Immer öfter befindet sich der zur Verfügung stehende Baugrund an exponierten Lagen und ist von schlechter Tragfähigkeit. Aus diesem Grund werden Pfahlgründungen immer wichtiger. Weil der Pfahlkopf die Verbindung ins Fundament darstellt, ist bei seiner Bearbeitung eine hohe Qualität ohne Kompromisse gefordert. Ein patentiertes Verfahren aus der Schweiz sorgt für hohe Effizienz und Kontrolle beim Abfräsen der Pfahlköpfe.
Bislang wurden Bohrpfähle hauptsächlich mit Luft- oder Hydraulikhämmern verarbeitet, die mit einer vertikalen Schlagenergie arbeiten. Weil diese Energie nicht kontrolliert werden kann, können im Zuge der Bearbeitung Risse im Betonkörper und Abplatzungen an der Pfahlaussenhaut entstehen. Dies kann mittelfristig Korrosionsschäden verursachen. Zusätzlich können die durch Luft- oder Hydraulikhämmer verbogenen oder abgerissenen Bewehrungen die Aufnahmefähigkeit der Zugbelastung vermindern. Aufgrund der konstruktionsbedingten Arbeitsweise dieser Geräte wird zudem ein entsprechend großer Arbeitsraum benötigt.
Kräfte unter Kontrolle
Das Brextor-Verfahren von BRC stellt ein beschädigungsfreies Abtragen des Überbetons sicher, denn durch die horizontale Rotationsrichtung der Fräsmeissel entstehen keine unkontrollierten Risse in der Betonstruktur. Außerdem wird der Pfahlkopf mit hoher Präzision (Höhengenauigkeit +/- 1 cm) an das Nachfolgegewerk übergeben. Die Kernspannung wird mit dem Brextor Innenfräser gebrochen und die Oberflächenspannung mit dem Brextor Aussenfräser. Der verbliebene Betonrand kann anschließend ohne Gefahr für die Bewehrung mit dem Brextor Beisser entfernt werden. Die Konstruktion des Anbaugeräts ermöglicht dabei Einsätze bei sehr geringem oder sogar gänzlich ohne seitlichen Arbeitsraum, wodurch Aushub eingespart werden kann.
Herstellerangaben zufolge kann mit Brextor auch deutlich schneller gearbeitet werden als mit den traditionellen Methoden – auch weil auf Handarbeit komplett verzichtet werden kann. Von der Ausrichtung des Fräskopfs bis zur freigelegten Bewehrung dauert die Bearbeitung eines Pfahls von 1 m Durchmesser und 1 m Abbauhöhe etwa 30 Minuten. Brextor ist für alle Pfahlarten und -wände geeignet, die Systemgleichheit erleichtert dem Baustellenpersonal den Einsatz. Außerdem kann das Abbaumaterial (80 % 0 bis 30 mm Kies) sehr oft direkt auf der Baustelle weiterverarbeitet werden.
In der Praxis bewährt
Beim Vierspurenausbau am Bahnhof Liestal hat Brextor die Verantwortlichen von der Implenia AG überzeugt. Bei diesem Projekt wird hoher Wert auf eine zeitgenaue Ausführung der Arbeiten gelegt, weil die Bauarbeiten während des laufenden Bahnbetriebs vorgenommen werden. „Der Zeitdruck bei dieser Baustelle ist groß, da verschiedene Meilensteine einzuhalten sind“, bestätigt Implenia-Bauführer Stefan Lang. „Wir haben nur ein beschränktes Zeitfenster zur Verfügung und wenn dieses nicht massiv verlängert werden kann, wäre solch ein Unterfangen ohne den Brextor nur mit viel Ressourcen und Personal möglich.“
Eine andere Lösung wäre auch aufgrund der knappen Platzverhältnisse auf der Baustelle wirtschaftlich uninteressant. Da der Raum für einen Spitzhammer zwischen der Nagelwand und dem Pfahlkopf zu gering ist, müsste die bis zu 6 m hohe Wand über eine Länge von 300 m zurückversetzt werden, um eine Pfahlkopfbearbeitung auf die traditionelle Art und Weise möglich machen zu können.
Durch das Brextor-Verfahren konnten bei diesem Projekt Aushub, Transporte, Deponiegebühren und Materialersatz eingespart werden. Zudem wurde durch die Reduzierung der Lkw-Fahrten der CO2-Fussabdruck gesenkt und die Verkehrssituation rund um die Baustelle entlastet.
bpz meint: Sind Bauwerkslasten aufgrund ungünstiger Baugrundverhältnisse nicht ausreichend tragfähig, dann kommt die Pfahlgründung zum Einsatz. Um anschließend eine optimale Verbindung der Pfähle mit der Bodenplatte zu ermöglichen, muss der Überbeton der Pfähle sauber und präzise abgetragen werden. Eine neue, patentierte Lösung bringt im Vergleich zum herkömmlichen Abstemmverfahren mehr Kontrolle in diesen Prozess, Risse im Pfahlkörper werden vermieden.
Weitere Produkte des Herstellers BRC Engineering AG:
BRC Engineering: Pfahlkopffräse Brextor
Bringt den Arbeitsprozess unter Kontrolle
Aufgrund des zunehmend verdichteten Bauens an exponierten Lagen gewinnen Pfahlgründungen stark an Bedeutung. Bisherige Pfahlkopfverarbeitungsmethoden bergen Gefahren, welche mit der Brextor-Methode von BRC Engineering vermieden werden können. Bislang wurden Bohrpfähle hauptsächlich mit Luft- oder Hydraulikhämmern verarbeitet. Diese arbeiten mit vertikaler Schlagenergie. Diese Bearbeitungsenergie kann nicht kontrolliert werden. Somit besteht die Gefahr von Rissen im Betonkörper und Abplatzungen an der Pfahlaußenhaut. Mit der Brextor-Pfahlbaufräse bleibt der Arbeitsprozess unter Kontrolle. Die horizontale Krafteinwirkung ermöglicht eine 100%ige Kontrolle der eingesetzten Bearbeitungsenergie.
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