Kommunen, die keine eigene Ausrüstung für Rodungsarbeiten besitzen, beauftragen während der Winterzeit häufig einen externen Fräsdienst, der dann in einem Durchgang die über das Stadtgebiet verteilten Stubben rodet. Bis vor Kurzem war das auch in der Hansestadt Stade der Fall. Seit der Anschaffung des Baggeranbaugerätes Wurzelratte werden nun die meisten Rodungen in Eigenregie erledigt.
Als die Hansestadt Stade vor Kurzem ihren in die Tage gekommenen Friedhofsbagger ersetzte und einen neuen anschaffte, investierte sie auch gleich in neue Anbaugeräte. Der neue Hansa Bagger APZ 531, ausgestattet mit einem Grabenräumlöffel, einem Tieflöffel und einer Wurzelratte W6, einem Spezialwerkzeug für Rodungen, ist nun für deutlich mehr Aufgaben im Einsatz als sein Vorgänger. Auch außerhalb des Friedhofs, etwa für Baumpflegeeinsätze oder Arbeiten zur Straßen- und Deichunterhaltung, wird seither nur noch ein Bagger angemietet, falls der eigene auf dem Friedhof ausgelastet und nicht verfügbar ist. In all diesen Bereichen fallen mitunter Rodungsarbeiten an. Hier hat sich das Baggeranbaugerät Wurzelratte als sinnvolle Ausrüstung und Ergänzung des Baggers erwiesen: Wurzeln von Bäumen und von Sträuchern oder größerem Gestrüpp lassen sich damit sehr einfach und effizient entfernen. Matthias Bube, Fuhrparkleiter bei den Kommunalen Betrieben Stade, bestätigt: „Wir haben die Wurzelratte bei allen Baggereinsätzen dabei. Sie ist einfach zu transportieren und mit dem Schnellwechselsystem leicht am Bagger an- und abzubauen, sodass wir bei Bedarf Wurzeln sofort entfernen können.“
Rodungen in der Kommune
Da Kommunen für die Stand- und Bruchsicherheit von Bäumen zuständig sind, kommt es insbesondere nach Stürmen und Unwettern sowie je nach Witterung zwischendurch immer wieder vor, dass Bäume zügig gefällt werden müssen, um sie als Gefahrenquelle auszuschalten. Während die anschließende Entfernung der Stubben in Stade vor der Anschaffung der Wurzelratte meist auf die nächste Beauftragung des Fräsdienstes verschoben wurde, lässt sich das nun direkt erledigen. Das ist einerseits von Vorteil, weil die unschönen Baumstümpfe nicht so lange in den Grün- und Parkanlagen der Stadt verbleiben. Und andererseits, da die Kommune dann ohne zeitlichen Verzug den laut Baumschutzsatzung erforderlichen Ersatzbaum setzen kann, der in der Regel an derselben Stelle nachgepflanzt wird.
Abseits von Fällen mit hoher Dringlichkeit gehören Baumfäll- und Rodungsarbeiten ansonsten zu den typischen Winterarbeiten kommunaler Bau- und Betriebshöfe. Die frostfreien Wintertage sind die richtige Zeit, weil außerhalb der Vogelbrutphasen. „Bei uns fallen pro Jahr ungefähr 50 bis 80 Rodungen an. Wenn es umfangreichen Sturm- und Windbruch gab, waren es aber auch schon einmal bis zu 150 Stück“, erklärt Bube und er ergänzt „der Fräsdienst benötigt für die Entfernung dieser Stubben dann bis zu zwei Wochen. Da kommen hohe Fremdkosten zustande. Die können wir nun zwar nicht komplett, aber doch zum größten Teil einsparen, weil wir eine Vielzahl der Stubben während des laufenden Jahres schon selbst entfernt haben.“ Mit Blick auf die Einsparungen und auf die Flexibilität, die die Kommunalen Betriebe gewonnen haben, hat sich für ihn die Anschaffung der Wurzelratte schon nach kurzer Zeit gelohnt.
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Neues Modell für Bagger bis 55 t
Epiroc-für gerade ein neues Modell seiner VC-Cutter-Reihe am Markt ein: den VC 3000. Er ist für Trägergeräte von 35 bis 55 t geeignet. Die VC-Cutter sind besonders zuverlässig, robust und benutzerfreundlich. Dank der V-förmigen Bauweise, die das Fräsen mit einer ebenen Grundfläche ermöglicht, bleibt kein Material mehr zwischen den Trommeln unberührt. Während sich jede normale Fräse von einer Seite zur anderen bewegen muss, um einen gleichmäßigen Graben zu schaffen, ein Ansatz, der den Baggerarm zusätzlich verschleißt, können die VC-Cutter das gleiche Ergebnis erzielen, indem sie einfach geradeaus fräsen.
Engcon: PC-Verdichterplatten
Neue Größe für Bagger ab 19 t
Engcon bringt jetzt eine neue Größe in seinem Sortiment der PC-Verdichterplatten auf den Markt, die zu Baggern der Größenklasse ab 19 t mit dem Schnellwechsler S70 oder S80 passt. Die PC-Modelle der engcon-Verdichterplatten sind anspruchsvoll und speziell für den Einsatz unter einem Tiltrotator entwickelt worden, um die Anzahl von Maschinen und Anbaugeräten zu reduzieren. Darüber hinaus wird die Sicherheit signifikant erhöht, da sich kein Arbeiter mehr in einem Schacht aufhalten muss, der aufgrund von Vibrationen beim Einsatz handgeführter Stampfer oder Rüttelplatten einsturzgefährdet sein könnte.
