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Der Ladekran wandelt sich zur beliebten Option für Hebeaufgaben jeder Art

Der Kran zum Mitnehmen

B2B Fachmedien GmbH

Anschrift:
Im Himmeltal 7
67583 Guntersblum
Deutschland

Bei vielen Einsätzen geht am Ladekran kein Weg vorbei. In der Stadt punktet er aufgrund seines geringen Drehbereichs und fehlendem Kontergewicht durch schnelle, unkomplizierte Einsätze mit überschaubaren Behinderungen für Anwohner und Autoverkehr. Durch die variable Abstützung und Zusatzknicksystem kann er platzsparend am Gebäude stehen und bei Neubau, Sanierung oder Wartung auch schwergewichtige Hebeaufgaben übernehmen. Oder er agiert als Hilfskran, um größere Krane zu rüsten und deren Zubehör zu transportieren. Und mit pfiffigen Anbauausrüstungen ausgestattet, kann er auf Bauhof und Baustelle andere Maschinen wie Kran, Stapler und Radlader komplett erübrigen.

Mit einem Ladekran wandeln sich kleine Pick-Ups, Transporter, Lkw oder Sattelzüge vom reinen Transportgerät zum universell einsetzbaren Selbstbelader/-entlader. Während die kleinsten Vertreter als kompakte Ladehilfen zur Reduzierung schwerer Handarbeit beim Ein- und Ausladen schwerer Bauteile und -geräte eingebaut werden, übernehmen ihre größeren Vetter sensible Montageaufgaben, liefern Baustoffe und -materialien aus oder bewähren sich bei Schwerlasteinsätzen.

Filigrane Alternative

Seitdem die Ladekrane in Lastmomentklassen vorgestoßen sind, die lange Zeit nur größeren Teleskopkranen vorbehalten waren, sind sie sowohl für Endkunden als auch für Krandienstleister zu einer echten Alternative zum Teleskopkran geworden. Die Vorteile, die Ladekrane Mobil- und Geländekranen gegenüber bieten, sind nicht von der Hand zu weisen. Weil die Ladekrane in der Regel auf einem regulären Lkw-Fahrgestell aufgebaut sind, besteht für sie die Möglichkeit, eine bundesweite Dauerfahrerlaubnis zu erhalten. Kurzfristigen Einsätzen steht so nichts im Weg. Genau dieses Standard-Fahrgestell sorgt auch dafür, dass die Betriebskosten überschaubar bleiben – die Lkws sind keine Sondermaschinen, sondern werden in Großserien für die breite Masse entwickelt. Sie sind auf hohe Laufleistungen getrimmt und punkten mit vergleichsweise günstigen Wartungs- und Ersatzteilkosten.

All diese Vorteile bieten aber auch Teleskop-Aufbaukrane, die ebenfalls auf einem serienmäßigen Lkw-Fahrgestell aufgebaut sind. Mit einem Knickarm ausgestattete Ladekrane können jedoch näher an Störkanten arbeiten – bei besserer Ausnutzung der Tragkraft. Zudem können sie Lasten wie Bauelemente oder Baustoffe besser in Gebäudeöffnungen hineinteleskopieren, wodurch sie sich fast schon wie übergroße Teleskopstapler einsetzen lassen. Entsprechende Anbaulösungen wie Hubgabeln oder Arbeitsbühnen erweitern ihre Flexibilität auf der Baustelle oder im Gerätepark weiter. Weitere Vorteile bieten Lkw-Kran-Kombinationen bis ca. 80 mt max. Hubmoment: In diesen Kranklassen kann der Ladekran als vollwertige multifunktionelle Transportlösung eingesetzt werden, weil hier sowohl eine leistungsstarke Hebelösung vorhanden ist als auch ausreichend Ladefläche und Nutzlast für etwaige Transportdienstleistungen. Bei noch schwereren Lösungen reduziert sich zunehmend die restliche Nutzlast, sodass der Lkw gerade bei ganz großen „Kalibern“ jenseits von 150 mt Lastmoment fast nur noch als Trägerfahrzeug für Kran und Zubehör eingesetzt werden kann. 

Im Vergleich zu anderen Autokranen sind die Ladekrane sehr filigran gebaut. Um hier trotzdem die notwendige Leistungsfähigkeit und Stabilität zu erreichen, werden Profilformen der Armsysteme angepasst und höhere Stahlgüten verwendet. Dabei sichert Elektronik den Einsatz dieser Stähle: Um Risiken für Mensch und Maschine zu verringern, haben in den letzten Jahren Sensorik sowie Überwachungs- und Assistenzsysteme bei Ladekranen Einzug erhalten. Auch wenn der Weg zum autonom arbeitenden Kran alleine schon aus Gründen der Haftung noch lang ist, entlasten elektronische Hilfen den Alltag der Bediener, vereinfachen die Prozesse und sorgen für mehr Sicherheit auf der Baustelle.

Ladekran im digitalen Zeitalter

Zu den hilfreichen Funktionen auf dem Markt gehört z. B. der Nivellierassistent, der dafür sorgt, dass das Fahrzeug beim Abstützprozess effizient ausnivelliert werden kann. Systeme zur Überwachung der Standsicherheit des Kranfahrzeuges erlauben eine variable Stützenpositionierung und sorgen für eine optimale Ausschöpfung des Arbeitsbereiches. So werden Kraneinsätze auch unter eingeschränkten Platzverhältnissen möglich. Zusatzfunktionen reagieren auf den Beladungszustand des Fahrzeugs und errechnen anhand der Neigung die für die jeweilige Situation passende max. Lastgrenze. Weitere Lösungen verringern durch automatisiertes Auseinander- und Zusammenlegen des Kranes die Rüstzeiten und vereinfachen so die Kransteuerung – ein großer Vorteil auch für ungeübte Bediener, wodurch nebenbei auch Schäden an Fahrzeug und Ladung vermieden werden.

Außerdem bieten viele Hersteller digitale Plattformen an, mit denen Anwender in ihrer Arbeit unterstützt werden. Flottenmanager haben so alle wichtigen Informationen – von Maschinendaten über Fehlermeldungen bis hin zur Wartungsplanung – auf einen Blick parat. Und Kranbediener können u. a. auf Checklisten und Fehlermeldungen zugreifen und erhalten Daten zur Leistungsfähigkeit des Geräts unter aktueller Abstützsituation.

