Diese Technologie bestimmte nicht nur die Innovationen auf der bauma 2020: Baumaschinen mit elektrischem Antrieb machen emissionsfreies Arbeiten auf der Baustelle möglich und gehören daher seit einigen Jahren zu den großen Trends am Bau. Denn die Branche hat einen großen Einfluss auf die Umwelt: der Bausektor ist einer der Hauptverursacher für Treibhausausstoß in Deutschland. Aus diesem Grund wird von der Planung von Gebäuden bis hin zum Rückbau, sowohl bei Prozessen, Baustoffen als auch bei eingesetzten Baugeräten händeringend nach Möglichkeiten gesucht, den CO2-Fußabdruck vom Baugewerbe zu reduzieren. Die Elektrifizierung der Baustelle ist ein wichtiges Instrument bei der Umsetzung der Klimawende und es gibt bereits zahlreiche praxistaugliche Lösungen auf dem Markt.
Die Bau- und Gebäudewirtschaft macht rund 38 % der globalen CO2-Emissionen aus. Bei der übergreifenden Betrachtung dieses Sektors gibt es eine Fülle an Maßnahmen mit CO2-Einsparpotenzial. So würde z. B. eine Reduzierung der Wohnfläche pro Kopf um 15 % schon über 1 % der Emissionen Deutschlands einsparen. Um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen sollte auch die Rate der energetischen Gebäudesanierung erhöht werden – der Einsatz von Dämmung und nachhaltigen Wärmelösungen kann entscheidend zum Klimaschutz beitragen. Enormes Potenzial steckt auch in der Nutzung neuer Technologien bei der Baustoffherstellung. Wo es möglich ist, gilt es, Zement und Beton zu vermeiden und auf nachhaltige und recycelbare Baustoffe zu setzen.
Umweltfreundlich Bauen
Auch wenn die o. g. Maßnahmen deutlich mehr zur Erreichung der Klimaziele beitragen können, so gilt es auch, den Baustellenbetrieb selbst „grüner“ zu machen. Besonders in den City-Bereichen der Großstädte, wo die Belastung durch Stickoxide und Feinstaub seit Jahren zunimmt, wird der Ruf nach umweltfreundlicheren Baumaschinen immer lauter. Zu strikten Abgasnormen und Gesetzen zum Umwelt- und Anwenderschutz kommen nach und nach die von Städten und Gemeinden selbst auferlegten strengen Auflagen zur Schadstoffreduzierung hinzu. Die Anzahl der Projekte, bei denen zumindest eine deutliche Reduzierung der Emissionen abgestrebt wird, steigt. Angetrieben von solchen Kundenund behördlichen Anforderungen, rücken bei Neuanschaffungen zunehmend elektrifizierte Fahrzeuge in den Fokus, die ihre Aufgaben ebenso gut wie ihre kraftstoffbetriebenen Pendants erledigen – nur eben emissionsarm.
Trotz der Erkenntnis, dass die Zukunft wohl emissionsarmen Maschinen gehört, dominieren in Deutschland konventionelle Geräte immer noch mit großem Abstand die mechanische Arbeit auf der Baustelle. Zu groß ist bei Vielen die Skepsis, zu früh den Einstieg in unbekannte neue Technologien zu wagen. Die neuen Geräte überzeugen zwar durch Praxistauglichkeit, die Baustellen-Infrastruktur für das Laden der Akkus lässt aber immer noch zu wünschen übrig. An die Flexibilität der Betankung mit Diesel gewöhnt, kann es für den Baubetrieb eine „lästige“ Umstellung sein, die Versorgung der batteriebetriebenen Maschinen mit Strom auf jeder Baustelle sicherzustellen.
Ein weiteres Hemmnis sind die höheren Investitionskosten in Elektro-Baumaschinen, die je nach Maschinenart, -größe und verbautem Akkumulatortyp locker das Doppelte der konventionellen Variante betragen können. In Zeiten steigender Baukosten und schwindender Margen ist die wirtschaftliche Betrachtung einer Investition von großer Wichtigkeit, sei sie noch so zukunftsgerichtet.
Günstige Gesamtbetriebskosten
Dass sich die Mehrkosten für Elektro-Baumaschinen trotzdem lohnen können, zeigt die langfristige Sicht auf die Kostenentwicklung. So kann die Investition in den „grünen“ Maschinenpark Tür und Tor zu lukrativen Projekten in lärm- und abgassensiblen Innenstadt-Bereichen öffnen. Weil batterieelektrische Maschinen auch in Gräben, Innenräumen, Tunneln oder auf Nachtbaustellen eingesetzt werden können, ist ihre Auslastung gesichert, was die Gesamtbetriebskosten weiter reduziert. Zudem benötigen sie so gut wie keinen Wartungsaufwand und punkten durch niedrigere Betriebskosten, was zu einer zügigen Amortisation der Maschine führt. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass die meisten Hersteller bei der Entwicklung ihrer Akku-Modelle penibel darauf achten, die Leistungsdaten der „Saubermänner“ an die der dieselbetriebenen Brüder anzupassen. Die „grüne“ Technik ist also kein Kompromiss im Sinne des Klimaschutzes, sondern robuste Technik für den schweren Baustellenalltag, die oft einen ganzen Arbeitstag ohne Ladepausen durchhält.
Keine Frage – elektrisch angetriebene Baumaschinen sind im Kommen. Der Hersteller Wacker Neuson bestreitet schon seit Jahren den Weg zur emissionsfreien Baustelle und ergänzt stetig sein „zero emission“-Portfolio neben seinem konventionellen Angebot. Volvo CE geht einen Schritt weiter und will das komplette Sortiment an kompakten Arbeitsmaschinen auf Elektro umstellen. Das Ziel der Schweden: die Treibhausgasemissionen in der gesamten Wertschöpfungskette bis zum Jahr 2040 auf Netto-Null zu reduzieren.
Weitere Konzepte auf dem Markt
Andere Baumaschinenhersteller schließen sich nun auch an und haben auf der bauma in München ihre Konzepte vorgestellt.
Neben elektrischen Baumaschinen im Kompaktbereich wird aber auch an Wasserstoffantrieben gearbeitet – eine klimaschonende Technologie, die für größere Maschinen ab ca. 20 t prädestiniert ist. Hier gibt es sogar bereits funktionsfähige Lösungen wie z. B. den Wasserstoffbagger von Komatsu. Aufgrund der fehlenden Marktinfrastruktur will der Hersteller jedoch mit dem Produkt-Launch des Baggers noch warten.
Der britische Hersteller JCB hat bereits 2020 einen Bagger mit Wasserstoffantrieb für die Bauindustrie entwickelt und als Prototyp vorgestellt. Die 20-Tonnen-Maschine 220X, die von einer Wasserstoff-Brennstoffzelle angetrieben wird, wurde mehr als 12 Monate lang im JCB-eigenen Steinbruch aufwendigen Härtetests unterzogen. Weitere Maschinen wie ein Baggerlader mit Wasserstoff-Direkteinspritzung sind ebenfalls in der Entwicklung. Bis Mitte 2023 will JCB die ersten Modelle ausliefern.
Da auch Liebherr bei emissionsarmen Maschinen einen technologieoffenen Ansatz verfolgt, befasst sich der Full-Liner auch mit Wasserstoff-Verbrennungsmotoren.
Der erste wasserstoffgetriebene Liebherr-Raupenbagger R 9XX H2 – eine Technologiestudie der Liebherr-France SAS – hat nun sogar den bauma-Innovationspreis 2022 gewonnen. Bei Leistung, Dynamik und Ansprechverhalten soll der 50 t schwere R 9XX H2 konventionell angetriebenen Maschinen in nichts nachstehen. Ebenso wenig ist er auf eine durchgehende Energieversorgung angewiesen. Den Unterschied machen die Emissionen: Denn „Tank to wheel“, also beim Einsatz auf der Baustelle, stößt der Wasserstoffbagger fast kein CO2 aus. „Cradle to grave“, von der Produktion bis zur Außerdienststellung, sind es 70% weniger CO2-Emissionen als bei konventionell angetriebenen Vergleichsmodellen.
Angetrieben wird der R 9XX H2 von einem Wasserstoff-Verbrennungsmotor von Liebherr, dem H966. Der Motor hat sechs Zylinder und setzt auf die Saugrohreinspritzung (PFI), die Liebherr neben der Direkteinspritzung (DI) für seine Wasserstoff-Motoren einsetzt.
Wie man sieht, ist wasserstoffangetriebene Technik noch Zukunftsmusik, daher konzentrieren wir uns bei diesem Beitrag auf bereits verfügbare oder kurz vor Markteintritt stehende, elektrisch oder batterieelektrisch angetriebene Maschinen.
