt. Die Entwicklung des hydraulischen Dreh-Schwenkwerks, das zwischen Bagger-Stielende und Anbaugerät positioniert wird, ist auch eine Art Evolution. Es handelt sich dabei um ein pfiffiges Gerät, welches wie ein Handgelenk zwischen Auslegerstiel und Arbeitswerkzeug wirkt und der eingeschränkten Beweglichkeit des Baggers damit ein Ende setzt. Trotz der klaren Vorteile bei Einsatzflexibilität und Effizienz scheuen jedoch viele deutschen Bauunternehmen die Investition in einen Tiltrotator.
Eine kleine Ewigkeit ist es her, als die in der Branche beliebte Steinexpo das letzte Mal ausgetragen wurde. Denn nach der Durchführung in 2017 musste die nächste Ausgabe der planmäßig im Drei-Jahres-Turnus stattfindenden Demonstrationsmesse zuerst coronabedingt von 2020 auf 2021 verschoben und schließlich komplett abgesagt werden. Trotz des aufgestellten Hygienekonzeptes und des Zuspruchs der Ausstellerseite ließen die Maßnahmen rund um das Pandemiegeschehen eine Realisierung der Messe nicht zu. Umso größer war die Erleichterung beim Organisationsteam, als am 23. August der obligatorische Startknopf für die 11. Steinexpo 2023 im MHI-Basaltsteinbruch Nieder-Ofleiden den Auftakt markierte. Vier Messetage später wurde aus Erleichterung Freude, denn die Veranstaltung schloss mit einem neuen Besucherrekord.
Kaum ein Bausegment ist derart vielfältig wie der Garten- und Landschaftsbau. Die Betriebe heben Gräben und Baugruben aus, erledigen unterschiedliche Erdbauarbeiten, sichern die Hänge ab und kümmern sich um die Dach- und Wandbegrünung. Sie verlegen Pflaster und Platten, errichten Gaubionenbauwerke, sanieren Rohrleitungen und Kanäle, führen Entwässerungsarbeiten aus und übernehmen die Grün- und Baumpflege. Dieser Aufgabenmix setzt nicht nur ein hohes Maß an Fertigkeiten und Kenntnissen voraus, sondern erfordert auch umfangreiche technische Unterstützung. Benötigt werden daher flexibel einsetzbare Maschinen, die ihr Leistungspotenzial auch in der Enge der innerstädtischen Wohnsiedlungen entfalten können.
Weit über den Köpfen, in schwindelnder Höhe ziehen sie ihre Kreise und helfen den Baustellentrupps tagein, tagaus, die Schwerkraft zu überlisten. Obendrehende Turmkrane sind seit vielen Jahrzehnten das weithin sichtbare Zeichen jeder Baustelle und haben trotz wachsender Konkurrenz durch weitere Krankopnzepte nichts an ihrer Relevanz eingebüßt. Umgekehrt: seit geraumer Zeit „jagen“ sie auch im fremden Terrain und werden dort eingesetzt, wo zuvor Raupen-, Auto- oder Schnellmontagekrane verwendet wurden. Nicht zuletzt deshalb, weil die Konstruktionsabteilungen der Hersteller viel Aufwand betreiben, um die größten Kostenfaktoren wie Montageaufwand und Transport zu optimieren.
Beim Einsatz von Baumaschinen auf der Baustelle gilt es, unproduktive Zeiten so gut es geht zu eliminieren. Bauunternehmen sind daher gefordert, bei der Wahl des passenden Baustellenequipments u. a. auf Leistungsfähigkeit, Einsatzflexibilität und Kosteneffizienz der Maschinentechnik zu achten. Die richtige Antwort auf den Termindruck auf Baustellen kann daher die Entscheidung für einen Radbagger sein, der dank seiner hohen Mobilität zahlreiche Arbeiten schneller als andere Baumaschinen erledigen und den Baustellenwechsel ohne Transportunterstützung in Eigenregie bewältigen kann. Dieses Plus an Bewegungsfreiheit ist der Grund, wieso sich die Mobilbagger als dynamische Baustellenallrounder einer steigenden Nachfrage erfreuen.