Palfinger: TEC-Baureihe

Palfinger gilt als Weltmarktführer in Sachen Ladekrane. Gerade hat das Unternehmen sein Stammprodukt überarbeitet und um smarte Innovationen erweitert, die für einen schnelleren Start und einen effizienteren Einsatz sorgen. Die neue TEC-Baureihe umfasst neun Modelle in einer Range von 25 bis 100 mt. Zu den Neuerungen gehören die Steuerungselektronik PALTRONIC 180, der Steuerschieber LX-6, der Nivellierassistent, die Kranspitzensteuerung Smart Control und die Kranpositionsspeicherung Memory Position. Der Nivellierassistent vereinfacht den Prozess des Abstützens insgesamt durch optimales Ausnivellieren der Kran- und Zusatzabstützungen. Der Vorgang selbst erfolgt durch kreisende, pulsierende Bewegungen der Stützzylinder. Das bringt bis zu 80 % Zeitersparnis beim Ausnivellieren des Fahrzeuges. Dank Smart Control lässt sich die Kranspitze sowohl horizontal als auch vertikal mit nur einer Hebelbewegung steuern – hängt eine schwere Last am Haken, gleicht Smart Control die Durchbiegung des Krans sofort aus. Mithilfe der neuen Memory Position können bis zu vier, vom Kranbediener definierte Kranpositionen gespeichert und abgerufen werden. Auch ein Überspeichern der vier Positionen ist schnell und unkompliziert möglich, um auch bei der nächsten Baustelle effektiv zu arbeiten.

Alle Sektionen des Krans - Hauptarm, Knickarm und Zusatzknickarm, das so genannte Fly-Jib - können gleichzeitig durch die Memory Position gesteuert werden. Bei einer Linearhebelsteuerung kann die Kranspitze mit nur zwei Hebelauslenkungen innerhalb kürzester Zeit eine gespeicherte Kranposition erreichen – bei einer Joystick-Steuerung ist dies mit nur einem Hebel möglich. Der Kranbediener entscheidet situationsabhängig, ob er alles zugleich fährt oder zuerst schwenkt und dann alle anderen Sektionen mit nur einem Hebel zur gewünschten Endposition bringt. Dabei wird die gesamte Krangeometrie festgehalten – sowohl Richtung als auch Distanz werden dem Kranbediener auf Wunsch angezeigt.
Die feinfühlige Steuerung der neuen TEC-Baureihe wird durch das Steuerventil LX-6 ermöglicht. Der Kranbediener hat dadurch in Kombination mit der entwickelten PAL-com P7 Funkfernsteuerung die beste Kontrolle über ihren TEC-Ladekran. Jede Bewegung ist dadurch noch feinfühliger und vor allem auch schneller als je zuvor. Das tropfenförmige, polygonale P-Profil der TEC-Krane macht das Armsystem leichter und zugleich stabiler. Es erleichtert das Umsetzen komplexer Spezialeinsätze etwa in der Innenstadt, bei Hebetätigkeiten, die hohe Reichweite erfordern, oder bei der Montage von schweren Gütern.

Hiab: 90-mt-Ladekran iQ.958HiPro

Die deutsche Tochtergesellschaft des schwedischen Hiab-Konzerns bezeichnet sich selbst als einen der führenden Anbieter von Arbeitsgeräten im mobilen Ladungsumschlag, der für alle Bereiche und jede noch so individuelle Anforderung die passende Produktlösung anbieten will. Das Produktportfolio reicht von Lade-, Forstund Recyclingkranen über Mitnehmstapler bis hin zu Abroll- und Absetzkippern. Mit seinen beiden Marken Hiab und Effer deckt Hiab Germany ein Produktangebot von leichten bis hin zu sehr schweren Ladekranen (3 bis 300 mt) ab. Unter der Markenbezeichnung Hiab sind zuletzt im September 2022 der 90-Metertonnen-Kran iQ.958 HiPro und das 135-Metertonnen-Modell iQ.1388 HiPro auf den Markt gekommen.

Der Hiab iQ.958 HiPro bietet durch seinen Aufbau ein besonders günstiges Verhältnis von Eigengewicht und Hubleistung. Er ist mit der fortschrittlichen Technologieplattform ausgestattet, die mit dem HIAB iQ.1188 HiPro eingeführt wurde. Sowohl der Kran selbst als auch der Jib basieren auf der Auslegerstruktur V12 Power. Als Ergebnis ist ein besonders leichter und kompakter Großkran entstanden.
Mit einem Seitenteil unter 2 m Länge, kann er auf kleineren Vierachser-Fahrgestellen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 32 t installiert werden. Trotzdem steht noch eine enorme Nutzlast zur Verfügung, wodurch sich Extra-Fahrten vermeiden lassen. Zusammen mit dem geringen Eigengewicht werden dadurch der Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen reduziert.

Der Kran nutzt das neue Steuerungssystem SPACEevo, das auch bei hohen Geschwindigkeiten sehr präzise ist. Funktionen wie VSL+ (Variable Stability Logic PLUS) maximieren die Hubleistung, indem die Stabilität nach der Position der Stützbeine und dem aktuellen Gesamtgewicht des Fahrzeugs berechnet wird. So werden Produktivität und Sicherheit weiter erhöht.

Das DLC-S (Dynamic Load Chart) ermöglicht dem Bediener, den Kran schneller aufzustellen, indem die Lastkapazität vor dem Öffnen der Stützbeine simuliert wird. Hierdurch entfällt der Zeitaufwand zur Ermittlung der korrekten Position der Stützbeine für die max. Hubleistung. Die Simulation kann bequem vom Fahrerhaus des Fahrzeugs aus erfolgen. Besonders bei ungünstigen Wetterverhältnissen ist das ein großer Vorteil.

Hiab: Effer 1000

2018 hat Hiab den italienischen Ladekranhersteller Effer übernommen. Die Marke Effer bietet die volle Palette von leichten bis schweren Ladekranen an, erweitert das Hiab-Sortiment aber um besonders schwere und leistungsfähige Maschinen bis 300 mt. Ein besonders innovatives Modell ist der Effer 1000. Es handelt sich um den ersten Ladekran im 90-Metertonnen-Segment mit einer neunteiligen Auslegerstruktur mit sechs Jib-Verlängerungen, die eine Hubkapazität von 2.300 kg bei einer maximalen Ausladung von 26 m und eine maximale Nutzlast von 5.800 kg bei 23 m Ausladung bietet. Damit bietet er nach Unternehmensangaben die beste Reichweite seiner Klasse.
Aufgrund seiner Leistung und Größe eignet er sich besonders für den Einsatz in Ballungsgebieten mit hohen Gebäuden, wo er mit schweren Lasten in großer Höhe arbeiten kann, da er nicht auf einen größeren Lkw montiert werden muss. Der Effer 1000 ist mit 9.500 kg ein schwerer Ladekran, der über die vertikale Reichweite und Hubkapazität eines superschweren Krans verfügt, was Emissionen und Betriebskosten reduziert. Der Schlüssel zur vertikalen Leistung des Ladekrans ist die dekagonale (zehneckige) V10-Force-Auslegerform, die die nötige Festigkeit bietet, um schwerste Lasten zu tragen, und gleichzeitig die seitlichen Schwingungen auf ein Minimum zu reduziert und die Gesamtpräzision erhöht.
Außerdem verfügt er über den neuen MUL-TIPOWER Jib, der die Leistung auch in den Erweiterungen sieben bis neun beibehält. Der Kran kann mit den optionalen Stützbeinsystem CroSStab installiert werden. Dieses besteht aus zwei Stützbeinen, die sich in einem Winkel nach vorn öffnen. Das linke Stützbein kann in einem Öffnungswinkel von bis zu 123° aufgestellt werden, was den Stabilisierungsbereich im vorderen Teil des Lkw vergrößert. Wird das System in der herkömmlichen, senkrechten Position verwendet, so ergibt sich dank des auf 4,5 m verlängerten linken Stützbeins eine höhere Stabilität. Dies ist besonders bei Hebearbeiten von Vorteil, die eine große horizontale Reichweite erfordern. Darüber hinaus ermöglicht CroSStab das Heben von Lasten vor dem Lkw auch ohne zusätzliche vordere Stützbeine. Das spart Gewicht und Kosten.