Mecalac: City-Elektromaschinen
Mecalac hat eine komplette Null-Emissions-Systemlösung mittelgroßer Baumaschinen für städtische Baustellen entwickelt. Das Sortiment besteht aus dem 11-Tonnen-Bagger e12, dem 1.000-Liter-Schwenklader es1000, dem 6-Tonnen-Dumper ed6 sowie einer bauseitigen Hochleistungs-Batterieladelösung. Mit diesen sich ergänzenden Produkten können nun alle Erdbewegungsarbeiten mit emissionsfreien Maschinen durchgeführt werden.
Zur Entwicklung seiner elektrischen Maschinen mittlerer Größe hat Mecalac ein technologischer Durchbruch beim hydraulischen Verteilersystem sowie beim Energiemanagement der Hilfssysteme (z. B. Heizung und Klimaanlage) verholfen, der den Energieverbrauch senkt, ohne die Autonomie und Leistung zu beeinträchtigen.
Die Fahrweise, die die Fahrer jahrzehntelang hinter den Lenkrädern von Maschinen mit Verbrennungsmotor praktiziert haben, ist laut Mecalac nicht immer mit der Optimierung der Batterieleistung vereinbar. Wenn z. B. das Gaspedal betätigt wird, ist die gesamte Leistung einer elektrischen Maschine sofort verfügbar, im Gegensatz zu Maschinen mit Verbrennungsmotor. Das Unternehmen hat daher die Mensch-Maschine-Schnittstelle so konfiguriert, dass sie optimal reagiert, um die Autonomie zu erhalten und ein kohärentes Verhalten zu gewährleisten. Ebenso neuartig ist das Ladekonzept. Mit seiner Speicherkapazität von 300 kWh ersetzt das Powerpack herkömmliche Dieselgeneratoren, indem es überall eine Batterieladelösung bietet.
Bobcat: Elektro-Minibagger E19e
Bobcat hat zur bauma 2022 mit dem E19e seinen neuen Zwei-Tonnen-Minibagger vorgestellt, der das wachsende Angebot des Unternehmens an elektrisch betriebenen Maschinen ergänzt. Der Bobcat E19e hat das gleiche Profil, die gleichen Außenmaße und eine vergleichbare Leistung wie der dieselbetriebene Minibagger E19, von dem weltweit mehr als 10.000 Exemplare verkauft wurden. Der E19e verfügt über die gleiche Stabilität, Hubkapazität und Ausbrechkraft wie sein konventionelles Gegenstück, während die konstante Drehmoment-
kurve, ein Merkmal von Elektromotoren, einen zuverlässigen und kraftvollen Betrieb gewährleistet. Mit einer Breite von nur 98 cm lässt sich das neue Elektromodell auch auf engem Raum leicht bedienen und ist damit prädestiniert für Aufgaben wie Abbrucharbeiten sowie für Außeneinsätze, die einen leisen, emissionsfreien Betrieb erfordern.
Der E19e ist auf die Bedürfnisse des Fahrers zugeschnitten und bietet mit mehr Platz zwischen den Konsolen einen hohen Komfort. Mit gut platzierten Fahrpedalen und Joysticks, einschließlich der Daumenschalter für die AUX1- und Auslegerschwenkfunktionen, befinden sich alle Bedienelemente in Reichweite des Fahrers. Die Maschine verfügt über eine Batteriekapazität von 3,5 Stunden und kann mit einem Schnellladegerät schnell wieder aufgeladen werden. Das bedeutet, dass die Maschine bei den meisten typischen Einsätzen den ganzen Tag über eingesetzt werden kann, wenn in den Arbeitspausen Energie nachgeladen wird. Der E19e verfügt über eine 17,3-kWh-Premium-Batterie, die der Technologie der weltweit führenden Elektroautohersteller entspricht.
Komatsu: Elektro-Bagger PC 210E
Komatsu will 2023 mit seinem ersten vollelektrischen Modell, dem Elektro-Hydraulikbagger PC 210E in Europa und Japan auf den Markt kommen. Gerade hat das Unternehmen den 20-Tonnen-Bagger auf der bauma erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Angetrieben wird die Maschine von einem Lithium-Ionen-Batteriesystem des US-amerikanischen Unternehmens Proterra. Seit Januar 2021 entwickeln die beiden Unternehmen gemeinsam Elektro-Hydraulikbagger mittlerer Größe und führen PoC-Tests (Proof of Concept) mit Vorab-Forschungsmaschinen auf Baustellen von Kunden durch.
Proterras Li-Ionen-Batterietechnologie hat sich bereits seit einiger Zeit in Schwerlastund Nutzfahrzeugen bewährt. Komatsu hat eine robuste Käfigstruktur entwickelt, um die Batteriepakete an Bord des Fahrzeugs zusätzlich zu schützen. Durch die Kombination der Proterra-Batterietechnologie mit Komatsu-Komponenten, wie Hydraulikpumpe, Steuerung und Elektromotor, erreicht das neue Elektromodell eine Grableistung und Lebensdauer auf dem Niveau von motorgetriebenen Hydraulikbaggern. Die Batterie ermöglicht dem PC 210E eine Betriebsdauer von bis zu 8 Stunden, abhängig von den Arbeitsbedingungen.
Wilhelm Schäfer: Takeuchi-Hybridbagger
Baumaschinenhändler Wilhelm Schäfer hat zwei Hybridbaggermodelle von Takeuchi im Angebot: die Minibagger TB 210 RH und TB 216 SH. Das Einsatzgewicht liegt bei 1,3 bzw. 1,9 t und die Motorleistung bei 8,8 kW bzw. 11,1 kW. Sowohl im Diesel- als auch im Elektroantrieb bringen die Maschinen jeweils ihre volle Leistung. Die Umschaltung zwischen den Betriebsarten geht schnell durch eine Handbewegung vonstatten. Je nach Modell beträgt die Laufwerksbreite 750 mm bis 1.300 mm und die Gesamthöhe 2.190 mm bis 2.255 mm.
Umfassend ausgerüstet mit hydraulischem Schnellwechsler, Powertilt-Drehmotor und Taklock-Schnellkupplungssystem kann bei jeder Aufgabe innerhalb kürzester Zeit das passende Anbaugerät am Bagger sein. Hydraulikhammer, Sortiergreifer, Anbauverdichter, verschiedene Löffel, Powerspaten und so weiter sind rasch mit dem hydraulischen Schnellwechsler angebaut und einsatzbereit. Der Drehmotor sorgt für eine starke Verringerung des Ortswechsels der beiden Hybridbagger. Mit dem Powertilt kann man das Anbaugerät in die richtige Position drehen, ohne den Bagger bewegen zu müssen. Das gilt für jede Einsatzart, für Elektro- oder Dieselantrieb. Die Bedienung ist so einfach wie bei allen Takeuchi-Baggern. Zudem ist es auch möglich, eine Funkfernsteuerung zu nutzen.
Kramer: Elektrischer Radlader und Teleskoplader
Mit zwei neuen Elektromodellen ist Kramer auf der bauma 2022 angetreten: einem e-Radlader und einem e-Teleskoplader. Der allradgelenkte e-Radlader 5065e ist der Nachfolger des 5055e, der als einer der Trendsetter für elektrische Baumaschinen bereits zur bauma 2016 auf den Markt gekommen war. Der größte e-Radlader im Kramer-Portfolio ist mit einer 96-Volt-Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet, für eine Laufzeit bis zu vier Stunden ohne Zwischenladung. Auch das Design wurde verbessert: Die abgeflachte Batteriehaube sorgt für optimale Sicht nach hinten. Unabhängig von der e-Technologie bietet der Lader kompakte Abmessungen und liefert dabei optimale Leistungswerte im Stapel- und Schaufelbetrieb. Mit einer Stapelnutzlast von 1.750 kg und einem Betriebsgewicht von 3.800 kg steht der Radlader dem Diesel-Pendant in nichts nach.
Die zweite elektrische Novität von Kramer ist ein kompakter, elektrischer Teleskoplader, der 1445e. Hier ist ebenfalls die 96- Volt-Lithium-Ionen Technologie verbaut. Bei einer Höhe von unter 2 m und einer Breite von ca. 1,60 m kommt er auf ein Betriebsgewicht von max. 3.250 kg. Sowohl die Leistungsparameter, Geländegängigkeit als auch sein Bedienkomfort entsprechen den Eigenschaften des herkömmlichen Kramer Diesel-Teleskopladers 1445. Die Gesamtperformance des Fahrzeugs übertrifft sogar die des Dieselmodells: Durch den Elektromotor steht die Leistung im Fahrantrieb und in der Ladeanlage sofort zur Verfügung. Die Maximalgeschwindigkeit des e-Teleskopladers liegt bei 25 km/h. Für dieses Modell stehen eine 18-kWhoder 28-kWh-Batterie zur Verfügung.
