Volvo Construction Equipment Germany GmbH
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In Erlangen bewegt sich was – und das im großen Stil. Im Süden der traditionsreichen Universitätsstadt, die seit dem Zweiten Weltkrieg vom Technologiekonzern Siemens geprägt ist, entsteht mit dem Siemens Campus Erlangen ein neuer, lebendiger Stadtteil. Auf rund 540.000 m² Fläche werden großzügige Grünanlagen, Freiflächen, Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten und Services das Gelände zu einem modernen Arbeits- und Lebensraum machen. Auch im Westen der Stadt herrscht rege Bautätigkeit. Auf dem Areal des Siemens-Standorts F80, westlich des Main-Donau-Kanals, entsteht ein High-Tech-Campus für Entwicklung und Fertigung. Besonders bemerkenswert: Beim Rückbau der alten Produktionsgebäude werden ausschließlich elektrische Baumaschinen eingesetzt.
Die Baumaßnahmen in Erlangen werden sich bis in die 2030er Jahre erstrecken. Dann soll der Siemens Campus Platz für rund 20.000 Mitarbeiter bieten – vor allem aus den Bereichen Verwaltung und Forschung. Schritt für Schritt zieht Siemens Digital Industries (DI), ein Unternehmensbereich der Siemens AG, von verschiedenen Standorten nach Erlangen um. Ziel ist die Konsolidierung von Industrie, Forschung und Verwaltung an einem Ort, was Prozesse in Entwicklung und Produktion deutlich effizienter machen soll.
Dafür nimmt Siemens auch im Westen der Stadt an der Frauenauracher Straße rund 500 Mio. Euro in die Hand und errichtet dort einen modernen Industrie-Standort mit den Schwerpunkten Forschung, Entwicklung und Fertigung. „Hier entsteht etwas Großes“, sagt Torsten Höppner, General Manager bei Siemens Digital Industries. „Wir sprechen über die größte Investition von Siemens in Deutschland.“ In Zukunft sollen hier etwa 4.000 Menschen arbeiten – zentral an einem Ort, um Innovationen künftig zentral und ohne Brüche in der Entwicklungskette voranzutreiben.
Vorreiter im industriellen Metaverse
Siemens macht Ernst mit der Zukunft – und Erlangen wird zum globalen Leuchtturm. Der neue Standort wird nicht nur zum weltweiten Forschungs- und Entwicklungszentrum ausgebaut, sondern auch zum Nukleus für globale Technologieaktivitäten im industriellen Metaverse. Gemeint ist damit eine virtuelle Umgebung, in der industrielle Anlagen, Produkte, Prozesse und Systeme in Echtzeit digital abgebildet werden – basierend auf Simulationen, Echtzeitdaten und KI. „Bei diesem Projekt planen wir zuerst alles digital“, erklärt Höppner. „Das betrifft nicht nur Gebäude, sondern auch die Teilefertigung und Einbauten. So stellen wir sicher, dass später in der realen Fertigung alles so funktioniert, wie es soll.“
Die Möglichkeiten der digitalen Zwillinge gehen weit über klassische Architekturplanung hinaus. Laut Höppner lassen sich mit den Datenmodellen nicht nur Gebäudestrukturen und -beziehungen planen, sondern auch Arbeitsplätze und dahinterliegende Prozesse. „Wir können uns schon heute anschauen, wie das Logistikzentrum von morgen funktioniert – obwohl der Bau noch gar nicht begonnen hat.“
Beim Bau des Innovationsstandorts wird großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. „Siemens strebt auf Konzernebene an, bis 2030 alle Standorte weltweit zu dekarbonisieren“, erklärt Daniel Bechmann, General Manager bei Siemens Real Estate, dem Immobilienunternehmen von Siemens. „Den Standort in Erlangen werden wir bereits 2026 dekarbonisiert haben.“ Dieses Ziel umfasst nicht nur die energieeffiziente Errichtung neuer Gebäude, sondern auch die schrittweise Umstellung bestehender Bauten auf den Betrieb mit erneuerbaren Energien. Auch beim Rückbau geht Siemens neue Wege. „Mit unseren Dienstleistern gehen wir nun einen Schritt weiter“, so Bechmann. Gemeinsam mit Metzner Recycling, Volvo CE und weiteren Partnern entsteht in Erlangen der weltweit erste vollelektrische Rückbau im industriellen Maßstab.
