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Freitag, 13. September 2024

Land- und Baumaschinen-Fachbetriebe melden Umsatzverluste

Die Branchenkonjunktur im Land- und Baumaschinenhandel und -handwerk zeigte im zweiten Quartal 2024 erneut ein deutliches Negativergebnis: Mit -6,3 % ging der Branchenumsatz pro Fachbetrieb gegenüber dem Frühjahrsquartal in Rekorddimensionen zurück. „Hatten wir geglaubt, das erste Quartal dieses Jahres sei mit -4,7 % bereits historisch, hat das Frühjahr 2024 noch einen draufgesetzt“, stellt Ulrich Beckschulte von der Fachberatungs- und Informationsstelle (FIS) im LandBauTechnik-Bundesverband heraus.

Zwar konnten je zwölf Prozent der etwa 4.000 Fachbetriebe in Deutschland Umsatzzuwächse oder auch Nullwachstum vermelden, 76 % jedoch mussten Umsatzverluste hinnehmen. Das ergab eine Umfrage der Fachberatungs- und Informationsstelle (FIS) im Bundesverband LandBauTechnik e.V.

Dabei ist der Neumaschinenhandel (-7,9 %) weiter der Negativmotor, mittlerweile zog auch der Gebraucht-maschinenhandel ins Minus nach (-5,7 %). Demgegenüber wuchsen Werkstatt- (+5 %) und Teileumsatz (+3,1 %) fast unbeeindruckt weiter. Die Kostenentwicklung legte mit +6,4 % beim Personal und +5,3 % bei den Betriebskosten wieder zu. Das Maschinenlager war im Durchschnitt noch weitergewachsen, bei 46 % der Fachbetriebe hat insbesondere der Bereich Neumaschinen historische Dimensionen erreicht. „Hier fehlen die Technik-Investitionen von Landwirtschaft und Lohnunternehmern, die Höfe laufen weiter voll. Insbesondere beklagt die Landwirtschaft fehlende Sicherheit aus der Politik, die eine re-gelmäßiges Investitionsgeschehen überschau- und planbar machen müsste; die ist jedoch nicht zu erken-nen“, beobachtet Beckschulte seit Monaten.

Der Beschäftigtenstand ist mit +0,4 % nur noch minimal gestiegen. Die Investitionsneigung der Fachbetriebe war im zweiten Quartal 2024 folgerichtig, wenn auch noch eher leicht negativ – absolut erwartbar.

Auf die Frage nach ihren Umsatzerwartungen an die nähere Zukunft gaben erneut nur 3 % der Fachbetriebe im Frühsommer positive Hoffnungen zu Protokoll, über 70 % sehen noch dunkle Wolken. Bei keiner Maschinengruppe sieht die Branche in unmittelbarer Zukunft Umsatzchancen, lediglich ihrem Service aus Werkstatt und Ersatzteilwesen trauen je etwa ein Drittel noch Zuwächse zu – auch das ein noch nie beobachteter Negativwert.

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