Trotz der aktuellen Abkühlung einzelner Bausegmente kämpfen Bauunternehmen nach wie vor gegen Kostendruck und Fachkräftemangel. Das zwingt die Firmenlenker dazu, traditionelle Arbeitsweisen in Frage zu stellen und nach Wegen zu suchen, die Effizienz der vorhandenen Baustellen-Mannschaft zu erhöhen. Viel Potenzial bietet dafür ein konsequenter Einsatz von Baumaschinensteuerungen sowie die Nutzung von digitalem Aufmaß und 3D-Plänen. So wird die Arbeitsvorbereitung vereinfacht und beschleunigt während baubegleitende Absteckungen und permanente Höhenkontrollen weitgehend entfallen. Gleichzeitig wird durch diese Systeme eine höhere Genauigkeit der Ausführung gewährleistet.
Bei vielen Einsätzen geht am Ladekran kein Weg vorbei. In der Stadt punktet er aufgrund seines geringen Drehbereichs und fehlendem Kontergewicht durch schnelle, unkomplizierte Einsätze mit überschaubaren Behinderungen für Anwohner und Autoverkehr. Durch die variable Abstützung und Zusatzknicksystem kann er platzsparend am Gebäude stehen und bei Neubau, Sanierung oder Wartung auch schwergewichtige Hebeaufgaben übernehmen. Oder er agiert als Hilfskran, um größere Krane zu rüsten und deren Zubehör zu transportieren. Und mit pfiffigen Anbauausrüstungen ausgestattet, kann er auf Bauhof und Baustelle andere Maschinen wie Kran, Stapler und Radlader komplett erübrigen.
Wenn sich die kalte Jahreszeit endlich verabschiedet, steigen nicht nur die Temperaturen, sondern sicherlich auch die Bautätigkeit in unserem Land. Um die nötigen Impulse für die Umsetzung kleiner und großer Bauprojekte zu liefern, haben sich zwei wichtige Veranstaltungen in Stellung gebracht: Die BAU in München und die Demonstrationsmesse RecyclingAKTIV & Tiefbau-LIVE (RATL), die auf dem Karlsruher Messegelände stattfindet.
Werden irgendwo Gebäude neu errichtet oder Altbestand rückgebaut, dann fällt tonnenweise Erdaushub und Abrissmaterial an. Nicht verwunderlich also, dass die Bau- und Abbruchabfälle mit einem Anteil von über 55 % den Großteil des deutschen Brutto-Abfallaufkommens ausmachen. Um Ressourcen, Deponiegebühren und Transportkosten zu sparen, sollte Bauschutt und Straßenaufbruch daher am besten noch direkt auf der Baustelle recycelt werden, um daraus neues Baumaterial gewinnen zu können. Unentbehrlich dafür sind mobile Brecheranlagen geworden, die einst für Steinbrüche entwickelt wurden.
Für viele Bauunternehmer ist die Vielseitigkeit der Baumaschine bei der Investitionsplanung ein wichtiges Merkmal. Für Andere ist Technik, die alles ein bisschen kann, aber nichts richtig, total verpönt. Entsprechend schmal ist der Grat zwischen „Must-have“ und „Nice-to-have“. Die Teleskoplader haben es geschafft, sich innerhalb der letzten drei Jahrzehnte von exotischen Spezialmaschinen zu durchaus gefragten Allroundern zu entwickeln. Auch wenn sie im heimischen Baualltag längst nicht so bekannt wie herkömmliche Radlader sind, gehören sie heute zum festen Bestandteil des Baugeschehens – hier und da auch als echte Schlüsselmaschinen.
Diese Technologie bestimmte nicht nur die Innovationen auf der bauma 2020: Baumaschinen mit elektrischem Antrieb machen emissionsfreies Arbeiten auf der Baustelle möglich und gehören daher seit einigen Jahren zu den großen Trends am Bau. Denn die Branche hat einen großen Einfluss auf die Umwelt: der Bausektor ist einer der Hauptverursacher für Treibhausausstoß in Deutschland. Aus diesem Grund wird von der Planung von Gebäuden bis hin zum Rückbau, sowohl bei Prozessen, Baustoffen als auch bei eingesetzten Baugeräten händeringend nach Möglichkeiten gesucht, den CO2-Fußabdruck vom Baugewerbe zu reduzieren. Die Elektrifizierung der Baustelle ist ein wichtiges Instrument bei der Umsetzung der Klimawende und es gibt bereits zahlreiche praxistaugliche Lösungen auf dem Markt.