Der Effer 1000 ist mit dem Progress 2.0- Steuerungssystem ausgestattet, das vernetzte digitale Lösungen ermöglicht, so dass Eigentümer und Flottenmanager Daten über den Einsatz und die Leistung des Krans abrufen können, um die Wartungsplanung zu erleichtern und die Betriebszeit zu erhöhen.

Atlas: Ladekran 165.2 VE A 12KS1

Der Baumaschinenhersteller Atlas verfügt über ein umfangreiches Angebot von über 30 Ladekranmodellen mit Reichweiten von 5 bis 22 m und maximalen Traglasten von 1 bis 13 t. Mit einer starken Orientierung auf die besonderen Bedürfnisse seiner Kunden macht das Unternehmen neben den Serienmodellen aber auch Sonderkonstruktionen möglich, wie zum Beispiel den 2.200 kg schweren Ladekran vom Typ 165.2 VE A 12KS1, der speziell auf die Bedürfnisse des Recyclingunternehmens Suden GmbH aus Dorsten zugeschnitten wurde. Der Ladekran steht auf einem MAN-Lastzug und wird für das Entleeren von Glas-Containern genutzt. Dabei ist die sehr genau arbeitende Fernbedienung von besonderem Nutzen. Diese ermöglicht es auch, gleichzeitig mehrere Bewegungen bzw. Aufgaben auszuführen und das alles zügig und fließend. Der Ladekran hat einen Ausleger, der bis zu 11,45 m weit reicht und bei dieser Auslage noch 1,25 t heben und senken kann. Bei einer Auslage von 7,65 m sind es 2,05 t. Das Lastmoment beträgt maximal 167 kNm.

Wie andere Atlas-Ladekrane ist der 165.2 VE A 12KS1 mit einem System von Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet. Dazu gehört das ACM (Atlas Crane Management). Es ist das zuverlässige, zentrale Element für die Steuerung der Atlas-Ladekrane. Damit kann der Fahrer sich ganz auf seine Arbeit konzentrieren‚ während das ACM die Sicherheit des Einsatzes überwacht. Die komplette Kontrolle des Systems erfolgt in Echtzeit für einen störungsfreien Betrieb. Dazu gehört u. a. eine Überlastsicherung, eine Notabschaltung und weitere sicherheitsrelevante Einrichtungen.

Ein weiteres wichtiges Merkmal des Ladekrans ist seine Konstruktion, die möglichen Beschädigungen vorbeugt. Alle Schlauchleitungen sind im Kranarm verlegt. Wenn dieser eingefahren wird, rollen sich die Schlauchleitungen automatisch auf der Schlauchtrommel auf. Darüber hinaus ist der Ausleger mit seinen zwei Ausschüben aus bestem Material von hoher Biegesteifigkeit gebaut. Auch dies beugt Verschleiß oder Beschädigungen vor. Die Suden GmbH hat vom 165.2 VE A 12KS1 mittlerweile sechs Geräte auf entsprechenden Sattelaufliegern im Einsatz.

MKG: HLK 902 SHP

Der neue HLK 902 SHP ist der derzeitig stärkste in der Produktpalette der Ladekrane des niedersächsischen Spezialisten für mobile Kranlösungen MKG. Er verfügt über bis zu zehn Ausschübe und erreicht somit eine vollhydraulische Reichweite von 24,70 m. Die Tragfähigkeit beträgt dort immer noch 1.950 kg. Im Nahbereich hebt das Modell bei 4,25 m 18.575 kg. Das verwindungssteife Acht-Kant-Armprofil der Ausschübe sorgt auch in Steilstellung des Kranes für hohe seitliche Stabilität. Das doppelte Kniehebelsystem erhöht zusätzlich die Tragkraft im gesamten Nahbereich.

Der Knickarm ist um 15° überstreckbar und ermöglicht selbst Arbeiten bei schwierigen Höhenverhältnissen.
Die unter Vorspannung aus einem Stück gekanteten Ausschübe biegen unter Volllast weitaus weniger durch und minimieren somit den Verschleiß der wartungsarmen Gleitplatten und sind darüber hinaus serienmäßig durch KTL beschichtet und dadurch besonders korrosionsbeständig. Der Schwenkbereich ist, wie bei allen MKG-Kranen der Schwerlastreihe, endlos. Der Kugeldrehkranz wird von zwei Schwenkmotoren mit einem Schwenkmoment von 75.000 Nm angetrieben und bietet ausreichend Kraft, um schwere Lasten auch gegen den Berg zu schwenken.

Durch den Load-Sensing-Danfoss-Steuerblock, in Verbindung mit einer bis zu 130- Liter-Hydraulik-Verstellpumpe, lassen sich alle Funktionen feinfühlig und genau sowie mit voller Geschwindigkeit fahren. Durch das serienmäßige MKG Antischwingungssystem ALG wird das Aufschwingen des Kranes unter Last minimiert.
Die HBC-Kreuzhebelfunkfernsteuerung mit integrierter Rückmeldung und Display ermöglicht seinem Bediener in Echtzeit stets einen Überblick über eine sichere Abstützung des Kranes sowie über dessen Ausladung und Tragkraftreserven. Das stufenlose Abstützsystem von 8,55 m kann durch die MKG-eigene Neigungsüberwachung ACS3 P ergänzt werden. Diese bezieht auf beengten Verhältnissen, bei der eine waagerecht vollständig ausgefahrene Abstützung nicht möglich ist, den Beladungszustand des Fahrzeugs mit ein und ermöglicht somit eine höhere Tragkraft bei nicht voll ausgefahrenen Stützen.

