Fast immer führen Abstürze von höher gelegenen Arbeitsplätzen wie Dächern, Gerüsten oder Leitern zu schweren Verletzungen. Nicht wenige Unfälle dieser Art enden sogar tödlich. Dabei sind sie vermeidbar, denn durch die Einhaltung einfacher Regeln und den Einsatz entsprechender Schutzeinrichtungen kann die Sicherheit auf der Baustelle entscheidend erhöht werden. Mit Jörg Scheilen, Fachkraft für Arbeitssicherheit und Bereichsleiter Höhensicherung bei der SpanSet GmbH & Co. KG sprach die bpz über die Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) als Präventivmaßnahme und das letzte Mittel der Wahl, um Arbeiter vor schweren Unfällen zu bewahren.
bpz: Auf so gut wie jeder Baustelle gibt es Arbeitsbereiche, die eine Absturzgefahr beinhalten. Werden diese Ihrer Meinung nach in der Praxis richtig eingeschätzt? Und werden heute von Bauunternehmen effektive Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter getroffen?
Scheilen: Das muss man differenzieren: Große Bauunternehmen und große Baustellen werden oft von einem SiGeKo (Sicherheitsund Gesundheitskoordinator) bearbeitet. Der kann auch die Absturzgefahren relativ gut einschätzen. Aber sogar dann gibt es viele klassische Fehleinschätzungen. Dazu gehören z. B. die falsche Einschätzung von Höhen- und Randabständen sowie auch mangelndes Wissen über das plötzliche Auftreten von gefährlichen Öffnungen im Boden wie Schächte oder Treppen, die schnell zur Absturzgefahr werden. Bei kleineren Baustellen und Bauunternehmen wird oft weniger auf Sicherheitsvorkehrungen geachtet. Hier setzt man mehr auf Erfahrung und Vorgehensweisen aus der Vergangenheit. Und das ist halt oft nicht gut.
bpz: Um einen sicheren Arbeitseinsatz in der Höhe zu gewährleisten, müssen Baufirmen investieren. Auf der anderen Seite müssen auch die Arbeiter auf den Baustellen überzeugt werden, die solche Sicherheitsausrüstungen evtl. als störend empfinden. Wie ist grundsätzlich die Akzeptanz für PSAgA in der Branche?
Scheilen: Grundsätzlich wird die Akzeptanz besser, aber es gibt hier ein Gefälle sowohl beim Alter als auch bei der Herkunft der Arbeiter. Bei jungen Gesellen ist die Akzeptanz einer PSAgA höher als bei Altgesellen und je weiter die Bauarbeiter im Osten Europas angesiedelt sind, desto mehr nimmt die Akzeptanz ab.
bpz: Bei Absturzunfällen ist der Grad der Verletzungsschwere tendenziell hoch, sie stellen auch nach wie vor die häufigste Ursache von tödlichen Arbeitsunfällen dar. Werden entsprechende Lösungen zur Absturzsicherung von der BG Bau ausreichend gefördert? Und was tut SpanSet als Anbieter, um für das Thema zu sensibilisieren?
Scheilen:Die BG Bau fördert durchaus PSAgA und SpanSet ist auch bei den Förderungen aktiv, aber es gibt hier ein grundsätzliches
Problem bei der Förderung: Nehmen Sie z. B. die temporäre Horizontalsicherung für Zimmereien. Gefördert wird zu 50 % der Anschaffungskosten. Das gilt für das gesamte System, also für Lifeline, Höhensicherungsgerät und Auffanggurt. Die Förderung erfolgt aber nur, wenn die Mitarbeiter auch an einem Seminar zum Umgang mit PSAgA teilgenommen haben und zwar bei einer zugelassenen Bildungsstätte wie auch SpanSet eine ist. Das Seminar selbst wird jedoch nicht gefördert und oft sind die Kosten für das Seminar der Mitarbeiter höher als das eigentliche Produkt. Die Idee dahinter ist zwar gut, aber leider wird die Förderung aus diesem Grund oft nicht in Anspruch genommen.
bpz: Will man sich auf die Systeme für die Höhensicherung verlassen, dann geht es vor allem um die Qualität der Materialien und um hochentwickelte Technologien, die im Fall der Fälle Leben retten sollen. Was hat sich bei SpanSet in den letzten Jahren im Bereich der Produktentwicklung getan?