Das Anforderungsprofil an einen Bagger ist heute so breit wie nie. Effizient sollte er sein, möglichst leise, komfortabel für den Fahrer, robust und kompakt gebaut. Zugleich jedoch auch stark genug, um anspruchsvollen Einsätzen gewachsen sein zu können. Zudem sollte er sich im Bedarfsfall nicht nur als Grabwerkzeug, sondern als hochgeländegängiger Geräteträger nutzen lassen – mit einem kräftigen und reichweitenstarken Baggerarm. So wird aus der reinen Erdbaumaschine ein Allrounder, der diverse Aufgaben rund um die Baustelle übernehmen kann. Um Letzteres zu ermöglichen, bietet der Markt eine kaum noch überschaubare Vielfalt an Bagger-Anbaugeräten.
Das gesamte Straßennetz in Deutschland ist in Summe mehr als doppelt so lang wie der Abstand zwischen der Erde und dem Mond. Neben den rund 230.000 km an Straßen des überörtlichen Verkehrs (Autobahnen, Bundesstraßen, Landesstraßen und Kreisstraßen) gibt es über 650.000 km an sonstigen – hauptsächlich asphaltierten – Straßen. Um diese „Lebensadern“ der Zivilisation kümmern sich überaus spezielle Geräte, deren Konstruktion und Einsatz ein hohes Maß an Know-How verlangen. Die Straßenfertiger sind heute – ob kompakt oder für mehr als 15 m Einbaubreite – Hightech-Maschinen, die für immer höhere Präzision und flotteres Tempo im Einbauprozess sorgen.
In einigen Tagen geht es endlich los: Vom 24. bis 30. Oktober findet mit der bauma 2022 die weltweit größte Messe für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte statt. Auch wenn die Rahmenbedingungen nach zwei Pandemiejahren und dem andauernden Krieg gegen die Ukraine kaum schwieriger sein dürften und die Zukunft der Branche wegen der ausufernden Inflation ungewiss ist, brauchen die Bauakteure endlich wieder eine große Plattform. Für den Austausch mit Marktteilnehmern, Partnern und Anbietern, für die eigene Standortbestimmung aber auch für wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Unternehmen.
Das kennt so gut wie jedes Unternehmen der Bauwirtschaft: Weil kein zusätzliches Personal zu bekommen ist, müssen die Baubetriebe schneller werden, um die Aufträge abarbeiten zu können. Der Termindruck zwingt die Profis dazu, die Arbeitseffizienz ausschließlich durch den Einsatz von Technik zu erhöhen. Vielseitig nutzbare Maschinen wie z. B. Radlader entlasten die Arbeiter und können dank Schnellwechsler und einer Vielzahl an verfügbaren Anbauwerkzeugen zahlreiche Aufgaben auf der Baustelle übernehmen. Einst aus landwirtschaftlichen Traktoren entstanden, leisten die Radlader als mobile und starke Hebezeuge wertvolle Dienste und sind aus dem Baugeschehen nicht mehr wegzudenken.
Bevor es mit dem Bauen richtig losgeht, müssen zahlreiche vorbereitende Maßnahmen getroffen werden. Stunden und Tage werden damit verbracht, Gerüste aufzustellen, die Baustelle abzusichern und die Baulogistik konzeptionell und physisch zu organisieren. Es wird also viel Aufwand betrieben, noch bevor der erste Stein gesetzt ist. Neben der sinnvoll investierten Zeit für die Planung und Einrichtung der Baustelle gilt die Transport- und Rüstzeit von Kranen eher als unproduktiv, denn hier arbeiten Menschen, die Geräte jedoch nicht. Schnellmontagekrane können dagegen innerhalb kürzester Zeit und meist ohne jegliche Fremdhilfe auf- und abgebaut werden und zählen daher zu den effizientesten Hebelösungen auf den Baustellen Deutschlands.