Kemroc: Kettenfräsen der Serie EK
Fräsen über die gesamte Breite
Kettenfräsen der Baureihe EK von Kemroc sind mit einer einzigartigen Fräskette zwischen den seitlichen Schneidköpfen bestückt. Sie lösen das Material auf der gesamten Fräsenbreite ohne Unterschnitt oder einen Mittelsteg, der beim Einsatz herkömmlicher Querschneidkopffräsen stehen bleiben würde. Damit öffnen sie Gräben von exakt definierter Breite. Die Arbeit damit spart Zeit und bis zu 40 % Energie, wirkt baggerschonend und erzeugt ein feinkörniges Fräsgut, welches oftmals an Ort und Stelle beim Verfüllen des Grabens wiederverwendet werden kann.
Oilquick: Schnellwechslersysteme
Noch sicherer mit Fallsicherung GEN II
Oilquick hat die Fallsicherung für seine Schnellwechslersystem weiterentwickelt. So sorgt GEN II für ein noch einfacheres Ein und Auskuppeln. Der neue Federmechanismus hält die Fallsicherung auch bei ungünstigen Winkeln zum Einkuppeln offen und drückt sie zum Auskuppeln sofort auf, sobald das Anbaugerät abgelegt wird. Die innenliegende Position und eine Bolzensicherung mit Sicherungsschraube vermeiden außerdem Beschädigungen selbst bei Schiebemanövern mit den Schnellwechslerflanken. GEN-II-Fallsicherungen sind noch robusteres Material hergestellt: aus gesenkgeschmiedetem Stahl. Es handelt sich um ein Fertigungsverfahren für Bauteile mit besonders hohen Anforderungen an Sicherheit und Lebensdauer. Das Ersatzteilmanagement wurde vereinfacht. Die Geometrie der linken und rechten Fallsicherung ist identisch, d. h. es gibt nur eine Ausführung des Ersatzteils.
Hunklinger: Verlegezange Pflastergreif P12-3
Mehr Kraft und Stabilität
Mit der neuen Verlegezange Pflastergreif P12-3 will Hunklinger Minibagger, Lader und Verlegemaschinen noch produktiver machen. Die neue Serie ist gegenüber der vorangegangenen P12-2 mit 20 % größeren Verschiebezylindern und stabileren Verschiebearmen ausgestattet. Das Modell P12 vereint die Vorteile des leichteren P01 mit dem vielseitigeren P02: kompakter Rahmenaufbau und kraftvolle GKM-Kinematik. Es verschiebt jetzt deutlich kraftvoller und ist etwas robuster gebaut als sein Vorgänger, der P12-2. Größere Nocken schafft er jetzt noch leichter.
Optimas: PlanMatic mit 3-D-Steuerung
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Um anspruchsvolle Profile zu planieren, bietet Optimas das Planiersystem PlanMatic an, das unter anderem an Radlader angebaut werden kann. Es handelt sich um ein vollautomatisches mobiles System, das Abziehen schnell und präzise möglich macht. Die Planierbohlen gibt es in Breiten von 1,40 m oder 2,00 m. Mit Anbauelementen kann jede Bohle um bis zu 60 cm verbreitert werden. Die 2-D-Steuerung mithilfe von Leica Laserempfängern, Querneigungssensor und Leica Ultraschall-Abtastern geschieht mit Optimas eigener Software.
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Starkregen und Extremwetterereignisse werden in Zukunft auch in Mitteleuropa zunehmen. Für Gemeinden und Stadtverwaltungen bzw. Bauhöfe bedeutet dies hinsichtlich der Wegepflege: Die Wassermassen sorgen für Schäden an der Oberfläche und begünstigen das Entstehen von Löchern. Mit dem Anbaugerät MS Grader Bull von Miller & Wilhelm lassen sich jetzt Wege schnell, unkompliziert und vor allem ohne große Materialeinbringung wiederherstellen.
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Die menschliche Hand ist das wohl erstaunlichste Werkzeug, das die Evolution hervorgebracht hat. Das wichtigste Greif-, Fühl- und Arbeitsinstrument des Menschen hat die Grundzüge unserer Intelligenz beeinflusst und unsere Kulturgeschichte geprägt. Die Entwicklung des hydraulischen Dreh-Schwenkwerks, das zwischen Bagger-Stielende und Anbaugerät positioniert wird, ist auch eine Art Evolution. Es handelt sich dabei um ein pfiffiges Gerät, welches wie ein Handgelenk zwischen Auslegerstiel und Arbeitswerkzeug wirkt und der eingeschränkten Beweglichkeit des Baggers damit ein Ende setzt. Trotz der klaren Vorteile bei Einsatzflexibilität und Effizienz scheuen jedoch viele deutschen Bauunternehmen die Investition in einen Tiltrotator.
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