Scheilen: Wir legen bei unseren Neuentwicklungen im Augenblick sehr viel Wert auf besseren Tragekomfort bei Gurten, um so die Akzeptanz noch weiter zu erhöhen. Dabei wollen wir aber dem Kunden nicht die Qual der Wahl zwischen 30 verschiedenen Modellen überlassen. Das heißt, wir beschränken uns bewusst auf ein überschaubares Modellangebot in zwei verschiedenen Größen.
Bei den Verbindungsmitteln haben wir viel Zeit und Energie in die Reduzierung von Sturzstrecken und die Berechnung von benötigten Sturzräumen gesteckt. Wir reduzieren je nach Produkt die benötigten Fallstrecken um bis zu 50%. Außerdem können wir für unsere Verbindungsmittel genau berechnen, ob die Sturzhöhe im konkreten Anwendungsfall ausreicht. Diese Datensätze liegen sogar einer App zugrunde, die dem Anwender sagt, wie hoch seine Sturzhöhe unter den jeweiligen Bedingungen tatsächlich ist. Auch haben wir alle Verbindungsmittel auf ein Nutzergewicht von 140 kg umgestellt und das bei gleichzeitiger Einhaltung der Normgrenzen für 100 kg.
bpz: Da sich die abzusichernden Bereiche der Baustelle im Zuge des Baufortschritts ständig verändern, sind flexible Systeme zur Höhensicherung notwendig. Welche Produkte/ Produktlinien sind bei Ihnen optimal auf die Anforderungen der Baustelle abgestimmt?
Scheilen:Wir bieten zwei unterschiedliche Produktlinien für die temporäre Horizontalsicherung an. Zur ersten Gruppe gehört unser Ergo Line HSL Horizontalgurt. Man spannt einen Horizontalgurt zwischen zwei Punkten und bringt mit der Ratsche eine Vorspannung darauf. Ein anderes Sicherungssystem basiert auf einem Abseil-Rettungsgerät mit
integriertem Vorspannindikator. In das gespannte Seil wird ein mobiler Seilläufer eingehängt, er sichert den Nutzer. Dieses Seilsystem lässt sich auch zusammen mit freistehenden, mobilen Anschlagpunkten kombinieren. Die zweite Produktgruppe sind spanngurtbasierte Systeme wie SideXafe bzw. RoofXafe. RoofXafe sichert Flachdächer, SideXafe offene Gebäudekanten.
bpz: Coronabedingt sollte das Thema „Sicherheit auf der Baustelle“ insgesamt an Bedeutung gewinnen. Spüren Sie eine solche Entwicklung bei SpanSet?
Scheilen: Viele Unternehmer und Mitarbeiter fühlen sich durch die ganzen Corona-Vorschriften genervt und sind müde geworden. Andere, arbeitssicherheitsrelevante Dinge geraten dadurch in Vergessenheit. Insgesamt ist das Gefahrenbewusstsein auf Baustellen nach meinem Eindruck im letzten Jahr schlechter geworden.
bpz: Viele Industriebereiche klagen seit Monaten über eine Verknappung von Rohstoffen und die daraus folgenden Lieferschwierigkeiten. Wie ist die Situation bei SpanSet?
Scheilen: Auch wir merken das natürlich. Jetzt kommt es auf ein gutes Materialmanagement an, eine große Herausforderung für den Einkauf. Wir bei SpanSet arbeiten eng mit allen unseren Ländergesellschaften zusammen, um eine optimale Beschaffung gewährleisten zu können.
bpz: Wo geht die Reise bei der PSAgA der Zukunft hin? Gibt es grundsätzliche Trends bei Technologien, Materialien oder Techniken im Umgang mit den Schutzsystemen?
Scheilen: Der Trend geht deutlich hin zu mehr Tragekomfort, zu weniger Fehlern bei der Anwendung der Ausrüstung und zu einer einheitlichen Lebensdauer der Produkte.
bpz: Herr Scheilen, ich danke Ihnen für die Ausführungen.