Volvo: Radlader L25 Electric
Der bereits seit einiger Zeit am Markt eingeführte elektrische Radlader L25 Electric von Volvo wird jetzt aufgerüstet, um eine noch größere Vielseitigkeit auf der Baustelle zu gewährleisten. So gibt es nun die Option eines Parallel-Hubgerüstes, das sich besonders für Zyklen mit mittlerer Belastung und Gabelanwendungen eignet - als Ergänzung zum bestehenden Z-Typ. Das Parallel-Hubgerüst bietet einen hohen Losbrechmoment für noch mehr Anwendungen. Mit einer Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit auf 20 km/h kann der L25 Electric zudem schneller zur nächsten Baustelle fahren.
Bergmann: Elektro-Dumper
Bergmann verfolgt bereits seit dem Jahr 2016 die sukzessive Umrüstung aller Serien-Dumper in der Klasse bis 3.500 kg auf einen emissionsfreien und umweltschonenden Elektroantrieb. Auf der bauma 2022 hat der Hersteller drei neue handgeführte Rad-Dumper mit Allrad- und Knicklenkung bis 800 kg Zuladung vorgestellt. Das Rad-Dumper-Programm für den Fahrer reicht vom 900-Kilogramm-Dumper mit einer Breite von 980 mm über einen 1.500-Kilogramm-Dumper als Rundkipper mit einer Breite von 1.250 mm bis zum größten Bergmann Serien-Dumper mit 3.500 kg bei einer Breite von 1.500 mm. Dabei verfügen alle Modelle über eine Durchfahrhöhe von unter 2.000 mm. Um das Rad-Dumper-Programm abzurunden, wurde das Sortiment von Bergmann auch um zunächst einen elektrischen Ketten-Dumper in der Klasse bis 800 kg Nutzlast erweitert, der als Frontkipper, Selbstlader und als Hochkipper mit der Bergmann-Batterie-Technik ausgestattet ist. Das Bergmann-Antriebskonzept findet in allen neuen Modellen Anwendung. Dabei bildet die im eigenen Hause entwickelte und gefertigte Batterie das Herzstück. Die skalierbare 80-Volt-Li-Eisenphosphat-Batterie erfüllt höchste Sicherheitsstandards und wartet mit einer enorm langen Lebensdauer auf. Die gesamte Elektro-Dumper-Familie ist seit Oktober bei den Bergmann-Vertriebspartnern, bei zahlreichen Mietstationen und direkt bei Bergmann verfügbar.
Hamm: HD-Tandemwalzen
Acht neue batterieelektrische Tandemwalzen der Kompaktklasse hat die Wirtgen-Tochter Hamm gerade auf der bauma präsentiert. Die ersten Expemplare der neuen Modelle der Serie HD CompactLine sollen im Frühjahr 2023 ausgeliefert werden. Einige der Maschinen sind ausgestattet mit Oszillationsbandagen, darunter auch die weltweit ersten E-Kombiwalzen mit Oszillation. Sie verdichten nicht nur emissionsfrei, sondern auch besonders leise. Die Modelle HD 10e (Bandagenbreite: 1,00 m, Einsatzgewicht: 2,5 t) bzw. HD 12e (Bandagenbreite: 1,20 m, Einsatzgewicht: 2,7 t) weisen die gleiche Verdichtungsleistung auf wie ihre Schwestermodelle mit Verbrennungsmotor. Die Bedienung der E-Walzen ist identisch mit den anderen Modellen der Serie HD CompactLine. Ein Li-Ionen-Akku (Kapazität 23,4 kWh) stellt die Energie für die Fahr-, Lenk- und Vibrations- bzw. Oszillationsantriebe über ein 48-Volt-System bereit. Für den Umgang mit dem Niedervoltsystem ist keine spezielle Qualifizierung des Personals nötig. Der Akku kann per Schnelllade-Stecker (400 V, CEE) oder einen Stecker (230 V, Schuko-Adapter) aufgeladen werden. Das Aufladen des Akkus von 0 auf 100 % benötigt ca. vier Stunden (400 V) bzw. ca. 7,5 Stunden (230 V). Der Akku ist ausgelegt für einen Betrieb bei Umgebungstemperaturen bis zu 45 °C und stellt genügend Energie bereit für einen typischen Arbeitstag. Der Antrieb der Vibrations- bzw. Oszillationseinheit erfolgt rein elektrisch durch spezielle, kompakte Synchronmotoren. Dadurch ist der Wirkungsgrad mehr als verdoppelt und der Energiebedarf entsprechend reduziert.
Weber MT: Elektrische Bodenverdichter
Weber MT hat in diesem Jahr ein Sortiment von fünf handgeführten Bodenverdichtern mit Elektro- bzw. Akku-Antrieb auf den Markt gebracht. Als Grundlage der neuen elektrischen bzw. batteriebetriebenen Maschinen dienten die jeweiligen Modelle mit Benzinmotoren. Leistung und das
Der aktualisierte Radlader ist auch mit neuen Funktionen ausgestattet, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Mit reduzierten Geräuschemissionen dank einer neuen Hydraulikpumpe und der Verlagerung des Hauptsteuerventils von der Kabine zum Vorderrahmen ist die Maschine in und außerhalb der Kabine noch leiser. Fahrer, die in kühleren Klimazonen oder im Winter arbeiten, können jetzt dank der neuen programmierbaren Kabinenheizungsoption ganz einfach die Uhrzeit und die Wochentage auswählen, an denen sie in einer vorgewärmten und entfrosteten Kabine starten möchten. Der Griff unter die Motorhaube, um am Ende der Schicht einen Hauptschalter auszuschalten, entfällt nun bei regelmäßiger Nutzung der Maschine.
Mit dem neuen Sechs-Kilowatt-On-Board-Ladegerät halbiert sich die Zeit bis zur Vollladung von 0 auf 100 % auf nur noch sechs Stunden – bei Verwendung an einer 400- Volt-16-Ampere-CEE-Steckdose oder einer öffentlichen Ladestation. Schnelleres Laden ist mit schnelleren externen Ladegeräten 9,6 kW und 17,3 kW verfügbar. Und in Kombination mit der neu eingeführten Electric Machine Management Application (EMMA) können Kunden die Betriebszeit weiter steigern, indem sie den Ladestatus, den Batteriestand und den Maschinenstandort verfolgen und so den Ladevorgang effizienter verwalten können.
Schäffer: Elektro-Lader 24e
Emissionsfreies Arbeiten ohne Abgase und Lärm an jedem Ort und zu jeder Tageszeit verspricht der neue Elektrolader 24e von Schäffer. Die Maschine kombiniert die Vorteile des abgasfreien und nahezu geräuschlosen Arbeitens mit der Effizienz eines Elektrofahrzeuges mit Lithium-Ionen-Technik. Der 21 kW starke Fahrmotor ermöglicht eine Geschwindigkeit von 20 km/h mit einer typisch rasanten Beschleunigung eines Elektrofahrzeuges. Dabei ist der Fahrmotor direkt an der Hinterachse angeflanscht und sorgt so für eine direkte Kraftübertragung des Drehmomentes. Der Lader ist deutlich wartungsfreundlicher als die vergleichbare Dieselmaschine, was zusammen mit der höheren Energieeffizienz zu deutlich geringeren Betriebskosten führt.
Der 24e besitzt eine serienmäßige Batteriekapazität von 13,4 kWh. Für Investitionssicherheit sorgt eine Garantie auf die Batterie von 5.000 Ladezyklen oder fünf Jahren Einsatz – je nachdem, was zuerst eintritt. Serienmäßig sind auch alle weiteren Vorteile, die die bewährten Lader der 24er-Serie von Schäffer kennzeichnen, wie das wartungsfreie Knick-Pendelgelenk und die original Schäffer-Achsen, die serienmäßig hohe Schubkräfte garantieren. Der Elektrolader ist sowohl mit Fahrerschutzdach als auch mit Kabine erhältlich.
damit verbundene Arbeitsergebnis sind gleichwertig. Neu sind der Honda GXE-Elektromotor und die Akkutechnik. Aus dem Vibrationsstampfer SRV 590 wurde beispielsweise der Akkustampfer SRE 590 DC entwickelt. Inklusive Akku hat der Stampfer ein Betriebsgewicht von 68 kg und erzielt eine Schlagkraft von 17,5 kN. Zudem stehen zwei vorwärtslaufende Vibrationsplatten zur Verfügung: die CF 2 DC und die CFR 90 DC. Während die CF 2 DC mit 87 kg Betriebsgewicht, 45 cm Arbeitsbreite und 15 kN Zentrifugalkraft aufwartet, stehen bei der CFR 90 DC Zentrifugalkräfte von 14 kN, eine Arbeitsbreite von 43 cm und ein Betriebsgewicht von 96 kg in den technischen Daten. Mit dem CR 2 DC bietet Weber MT auch einen reversierbaren Bodenverdichter mit Akku an. Die Maschine hat ein Betriebsgewicht inkl. Akku von 143 kg, eine Arbeitsbreite von 45 cm und eine Zentrifugalkraft von 20 kN. Außerdem gehört der Rollenrüttler VPR 700 DC mit 67 cm Arbeitsbreite und 183 kg Betriebsgewicht zur Produktpalette der batteriebetriebenen Geräte. Er eignet sich, ebenso wie sein benzinbetriebenes Pendant, bestens zum Abrütteln großformatiger Beton- und Natursteinplatten. Laut Hersteller sind weitere Geräte in der Planung.