Der HLK 902 kann auch mit einem Drittgelenk mit bis zu sechs Ausschüben und/ oder mit Seilwinde, Seilgleichlauf und Seilspannvorrichtung geliefert werden. Optional kann der Kran mit dem MKG Service-Online-Tool ausgerüstet werden. Somit können beispielsweise direkt vom Werk aus Einstellungen an die Bedürfnisse des Betreibers angepasst oder Störungen behoben werden.
Für die Einstellungen und für den Service von MKG-Kranen werden weder Soft- noch Hardware benötigt. Der integrierte Rechner mit MKG-eigener Software ermöglicht es jeder Werkstatt, ohne kostenintensive Investitionen einen möglichen Fehler an den Geräten unkompliziert und schnell zu beheben.

Hyva: HCK-Reihe

Ebenfalls einer der Marktführer für Ladekrane ist die niederländische Hyva. Die Lkw-Aufbaukran-Palette des Unternehmens umspannt Modelle von 1 bis 165 mt Hubmoment für verschiedenste Anwendungen und Branchen. 2018 hat Hyva unter der Bezeichnung Edge Line vier neue Kranfamilien mit einigen Innovationen auf den Markt gebracht. Besonders für die Bauindustrie geeignet ist die HCK-Palette von kurzen Gelenkarmkranen mit doppelter Anlenkung. Diese Krane werden auf Lastern mit kompaktem Radstand installiert, sind für große Ladungen gedacht und daher für Anwendungen auf dem Bau besonders geeignet. Es handelt sich um vier verschiedene Modelle mit bis zu vier Auslegerelementen und Hubmomenten von 8,0 bis 22,7 mt.
Zu den in der Kranreihe umgesetzten Innovationen gehört ein dynamisches Belastungsdiagramm. Dieses System optimiert laut Hyva erstmals auf Lkw-montierten Gelenkkranen die Abstützung und macht den Kranbetrieb so sicherer und effizienter. Es erlaubt dem Fahrer, die Kran-Hubkraft im Voraus auf der Grundlage der Stabilität des Fahrzeugs zu überprüfen. Eine grafische Darstellung zeigt die bei der gewählten Last mögliche Reichweite und die aktuelle Schwenkposition des Auslegers.

Ein weiteres neues Feature ist die Funktion Magic Touch. Sobald das Fahrzeug stabilisiert ist, kann der Fahrer dank eines Grafikdisplays den Kran automatisch in eine Arbeitsposition bringen und ihn aus jeder Position in die Transportposition falten. Beide Funktionen kommen der Aufmerksamkeit des Fahrers zugute, können Zeit sparen und die Produktivität erhöhen. Hyva hat für die HCK-Krane auch eine neue Bedienerstation mit integralen Kran- und Stabilisator-Bedienelementen, einer ergonomischen Arbeitsposition und einer benutzerfreundlichen Schnittstelle eingeführt.

Weiterhin verfügen die HCK-Krane über ein „Smooth Descent System (SDS)“, das mit Hilfe eines speziellen Ausgleichventils das Schwingen des Auslegers reduziert. Für die sichere Positionierung bei allen Bodenverhältnissen sorgen mehr als 40 Abstützungskonfigurationen. Die intelligente Lösung hierbei sind gasdruckunterstützte, drehbare Abstützungen. Dank einer Gasfeder ist eine mühelose Bewegung möglich.

HMF: Ladekran 2320K

Der dänische Kranhersteller HMF hat sich Innovation und Kundenorientierung auf die Fahnen geschrieben. Im Branchenvergleich zeichnen sich Krane von HMF nach eigener Einschätzung vor allem durch ein sehr geringes Einbaumaß sowie ein hervorragendes Verhältnis von Eigengewicht zu Hubkapazität aus. In Deutschland verfügt HMF über ein eigenes Fahrzeugbaukompetenzzentrum in der Nähe von Stuttgart und mit etwa 120 Servicepartnern über ein engmaschiges und professionelles Servicenetz.
Zu den beliebtesten Kranen im Sortiment von HMF zählt der 2320K, welcher mit Seilwinde, manueller Verlängerung und FlyJib geliefert werden kann und auf eine maximale Reichweite von 25 m kommt. Passend zum Kran hat HMF eine extraweite Kranabstützung entwickelt, welche die Ausnutzung der gesamten Hubkraft auch auf einem kleinen Lkw ermöglicht. Das wohl bekannteste Assistenzsystem von HMF ist das Standsicherheitssystem EVS. EVS stellt - unabhängig von der Abstützweite - den Betrieb erst ein, wenn das Fahrzeug eine gewisse voreingestellte Neigung überschreitet. Dadurch kann auch an Stellen, an denen die Auszugskästen nicht voll ausgefahren werden können, effektiv und sicher gearbeitet werden. Ergänzend zu EVS hat HMF kürzlich AutoSwitch auf dem Markt eingeführt, welches während der Kranarbeit aktiv zwischen EVS und den anderen über HMF erhältlichen Sicherheitssystemen wechselt, um so in jeder Situation das Optimum aus dem Kran herauszuholen. Ein weiteres Assistenzsystem von HMF ist das CAC-System, welches eine Schutzzone um das Fahrerhaus simuliert und so ein Zusammenstoßen von Kran und Fahrerhaus verhindert. Außerdem verfügt der Kran über einige weitere nützliche Assistenzsysteme, die beispielsweise die Ölförderung optimieren, Schwenkbewegungen dämpfen oder plötzliche Stopps abfedern. Auf Kundenwunsch kann der 2320K auch mit innenliegender Schlauchführung geliefert werden. Hierdurch und durch den Überknick von 15° sind die Hydraulikschläuche sowie die Ausschübe vor Umwelteinflüssen geschützt. Dies erhöht zum einen die Lebensdauer des Krans und sorgt zum anderen für geringe Wartungskosten.

De Bondt: Next Hydraulics Maxilift 270/270L

Next Hydraulics aus dem norditalienischen Boretta verkauft seine Hebekrane unter dem Markennamen Maxilift. In Deutschland werden die Maxilift-Ladekrane vom Händler De Bondt aus Hamm vertrieben. Das Sortiment umfasst neun Modelle für leichte bis mittelschwere Lkw, Anhänger, Pickups und andere Einsatzzwecke. Der Maxilift 270 mit einem Traglastmoment von 25 kNm ist vielseitig einsetzbar und dank des Baukastensystems des Herstellers individuell auf die Bedürfnisse der Kunden anpassbar. Es gibt ihn mit zwei verschiedenen Armsystemen, sodass der Kunde bereits bei Bestellung zwischen einer hydraulischen Reichweite von bis zu 4,20 m (270.3 Standardarm) oder 5,00 m (270L.3 langer Arm) wählen kann. Beide Versionen werden mit der gleichen Kransäule gebaut, sodass nur ein geringer Gewichtsunterschied entsteht. Der schwerere ML 270L.3 wiegt mit Grundrahmen, zwei hydraulischen Stützbeinen und einem 12-V- oder 24-V-Powerpack gerade einmal 395 kg. Angetrieben wird der Kran abhängig von den Anforderungen des Kunden wahlweise mit einem 12-V- oder 24-V-Powerpack, über den Nebenantrieb des Trägerfahrzeugs oder bei stationärer Montage über ein 380-V-Aggregat.