Echte Teamleistung
Für Peter Bauer, Segment Leader bei Volvo Construction Equipment, ist der klimaneutrale Rückbau in Erlangen mehr als ein Leuchtturmprojekt – er ist ein entscheidender Use Case für die elektrischen Baumaschinen von Volvo CE. „Hier können wir unsere Maschinen einem echten Stresstest unterziehen – im Zusammenspiel mit Werkzeugen, Infrastruktur und unter Realbedingungen“, erklärt Bauer. „So zeigt sich schnell, wo wir gegebenenfalls nachjustieren müssen – sei es bei der Technik selbst, den Arbeitsabläufen oder der Energieversorgung.“ Solche Einsätze seien jedoch nur möglich mit Partnern, die den Mut haben, neue Wege zu beschreiten.
Einer dieser Partner ist Michael Metzner, Geschäftsführer von Metzner Recycling aus Frensdorf. Er war offen für das CO2-neutrale Pilotprojekt – und fand bei Volvo CE schnell Gleichgesinnte: „Bei einer Veranstaltung in Schweden habe ich gemerkt, dass Volvo und Metzner ähnlich ticken. Wir wollen beide nach vorn schauen und das Thema nachhaltige Baustellen aktiv gestalten.“ Damit das gelingt, braucht es jedoch mehr als gute Ideen – es braucht ein Netzwerk. Zahlreiche weitere Beteiligte unterstützten das Vorhaben, um die nötige Infrastruktur für die klimafreundliche Baustelle der Zukunft bereitzustellen: von den Stadtwerken über Multitechnik-Dienstleister bis hin zu Maschinenherstellern, die emissionsfreie Technik verfügbar machen. Volvo CE gilt dabei als einer der führenden Anbieter. Das schwedische Unternehmen verfügt inzwischen über ein breit aufgestelltes Portfolio an elektrisch betriebenen Baumaschinen – darunter auch leistungsstarke Geräte, die im Rückbau und auf anspruchsvollen Baustellen zuverlässig eingesetzt werden können.
E-Maschinen im Stresstest
Wie bereits erwähnt, kommen beim klimaneutralen Rückbau in Erlangen ausschließlich emissionsfreie Maschinen zum Einsatz. Dabei bewährt sich ein ganzes Ensemble elektrisch betriebener Geräte in unterschiedlichsten Einsatzszenarien. Für die groben Arbeiten stehen der Volvo-Umschlagbagger EW240 Electric MH und der Volvo-Raupenbagger EC230 Electric bereit. Der Material Handler ist netzbetrieben und kann somit theoretisch im Dauerbetrieb arbeiten – ganz ohne Tanken oder Akkuladen. Der batterieelektrische EC230 hingegen benötigt nach durchschnittlich vier bis fünf Betriebsstunden eine Ladepause.
Den Materialtransport übernimmt der Volvo-Radlader L120 Electric, der das Abbruchmaterial zum Prallbrecher MOBIREX MR 100(i) NEOe von Kleemann bringt. Der kettenmobile Brecher ist mit dem vollelektrischen D-DRIVE-Antrieb ausgestattet und kann ebenfalls per Fremdeinspeisung betrieben werden. Auch beim Abtransport bleibt man konsequent emissionsfrei: Elektrische Volvo-Lkw sorgen für den innerstädtischen Materialfluss ohne lokale Emissionen.
Emissionsfrei auch im Inneren
Auch die Entkernung innerhalb der Gebäude erfolgt vollständig emissionsfrei – mit kompakten, elektrisch betriebenen Maschinen von Volvo CE. Der ECR18 Electric Kompaktbagger übernimmt das präzise Aufbrechen von Beton, Estrich und Mauerwerk. Zu seinem Sparringspartner wurde der Radlader L20 Electric, der das Material nach außen transportiert. Trotz ihrer kompakten Bauweise zeigen die Maschinen beeindruckende Leistung: Der ECR18 Electric ist mit einer 16-kWh-Batterie ausgestattet, kann bis zu 5 Stunden betrieben werden und ist mit 400-V-Schnellladung in einer Stunde wieder voll einsatzbereit. Währenddessen verfügt der L20 Electric über einen 22-kW-Elektromotor, eine Kipplast von über 3 t und eine Betriebsdauer von bis zu 8 Stunden.
Für besonders präzise Demontagearbeiten im Innenraum kommen zwei ferngesteuerte, netzangeschlossene Abbruchroboter von Husqvarna zum Einsatz: der DXR145 und der DXR305. Die kompakten Maschinen mit einem Gewicht von 985 kg bzw. 1.960 kg sind kraftvoll, wendig und passen durch jede gängige Tür. Sie wurden speziell für den Abbruch auf engem Raum entwickelt und lassen sich mit einer Vielzahl an Werkzeugen wie Aufbrechhämmern, Stahlscheren oder Brechern ausrüsten.