Überall, wo sie auftreten, hinterlassen sie eine solide Grundlage. Walzen und Walzenzüge üben gewaltigen Druck aus und pressen im Boden eingeschlossenes Wasser und Luftporen aus dem Material. Das ist enorm wichtig sowohl für die Statik und Stabilität jeglicher oberirdischer Bauwerke als auch für die Verschließfestigkeit und Ebenheit der Fahrbahnoberfläche. Verständlich also, dass das Verdichten von Böden und Asphalt eine sehr spezielle Aufgabe ist, die viel Erfahrung und Know-how erfordert – nicht nur über die Bodenbeschaffenheit und Verdichtungsarten sondern auch über die zu verwendenden Maschinen.
Nicht alle Geräte auf dem Bau sind groß und furchteinflößend. Vielmehr ist die wohl am meisten verwendete Baumaschinenart weltweit eher kompakt gebaut: Der Minibagger zeichnet sich durch seine geringen Abmessungen aus und findet auf kleineren Baustellen im Bereich des Erdbaus oder des GaLaBaus Verwendung. Die leichten Vertreter dieser Baumaschinenart werden sogar bei Sanierungsarbeiten von Gebäuden und Anlagen verwendet, weil sie durch jede Tür passen. Alles in allem ist der Minibagger eine flexibel einsetzbare Maschine, die dank zahlreicher verfügbarer Anbauwerkzeuge bei kleineren Bauprojekten die mühsame und teure Handarbeit ersetzt.
Dass beim Bagger durch Anbauwerkzeuge das Arbeitsspektrum verbreitert werden kann, ist kein Geheimtipp mehr. Trotzdem wird diese Maschine in der Praxis immer noch weit unter ihren Möglichkeiten genutzt. Getreu dem Motto „Kann alles, aber nichts richtig“ setzten die Bauprofis im Zweifel lieber auf vollwertige Spezialgeräte, weil für Viele Multifunktionalität ohne Kompromisse schwer vorstellbar ist. Dabei gibt es Bagger-Anbauten, die in der Lage sind, das eigentliche Original-Gerät in einigen Punkten zu übertrumpfen. So wie beim Anbauverdichter, der aufgrund seiner Performance bei Investitionsentscheidungen für viele Bauunternehmer eine echte Alternative zu Stampfer, Rüttelplatte oder Walze darstellen dürfte.
Kaum ein Projekt, das ohne ihre Unterstützung vonstatten geht: Die kompakten Verdichtungsgeräte fallen auf den Baustellen kaum auf, leisten aber wichtige Arbeit. Indem sie die Verdichtung von Böden, Gräben oder Asphaltflächen übernehmen, sorgen Stampfer, Rüttelplatten und kompakte Walzen dafür, dass die getane Arbeit im Tief-, Straßen- und GaLaBau auch auf lange Sicht ohne Beanstandungen bleibt. Bei makelloser Ausführung können nämlich Setzungen, Pfützen oder Risse in Asphaltbelägen ausgeschlossen werden.
Durch den Ausfall von Anlagen und Maschinen können Industrieunternehmen große finanzielle Schäden entstehen – ein unerwarteter Defekt kann zum Stillstand der gesamten Produktionslinie führen. Auf der anderen Seite wird eine straffe Organisation der Prozesse vorausgesetzt, um eine hohe Produktivität der Anlagen zu ermöglichen. Was in der stationären Fertigung dank fest installierter Technik, durchdachter Planung und Industrie 4.0 relativ einfach zu managen ist, erweist sich bei Baumaschinen, die tagtäglich kilometerweit entfernt an wechselnden Standorten unterwegs sind, als echte Herausforderung. Abhilfe bieten Telematiksysteme, die nicht nur die Wartungsmaßnahmen besser planbar machen, sondern auch Transparenz in die Koordination von Bautechnik bringen.
Lange waren sie die Sonderlinge im Sortiment der Hersteller. Doch endlich scheint ihre Stunde gekommen zu sein: Baumaschinen mit Hybrid- oder Elektroantrieben werden aufgrund des allgemeinen Trends zu mehr Nachhaltigkeit immer interessanter für deutsche Bauunternehmen. Auch wenn die Verkaufszahlen noch nicht durch die Decke gehen, sind sich die Experten in den F & E Abteilungen einig, dass der Wendepunkt bei alternativen Antrieben in der Branche kurz bevorsteht. Die aktuell verfügbaren Lösungen sind nicht nur sauberer und leiser: auch betriebswirtschaftlich werden sie für die Unternehmer immer attraktiver.