Im bereits erwähnten Baukastensystem ist verschiedenes Zubehör wie eine hydraulische Seilwinde mit bis zu 700 kg Hubkraft (nur für die motorhydraulische Version) und verschiedene Fernsteuerungen (von Mono-Funktion-Kabelfernsteuerung bis Multi-Funktion-Funkfernsteuerung) lieferbar. Die Maschinen können auf Wunsch in Sonderfarbe oder auch in einer sogenannten Seeversion geliefert werden. Bei der Seeversion wird die Maschine vor der Lackierung anders vorbehandelt, die Lackierung selbst in höherer Schichtstärke ausgeführt, alle rostempfindlichen Teile werden besonders vorbehandelt oder, sofern machbar, gegen rostfreie Komponenten ausgetauscht.

MAD: Onboard-Beladungssystem EasyLoad

Der niederländische Spezialist für Federungssysteme und Werkstattausrüstung hat eine intelligente Lösung im Programm, die vor allem Fahrer von Transportern von schweren Hebetätigkeiten entlasten soll: Das Onboard-Beladungssystem EasyLoad. Das System ermöglicht es, dass schwere Lasten von nur einer Person ein- und ausgeladen werden können. Es besteht aus einer hochwertigen, kompakten Windeneinheit mit ausfahrbarem Kran. Die stabile Leichtlaufkonstruktion garantiert absolute Funktionssicherheit. Mit Easyload lassen sich Lasten bis 250 kg Gewicht bequem und sicher anheben und im Laderaum platzieren. Die Bedienung erfolgt per Knopfdruck mit nur einer Hand über ein mobiles Bedienteil. Es wird keine zusätzliche Hilfe benötigt und man ist unabhängig von der Infrastruktur vor Ort. Auch Gegenstände, die sich unterhalb des Bodenniveaus befinden, können mit einer Anpassung des EasyLoads problemlos gehoben und gesenkt werden.

EasyLoad steigert die Produktivität durch bessere Ausnutzung der Fahrzeugkapazität bzw. des Fuhrparks. In vielen Fällen kann sogar der zweite Mann bei Lieferfahrten eingespart werden. Für die Ladearbeiten wird das System mittig arretiert. Nach dem Einsatz wird es seitlich in seine Parkposition verschoben. Auf diese Weise bleibt die maximale Ladekapazität und Zugänglichkeit des Laderaumes voll erhalten.
Der Einbau ist in nur wenigen Stunden durchführbar. Montiert wird das MAD EasyLoad auf einen selbsttragenden Rahmen, der im Laderaum befestigt wird. Ein vorkonfektionierter Kabelsatz wird mit dem Bordnetz verbunden. Die Fernbedienung wird nur eingesteckt. Teure Umbauten sind nicht erforderlich. Bei einem Fahrzeugwechsel kann das Ladesystem einfach ausgebaut und in das Folgefahrzeug übernommen werden. Angepasste Rahmensysteme für alle gängigen Transporter stehen zur Verfügung.

Weitere Informationen:
www.atlasgmbh.com
www.effer.com
www.fahrzeugaufbauten.info
www.hiab.com
www.hmfcranes.com
www.hyva.com
www.mad-loadingsystems.com
www.mkg-krane.de
www.palfinger.com