(Autor: Paul Deder)
Weitere Produkte des Herstellers SpanSet GmbH & Co. KG:
Sturzhöhenrechner von SpanSet
Mehr Sicherheit per Klick
PSA gegen Absturz ist so auszuwählen und zu befestigen, dass sie den Anwender bei einem Fall sicher auffängt. Aber um die Sturzhöhe zu ermitteln, muss man viele Faktoren berücksichtigen – eine komplexe Rechenaufgabe. Auch heißt es, dass der Einsatz von Verbindungsmitteln mit Falldämpfern erst ab 6,25 m lichter Höhe unterhalb des Benutzers sinnvoll ist, weil sonst die Gefahr des Aufpralls auf den Boden besteht. Also legen Arbeiter ihre PSA oft gar nicht erst an.
Im Notfall kann die Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz zum Lebensretter werden
Sicheres Arbeiten in der Höhe
Fast immer führen Abstürze von höher gelegenen Arbeitsplätzen wie Dächern, Gerüsten oder Leitern zu schweren Verletzungen. Nicht wenige Unfälle dieser Art enden sogar tödlich. Dabei sind sie vermeidbar, denn durch die Einhaltung einfacher Regeln und den Einsatz entsprechender Schutzeinrichtungen kann die Sicherheit auf der Baustelle entscheidend erhöht werden. Mit Jörg Scheilen, Fachkraft für Arbeitssicherheit und Bereichsleiter Höhensicherung bei der SpanSet GmbH & Co. KG sprach die bpz über die Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) als Präventivmaßnahme und das letzte Mittel der Wahl, um Arbeiter vor schweren Unfällen zu bewahren.
SpanSet: Sturzhöhenrechner-App
Gefährdungsbeurteilung in nur wenigen Sekunden
Als erster Anbieter von persönlichen Schutzausrüstungen gegen Absturz hat SpanSet eine Sturzhöhenrechner-App entwickelt. Sie nutzt dem Arbeiter ebenso wie seinem Chef. Der eine prüft zur eigenen Sicherheit, ob die Vorkehrungen ausreichen. Der andere dokumentiert seine Gefährdungsbeurteilung. Das kostenlose Angebot gilt ausschließlich für die SpanSet-Verbindungsmittel SP140 und DSL2. Die Frage stellt sich jeden Tag von neuem auf dem Gerüst, im Hochregal oder an einer anderen exponierten Stelle: Ist die Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) so ausgewählt und befestigt, dass sie den Anwender im Falle eines Falles sicher auffängt? Um die Sturzhöhe zu ermitteln – also die benötigte Strecke unterhalb des Anschlagpunktes – muss man eine Reihe von Parametern in Relation setzen: Lage des Anschlagpunktes, Länge des Verbindungsmittels, Gewicht des Anwenders, Länge des freien Falls und schließlich das Aufreißen des Falldämpfers.
SpanSet: Verbindungsmittel DSL2
Stürze aus geringer Höhe sicher abfangen
SpanSet, hat neue Verbindungsmittel für Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz auf den Markt gebracht. So hat das Unternehmen jetzt das Verbindungsmittel DSL2 im Angebot, das Stürze aus weniger als 2 m Höhe abfängt, ohne die Bewegungsfreiheit des Arbeiters einzuschränken. Auch eine Lösung für schwergewichtige Arbeiter bis 140 kg hat SpanSet jetzt verfügbar.




Weitere Produkte aus der Kategorie bpz Highlights:
Im Rahmen einer Hausausstellung präsentiert Sennebogen neue Produkte und Entwicklungen
Für die Zukunft gerüstet
Lange sechs Jahre ist es her, dass Sennebogen das letzte Mal im großen Stil für Kunden, Lieferanten und Presse seine Tore geöffnet hat. Es war auch höchste Zeit in Anbetracht dessen, was sich seit 2017 beim familiengeführten Unternehmen getan hat: Der Maschinenbauer ist beim Umsatz jährlich im Schnitt um 16 % gewachsen, konnte seine Belegschaft deutlich auf 2.200 Mitarbeiter aufstocken, hat viel in die Logistik, Produktion und Entwicklung investiert und zahlreiche neue Produkte auf den Markt gebracht. Vom 19. bis zum 22. September hat Sennebogen im Rahmen der „WE SHOW 71“ dazu eingeladen, die Historie, Werke und Produkte in einer entspannten Atmosphäre kennenzulernen. Die bpz war für Sie dabei.