Bei der eingesetzten Akkutechnik handelt es sich um einen effizienten Lithium-Ionen-Akku mit einer Leistung von 720 Wh. Der Akku und der 1,8 kW starke, bürstenlose Gleichstrom-Elektromotor der Baureihe GXE 2.0 wurden von Honda entwickelt. Um ein besonders komfortables Arbeiten zu gewährleisten, ist der Akku modular auf den neuen Produkten von Weber MT einsetzbar.
Liebherr: Raupenkrane LR 1130.1 und LR 1160.1 unplugged
Das Liebherr-Werk Nenzing ist zur bauma 2022 gleich mit sechs neuen batteriegetriebenen Maschinen seiner Unplugged-Serie auf den Markt gekommen. Es handelt sich dabei um zwei Rammgeräte, zwei Bohrgeräte und zwei Raupenkrane. Die neuen Raupenkrane LR 1130.1 unplugged sowie LR 1160.1 unplugged verfügen über einen elektrohydraulischen Antrieb mit denselben Leistungsdaten wie die konventionelle Version. Beide werden in gleicher Weise bedient, was besonders praktisch ist, wenn die Kranführer häufig zwischen Maschinen einer Flotte wechseln. Die Kapazität der Batterie ist für einen durchschnittlichen Hebebetrieb von acht Stunden ausgelegt. Alternativ lässt sich damit der Hauptausleger mit Nadelausleger vollständig aufrichten. Die Batterie kann in nur 2,5 bis 4,5 Stunden wieder aufgeladen werden. Optional kann mittels zusätzlicher Batterien die Leistung um 20 bis 60 % erhöht werden. Im Leerlauf entspricht der Schalldruckpegel von drei Unplugged-Raupenkranen einer normalen Unterhaltung auf der Baustelle. Das entspricht einem Wert von nur 60 dB(A). Wenn berücksichtigt wird, dass ein Raupenkran 60 % der Zeit auf der Baustelle im Leerlauf ist, so ist dieser geringe Geräuschpegel ein erheblicher Vorteil. Liebherr hat großen Wert auf das Sicherheitskonzept der Krane gelegt. Wie alle Raupenkrane der Liebherr-Werk Nenzing GmbH sind auch die neuen batteriebetriebenen Modelle mit allen bewährten Assistenzsystemen erhältlich.
Rubble Master: Hybrid-Sieb RM H50X
Rubble Master entwickelt alle seine Brecher und Siebe grundsätzlich auch als Hybrid-Varianten. Diese können auch vollelektrisch betrieben werden. Zur bauma wurde jetzt die neue Grobstück-Siebanlage RM H50X hybrid vorgestellt. Der Hybridantrieb spart bis zu 25 % Treibstoff. Mit einem Knopfdruck wechselt man in den elektrischen Modus. Treibt dann ein Hybridbrecher das Hybridsieb elektrisch an, spart dies sogar bis zu 50 % Diesel. Das RM H50X hybrid zeichnet sich durch besonders kompakte Transportabmessungen (10.950 × 2.550 × 3.200 mm) aus. Diese ermöglichen bei gleichzeitig großer Siebfläche (4.200 × 1.225 mm) einen hohen Durchsatz. Das Sieb lässt sich an jede Baustelle rasch und einfach anpassen.
Bei der Benutzerfreundlichkeit punktet das neue Sieb mit einer einfachen und schnelleren Maschinenaufstellung, einem werkzeuglosen Wechsel zum Two-Way-Split in nur wenigen Minuten, einem wesentlich vereinfachten Siebbelagswechsel, einem einfachen Zugang zum Motorraum für Serviceaufgaben und mit der digitalen Lösung RM XSMART. Diese unterstützt den Betreiber bei einer Vielzahl von Aufgaben vom Flottenmanagement über die Zustandsüberwachung bis hin zu Abrechnung und Reporting bei Mietmaschinen. Funktionen wie die All-in-One-Funkfernbedienung, der RM Operations Assist, der über Lichter mit dem Bediener kommuniziert, und ein Condition Monitoring Tool sorgen darüber hinaus für ein hohes Maß an Sicherheit für den Maschinenführer.
Xelectrix: XP-Power Box
Xelectrix verknüpft mit seiner Powerbox Dieselgeneratoren mit einem Stromspeichersystem und treibt auf diesem Wege die Elektrifizierung von Baustellen voran. Auf Baustellen sind üblicherweise Dieselgeneratoren dafür zuständig, Strom off-Grid zur Verfügung zu stellen. Je nach benötigter Leistung werden diese aber oft nicht im optimalen Bereich betrieben und verbrauchen unnötig viel Diesel. Xelectrix hat mit seinem Stromspeicher eine wirkungsvolle Lösung, die sich von anderen Energiespeichersystemen unterscheidet. In Kombination mit Generatoren gleicht die Power Box sowohl Lastspitzen als auch Lasttäler aus und lässt den Generator im optimalen Wirkungsbereich laufen. Das spart nicht nur Treibstoffkosten um bis zu 40 % und Wartungskosten um bis zu 50 %, es führt auch zu einer Verringerung der Emissionen. Das Prinzip funktioniert wie folgt: Man lässt den Dieselgenerator nach dem direkten Einstecken mit einer Auswahl an CEE- oder Powerlock-Steckern mit optimalem Lastfaktor laufen. Die überschüssige Energie, die von den Verbrauchern nicht benötigt wird, wird zum Laden der XP-Bordbatterien verwendet. Wenn diese Batterien voll sind, schaltet die XP-Einheit den Generator automatisch ab und der vollhybride bi-direktionale Frequenzumrichter versorgt die Stromabnehmer.
Einige Baustellen haben auch die „falsche Leistung“ – bezogen auf 16-/32-/ 63-/125- Ampere-Strom aus dem Netz. Hier können die Powerbox-Einheiten auch die richtige Leistung liefern, die von Baumaschinen benötigt wird. Zuguterletzt liefert die Powerbox auch die wirtschaftliche Ladeinfrastruktur für die wachsende Anzahl batteriebetriebener Maschinen auf der Baustelle.
Weitere Informationen:
www.bergmann-dumper.de
www.bobcat.com
www.komatsu.eu
www.kramer-online.com
www.liebherr.com
www.mecalac.com
www.rubblemaster.com
www.schaeffer-lader.de
www.webermt.com
www.volvoce.com
www.wirtgen-group.com
www.wschaefer.de
www.xelectrix-power.com
Weitere Produkte des Herstellers B2B Fachmedien GmbH:
Kompakte Erdbaumaschinen
Gelungener Branchentreff
Messe GaLaBau 2024 zieht erfreuliche Bilanz
Zugegeben, die Investitionsbereitschaft in der Baubranche war schon einmal besser. Dennoch gibt es Segmente, die den aktuellen Herausforderungen in der Baukonjunktur trotzen – dazu gehört der Garten- und Landschaftsbau. Der im vergangenen Jahr weiter gestiegene Umsatz ließ die Branche optimistisch auf die 25. Jubiläumsausgabe der internationalen Leitmesse GaLaBau blicken. Nach vier erfolgreichen Messetagen vom 11. bis 14. September zieht die Messe München nun ein positives Resümee und freut sich über Zuwächse bei Besuchern und Ausstellern.
Große Erdbaumaschinen
König der Baustellen-Lastentransporte
Als Mehrzweckmaschinen kommen die Radlader sowohl im Bau als auch in der Baurohstoffindustrie zum Einsatz
Als Wagner & Sons im Jahr 1953 die Ladermodelle LD5 und LD10 einführte, um die Mechanisierung des Betriebs zu verbessern, ahnte das US-amerikanische Betonbauunternehmen noch nicht, dass das Design der beiden „Scoopmobile“ zur Grundlage des Industriestandards für Radlader werden würde. Die ersten Radlader mit einem Knickgelenk ermöglichten ein Schwenken der Schaufel im Stand – ein Plus an Wendigkeit auf engem Raum, das weltweit immer noch geschätzt wird. Heutzutage gibt es Radlader mit verschiedenen Lenkungsarten und Gesamtgewichten von 2 bis über 250 t. Als Maschinen für alle Ladearbeiten und als Geräteträger sind sie aus der täglichen Arbeit in Kommunen, Bau- und Gewinnungsbetrieben nicht mehr wegzudenken.