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Der Kran zum Mitnehmen
Bei vielen Einsätzen geht am Ladekran kein Weg vorbei. In der Stadt punktet er aufgrund seines geringen Drehbereichs und fehlendem Kontergewicht durch schnelle, unkomplizierte Einsätze mit überschaubaren Behinderungen für Anwohner und Autoverkehr. Durch die variable Abstützung und Zusatzknicksystem kann er platzsparend am Gebäude stehen und bei Neubau, Sanierung oder Wartung auch schwergewichtige Hebeaufgaben übernehmen. Oder er agiert als Hilfskran, um größere Krane zu rüsten und deren Zubehör zu transportieren. Und mit pfiffigen Anbauausrüstungen ausgestattet, kann er auf Bauhof und Baustelle andere Maschinen wie Kran, Stapler und Radlader komplett erübrigen.
Die Bausaison kann kommen
Tiefbau Live 1
Mit der BAU in München sowie dem Messedoppel RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE startet die Branche ins Baujahr 2023
Wenn sich die kalte Jahreszeit endlich verabschiedet, steigen nicht nur die Temperaturen, sondern sicherlich auch die Bautätigkeit in unserem Land. Um die nötigen Impulse für die Umsetzung kleiner und großer Bauprojekte zu liefern, haben sich zwei wichtige Veranstaltungen in Stellung gebracht: Die BAU in München und die Demonstrationsmesse RecyclingAKTIV & Tiefbau-LIVE (RATL), die auf dem Karlsruher Messegelände stattfindet.
Mobile Brecheranlagen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Verwertung anfallender Bauschuttmassen
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Vom Abfallprodukt zum Rohstoff
Werden irgendwo Gebäude neu errichtet oder Altbestand rückgebaut, dann fällt tonnenweise Erdaushub und Abrissmaterial an. Nicht verwunderlich also, dass die Bau- und Abbruchabfälle mit einem Anteil von über 55 % den Großteil des deutschen Brutto-Abfallaufkommens ausmachen. Um Ressourcen, Deponiegebühren und Transportkosten zu sparen, sollte Bauschutt und Straßenaufbruch daher am besten noch direkt auf der Baustelle recycelt werden, um daraus neues Baumaterial gewinnen zu können. Unentbehrlich dafür sind mobile Brecheranlagen geworden, die einst für Steinbrüche entwickelt wurden.
Teleskoplader – starr und drehbar – werden vielen alltäglichen Einsatzanforderungen im Baugewerbe gerecht
12 01 2023 Manitou
Bauprofis langer Arm
Für viele Bauunternehmer ist die Vielseitigkeit der Baumaschine bei der Investitionsplanung ein wichtiges Merkmal. Für Andere ist Technik, die alles ein bisschen kann, aber nichts richtig, total verpönt. Entsprechend schmal ist der Grat zwischen „Must-have“ und „Nice-to-have“. Die Teleskoplader haben es geschafft, sich innerhalb der letzten drei Jahrzehnte von exotischen Spezialmaschinen zu durchaus gefragten Allroundern zu entwickeln. Auch wenn sie im heimischen Baualltag längst nicht so bekannt wie herkömmliche Radlader sind, gehören sie heute zum festen Bestandteil des Baugeschehens – hier und da auch als echte Schlüsselmaschinen.
Batterieelektrische Baumaschinen befreien die Städte von Lärm, Feinstaub und CO2-Emissionen
bpz 11 2022 Bobcat
Elektro-Power auf der Baustelle
Diese Technologie bestimmte nicht nur die Innovationen auf der bauma 2020: Baumaschinen mit elektrischem Antrieb machen emissionsfreies Arbeiten auf der Baustelle möglich und gehören daher seit einigen Jahren zu den großen Trends am Bau. Denn die Branche hat einen großen Einfluss auf die Umwelt: der Bausektor ist einer der Hauptverursacher für Treibhausausstoß in Deutschland. Aus diesem Grund wird von der Planung von Gebäuden bis hin zum Rückbau, sowohl bei Prozessen, Baustoffen als auch bei eingesetzten Baugeräten händeringend nach Möglichkeiten gesucht, den CO2-Fußabdruck vom Baugewerbe zu reduzieren. Die Elektrifizierung der Baustelle ist ein wichtiges Instrument bei der Umsetzung der Klimawende und es gibt bereits zahlreiche praxistaugliche Lösungen auf dem Markt.
Mit geeigneten Anbaugeräten ausgerüstet übernehmen Bagger so gut wie jede Aufgabe
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Wenn ein Bagger zum Schweizer Messer wird
Das Anforderungsprofil an einen Bagger ist heute so breit wie nie. Effizient sollte er sein, möglichst leise, komfortabel für den Fahrer, robust und kompakt gebaut. Zugleich jedoch auch stark genug, um anspruchsvollen Einsätzen gewachsen sein zu können. Zudem sollte er sich im Bedarfsfall nicht nur als Grabwerkzeug, sondern als hochgeländegängiger Geräteträger nutzen lassen – mit einem kräftigen und reichweitenstarken Baggerarm. So wird aus der reinen Erdbaumaschine ein Allrounder, der diverse Aufgaben rund um die Baustelle übernehmen kann. Um Letzteres zu ermöglichen, bietet der Markt eine kaum noch überschaubare Vielfalt an Bagger-Anbaugeräten.
Moderne Deckenfertiger sind auf Produktivität und Präzision ausgelegt und warten mit zahlreichen Assistenzsystemen auf
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Von der „Teermaschine“ zum Hightech-Gerät
Das gesamte Straßennetz in Deutschland ist in Summe mehr als doppelt so lang wie der Abstand zwischen der Erde und dem Mond. Neben den rund 230.000 km an Straßen des überörtlichen Verkehrs (Autobahnen, Bundesstraßen, Landesstraßen und Kreisstraßen) gibt es über 650.000 km an sonstigen – hauptsächlich asphaltierten – Straßen. Um diese „Lebensadern“ der Zivilisation kümmern sich überaus spezielle Geräte, deren Konstruktion und Einsatz ein hohes Maß an Know-How verlangen. Die Straßenfertiger sind heute – ob kompakt oder für mehr als 15 m Einbaubreite – Hightech-Maschinen, die für immer höhere Präzision und flotteres Tempo im Einbauprozess sorgen.
Auf der bauma 2022 informieren sich Entscheider und Macher aus der Bauindustrie über Produkte, Trends und Themen
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Hier trifft sich die Branche!
In einigen Tagen geht es endlich los: Vom 24. bis 30. Oktober findet mit der bauma 2022 die weltweit größte Messe für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte statt. Auch wenn die Rahmenbedingungen nach zwei Pandemiejahren und dem andauernden Krieg gegen die Ukraine kaum schwieriger sein dürften und die Zukunft der Branche wegen der ausufernden Inflation ungewiss ist, brauchen die Bauakteure endlich wieder eine große Plattform. Für den Austausch mit Marktteilnehmern, Partnern und Anbietern, für die eigene Standortbestimmung aber auch für wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Unternehmen.
Dank einer breiten Palette an Anbauausrüstungen übernehmen Radlader vielfältige Aufgaben auf der Baustelle