Gute Planung ist die halbe Miete
Technisch ist das Abbruchunternehmen Metzner bestens aufgestellt – doch ein Projekt wie der klimaneutrale Rückbau in Erlangen erfordert weit mehr als moderne Geräte. Die Arbeit mit elektrischen Baumaschinen bringt neue Anforderungen mit sich, die präzise Planung und angepasste Abläufe notwendig machen.
„Standardmäßig arbeiten wir bei solchen Projekten mit deutlich größerer Technik“, erklärt Metzner. Ein 25 t schwerer Elektrobagger könne trotz aller Vorteile nicht die Leistung eines 50-Tonners erbringen. Und es sei nicht damit getan, zwei kleinere
Maschinen als Ersatz einzusetzen: „Der Stromanschluss ist limitiert – und das setzt klare Grenzen.“ Um dennoch im Zeitplan zu bleiben, mussten die Abbruchprozesse grundlegend analysiert und optimiert werden. Dabei kam eine überraschende Erkenntnis zutage: „So wie wir bisher mit konventioneller Technik gearbeitet haben, gab es durchaus Effizienzverluste“, so Metzner. Statt großdimensionierter Scheren an riesigen Baggern habe sich etwa der Einsatz schärferer Werkzeuge beim Betonabbruch als effektiver erwiesen.
Weitere Vorteile der elektrischen Technik zeigen sich im Innenbereich: Entkernungsarbeiten, die früher mit erheblichem Kraftaufwand oder per Handgerät erledigt wurden, können nun mit kompakten, emissionsfreien Maschinen wie Minibaggern und Radladern effizient und kraftsparend umgesetzt werden. „In Summe haben wir – gemeinsam mit allen Partnern – einen Weg gefunden, das Projekt trotz begrenzter Leistung ohne zeitlichen Mehraufwand umzusetzen.“
Strom statt Diesel
Auch die Einrichtung der elektrifizierten Baustelle stellte alle Beteiligten vor neue Herausforderungen. „Bei Dieselmaschinen reicht die Anlieferung und ein Tankwagen, der zweimal pro Woche kommt“, sagt Peter Bauer von Volvo CE. In Erlangen hingegen musste zunächst geplant werden, wie viel Strom gebraucht wird und wie er überhaupt zur Baustelle gelangt. Ein einfacher Baustromverteiler reichte hier nicht aus – „wir reden über ganz andere Dimensionen“, so Bauer. Es galt, Verbrauchsprofile zu erstellen: Wie hoch ist die durchschnittliche Belastung? Was wird in der Spitze benötigt? Außerdem mussten Fragen zur Infrastruktur geklärt werden: Reicht der vorhandene Transformator von Siemens aus oder ist eine separate Lösung nötig? Auch die Baustellenlogistik musste neu gedacht werden: Wo beginnen wir mit der Verlegung der Kabel und wie vermeiden wir Überfahrten? Wie garantieren wir Sicherheit – auch im Hinblick auf die unterbrechungsfreie Produktion von Siemens? Am Ende stand ein funktionierendes Konzept: Heute ist die Energieversorgung für das Projektteam gesichert – ebenso wie die Produktionssicherheit für den Bauherrn. „Wir sind aktuell an das 20.000-Volt-Stromnetz der Stadt Erlangen angeschlossen und verfügen über einen eigenen Transformator“, berichtet Bauer. Doch die Kapazitäten sind nahezu ausgeschöpft: „Viel mehr Technik darf nicht mehr hinzukommen, um unter dem Limit zu bleiben.“
Maximale Recyclingquote
Im April 2025 begann Metzner Recycling mit der Entkernung der beiden Gebäude, die über eine Grundfläche von 3.300 m² und ein Gebäudevolumen von 24.600 m³ verfügen. Seit Juli und noch bis voraussichtlich Oktober erfolgt der Rückbau mit schwerem Gerät. Der Großteil der dabei anfallenden Materialien wird aufbereitet, separiert, sortiert und direkt beim Neubau wiederverwendet – etwa als Unterbau für Bodenplatten oder als Zuschlagstoff für neuen Beton. Erstmals in diesem Umfang hat Metzner auch Bauteile aus der Inneneinrichtung wie Faserplatten, Deckenkonstruktionen und Doppelbodenplatten zurückgebaut und zur Wiederverwendung an die jeweiligen Hersteller zur Aufbereitung zurückgegeben. „Aus dem über 24.000 m³ umbauten Raum werden wir zum Schluss etwa 10.200 t mineralischen Bauschutt herausholen“, erklärt der Geschäftsführer. Rund 96 % davon sollen vor Ort wieder eingesetzt werden.