Anbaugeräte
Vielseitigkeit am Baggerarm
Anbauwerkzeuge, Schnellwechsler und Schwenkrotatoren erhöhen die Effizienz im GaLaBau
Im GaLaBau sind kompakte Bagger mit einem Dienstgewicht von 1 bis 12 Tonnen unverzichtbare Werkzeuge für die tägliche Arbeit. Fast jeder Betrieb in diesem Branchensegment besitzt daher eine oder mehrere solcher Maschinen, mit steigender Tendenz. Mini- und Midibagger eignen sich nicht nur für konventionelle Aufgaben wie das Ausschachten oder Auskoffern, sondern auch für eine Vielzahl weiterer Tätigkeiten, die im Rahmen von Neubauprojekten oder bei der Pflege anfallen. Um dieses breite Einsatzspektrum abzudecken, steht eine große Auswahl an Anbauwerkzeugen zur Verfügung. Diese ermöglichen nicht nur die termingerechte Ausführung der Arbeiten, sondern auch eine flexible und wirtschaftliche Nutzung der Maschinen.
Hebe- / Fördertechnik
Reisende Riesen
Schnellmontagekrane eilen von Baustelle zu Baustelle und lassen sich ohne Fremdhilfe zügig auf- und abbauen
Lange galten Schnellmontagekrane als Hilfskrane, die nur bei kleineren Bauvorhaben zum Einsatz kamen. Heute sind die Überschneidungen mit den obendrehenden Turmkranen immer häufiger zu beobachten. Neue Fähigkeiten und Merkmale der Untendreher führen dazu, dass sie zunehmend öfter im Revier der großen Brüder „jagen“ und leistungsstark genug sind, um die eine oder andere umfangreichere Aufgabe zu bewältigen. Dabei trumpfen sie mit mehreren bedeutenden Vorzügen gegenüber den konventionellen Baukranen auf: Sie sind leichter zu transportieren und errichten sich in kurzer Zeit selbsttätig, was Kosten, Zeit und Logistikaufwand beträchtlich reduzieren kann.
Vergessene Maschinen
Der Elefant als Hochleistungs-Stampfmaschine
Menck-Stampfmaschine Elefant
Auf die Hälfte oder gar ein Drittel senkte eine seltsame, auf Raupen fahrende Maschine mit mechanischen Stampfern die Verdichtungskosten, und das bei erheblich gesteigerter Effektivität.
Vergessene Maschinen
45 Tonnen im freien Fall
Thumper-Freifallverdichter
Eine riesige Verdichtungsmaschine sorgte in den 70er Jahren beim Staudammbau in den Vereinigten Staaten für bis zu rekordverdächtige 30 m Tiefenwirkung.
Vergessene Maschinen
Rekorde im Raupenbau
Kaelble-Planierraupe u. Scraper
Vor fast 80 Jahren setzte ein deutscher Hersteller einen beachtlichen Meilenstein in der Entwicklung von Planierraupen.
Straßenbau / -sanierung
Leistungsträger in der Verdichtung
Walzen und Walzenzüge entwickeln sich zunehmend zu HightechMaschinen und Vorreitern der autonomen Baustelle
Noch vor knapp 200 Jahren waren Walzen von Pferden gezogene Geräte aus Gusseisen, die – zusätzlich durch Steine oder Wasserballast beschwert – rein statisch den Untergrund im Straßen- und Erdbau verdichteten. Heute sind Walzen und Walzenzüge leistungsfähige und hochtechnisierte Geräte, die tagein tagaus für ausreichende Tragfähigkeit sämtlicher Böden, Trag- und Frostschutzschichten sowie Asphaltbeläge sorgen. Da sie in vielen Aspekten einem Auto ähneln, gehören sie zu den ersten großen Baumaschinen, die elektrifiziert wurden, und sind zudem aussichtsreiche Anwärter für die autonome Baustelle der Zukunft.
Unternehmensführung
The show must go on!
Baufachmessen Intermat und MAWEV öffnen im April ihre Tore
Baufachmessen Intermat und MAWEV öffnen im April ihre Tore
Kompakte Erdbaumaschinen
Logistikschub durch Dumper
Kleindumper auf Rädern und Raupen entlasten Baustellenpersonal und optimieren Transportketten
Auf deutschen Baustellen sind sie eine bisher unterschätzte Spezies: Kleindumper auf Rädern und Raupen sind hierzulande weder besonders beliebt noch weit verbreitet. Während die Einsatzmöglichkeiten herkömmlicher Baumaschinen weitgehend selbsterklärend erscheinen, bleibt der Mehrwert von Kleindumpern auf den ersten Blick oft verborgen. Dennoch besitzen sie das Potenzial, den Mechanisierungsgrad auf Baustellen zu erhöhen und die Logistik im Hoch-, Tief- und Straßenbau erheblich zu verbessern.
Unternehmensführung
„Sei schlau – geh‘ zum Bau!“
Unter dem Motto „Menschen-Maschinen-Machen“ widmet sich das 52. VDBUM-Großseminar neben technischen Trends auch dem Thema Fachkräftemangel
Der Erfolg auf der Baustelle hängt in erster Linie von zwei entscheidenden Faktoren ab: einer maschinellen Ausrüstung, die optimal auf das jeweilige Einsatzprofil zugeschnitten ist, sowie motivierten Fachkräften, die mit den erforderlichen fachmännischen Fähigkeiten ausgestattet sind, um das Projekt erfolgreich umzusetzen. Dies ist der Grund, warum die Organisatoren des 52. VDBUM-Seminars in Willingen diese Kombination in den thematischen Mittelpunkt stellten. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung im Kongresszentrum Sauerland Stern Hotel lautete „Menschen-Maschinen-Machen“ und lockte mehr als 1.100 Teilnehmer an. Über einen Zeitraum von vier Tagen bot sich den Teilnehmern die Gelegenheit zum Netzwerken, während die begleitende Fachausstellung und das umfangreiche Vortragsprogramm für neue Impulse in Investitionen und Wissensaustausch sorgten.
Kompakte Erdbaumaschinen
Kompakte Helfer im Arbeitsalltag
Ob in der Innenstadt, im Privatgarten oder beim Innenabbruch: Ohne Minibagger geht nichts auf dem Bau
Die Bauausführung zählt zu den körperlich anspruchsvollsten Tätigkeiten des Menschen. Über Jahrtausende hinweg wurde harte manuelle Arbeit unter erheblichen Mühen verrichtet. Und auch in der Zukunft wird die klassische Handarbeit einen bedeutenden Platz im Handwerkerberuf einnehmen. Wo es möglich ist, wird der Arbeiter jedoch schrittweise durch Maschinen entlastet. Die Entwicklung des Minibaggers stellt dabei eine entscheidende Unterstützung im Baualltag dar. Diese Maschine führt nicht nur Grabarbeiten aus, sondern kann dank vielfältiger Anbaugeräte bei kleineren Bauprojekten zahlreiche manuelle Tätigkeiten mechanisieren.
Baustellengeräte
Stampfer und Rüttelplatten sorgen bei der Verdichtung von Flächen für Statik und Stabilität und beugen Setzungen vor
Garanten für solide Basis
Im Vergleich zu anderen Maschinen auf der Baustelle mögen Stampfer und Rüttelplatten zwar unscheinbar wirken, dennoch gehören sie zu den grundlegendsten Baugeräten überhaupt. Denn nur durch ausreichende Verdichtung des Untergrunds können unschöne Setzungen von gepflasterten Flächen oder Risse in Asphaltbelägen vermieden werden. Dies wiederum beugt lästigen Sperrungen von Plätzen, Wegen und Straßen sowie kostspieligen Nacharbeiten vor. Bei korrekter Anwendung gewährleisten diese kompakten Verdichtungsgeräte optimale Ergebnisse beim Anlegen von Pflasterwegen, der Gestaltung von Einfahrten oder Terrassen. Sie sind unverzichtbar sowohl im Gleis- und Kanalbau als auch im Straßen- und Tiefbau.
Anbaugeräte
Uneingeschränkte Bewegungsfreiheit
Drehmotoren und Tiltrotatoren optimieren die Produktivität von Baggern bei Einsätzen jeder Art
Die menschliche Hand ist das wohl erstaunlichste Werkzeug, das die Evolution hervorgebracht hat. Das wichtigste Greif-, Fühl- und Arbeitsinstrument des Menschen hat die Grundzüge unserer Intelligenz beeinflusst und unsere Kulturgeschichte geprägt. Die Entwicklung des hydraulischen Dreh-Schwenkwerks, das zwischen Bagger-Stielende und Anbaugerät positioniert wird, ist auch eine Art Evolution. Es handelt sich dabei um ein pfiffiges Gerät, welches wie ein Handgelenk zwischen Auslegerstiel und Arbeitswerkzeug wirkt und der eingeschränkten Beweglichkeit des Baggers damit ein Ende setzt. Trotz der klaren Vorteile bei Einsatzflexibilität und Effizienz scheuen jedoch viele deutschen Bauunternehmen die Investition in einen Tiltrotator.