bpz große Erdbaumaschinen Schäffer
Wirtschaftliche Lastenträger
Das kennt so gut wie jedes Unternehmen der Bauwirtschaft: Weil kein zusätzliches Personal zu bekommen ist, müssen die Baubetriebe schneller werden, um die Aufträge abarbeiten zu können. Der Termindruck zwingt die Profis dazu, die Arbeitseffizienz ausschließlich durch den Einsatz von Technik zu erhöhen. Vielseitig nutzbare Maschinen wie z. B. Radlader entlasten die Arbeiter und können dank Schnellwechsler und einer Vielzahl an verfügbaren Anbauwerkzeugen zahlreiche Aufgaben auf der Baustelle übernehmen. Einst aus landwirtschaftlichen Traktoren entstanden, leisten die Radlader als mobile und starke Hebezeuge wertvolle Dienste und sind aus dem Baugeschehen nicht mehr wegzudenken.
Untendrehende Schnellmontagekrane sind wie gemacht für kleinere Hochbau- und Infrastrukturprojekte
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Turmkran für Kurzzeitbaustellen
Bevor es mit dem Bauen richtig losgeht, müssen zahlreiche vorbereitende Maßnahmen getroffen werden. Stunden und Tage werden damit verbracht, Gerüste aufzustellen, die Baustelle abzusichern und die Baulogistik konzeptionell und physisch zu organisieren. Es wird also viel Aufwand betrieben, noch bevor der erste Stein gesetzt ist. Neben der sinnvoll investierten Zeit für die Planung und Einrichtung der Baustelle gilt die Transport- und Rüstzeit von Kranen eher als unproduktiv, denn hier arbeiten Menschen, die Geräte jedoch nicht. Schnellmontagekrane können dagegen innerhalb kürzester Zeit und meist ohne jegliche Fremdhilfe auf- und abgebaut werden und zählen daher zu den effizientesten Hebelösungen auf den Baustellen Deutschlands.
Walzen und Walzenzüge sind unverzichtbar für die Herstellung eines tragfähigen und ebenen Untergrunds
Keine Chance für Hohlräume
Keine Chance für Hohlräume
Überall, wo sie auftreten, hinterlassen sie eine solide Grundlage. Walzen und Walzenzüge üben gewaltigen Druck aus und pressen im Boden eingeschlossenes Wasser und Luftporen aus dem Material. Das ist enorm wichtig sowohl für die Statik und Stabilität jeglicher oberirdischer Bauwerke als auch für die Verschließfestigkeit und Ebenheit der Fahrbahnoberfläche. Verständlich also, dass das Verdichten von Böden und Asphalt eine sehr spezielle Aufgabe ist, die viel Erfahrung und Know-how erfordert – nicht nur über die Bodenbeschaffenheit und Verdichtungsarten sondern auch über die zu verwendenden Maschinen.
Mit Minibaggern lassen sich kleinere Bauvorhaben auch unter engen Platzverhältnissen umsetzen
Wenn Platz Mangelware ist 1
Wenn Platz Mangelware ist
Nicht alle Geräte auf dem Bau sind groß und furchteinflößend. Vielmehr ist die wohl am meisten verwendete Baumaschinenart weltweit eher kompakt gebaut: Der Minibagger zeichnet sich durch seine geringen Abmessungen aus und findet auf kleineren Baustellen im Bereich des Erdbaus oder des GaLaBaus Verwendung. Die leichten Vertreter dieser Baumaschinenart werden sogar bei Sanierungsarbeiten von Gebäuden und Anlagen verwendet, weil sie durch jede Tür passen. Alles in allem ist der Minibagger eine flexibel einsetzbare Maschine, die dank zahlreicher verfügbarer Anbauwerkzeuge bei kleineren Bauprojekten die mühsame und teure Handarbeit ersetzt.
Mit Anbaugeräten ausgerüstet machen Ketten- und Mobilbagger auch als Verdichtungsmaschinen eine gute Figur
Sinnvoll zweckentfremdet 1
Sinnvoll zweckentfremdet
Dass beim Bagger durch Anbauwerkzeuge das Arbeitsspektrum verbreitert werden kann, ist kein Geheimtipp mehr. Trotzdem wird diese Maschine in der Praxis immer noch weit unter ihren Möglichkeiten genutzt. Getreu dem Motto „Kann alles, aber nichts richtig“ setzten die Bauprofis im Zweifel lieber auf vollwertige Spezialgeräte, weil für Viele Multifunktionalität ohne Kompromisse schwer vorstellbar ist. Dabei gibt es Bagger-Anbauten, die in der Lage sind, das eigentliche Original-Gerät in einigen Punkten zu übertrumpfen. So wie beim Anbauverdichter, der aufgrund seiner Performance bei Investitionsentscheidungen für viele Bauunternehmer eine echte Alternative zu Stampfer, Rüttelplatte oder Walze darstellen dürfte.
Handgeführte Verdichter sind unverzichtbare „Brot-und-Butter-Geräte“ auf zahlreichen Baustellen
Wichtige Grundlagenarbeit 1
Wichtige Grundlagenarbeit
Kaum ein Projekt, das ohne ihre Unterstützung vonstatten geht: Die kompakten Verdichtungsgeräte fallen auf den Baustellen kaum auf, leisten aber wichtige Arbeit. Indem sie die Verdichtung von Böden, Gräben oder Asphaltflächen übernehmen, sorgen Stampfer, Rüttelplatten und kompakte Walzen dafür, dass die getane Arbeit im Tief-, Straßen- und GaLaBau auch auf lange Sicht ohne Beanstandungen bleibt. Bei makelloser Ausführung können nämlich Setzungen, Pfützen oder Risse in Asphaltbelägen ausgeschlossen werden.
Durch Telematiksysteme lassen sich Baumaschineneinsätze besser kontrollieren und optimieren
Regie aus der Ferne 1
Regie aus der Ferne
Durch den Ausfall von Anlagen und Maschinen können Industrieunternehmen große finanzielle Schäden entstehen – ein unerwarteter Defekt kann zum Stillstand der gesamten Produktionslinie führen. Auf der anderen Seite wird eine straffe Organisation der Prozesse vorausgesetzt, um eine hohe Produktivität der Anlagen zu ermöglichen. Was in der stationären Fertigung dank fest installierter Technik, durchdachter Planung und Industrie 4.0 relativ einfach zu managen ist, erweist sich bei Baumaschinen, die tagtäglich kilometerweit entfernt an wechselnden Standorten unterwegs sind, als echte Herausforderung. Abhilfe bieten Telematiksysteme, die nicht nur die Wartungsmaßnahmen besser planbar machen, sondern auch Transparenz in die Koordination von Bautechnik bringen.
Baumaschinen mit Hybrid- oder Elektroantrieb
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Saubermänner für die Baustelle
Lange waren sie die Sonderlinge im Sortiment der Hersteller. Doch endlich scheint ihre Stunde gekommen zu sein: Baumaschinen mit Hybrid- oder Elektroantrieben werden aufgrund des allgemeinen Trends zu mehr Nachhaltigkeit immer interessanter für deutsche Bauunternehmen. Auch wenn die Verkaufszahlen noch nicht durch die Decke gehen, sind sich die Experten in den F & E Abteilungen einig, dass der Wendepunkt bei alternativen Antrieben in der Branche kurz bevorsteht. Die aktuell verfügbaren Lösungen sind nicht nur sauberer und leiser: auch betriebswirtschaftlich werden sie für die Unternehmer immer attraktiver.