Für das nächste Projekt plant Metzner bereits den nächsten Schritt in Richtung geschlossener Materialkreisläufe: Eine mobile Betonmischanlage soll aus den vor Ort recycelten Baustoffen R-Beton für spätere Hochbauarbeiten produzieren. „Diesen Schritt müssen wir gehen, um die gesamte Prozesskette konsequent nachhaltig zu gestalten“, so Metzner.
bpz meint: Aus dem ursprünglich als Pilotprojekt gestarteten Rückbau in Erlangen ist ein praxisnaher Feldversuch geworden, der eindrucksvoll zeigt, was mit einem vollelektrischen Maschinenpark und gut koordinierten Prozessen möglich ist. Gleichzeitig wurde deutlich, mit welchen Herausforderungen Bauherren und Ausführende bei Planung und Umsetzung eines CO2-neutralen Projekts konfrontiert sind – von der Stromversorgung bis zur Baustellenlogistik. Für alle Bauakteure, die sich in der Verantwortung sehen, Emissionen zu reduzieren, liefert das Projekt einen klaren Beweis: Nachhaltiges Bauen ist möglich.
Weitere Informationen:
(Autor: Paul Deder)
Mitten in der Münchner Innenstadt, direkt hinter dem Rathaus, arbeitet die ARGE Marienhof, bestehend aus Implenia und HOCHTIEF im Auftrag der Deutschen Bahn an einem der ambitioniertesten Infrastrukturprojekte Deutschlands: der zweiten S-Bahn-Stammstrecke. In einer der tiefsten Baugruben des Landes, inzwischen 44 Meter unter Straßenniveau, entsteht mit dem Haltepunkt Marienhof eine neue unterirdische Haltestelle – ein Tiefbahnhof der Superlative. Spektakulärster Neuzugang: der Volvo L120 Electric, Europas erster vollelektrischer Großradlader im harten Tunnelalltag.
In Erlangen bewegt sich was – und das im großen Stil. Im Süden der traditionsreichen Universitätsstadt, die seit dem Zweiten Weltkrieg vom Technologiekonzern Siemens geprägt ist, entsteht mit dem Siemens Campus Erlangen ein neuer, lebendiger Stadtteil. Auf rund 540.000 m² Fläche werden großzügige Grünanlagen, Freiflächen, Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten und Services das Gelände zu einem modernen Arbeits- und Lebensraum machen. Auch im Westen der Stadt herrscht rege Bautätigkeit. Auf dem Areal des Siemens-Standorts F80, westlich des Main-Donau-Kanals, entsteht ein High-Tech-Campus für Entwicklung und Fertigung. Besonders bemerkenswert: Beim Rückbau der alten Produktionsgebäude werden ausschließlich elektrische Baumaschinen eingesetzt.
Volvo Construction Equipment betritt einmal mehr Neuland in Sachen Elektrifizierung und hat auf der bauma 2025 die leistungsstarken A30 Electric und A40 Electric vorgestellt: die weltweit ersten in Serie produzierten batterieelektrischen Dumper mit einer Nutzlast von 29 bzw. 39 t. Die beiden Modelle gehören zu den zu den größten Maschinen im Elektroportfolio des Unternehmens und sind so stark und geländegängig wie die konventionellen Diesel-Modelle. Sie sind bestens geeignet für Aufgaben im Steinbruch, Bergbau und allgemeinen Bauwesen.
Volvo Construction Equipment (Volvo CE) erweitert sein Portfolio an knickgelenkten Dumpern um eine neue Maschinenklasse. Der Volvo A50 bietet eine Kombination aus höherer Produktivität, verbessertem Fahrerkomfort und gesteigerter Effizienz. Mit innovativer Vollfederungstechnologie setzt das Modell neue Maßstäbe in seiner Klasse.
Dass die Skandinavier weltweit als Vorreiter beim Ausbau der E-Mobilität gelten, ist bekannt. Doch auch bei der Elektrifizierung der Baustellen setzen sie Maßstäbe. Bereits 2019 hat sich Volvo CE dazu entschlossen, die Entwicklung neuer Dieselmotoren für Minibagger und kompakte Radlader einzustellen. Im Einklang mit seiner Konzernstrategie zur Elektromobilität erweitert der schwedische Baumaschinenhersteller Jahr für Jahr sein Sortiment an elektrisch betriebenen Maschinen. Im Rahmen der Kundenveranstaltung „Volvo Days 2024“ in Eskilstuna, Schweden, hat das Unternehmen nun neben einigen Neuheiten bei konventioneller Technik auch Neuzugänge in seinem batterieelektrischen Portfolio vorgestellt.