Drehmotoren und Tiltrotatoren optimieren die Produktivität von Baggern bei Einsätzen jeder Art
Uneingeschränkte Bewegungsfreiheit
Die menschliche Hand ist das wohl erstaunlichste Werkzeug, das die Evolution hervorgebracht hat. Das wichtigste Greif-, Fühl- und Arbeitsinstrument des Menschen hat die Grundzüge unserer Intelligenz beeinflusst und unsere Kulturgeschichte geprägt. Die Entwicklung des hydraulischen Dreh-Schwenkwerks, das zwischen Bagger-Stielende und Anbaugerät positioniert wird, ist auch eine Art Evolution. Es handelt sich dabei um ein pfiffiges Gerät, welches wie ein Handgelenk zwischen Auslegerstiel und Arbeitswerkzeug wirkt und der eingeschränkten Beweglichkeit des Baggers damit ein Ende setzt. Trotz der klaren Vorteile bei Einsatzflexibilität und Effizienz scheuen jedoch viele deutschen Bauunternehmen die Investition in einen Tiltrotator.
Praxisnahe Demonstrationen und Technologie-Innovationen in Europas größtem Basaltsteinbruch
Steinexpo: Live und ungeschminkt
Eine kleine Ewigkeit ist es her, als die in der Branche beliebte Steinexpo das letzte Mal ausgetragen wurde. Denn nach der Durchführung in 2017 musste die nächste Ausgabe der planmäßig im Drei-Jahres-Turnus stattfindenden Demonstrationsmesse zuerst coronabedingt von 2020 auf 2021 verschoben und schließlich komplett abgesagt werden. Trotz des aufgestellten Hygienekonzeptes und des Zuspruchs der Ausstellerseite ließen die Maßnahmen rund um das Pandemiegeschehen eine Realisierung der Messe nicht zu. Umso größer war die Erleichterung beim Organisationsteam, als am 23. August der obligatorische Startknopf für die 11. Steinexpo 2023 im MHI-Basaltsteinbruch Nieder-Ofleiden den Auftakt markierte. Vier Messetage später wurde aus Erleichterung Freude, denn die Veranstaltung schloss mit einem neuen Besucherrekord.
Kompakte Maschinentechnik erleichtert die körperliche Arbeit der Garten- und Landschaftsbauer enorm
Breite Vielfalt für die „grüne“ Branche
Kaum ein Bausegment ist derart vielfältig wie der Garten- und Landschaftsbau. Die Betriebe heben Gräben und Baugruben aus, erledigen unterschiedliche Erdbauarbeiten, sichern die Hänge ab und kümmern sich um die Dach- und Wandbegrünung. Sie verlegen Pflaster und Platten, errichten Gaubionenbauwerke, sanieren Rohrleitungen und Kanäle, führen Entwässerungsarbeiten aus und übernehmen die Grün- und Baumpflege. Dieser Aufgabenmix setzt nicht nur ein hohes Maß an Fertigkeiten und Kenntnissen voraus, sondern erfordert auch umfangreiche technische Unterstützung. Benötigt werden daher flexibel einsetzbare Maschinen, die ihr Leistungspotenzial auch in der Enge der innerstädtischen Wohnsiedlungen entfalten können.
Möglichkeiten der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung
Keinen Tropfen verschwenden
Häufigere Starkregenereignisse, längere Trockenperioden und insgesamt weniger Regenfall zwingen vor allem die Städte zu einem neuen Umgang mit Regenwasser. Mit einer dezentralen Regenwasserbewirtschaftung kann dem Problem wirksam entgegengetreten werden. Die Mall GmbH bietet mit Anlagen zur Rückhaltung, Versickerung und Behandlung von Regenwasser alle dafür nötigen Komponenten. Auf einer Presseveranstaltung am Unternehmenssitz in Donaueschingen zeigte das Unternehmen jetzt die Erfordernisse und Möglichkeiten der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung auf.