Abbruch, Recycling, Gewinnung
Steinexpo: Live und ungeschminkt
Praxisnahe Demonstrationen und Technologie-Innovationen in Europas größtem Basaltsteinbruch
Eine kleine Ewigkeit ist es her, als die in der Branche beliebte Steinexpo das letzte Mal ausgetragen wurde. Denn nach der Durchführung in 2017 musste die nächste Ausgabe der planmäßig im Drei-Jahres-Turnus stattfindenden Demonstrationsmesse zuerst coronabedingt von 2020 auf 2021 verschoben und schließlich komplett abgesagt werden. Trotz des aufgestellten Hygienekonzeptes und des Zuspruchs der Ausstellerseite ließen die Maßnahmen rund um das Pandemiegeschehen eine Realisierung der Messe nicht zu. Umso größer war die Erleichterung beim Organisationsteam, als am 23. August der obligatorische Startknopf für die 11. Steinexpo 2023 im MHI-Basaltsteinbruch Nieder-Ofleiden den Auftakt markierte. Vier Messetage später wurde aus Erleichterung Freude, denn die Veranstaltung schloss mit einem neuen Besucherrekord.
Kompakte Erdbaumaschinen
Breite Vielfalt für die „grüne“ Branche
Kompakte Maschinentechnik erleichtert die körperliche Arbeit der Garten- und Landschaftsbauer enorm
Kaum ein Bausegment ist derart vielfältig wie der Garten- und Landschaftsbau. Die Betriebe heben Gräben und Baugruben aus, erledigen unterschiedliche Erdbauarbeiten, sichern die Hänge ab und kümmern sich um die Dach- und Wandbegrünung. Sie verlegen Pflaster und Platten, errichten Gaubionenbauwerke, sanieren Rohrleitungen und Kanäle, führen Entwässerungsarbeiten aus und übernehmen die Grün- und Baumpflege. Dieser Aufgabenmix setzt nicht nur ein hohes Maß an Fertigkeiten und Kenntnissen voraus, sondern erfordert auch umfangreiche technische Unterstützung. Benötigt werden daher flexibel einsetzbare Maschinen, die ihr Leistungspotenzial auch in der Enge der innerstädtischen Wohnsiedlungen entfalten können.
Hebe- / Fördertechnik
Die Schwerkraft im Griff
Obendrehende Turmkrane sind unverzichtbare Hebemaschinen auf zahlreichen Baustellen der Welt
Weit über den Köpfen, in schwindelnder Höhe ziehen sie ihre Kreise und helfen den Baustellentrupps tagein, tagaus, die Schwerkraft zu überlisten. Obendrehende Turmkrane sind seit vielen Jahrzehnten das weithin sichtbare Zeichen jeder Baustelle und haben trotz wachsender Konkurrenz durch weitere Krankopnzepte nichts an ihrer Relevanz eingebüßt. Umgekehrt: seit geraumer Zeit „jagen“ sie auch im fremden Terrain und werden dort eingesetzt, wo zuvor Raupen-, Auto- oder Schnellmontagekrane verwendet wurden. Nicht zuletzt deshalb, weil die Konstruktionsabteilungen der Hersteller viel Aufwand betreiben, um die größten Kostenfaktoren wie Montageaufwand und Transport zu optimieren.
Große Erdbaumaschinen
Mobile Baustellenflitzer
Sie sind zügig unterwegs und lassen sich vielseitig nutzen – die Mobilbagger sind hierzulande sehr beliebt
Beim Einsatz von Baumaschinen auf der Baustelle gilt es, unproduktive Zeiten so gut es geht zu eliminieren. Bauunternehmen sind daher gefordert, bei der Wahl des passenden Baustellenequipments u. a. auf Leistungsfähigkeit, Einsatzflexibilität und Kosteneffizienz der Maschinentechnik zu achten. Die richtige Antwort auf den Termindruck auf Baustellen kann daher die Entscheidung für einen Radbagger sein, der dank seiner hohen Mobilität zahlreiche Arbeiten schneller als andere Baumaschinen erledigen und den Baustellenwechsel ohne Transportunterstützung in Eigenregie bewältigen kann. Dieses Plus an Bewegungsfreiheit ist der Grund, wieso sich die Mobilbagger als dynamische Baustellenallrounder einer steigenden Nachfrage erfreuen.
Baumaschinentechnik
Kosten runter, Bauleistung rauf
2D- und 3D-Maschinensteuerungssysteme optimieren die Arbeitsabläufe und entlasten die Fahrer
Trotz der aktuellen Abkühlung einzelner Bausegmente kämpfen Bauunternehmen nach wie vor gegen Kostendruck und Fachkräftemangel. Das zwingt die Firmenlenker dazu, traditionelle Arbeitsweisen in Frage zu stellen und nach Wegen zu suchen, die Effizienz der vorhandenen Baustellen-Mannschaft zu erhöhen. Viel Potenzial bietet dafür ein konsequenter Einsatz von Baumaschinensteuerungen sowie die Nutzung von digitalem Aufmaß und 3D-Plänen. So wird die Arbeitsvorbereitung vereinfacht und beschleunigt während baubegleitende Absteckungen und permanente Höhenkontrollen weitgehend entfallen. Gleichzeitig wird durch diese Systeme eine höhere Genauigkeit der Ausführung gewährleistet.
Hebe- / Fördertechnik
Der Kran zum Mitnehmen
Der Ladekran wandelt sich zur beliebten Option für Hebeaufgaben jeder Art
Bei vielen Einsätzen geht am Ladekran kein Weg vorbei. In der Stadt punktet er aufgrund seines geringen Drehbereichs und fehlendem Kontergewicht durch schnelle, unkomplizierte Einsätze mit überschaubaren Behinderungen für Anwohner und Autoverkehr. Durch die variable Abstützung und Zusatzknicksystem kann er platzsparend am Gebäude stehen und bei Neubau, Sanierung oder Wartung auch schwergewichtige Hebeaufgaben übernehmen. Oder er agiert als Hilfskran, um größere Krane zu rüsten und deren Zubehör zu transportieren. Und mit pfiffigen Anbauausrüstungen ausgestattet, kann er auf Bauhof und Baustelle andere Maschinen wie Kran, Stapler und Radlader komplett erübrigen.
Unternehmensführung
Mit der BAU in München sowie dem Messedoppel RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE startet die Branche ins Baujahr 2023
Die Bausaison kann kommen
Wenn sich die kalte Jahreszeit endlich verabschiedet, steigen nicht nur die Temperaturen, sondern sicherlich auch die Bautätigkeit in unserem Land. Um die nötigen Impulse für die Umsetzung kleiner und großer Bauprojekte zu liefern, haben sich zwei wichtige Veranstaltungen in Stellung gebracht: Die BAU in München und die Demonstrationsmesse RecyclingAKTIV & Tiefbau-LIVE (RATL), die auf dem Karlsruher Messegelände stattfindet.
Abbruch, Recycling, Gewinnung
Vom Abfallprodukt zum Rohstoff
Mobile Brecheranlagen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Verwertung anfallender Bauschuttmassen
Werden irgendwo Gebäude neu errichtet oder Altbestand rückgebaut, dann fällt tonnenweise Erdaushub und Abrissmaterial an. Nicht verwunderlich also, dass die Bau- und Abbruchabfälle mit einem Anteil von über 55 % den Großteil des deutschen Brutto-Abfallaufkommens ausmachen. Um Ressourcen, Deponiegebühren und Transportkosten zu sparen, sollte Bauschutt und Straßenaufbruch daher am besten noch direkt auf der Baustelle recycelt werden, um daraus neues Baumaterial gewinnen zu können. Unentbehrlich dafür sind mobile Brecheranlagen geworden, die einst für Steinbrüche entwickelt wurden.
Hebe- / Fördertechnik
Bauprofis langer Arm
Teleskoplader – starr und drehbar – werden vielen alltäglichen Einsatzanforderungen im Baugewerbe gerecht
Für viele Bauunternehmer ist die Vielseitigkeit der Baumaschine bei der Investitionsplanung ein wichtiges Merkmal. Für Andere ist Technik, die alles ein bisschen kann, aber nichts richtig, total verpönt. Entsprechend schmal ist der Grat zwischen „Must-have“ und „Nice-to-have“. Die Teleskoplader haben es geschafft, sich innerhalb der letzten drei Jahrzehnte von exotischen Spezialmaschinen zu durchaus gefragten Allroundern zu entwickeln. Auch wenn sie im heimischen Baualltag längst nicht so bekannt wie herkömmliche Radlader sind, gehören sie heute zum festen Bestandteil des Baugeschehens – hier und da auch als echte Schlüsselmaschinen.