Innovative Lösungen für ein zuverlässiges, effizientes und schnelles Laden von elektrischen Maschinen sind für die Transformation des Bausektors zu einer nachhaltigen Branche unerlässlich. Um abgelegene Standorte oder Baustellen mit schwachem Netzzugang flexibel und dauerhaft mit Strom zu versorgen, bringt Volvo CE einen mobilen, 600 V starken Energiespeicher auf den Markt.
Mittelgroße batterieelektrische Bagger sind in der Baubranche noch echte Mangelware. Eine Ausnahme bildet der Volvo EC230 – dieser im Jahr 2021 in China erstmals vorgestellte 23-Tonnen-Elektrobagger hat sein Potenzial bereits in einer Reihe von Anwendungen unter Beweis gestellt. Nun ist die Maschine für ausgewählte Kunden in Deutschland und weitere Märkte in Europa erhältlich.
Auf 1.300 m2 präsentiert Volvo CE in Nieder-Ofleiden eine segmentspezifische Auswahl seiner neuesten Maschinen. Die Liste der Exponate umfasst u. a. den 23-Tonnen-Elektrobagger EC230 Electric oder den 35-Tonnen-Radlader L260H in Kombination mit dem Dumper A45G. Im Zuge von Live-Demos können sich die Besucher außerdem ein Bild von der Leistungsfähigkeit des L350H und des neuesten Volvo-Raupenbaggers EC550E machen. Auf Interesse dürfte im Demo-Areal auch Volvos größter Dumper stoßen, der 60-Tonner A60H. Und im Innovationspark „Quarry-Vision“ gewährt der schwedische Hersteller mit dem Brennstoffzellen-Dumper HX04 einen Blick in die Zukunft des Steinbruchs.
Nach den Vorstellungen in China im Jahr 2021, Norwegen 2022 sowie diversen Modellprojekten ist der erste mittelgroße elektrische Kettenbagger von Volvo CE nun für ausgewählte Kunden in Deutschland und weiteren Märkte in Europa erhältlich. Der 23-Tonnen-Elektrobagger EC230 bietet die gleiche Leistung wie ein vergleichbares Diesel-Modell, ist dabei allerdings emissionsfrei, geräusch- und vibrationsarm. Laut Volvo berichten erste Anwender außerdem davon, dass der EC230 Electric nicht nur eine ähnliche Grabkraft wie das Dieselpendant Volvo EC220E erreicht, sondern dies auch mit einer schnelleren Zykluszeit und deutlich weniger Lärm kombiniert.
Aus zwei mach eins, heißt es derzeit am Volvo-Standort Hameln. Die Produktion der Straßenfertiger und Walzen auf dem weitläufigen Areal mit zwei Werksgeländen wird in einer Halle konzentriert und dabei effizienter und klimafreundlicher gemacht. Journalisten konnten sich jetzt vor Ort ein Bild vom Fortschritt des Werksumzuges machen. Zugleich präsentierte Volvo in Hameln sein komplettes Portfolio an Straßenbaumaschinen mit einigen interessanten Innovationen.
Volvo Construction Equipment präsentiert auf der GaLaBau 2022 seine Produktpalette für den Garten- und Landschaftsbau. Im Mittelpunkt steht das breite Portfolio leistungsstarker Radlader und Bagger mit niedrigem Emissions- und Geräuschniveau. Der Fokus liegt auf batterieelektrischen Antriebsvarianten sowie innovativen Ladelösungen. So ist auf dem Messestand in Nürnberg der batterieelektrische Kompakt-Radlader Volvo L20 Electric zu sehen. Der kompakte 4,55-Tonnen-Radlader ist eine passende Lösung für Arbeitsprozesse unter beengten Platzverhältnissen. Durch den nahezu geräuschlosen Betrieb bietet er komfortable Arbeitsbedingungen für Anwender und weniger Stress für die Anwohner. Neu sind die Erhöhung des Bedienkomforts durch eine elektrische Feststellbremse mit Berghaltefunktion sowie zahlreiche Arbeitsmodi, die an die jeweilige Arbeitssituation angepasst werden können.
Volvo hat seine knickgelenkten Dumper in jüngerer Zeit mit neuen Tools ausgestattet, die sie intelligenter, effizienter und benutzerfreundlicher machen. Dadurch wurde die Betriebszeit verlängert und die Wartungskosten weiter verringert. Die zentrale Lösung ist das Haul-Assist-Paket, das über einen Zehn-Zoll-Volvo-Co-Pilot-Monitor wertvolle Einblicke in die Maschinendaten bietet, um Kunden dabei zu helfen, die Effizienz ihrer Transportzyklen zu optimieren und die Rentabilität zu steigern.