Zeppelin Rental hat ein neues Modell in sein ecoRent-Mietprogramm aufgenommen: Seit Kurzem gehört der neue Elektro-Minibagger CAT 301.9 E zur grünen Flotte des Vermiet- und Baulogistikdienstleisters aus Garching. Der CAT 301.9 E stößt mit seinem reinen Elektroantrieb keine lokalen Emissionen aus und ist besonders für Arbeiten in einer geräuschsensiblen und schützenswerten Umgebung geeignet. Das ecoRent-Mietprogramm von Zeppelin Rental ist die grüne Lösung für den GaLaBau.
Jürgen Voss, Technical Sales Manager bei Sany Europe, sprach mit bpz-Fachautor Kai Moll u. a. über neue Minibagger-Modelle mit konventionellem Heck.
Matthias Mähler will LiuGong vor allem mit elektrischen Baumaschinen wie dem Radlader 820TE in Deutschland zum Erfolg führen.
Ein Highlight auf dem Kramer-Stand war der neue Radlader 5045. Vertriebschef Matthias Aicheler sprach mit bpz-Fachautor Kai Moll über die Vorteile der Maschine
Seit über 20 Jahren ist Kiesel als Generalimporteur von Hitachi bekannt. Auf der GaLaBau in Nürnberg zeigte das Familienunternehmen, dass sein Produkt- und Serviceangebot weit über die Rolle als Baumaschinenhändler hinausreicht. Neben Kompaktmaschinen und Anbaugeräten seiner Partner präsentierte der Dienstleister mit der KTEG P-Line ein umfassendes, modulares System zur Baustellenmechanisierung. Seine Innovationskraft unterstrich Kiesel auch durch die Kooperation mit dem Start-up Makineo, das auf der Messe Lösungen für die digitale Baustelle vorstellte.
Neue batterieelektrische Kompaktmaschinen und Baugeräte für die Gartenbaubranche hat Wacker Neuson auf der GaLaBau 2024 präsentiert. Darunter war der erste rein elektrisch betriebene Teleskoplader von Wacker Neuson, der TH412e. Er zeichnet sich durch seine Hubhöhe im Schaufeldrehpunkt von 4,5 m aus. Seine Leistungsmerkmale entsprechen denen einer dieselbetriebenen Maschine. Die verbaute 96-Volt-Lithium-Ionen-Batterie ist wahlweise in zwei Leistungsstärken erhältlich, sodass Lauf- und Ladezeiten optimal auf die Arbeitsanforderungen der Kunden abgestimmt werden können. Durch seine kompakte Bauweise ermöglicht er die Arbeit unter beengten Verhältnissen ohne lokale Emissionen. Der Teleskoplader verfügt über ein Battery Management System (BMS), das die Lithium-Ionen-Batterie überwacht, ihre Effizienz und Sicherheit erhöht und zudem eine Tiefenentladung ausschließt.
Bergmann hat auf der GaLaBau 2024 seine neuesten Innovationen im Bereich nachhaltiger Dumper präsentiert. Die präsentierten Modelle decken ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten ab. Es wurden sowohl kompakte, wendige Maschinen für enge Baustellen als auch schwere, hochbelastbare Dumper für größere Bauprojekte vorgestellt.
Effizient, kraftstoffsparend und modern – so fasst Kramer die Eigenschaften seiner neuen Rad- und Teleskopradlader der 8er-Serie (8085, 8095, 8105, 8115, 8085T und 8095T) zusammen. Je nach Modell bewegen sich die Schaufelkipplasten in einer Spanne von 3.650 bis 4.250 kg. Serienmäßig verfügen alle Modelle über einen Deutz-Motor mit 55 kW/75 PS, optional ist für die Modelle 8105, 8115 und 8095T ein Motor mit 74,4 kW/100 PS erhältlich. Der neu entwickelte Fahrantrieb bietet vier Fahrmodi (Power, Eco, Road, CSD). Für jede Anwendung - Stapeln, Schaufeln, Schieben, Kehren oder Fräsen -kann die passende Einstellung ausgewählt werden, um die Arbeit möglichst effizient und kraftstoffsparend durchzuführen.