Kompakte Erdbaumaschinen
Elektro-Power auf der Baustelle
Batterieelektrische Baumaschinen befreien die Städte von Lärm, Feinstaub und CO2-Emissionen
Diese Technologie bestimmte nicht nur die Innovationen auf der bauma 2020: Baumaschinen mit elektrischem Antrieb machen emissionsfreies Arbeiten auf der Baustelle möglich und gehören daher seit einigen Jahren zu den großen Trends am Bau. Denn die Branche hat einen großen Einfluss auf die Umwelt: der Bausektor ist einer der Hauptverursacher für Treibhausausstoß in Deutschland. Aus diesem Grund wird von der Planung von Gebäuden bis hin zum Rückbau, sowohl bei Prozessen, Baustoffen als auch bei eingesetzten Baugeräten händeringend nach Möglichkeiten gesucht, den CO2-Fußabdruck vom Baugewerbe zu reduzieren. Die Elektrifizierung der Baustelle ist ein wichtiges Instrument bei der Umsetzung der Klimawende und es gibt bereits zahlreiche praxistaugliche Lösungen auf dem Markt.
Anbaugeräte
Wenn ein Bagger zum Schweizer Messer wird
Mit geeigneten Anbaugeräten ausgerüstet übernehmen Bagger so gut wie jede Aufgabe
Das Anforderungsprofil an einen Bagger ist heute so breit wie nie. Effizient sollte er sein, möglichst leise, komfortabel für den Fahrer, robust und kompakt gebaut. Zugleich jedoch auch stark genug, um anspruchsvollen Einsätzen gewachsen sein zu können. Zudem sollte er sich im Bedarfsfall nicht nur als Grabwerkzeug, sondern als hochgeländegängiger Geräteträger nutzen lassen – mit einem kräftigen und reichweitenstarken Baggerarm. So wird aus der reinen Erdbaumaschine ein Allrounder, der diverse Aufgaben rund um die Baustelle übernehmen kann. Um Letzteres zu ermöglichen, bietet der Markt eine kaum noch überschaubare Vielfalt an Bagger-Anbaugeräten.
Straßenbau / -sanierung
Von der „Teermaschine“ zum Hightech-Gerät
Moderne Deckenfertiger sind auf Produktivität und Präzision ausgelegt und warten mit zahlreichen Assistenzsystemen auf
Das gesamte Straßennetz in Deutschland ist in Summe mehr als doppelt so lang wie der Abstand zwischen der Erde und dem Mond. Neben den rund 230.000 km an Straßen des überörtlichen Verkehrs (Autobahnen, Bundesstraßen, Landesstraßen und Kreisstraßen) gibt es über 650.000 km an sonstigen – hauptsächlich asphaltierten – Straßen. Um diese „Lebensadern“ der Zivilisation kümmern sich überaus spezielle Geräte, deren Konstruktion und Einsatz ein hohes Maß an Know-How verlangen. Die Straßenfertiger sind heute – ob kompakt oder für mehr als 15 m Einbaubreite – Hightech-Maschinen, die für immer höhere Präzision und flotteres Tempo im Einbauprozess sorgen.
Unternehmensführung
Hier trifft sich die Branche!
Auf der bauma 2022 informieren sich Entscheider und Macher aus der Bauindustrie über Produkte, Trends und Themen
In einigen Tagen geht es endlich los: Vom 24. bis 30. Oktober findet mit der bauma 2022 die weltweit größte Messe für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte statt. Auch wenn die Rahmenbedingungen nach zwei Pandemiejahren und dem andauernden Krieg gegen die Ukraine kaum schwieriger sein dürften und die Zukunft der Branche wegen der ausufernden Inflation ungewiss ist, brauchen die Bauakteure endlich wieder eine große Plattform. Für den Austausch mit Marktteilnehmern, Partnern und Anbietern, für die eigene Standortbestimmung aber auch für wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Unternehmen.
Große Erdbaumaschinen
Wirtschaftliche Lastenträger
Dank einer breiten Palette an Anbauausrüstungen übernehmen Radlader vielfältige Aufgaben auf der Baustelle
Das kennt so gut wie jedes Unternehmen der Bauwirtschaft: Weil kein zusätzliches Personal zu bekommen ist, müssen die Baubetriebe schneller werden, um die Aufträge abarbeiten zu können. Der Termindruck zwingt die Profis dazu, die Arbeitseffizienz ausschließlich durch den Einsatz von Technik zu erhöhen. Vielseitig nutzbare Maschinen wie z. B. Radlader entlasten die Arbeiter und können dank Schnellwechsler und einer Vielzahl an verfügbaren Anbauwerkzeugen zahlreiche Aufgaben auf der Baustelle übernehmen. Einst aus landwirtschaftlichen Traktoren entstanden, leisten die Radlader als mobile und starke Hebezeuge wertvolle Dienste und sind aus dem Baugeschehen nicht mehr wegzudenken.
Hebe- / Fördertechnik
Turmkran für Kurzzeitbaustellen
Untendrehende Schnellmontagekrane sind wie gemacht für kleinere Hochbau- und Infrastrukturprojekte
Bevor es mit dem Bauen richtig losgeht, müssen zahlreiche vorbereitende Maßnahmen getroffen werden. Stunden und Tage werden damit verbracht, Gerüste aufzustellen, die Baustelle abzusichern und die Baulogistik konzeptionell und physisch zu organisieren. Es wird also viel Aufwand betrieben, noch bevor der erste Stein gesetzt ist. Neben der sinnvoll investierten Zeit für die Planung und Einrichtung der Baustelle gilt die Transport- und Rüstzeit von Kranen eher als unproduktiv, denn hier arbeiten Menschen, die Geräte jedoch nicht. Schnellmontagekrane können dagegen innerhalb kürzester Zeit und meist ohne jegliche Fremdhilfe auf- und abgebaut werden und zählen daher zu den effizientesten Hebelösungen auf den Baustellen Deutschlands.
Straßenbau / -sanierung
Keine Chance für Hohlräume
Walzen und Walzenzüge sind unverzichtbar für die Herstellung eines tragfähigen und ebenen Untergrunds
Überall, wo sie auftreten, hinterlassen sie eine solide Grundlage. Walzen und Walzenzüge üben gewaltigen Druck aus und pressen im Boden eingeschlossenes Wasser und Luftporen aus dem Material. Das ist enorm wichtig sowohl für die Statik und Stabilität jeglicher oberirdischer Bauwerke als auch für die Verschließfestigkeit und Ebenheit der Fahrbahnoberfläche. Verständlich also, dass das Verdichten von Böden und Asphalt eine sehr spezielle Aufgabe ist, die viel Erfahrung und Know-how erfordert – nicht nur über die Bodenbeschaffenheit und Verdichtungsarten sondern auch über die zu verwendenden Maschinen.
Kompakte Erdbaumaschinen
Wenn Platz Mangelware ist
Mit Minibaggern lassen sich kleinere Bauvorhaben auch unter engen Platzverhältnissen umsetzen
Nicht alle Geräte auf dem Bau sind groß und furchteinflößend. Vielmehr ist die wohl am meisten verwendete Baumaschinenart weltweit eher kompakt gebaut: Der Minibagger zeichnet sich durch seine geringen Abmessungen aus und findet auf kleineren Baustellen im Bereich des Erdbaus oder des GaLaBaus Verwendung. Die leichten Vertreter dieser Baumaschinenart werden sogar bei Sanierungsarbeiten von Gebäuden und Anlagen verwendet, weil sie durch jede Tür passen. Alles in allem ist der Minibagger eine flexibel einsetzbare Maschine, die dank zahlreicher verfügbarer Anbauwerkzeuge bei kleineren Bauprojekten die mühsame und teure Handarbeit ersetzt.
Spezialtiefbau
Sinnvoll zweckentfremdet
Mit Anbaugeräten ausgerüstet machen Ketten- und Mobilbagger auch als Verdichtungsmaschinen eine gute Figur
Dass beim Bagger durch Anbauwerkzeuge das Arbeitsspektrum verbreitert werden kann, ist kein Geheimtipp mehr. Trotzdem wird diese Maschine in der Praxis immer noch weit unter ihren Möglichkeiten genutzt. Getreu dem Motto „Kann alles, aber nichts richtig“ setzten die Bauprofis im Zweifel lieber auf vollwertige Spezialgeräte, weil für Viele Multifunktionalität ohne Kompromisse schwer vorstellbar ist. Dabei gibt es Bagger-Anbauten, die in der Lage sind, das eigentliche Original-Gerät in einigen Punkten zu übertrumpfen. So wie beim Anbauverdichter, der aufgrund seiner Performance bei Investitionsentscheidungen für viele Bauunternehmer eine echte Alternative zu Stampfer, Rüttelplatte oder Walze darstellen dürfte.