Jeder Boxer wünscht sich ein bisschen mehr Reichweite. Das ist hilfreich, um besser an den Gegner heranzukommen und zugleich aus der Gefahrenzone zu bleiben. Auch der jüngste Bagger der 38- Tonnen-Klasse von Volvo CE kann nun besser aus der Distanz agieren – mit einer Länge von 7 m bietet der gerade Ausleger des EC380E eine größere Reichweite, gepaart mit einer optimalen Stabilität und Hubkapazität.
Volvo Construction Equipment (Volvo CE) hat jetzt mit Efficient Load Out eine eine digitale Lösung vorgelegt, die den Maschinenbediener, den Lkw-Fahrer und die Bauleitung in Echtzeit miteinander verbindet, um die Profitabilität und Nachhaltigkeit von Projekten im Massenaushub zu maximieren.
Der neue EC350E von Volvo Construction Equipment füllt die Lücke zwischen den Baureihen EC300E und EC380E und vervollständigt das nunmehr lückenlose Angebotsspektrum im mittelschweren Baggersegment. Die 35-Tonnen-Maschine ist für allgemeine Anwendungen prädestiniert. Beim Verladen auf einen Anhänger, bleibt die Gesamthöhe unter vier Metern, wodurch sich der Bagger ohne Demontage transportieren lässt und einen einfachen Umzug zum nächsten Einsatzort ermöglicht.
Beim neuen Kompaktbagger ECR58 ist es Volvo nach eigener Einschätzung gelungen, alle bewährten Verfahren der Branche in einem einzigen Produkt zu vereinen. Der Sechstonnen-Kurzheckbagger ECR58 schöpfe das volle Potenzial seines kurzen Schwenkradius aus und erreiche dabei Top-Leistungen bei einer Vielzahl von Anwendungen. Er lässt sich laut Volvo auch besser bedienen als viele größere Bagger. Auch kombinierte Operationen lassen sich reibungsloser ausführen.
Alle Kunden der Radlader-Baureihen Volvo L120H bis L260H in Europa erhalten jetzt serienmäßig die Volvo Co-Pilot-Hardware mit einer Auswahl von Load Assist-Anwendungen. Das System bleibt beim Modell L110H optional. Der Volvo Co-Pilot liefert Echtzeit-Maschinendaten auf den Bildschirm in der Kabine und unterstützt die Bediener dabei, ihre Produktivität, Effizienz und Sicherheit zu erhöhen. Optional können die Daten auch in eine Cloud geladen werden, um aus der Ferne auf die Maschinen-informationen zugreifen zu können. Dies macht es auch für Flottenmanager zu einem wertvollen Tool.
Volvo hat auf der bauma eine Offensive bei der Elektrifizierung seiner kompakten Bagger und Radlader angekündigt. Mitte 2020 sollen die ersten Modelle auf den Markt kommen und zugleich die Weiterentwicklung der dieselbetriebenen Modelle eingestellt werden. Eines der neuen Modelle ist der ECR25, der auch bereits erfolgreiche Kundentests bestanden hat. Der 2,5 t schwere e-Bagger ersetzt mit dem mit 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterien betriebenen Elektromotor den herkömmlichen Verbrennungsmotor.
Volvo Construction Equipment hat an der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und Vielseitigkeit seiner Radfertiger gearbeitet. Der P6870D ABG ist ein gutes Beispiel hierfür. Dieser Fertiger liefert bei einer Vielzahl von Einbauanwendungen – ganz gleich, ob in kleinen Wohnsiedlungen oder bei großen Autobahnprojekten – gute Ergebnisse. Fertiger von Volvo verfügen über eine sehr gute Traktion für einen stabilen, sicheren Betrieb und einen präzisen Einbau unter allen Bedingungen. Der P6870D ABG bildet da keine Ausnahme. Mit einer Drei-Punkt-Lagerung zur Stabilisierung des Oberaufbaus sorgt ein statisch bestimmtes Fahrwerk mit selbstnivellierenden Eigenschaften des Fertigers für maximale Traktion und einen reibungslosen Einbau – auch in schwierigem Gelände. Das Volvo-Antriebssystem unterstützt den präzisen und sanften Einbau durch eine hohe Traktionskraft.
Die neuen Kompaktbagger der E-Serie, die Volvo Construction Equipment auf der GaLaBau 2018 vorgestellt hat, bewältigen härteste Jobs an den schmalsten Stellen und zeichnen sich durch geringe Gesamtbetriebskosten im täglichen Einsatz aus. Die Modelle EC15E, EC18E und EC20E sind klein, aber robust und ersetzen die bisherige D-Serie. Der ECR18E mit kurzem Schwenkradius ergänzt die Kompaktpalette von Volvo CE. Die Modelle der E-Serie verfügen über eine identische Plattform, bei der die Haltbarkeit an erster Stelle steht. Umlaufende Stahlbleche, die sicher 10 mm hinter das Volvo-typische gusseiserne Gegengewicht mit hohem Profil zurückgesetzt sind, sorgen beim Graben für Schutz und Stabilität.