Kalksandsteinwerk kann durch Modulbauweise Bauprozesse verschlanken
Stein auf Stein war gestern
Trotz der Verschlechterung der Baukonjunktur gehört der Facharbeitermangel laut aktuellsten Trendbefragungen zu den größten Geschäftsrisiken in Unternehmen des Baugewerbes. Im Durchschnitt der Monate Januar bis April 2023 gaben 27 % der Befragten im Rahmen einer ifo-Umfrage an, dass ihre Bautätigkeit durch Fachkräftemangel beeinträchtigt wird. Die Branche muss für junge Menschen attraktiver gestaltet werden, während gleichzeitig Konzepte benötigt werden, die Prozesse auf der Baustelle effizienter und schneller machen. In einem Gespräch mit Sebastian Schumacher, Geschäftsführer bei der KS-Modulbau GmbH & Co. KG, haben wir erörtert, welche Vorteile die Vorfertigung von Mauerwerkstafeln aus Kalksandstein für das Baugewerbe bietet.
Hyundai komplettiert Mobilbagger-Angebot und stärkt Händlernetz
Volles Programm
In rasantem Tempo hat HD Hyundai seit rund zwei Jahren einen Bagger der neuen A-Serie nach dem anderen auf den Markt gebracht. Den letzten Lückenschluss zum Komplettangebot bei Mobilbaggern hat das – Anfang des Jahres von vormals Hyundai Construction Equipment in HD Hyundai unbenannte – Unternehmen jetzt mit dem Zehn-Tonnen-Modell HW100A bewerkstelligt. Dieses wurde im Mai zusammen mit zwei neuen Midi-Baggern in der Europazentrale im belgischen Tessenderlo erstmals den Journalisten präsentiert. Zudem hat Hyundai in den letzten Monaten einige neue Maßnahmen ergriffen, um seine Kunden besser und schneller zu bedienen, wie die bpz am Rande der Veranstaltung im Gespräch mit Sales & Marketing Director Hubertus Münster erfuhr.
Funke Kunststoffe zeigt Neues für Kanalbau und Entwässerung und spricht über wichtige Themen der Branche
Problemlöser für den Tiefbau
Früher bestanden die Abwasser- und Regenwasserleitungen hauptsächlich aus den Werkstoffen Beton, Steinzeug oder Gusseisen. In den letzten 30 Jahren haben sich in den Leitungsnetzen Rohre aus Kunststoff etabliert. Einer der führenden Hersteller für solche Produkte ist die Funke Gruppe aus Hamm. Im Rahmen einer Werksbesichtigung sprachen wir mit dem Management-Team nicht nur über die Vorteile des Werkstoffs PVC-U und die neuesten Produkte des Unternehmens, sondern auch über die Verantwortung eines Herstellers von Kunststofflösungen für Trendthemen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
Obendrehende Turmkrane sind unverzichtbare Hebemaschinen auf zahlreichen Baustellen der Welt
Die Schwerkraft im Griff
Weit über den Köpfen, in schwindelnder Höhe ziehen sie ihre Kreise und helfen den Baustellentrupps tagein, tagaus, die Schwerkraft zu überlisten. Obendrehende Turmkrane sind seit vielen Jahrzehnten das weithin sichtbare Zeichen jeder Baustelle und haben trotz wachsender Konkurrenz durch weitere Krankopnzepte nichts an ihrer Relevanz eingebüßt. Umgekehrt: seit geraumer Zeit „jagen“ sie auch im fremden Terrain und werden dort eingesetzt, wo zuvor Raupen-, Auto- oder Schnellmontagekrane verwendet wurden. Nicht zuletzt deshalb, weil die Konstruktionsabteilungen der Hersteller viel Aufwand betreiben, um die größten Kostenfaktoren wie Montageaufwand und Transport zu optimieren.