Weitere Produkte aus der Kategorie bpz Highlights:

Kleindumper auf Rädern und Raupen entlasten Baustellenpersonal und optimieren Transportketten
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Logistikschub durch Dumper
Auf deutschen Baustellen sind sie eine bisher unterschätzte Spezies: Kleindumper auf Rädern und Raupen sind hierzulande weder besonders beliebt noch weit verbreitet. Während die Einsatzmöglichkeiten herkömmlicher Baumaschinen weitgehend selbsterklärend erscheinen, bleibt der Mehrwert von Kleindumpern auf den ersten Blick oft verborgen. Dennoch besitzen sie das Potenzial, den Mechanisierungsgrad auf Baustellen zu erhöhen und die Logistik im Hoch-, Tief- und Straßenbau erheblich zu verbessern.
Unter dem Motto „Menschen-Maschinen-Machen“ widmet sich das 52. VDBUM-Großseminar neben technischen Trends auch dem Thema Fachkräftemangel
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„Sei schlau – geh‘ zum Bau!“
Der Erfolg auf der Baustelle hängt in erster Linie von zwei entscheidenden Faktoren ab: einer maschinellen Ausrüstung, die optimal auf das jeweilige Einsatzprofil zugeschnitten ist, sowie motivierten Fachkräften, die mit den erforderlichen fachmännischen Fähigkeiten ausgestattet sind, um das Projekt erfolgreich umzusetzen. Dies ist der Grund, warum die Organisatoren des 52. VDBUM-Seminars in Willingen diese Kombination in den thematischen Mittelpunkt stellten. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung im Kongresszentrum Sauerland Stern Hotel lautete „Menschen-Maschinen-Machen“ und lockte mehr als 1.100 Teilnehmer an. Über einen Zeitraum von vier Tagen bot sich den Teilnehmern die Gelegenheit zum Netzwerken, während die begleitende Fachausstellung und das umfangreiche Vortragsprogramm für neue Impulse in Investitionen und Wissensaustausch sorgten.
Ob in der Innenstadt, im Privatgarten oder beim Innenabbruch: Ohne Minibagger geht nichts auf dem Bau
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Kompakte Helfer im Arbeitsalltag
Die Bauausführung zählt zu den körperlich anspruchsvollsten Tätigkeiten des Menschen. Über Jahrtausende hinweg wurde harte manuelle Arbeit unter erheblichen Mühen verrichtet. Und auch in der Zukunft wird die klassische Handarbeit einen bedeutenden Platz im Handwerkerberuf einnehmen. Wo es möglich ist, wird der Arbeiter jedoch schrittweise durch Maschinen entlastet. Die Entwicklung des Minibaggers stellt dabei eine entscheidende Unterstützung im Baualltag dar. Diese Maschine führt nicht nur Grabarbeiten aus, sondern kann dank vielfältiger Anbaugeräte bei kleineren Bauprojekten zahlreiche manuelle Tätigkeiten mechanisieren.
Zweigleisig unterwegs
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Stihl Gruppe forciert ihre Akku-Strategie, investiert aber auch in die Zukunftsfähigkeit von Benzin-Produkten
Corona-Pandemie, Klimawandel, Steigende Energiekosten, Kaufkraftverlust und der Krieg in der Ukraine – auch bei erfolgsverwöhnten Platzhirschen hat die seit 2020 herrschende Krisen-Überdosis Spuren hinterlassen. Besonders anspruchsvoll für die Industrie war das vergangene Jahr – so auch beim schwäbischen Maschinenbauunternehmen Stihl. Wieso der Motorsägen-Weltmarktführer trotz eingetrübter Geschäftsentwicklung zuversichtlich in die Zukunft blickt, erklärte uns Andreas Epple, der seit Anfang 2023 Geschäftsführer der deutschen Stihl-Vertriebszentrale mit Sitz in Dieburg ist. Im bpz-Interview sprachen wir mit dem Marketing- und Vertriebsexperten u. a. über vergangene und zukünftige Herausforderungen auf dem deutschen Markt, die Potenziale im Akku-Segment sowie die Zukunftsfähigkeit von Benzin-Produkten.
Mehr Produktivität auf der Baustelle
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Durch die Integration der Rotation in den Schnellwechsler soll die KTEG P-Line Handarbeit durch Mechanisierung einsparen
Hohe Ambitionen verfolgt KTEG, die aus der Hitachi Construction Machinery Co. Ltd. und der Kiesel Technology GmbH hervorging, mit ihrer P-Line: Die Systemlösung aus Bagger, digitalen Assistenzsystemen, dem vollhydraulischen Rotationsschnellwechsler KTEG OQR und KTEG-Anbaugeräten soll Prozesskosten gegenüber herkömmlichen Systemen mit Tiltrotator oder Drehmotor um mindestens 30 % verringern und die Produktivität auf der Baustelle in einigen Fällen sogar um 100 % erhöhen. Nach der Ankündigung auf der bauma 2022 geht das System jetzt in die reguläre Vermarktung. Auf dem Ausstellungsgelände des Coreum in Stockstadt hat das Unternehmen jetzt vor Journalisten die Fähigkeiten der P-Line ausgiebig vorgestellt.
Garanten für solide Basis
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Stampfer und Rüttelplatten sorgen bei der Verdichtung von Flächen für Statik und Stabilität und beugen Setzungen vor
Im Vergleich zu anderen Maschinen auf der Baustelle mögen Stampfer und Rüttelplatten zwar unscheinbar wirken, dennoch gehören sie zu den grundlegendsten Baugeräten überhaupt. Denn nur durch ausreichende Verdichtung des Untergrunds können unschöne Setzungen von gepflasterten Flächen oder Risse in Asphaltbelägen vermieden werden. Dies wiederum beugt lästigen Sperrungen von Plätzen, Wegen und Straßen sowie kostspieligen Nacharbeiten vor. Bei korrekter Anwendung gewährleisten diese kompakten Verdichtungsgeräte optimale Ergebnisse beim Anlegen von Pflasterwegen, der Gestaltung von Einfahrten oder Terrassen. Sie sind unverzichtbar sowohl im Gleis- und Kanalbau als auch im Straßen- und Tiefbau.
Im Rahmen einer Hausausstellung präsentiert Sennebogen neue Produkte und Entwicklungen
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Für die Zukunft gerüstet
Lange sechs Jahre ist es her, dass Sennebogen das letzte Mal im großen Stil für Kunden, Lieferanten und Presse seine Tore geöffnet hat. Es war auch höchste Zeit in Anbetracht dessen, was sich seit 2017 beim familiengeführten Unternehmen getan hat: Der Maschinenbauer ist beim Umsatz jährlich im Schnitt um 16 % gewachsen, konnte seine Belegschaft deutlich auf 2.200 Mitarbeiter aufstocken, hat viel in die Logistik, Produktion und Entwicklung investiert und zahlreiche neue Produkte auf den Markt gebracht. Vom 19. bis zum 22. September hat Sennebogen im Rahmen der „WE SHOW 71“ dazu eingeladen, die Historie, Werke und Produkte in einer entspannten Atmosphäre kennenzulernen. Die bpz war für Sie dabei.
Drehmotoren und Tiltrotatoren optimieren die Produktivität von Baggern bei Einsätzen jeder Art
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Uneingeschränkte Bewegungsfreiheit
Die menschliche Hand ist das wohl erstaunlichste Werkzeug, das die Evolution hervorgebracht hat. Das wichtigste Greif-, Fühl- und Arbeitsinstrument des Menschen hat die Grundzüge unserer Intelligenz beeinflusst und unsere Kulturgeschichte geprägt. Die Entwicklung des hydraulischen Dreh-Schwenkwerks, das zwischen Bagger-Stielende und Anbaugerät positioniert wird, ist auch eine Art Evolution. Es handelt sich dabei um ein pfiffiges Gerät, welches wie ein Handgelenk zwischen Auslegerstiel und Arbeitswerkzeug wirkt und der eingeschränkten Beweglichkeit des Baggers damit ein Ende setzt. Trotz der klaren Vorteile bei Einsatzflexibilität und Effizienz scheuen jedoch viele deutschen Bauunternehmen die Investition in einen Tiltrotator.
Praxisnahe Demonstrationen und Technologie-Innovationen in Europas größtem Basaltsteinbruch
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Steinexpo: Live und ungeschminkt
Eine kleine Ewigkeit ist es her, als die in der Branche beliebte Steinexpo das letzte Mal ausgetragen wurde. Denn nach der Durchführung in 2017 musste die nächste Ausgabe der planmäßig im Drei-Jahres-Turnus stattfindenden Demonstrationsmesse zuerst coronabedingt von 2020 auf 2021 verschoben und schließlich komplett abgesagt werden. Trotz des aufgestellten Hygienekonzeptes und des Zuspruchs der Ausstellerseite ließen die Maßnahmen rund um das Pandemiegeschehen eine Realisierung der Messe nicht zu. Umso größer war die Erleichterung beim Organisationsteam, als am 23. August der obligatorische Startknopf für die 11. Steinexpo 2023 im MHI-Basaltsteinbruch Nieder-Ofleiden den Auftakt markierte. Vier Messetage später wurde aus Erleichterung Freude, denn die Veranstaltung schloss mit einem neuen Besucherrekord.