Kompakte Erdbaumaschinen
Wichtige Grundlagenarbeit
Handgeführte Verdichter sind unverzichtbare „Brot-und-Butter-Geräte“ auf zahlreichen Baustellen
Kaum ein Projekt, das ohne ihre Unterstützung vonstatten geht: Die kompakten Verdichtungsgeräte fallen auf den Baustellen kaum auf, leisten aber wichtige Arbeit. Indem sie die Verdichtung von Böden, Gräben oder Asphaltflächen übernehmen, sorgen Stampfer, Rüttelplatten und kompakte Walzen dafür, dass die getane Arbeit im Tief-, Straßen- und GaLaBau auch auf lange Sicht ohne Beanstandungen bleibt. Bei makelloser Ausführung können nämlich Setzungen, Pfützen oder Risse in Asphaltbelägen ausgeschlossen werden.
Baumaschinentechnik
Regie aus der Ferne
Durch Telematiksysteme lassen sich Baumaschineneinsätze besser kontrollieren und optimieren
Durch den Ausfall von Anlagen und Maschinen können Industrieunternehmen große finanzielle Schäden entstehen – ein unerwarteter Defekt kann zum Stillstand der gesamten Produktionslinie führen. Auf der anderen Seite wird eine straffe Organisation der Prozesse vorausgesetzt, um eine hohe Produktivität der Anlagen zu ermöglichen. Was in der stationären Fertigung dank fest installierter Technik, durchdachter Planung und Industrie 4.0 relativ einfach zu managen ist, erweist sich bei Baumaschinen, die tagtäglich kilometerweit entfernt an wechselnden Standorten unterwegs sind, als echte Herausforderung. Abhilfe bieten Telematiksysteme, die nicht nur die Wartungsmaßnahmen besser planbar machen, sondern auch Transparenz in die Koordination von Bautechnik bringen.
Baumaschinentechnik
Saubermänner für die Baustelle
Baumaschinen mit Hybrid- oder Elektroantrieb
Lange waren sie die Sonderlinge im Sortiment der Hersteller. Doch endlich scheint ihre Stunde gekommen zu sein: Baumaschinen mit Hybrid- oder Elektroantrieben werden aufgrund des allgemeinen Trends zu mehr Nachhaltigkeit immer interessanter für deutsche Bauunternehmen. Auch wenn die Verkaufszahlen noch nicht durch die Decke gehen, sind sich die Experten in den F & E Abteilungen einig, dass der Wendepunkt bei alternativen Antrieben in der Branche kurz bevorsteht. Die aktuell verfügbaren Lösungen sind nicht nur sauberer und leiser: auch betriebswirtschaftlich werden sie für die Unternehmer immer attraktiver.
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Neuigkeiten aus erster Hand:
Jürgen Voss, Technical Sales Manager bei Sany
Jürgen Voss, Technical Sales Manager bei Sany Europe, sprach mit bpz-Fachautor Kai Moll u. a. über neue Minibagger-Modelle mit konventionellem Heck.
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Neuigkeiten aus erster Hand:
Matthias Mähler, D-A-CH-Manager bei LiuGong
Matthias Mähler will LiuGong vor allem mit elektrischen Baumaschinen wie dem Radlader 820TE in Deutschland zum Erfolg führen.
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Neuigkeiten aus erster Hand:
Matthias Aicheler, Vertriebsleiter bei Kramer
Ein Highlight auf dem Kramer-Stand war der neue Radlader 5045. Vertriebschef Matthias Aicheler sprach mit bpz-Fachautor Kai Moll über die Vorteile der Maschine
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Ganzheitliche Maschinenkonzepte
Kiesel zeigte auf der GaLaBau Lösungen zur Vereinfachung von Arbeitsabläufen
Seit über 20 Jahren ist Kiesel als Generalimporteur von Hitachi bekannt. Auf der GaLaBau in Nürnberg zeigte das Familienunternehmen, dass sein Produkt- und Serviceangebot weit über die Rolle als Baumaschinenhändler hinausreicht. Neben Kompaktmaschinen und Anbaugeräten seiner Partner präsentierte der Dienstleister mit der KTEG P-Line ein umfassendes, modulares System zur Baustellenmechanisierung. Seine Innovationskraft unterstrich Kiesel auch durch die Kooperation mit dem Start-up Makineo, das auf der Messe Lösungen für die digitale Baustelle vorstellte.
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Gelungener Branchentreff
Messe GaLaBau 2024 zieht erfreuliche Bilanz
Zugegeben, die Investitionsbereitschaft in der Baubranche war schon einmal besser. Dennoch gibt es Segmente, die den aktuellen Herausforderungen in der Baukonjunktur trotzen – dazu gehört der Garten- und Landschaftsbau. Der im vergangenen Jahr weiter gestiegene Umsatz ließ die Branche optimistisch auf die 25. Jubiläumsausgabe der internationalen Leitmesse GaLaBau blicken. Nach vier erfolgreichen Messetagen vom 11. bis 14. September zieht die Messe München nun ein positives Resümee und freut sich über Zuwächse bei Besuchern und Ausstellern.
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Mehr Raum für effizienteren Betrieb und Wartung
SBM stellt neue mobile Betonmischanlage EUROMIX 1600 NOVA vor
Bereits seit ein paar Jahren hat SBM Mineral Processing mit dem EUROMIX 3300 SPACE eine mobile Betonmischanlage mit besonders großem Platzangebot im Programm. Nun hat das Unternehmen sein SPACE-Konzept auf seine kleinste Anlagenklasse übertragen. Die neue EUROMIX 1600 NOVA verspricht schnellen Einsatz an jedem Ort innerhalb kürzester Zeit. Sie wurde jetzt am Unternehmensstandort im österreichischen Oberweis mehr als 100 Kunden, Händlern und Journalisten vorgestellt und ging zeitgleich damit in den Verkauf.
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Mit Zuversicht nach vorn
Innovation Days 2024: Bomag stellt die Weichen für die Zukunft und präsentiert Visionen und Produktneuheiten
Die größte Kundenveranstaltung von Bomag, die „Bomag Innovation Days“, findet normalerweise alle zwei Jahre statt. Doch bereits ein Jahr nach der letzten Ausgabe lud der Straßenbauspezialist erneut nach Boppard ein, um Kunden, Partnern und Pressevertretern exklusive Einblicke in das Werk sowie in neue Produktentwicklungen und digitale Lösungen zu gewähren. Die Besucher bekamen dabei einiges geboten: Im Rahmen praxisnaher Maschinenvorführungen in der Demo-Halle, dem Highlight des zweitägigen Events, präsentierte Bomag eine breite Palette seines Maschinenangebots – von dem 71 kg leichten Akkustampfer BT 60 e bis hin zum 56 t schweren Müllverdichter BC 1173.
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Neue Vorgaben zur Ladungssicherung
Nach Updates bei Verladerichtlinien für Pkw und Lkw könnten Baumaschinen als nächste dran sein
Voraussichtlich ab September gilt eine neue VDI-Richtlinie zur Ladungssicherung beim Transport von Pkw und Lkw, die wesentlich detailliertere Vorgaben macht als bisher gültig waren. Auf einem Pressesymposium des Zurrsystemherstellers SpanSet in Aldenhoven bei Jülich stellten Experten von VDI und TÜV-Süd die neuen Regeln vor. Beim VDI denkt man darüber nach, ähnliche Vorgaben auch für den Transport von Baumaschinen zu erarbeiten.
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König der Baustellen-Lastentransporte
Als Mehrzweckmaschinen kommen die Radlader sowohl im Bau als auch in der Baurohstoffindustrie zum Einsatz
Als Wagner & Sons im Jahr 1953 die Ladermodelle LD5 und LD10 einführte, um die Mechanisierung des Betriebs zu verbessern, ahnte das US-amerikanische Betonbauunternehmen noch nicht, dass das Design der beiden „Scoopmobile“ zur Grundlage des Industriestandards für Radlader werden würde. Die ersten Radlader mit einem Knickgelenk ermöglichten ein Schwenken der Schaufel im Stand – ein Plus an Wendigkeit auf engem Raum, das weltweit immer noch geschätzt wird. Heutzutage gibt es Radlader mit verschiedenen Lenkungsarten und Gesamtgewichten von 2 bis über 250 t. Als Maschinen für alle Ladearbeiten und als Geräteträger sind sie aus der täglichen Arbeit in Kommunen, Bau- und Gewinnungsbetrieben nicht mehr wegzudenken.