Mit seiner Größe und Leistungsfähigkeit ist der neue starre Muldenkipper R100E nicht nur das mit Abstand größte Modell von Volvo Construction Equipment, sondern er reduziert maßgeblich die Gesamtbetriebskosten für Kunden durch ein hohes Maß an Produktivität, Verfügbarkeit und Bedienkomfort. Mit einer effektiven Nutzlast von 95 t kann der Bediener des neuen Flaggschiffs der Volvo-Flotte seine Produktionsziele viel schneller erreichen. Der leistungsstarke R100E hat einen kraftvollen Premium-Motor mit 783 kW (1.075 PS). Der kombinierte Antriebsstrang liefert ein hohes Drehmoment und eine einzigartige, klassenführende Zugkraft für eine optimale Traktion. Die neue Volvo Dynamic Shift Control steuert den Antrieb sowie das Maschinenmoment und passt automatisch, abhängig von Einsatzort und Arbeitslast, die Schaltpunkte für das Getriebe exakt an.
Der EW220E ist das neueste Mitglied der E-Serie der Mobilbagger von Volvo Construction Equipment. Er bietet alle bekannten Funktionen seines kleineren Bruders, des EW180E, und noch einiges mehr. Dank des neuen, besonders robusten, zweiteiligen Auslegers mit hoher Hubleistung und einer Reichweite von über 10 m bewältigt er auch die anspruchsvollsten Aufgaben problemlos.
Der EW160E und der EW180E, die überarbeiteten Mobilbagger von Volvo Construction Equipment (Volvo CE), sind für alle Anforderungen auf Baustellen konzipiert. Beide Modelle lassen sich auf individuelle Bedürfnisse zuschneiden und mit verschiedenstem Zubehör und Anbaugeräten ausstatten. So kann z.B. die Bereifung entsprechend der Untergrundbedingungen aus zwölf verschiedenen Konfigurationen (Einfach- und Doppelbereifung) von acht Anbietern gewählt werden. Aus verschiedenen Unterwagen und einer Palette verschiedener Stiellängen und Bauformen lässt sich gemäß den Anforderungen an die Maschine und deren späteren Einsatz die optimale Kombination wählen.
Volvo Construction Equipment hat ein neues Sortiment von Baggerlöffeln mit aggressivem Schnitt speziell für Kompaktbagger für Skandinavien und die Schweiz auf den Markt gebracht. Diese Löffel sind für die Steigerung der Produktivität und Leistung ausgelegt – vor allem in Kombination mit einem Steelwrist Symmetrischen Schnellwechsler und einem Steelwrist Tiltrotator.
Mit ihrem äußerst effizienten Motor gemäß Stufe IV/Tier 4 final und dem einzigartigen TP-Hubgerüst von Volvo bieten die neuen Radlader L60H, L70H und L90H von Volvo Construction Equipment hervorragende Kraftstoffeffizienz bei maximaler Leistung.
Effizienz ist heute auf Baustellen mehr als nur ein Schlagwort – sie ist entscheidend für Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit. In einer Zeit, in der Termine immer enger und Budgets knapper werden, rücken leistungsstarke, flexible Maschinen in den Fokus. Dazu gehören zweifelsohne die Mobilbagger: Diese typisch deutsche Baumaschinenart verbindet hohe Fahrgeschwindigkeit mit starker Performance und punktet bei Projekten, die kurze Reaktionszeiten und häufige Ortswechsel erfordern. Doch was können die Mobilen wirklich – und wo stoßen sie an ihre Grenzen? Der folgende Beitrag beleuchtet die Stärken, Einsatzmöglichkeiten und technischen Entwicklungen dieser vielseitigen Baumaschinen und zeigt, warum sie im modernen Baualltag oft die Nase vorn haben.
Die Garten- und Landschaftsbauer sind wahre Allrounder für alles, was draußen wächst, steht, läuft oder fließt – vom ersten Spatenstich bis zur dauerhaften Pflege. Sie planen und gestalten Parks, Gärten und Außenanlagen, entwickeln Ideen und setzen diese fachgerecht um. Zum Repertoire gehören der Bau von Wegen, Terrassen, Einfahrten und Plätzen ebenso wie die Errichtung von Stützmauern, Zäunen oder Carports. Auch die Installation von Bewässerungssystemen und Außenbeleuchtung zählt zu ihren Aufgaben. Nach Abschluss der Bauarbeiten sorgen sie zudem für die fachgerechte Pflege und Instandhaltung der Anlagen. Für all diese Tätigkeiten setzen GaLaBauer auf kompakte, leistungsfähige Maschinen, die den Arbeitsalltag deutlich erleichtern.
