Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) hat im zurückliegenden Jahr sein Produktportfolio neu aufgestellt, seine Restrukturierung weiter fortgesetzt und dabei ein solides Ergebnis erzielt. Der Umsatz lag trotz eines um 4 Prozent geringeren Absatzes und konstanten Auslieferungszahlen mit 15,12 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis ging aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen auf 743 Mio. Euro (VJ 873 Mio. Euro) zurück – liegt aber deutlich über dem Ergebnis von 2022 (527 Mio. Euro).
Nach einem starken Start mit einem Rekordergebnis im ersten Halbjahr 2024 und einem negativen Ergebnis im dritten Quartal konnte VWN das Ergebnis im Gesamtjahresvergleich solide halten. Nach dem Auslauf des T6.1 im Sommer ist das neue Bulli-Trio aus ID. Buzz, Multivan und dem neuen Transporter komplett. Der Transporter feierte seine Weltpremiere im September auf der IAA Transportation. Bis Anfang März wurden bereits 52.000 Bestellungen des neuen Transporter und Caravelle getätigt – so knüpft die neue Generation an die Erfolge der Vorgänger an. Seine Vorstellung im September war bereits die dritte Premiere im zurückliegenden Jahr. „Wir hatten für 2024 ein Modellfeuerwerk angekündigt – und wir haben geliefert“, fasst Carsten Intra, Vorsitzender des Markenvorstands VWN das Modelljahr zusammen. Bereits im März stellte VWN mit dem ID. Buzz GTX ein weiteres Derivat des vollelektrischen Bulli vor, im Mai folgte der komplett neue California auf Basis des Multivan. „Neben den Premieren gab Updates für nahezu alle anderen Modelle – vom innovativen 4Motion beim Multivan bis hin zum Caddy in der PHEV-Version und dem neuen Crafter“ so Intra weiter. „Wir haben jetzt das beste Angebot für unsere Kunden im Gewerbe und für die Freizeit!“
Finanzvorstand Michael Obrowski ergänzt: „Unsere Kunden nutzen die breite Angebotspalette und die neuen, höherwertigen Ausstattungen.“ So blieb der Umsatz im zurückliegenden Jahr konstant bei 15,12 Mrd. Euro (VJ 15,33 Mrd. Euro), trotz eines leichten Absatzrückgangs von 4 Prozent auf 404.000 Fahrzeuge. „Die Restrukturierungsaufwendungen im Zuge unseres GRIP Programms beeinflussen maßgeblich das operative Ergebnis, das auf 743 Mio. Euro gesunken ist (VJ 873 Mio. Euro). Diese Aufwendungen sind eine Investition in unsere Zukunft, da sie unsere Kostensituation nachhaltig verbessern werden“, so Obrowski.
Auch im laufenden Jahr wird Volkswagen Nutzfahrzeuge die Kostenarbeit in allen Bereichen konsequent fortsetzen. Die Steuerung erfolgt über das aus den Vorjahren bekannte „Top 10 Programm“. Ein weiterer Schwerpunkt im Jahr 2025 ist die Internationalisierung des Produktangebots. „Wir haben den ID. Buzz gerade nach Nordamerika gebracht – the bus is back“, freut sich Lars Krause, Markenvorstand für Vertrieb, Marketing und Aftersales bei VWN. „In diesem Jahr starten wir in neuen Märkte vor allem im asiatischen Raum – zum Beispiel Australien, Neuseeland, Hongkong oder Indonesien. Diese Erweiterung wird einen wichtigen Beitrag zur Steigerung des vollelektrischen Anteils in unserer Flotte leisten. 2025 werden wir einen zweistelligen Prozentanteil unserer Auslieferungen mit unseren vollelektrischen ID. Buzz, Transporter und Caravelle erreichen“, formuliert Krause das Ziel.