Mit zwei neuen Akku-Trennschleifern und einem leistungsstarken Akku-Kernbohrgerät auf Basis der Nuron-Plattform bringt Hilti frischen Schwung in die Welt der kabellosen Elektrowerkzeuge. Die neuen Geräte vereinen starke Leistung mit erweiterten Sicherheitsfunktionen, verbesserter Ergonomie und digitaler Intelligenz – und sollen laut Hilti benzin- oder netzbetriebenen Lösungen in nichts nachstehen. Bei unserem Besuch auf dem bauma-Stand zeigte der liechtensteinische Werkzeughersteller die neuen Akku-Geräte im Praxiseinsatz und präsentierte u. a. auch den bewährten Jaibot – einen semi-autonomen Bohrroboter, der auf Baustellen mit hohem Bohrvolumen für hohe Produktivität sorgt.
Die Auswirkungen des Klimawandels werden auch in Deutschland immer deutlicher sichtbar. Extreme Hitzeperioden wechseln sich mit Starkregenereignissen ab – mit spürbaren Folgen für die Anforderungen an das Bauen in urbanen Räumen. Eine klimaresiliente Stadtplanung ist daher unerlässlich. Für deren Umsetzung stehen heute zahlreiche praxistaugliche Lösungen zur Verfügung. Im Mittelpunkt einer Presseveranstaltung des Regenwasserbewirtschaftungsspezialisten Mall, die im Mai in Berlin stattfand, stand daher der neue Blick auf den Umgang mit Regenwasser.
In nur zwei Jahrzehnten hat sich die Westtech Maschinenbau GmbH mit Sitz im oberösterreichischen Prambachkirchen als Spezialist für innovative Forsttechnik etabliert. Firmengründer und Geschäftsführer Werner Steininger entwickelte auf Wunsch seines Vaters das erste Gerät für den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb – eine hydraulisch angetriebene Spaltzange – und legte damit den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte, die heute weltweit Anerkennung findet. Im bpz-Interview spricht Steininger über die Bedeutung von Kundenservice, die Qualität „Made in Austria“ und aktuelle Entwicklungen rund um die Woodcracker-Baureihen.
Die Erfolgsgeschichte von SBM begann mit der Entwicklung der sogenannten Schwenk-Balken-Mühle (SBM). Mit dieser neuartigen Brechtechnik revolutionierte Franz Wageneder, Eigentümer eines Sand- und Kieswerks, den Markt und legte damit den Grundstein für die erfolgreiche Positionierung des Unternehmens. Heute zählt SBM mit Sitz in Oberweis (Österreich) zu den europaweit führenden Anbietern – nicht nur im Bereich mobiler und stationärer Aufbereitungstechnik, sondern auch bei Betonmischanlagen für Transport- und Werksbeton. Auf der bauma feierte das Unternehmen sein 75-jähriges Bestehen und präsentierte Neuheiten aus beiden Sparten.
Mit der Übernahme der ABG-Fertigerproduktion von Volvo hat Ammann einen wichtigen Schritt hin zum Komplettanbieter im Straßenbau gemacht. Auf der bauma 2025 in München zeigt das Unternehmen erstmals sein erweitertes Portfolio – von Mischanlagen über Verdichtungstechnik bis hin zu Asphaltfertigern. Im Mittelpunkt stehen dabei die Elektrifizierung der Produktpalette, innovative Lösungen für den Einbau von Niedrigtemperaturasphalt sowie das Comeback der Marke ABG. Im Gespräch mit bpz erläutert Bernd Holz, Vice President Division Road Equipment, welche strategischen Chancen die Akquisition eröffnet und wie Ammann die Zukunft der Fertigerproduktion gestalten will.
Seit dem Start der Baggerproduktion im Jahr 1974 hat Kubota eine beeindruckende Entwicklung vollzogen. Mit dem ersten Minibagger KH1 legte das Unternehmen den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte, die mit leistungsstarken und vielseitigen Modellen – von der KX-Serie bis zur Zero-Tail-Swing-Technologie – konsequent fortgeschrieben wurde. Heute zählt Kubota weltweit zu den führenden Anbietern im Kompaktbereich und blickt auf die Produktion von über einer Million Baggern zurück. Wie das Unternehmen diesen Weg weitergeht und welche Neuheiten auf der bauma 2025 präsentiert werden, darüber sprach die bpz-Redaktion mit Joachim Stein, Leiter Produktmanagement Baumaschinen.