Das REVOC-System von Benninghoven ist eine Technologie zur Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen bei Asphaltmischanlagen. Neben der Reduktion von CO2kann es den Gesamtkohlenstoff-Ausstoß um bis zu 50 % reduzieren. Durch das innovative Recycling-Verfahren werden die zunehmend strenger reglementierten Emissionsgrenzwerte in der Altasphaltproduktion eingehalten oder sogar unterschritten.
Ressourcenschonend, umweltgerecht und wirtschaftlich zu agieren ist kein Widerspruch. Es werden immer mehr Straßen saniert als neu gebaut, entsprechend hoch ist das Aufkommen an Altasphalt. Gleichzeitig stehen Betreiber von Asphaltmischanlagen vor der Herausforderung, die in vielen Regionen der Welt verschärften Grenzwerte bei der Asphaltproduktion einzuhalten. Nicht nur im Sinne des nachhaltigen Handelns ist die Verwendung eines möglichst hohen Anteils von Recycling-Material zunehmend gefordert. Es zahlt sich auch wirtschaftlich aus, da Altasphalt gegenüber anderen Zuschlagsstoffen wesentlich günstiger ist.
Höhere Recycling-Quoten möglich
Bisher kann Altasphalt bereits prozesssicher über Kalt- oder Heißrecycling-Technologien in den Produktionsprozess zugegeben werden. Damit einher geht jedoch ein höherer Ausstoß an Gesamtkohlenstoffen (Cges, Englisch VOC für Volatile Organic Compounds). So verflüchtigt sich beim Erhitzen von Altasphalt ein Teil der Cges-Konzentrationen aus dem im Recycling-Material enthaltenen Bitumen. Cges hat ein größeres Treibhausgaspotential als CO2 und ist in höheren Konzentrationen gesundheitsgefährdend. Je höher aber die Recycling-Zugaberate ist, desto weniger Frischbitumen wird benötigt und desto geringer ist auch der CO2-Fußabdruck. Allein die Erhöhung von 40 % auf 60 % Recycling-Material spart bei der Asphaltproduktion ca. 440 t CO2 pro Jahr ein (Jahresproduktion 100.000 t, Brennstoff Kohlenstaub).
Den Zielkonflikt zu lösen, hohe Recycling-Quoten an Altasphalt erfüllen und dabei klimaschonend agieren, war in der Vergangenheit praktisch unmöglich. Dank des leistungsstarken REVOC-Systems lassen sich jetzt beide Aspekte vereinen: die Cges-Emissionen um bis zu 50% reduzieren und höhere Recycling-Quoten von bis zu 60% realisieren. Mithilfe des REVOC-Systems werden zunächst die Abgase direkt am Ort ihrer Entstehung abgesaugt. Allen voran aus dem Mischer der Asphaltmischanlage, wo erhitztes Gestein, Recycling-Material und Bitumen aufeinandertreffen und zufrischem Asphalt vermischt werden. Die dabei entstehenden Dämpfe weisen erhöhte Cges-Konzentrationen auf und werden zur thermischen Nachbehandlung in das REVOC-System geleitet. Das REVOC-System sorgt für eine hohe Energieeffizienz, denn es nutzt die ohnehin erzeugte Energie für Trocknung und Erhitzung des Weißminerals (Primärfunktion) zur thermischen Nachbehandlung der Gesamtkohlenstoffe (Sekundärfunktion). Durch den Einsatz wird nicht nur der Energieverbrauch signifikant reduziert, vor allem halbieren sich die Cges-Emissionen um bis zu 50 %. Die bei mehreren REVOC-Systemen erhobenen validen Daten zeigen, dass sich die umweltfreundliche Technologie in der Praxis bereits bewährt.
Nachrüstbare Lösung
Das REVOC-System ist eine praktikable Lösung, mit der auch bestehende Mischanlagen die strengeren Auflagen von staatlichen Behörden erfüllen. Dazu zählt auch die in Deutschland gültige „Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft“, kurz TA-Luft. Die darin definierten strengen Grenzwerte von < 50 mg/m3 können Betreiber mit dem REVOC-System zuverlässig einhalten. Das System kann in jeder Asphaltmischanlage einfach nachgerüstet werden. Bestandsanlagen werden damit auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Das ist für die Betreiber auch hinsichtlich der Standortsicherung ein sehr wichtiger Faktor, denn der Lebenszyklus von Asphaltmischanlagen beträgt 20 bis 30 Jahre.
bpz meint: Schonender Umgang mit Ressourcen ist wichtig – das haben die letzten Monate mit steigenden Baustoff- und Energiepreisen deutlich gemacht. Das betrifft auch den Straßenbau, denn durch die Wiederverwendung von Altasphalt werden Deponien entlastet und Rohstoffe wie Erdöl geschont. Neueste technische Entwicklungen reduzieren dabei die durch die Zugabe von Ausbauasphalt erhöhten Cges-Emissionen, sodass dadurch künftig höhere Recycling-Quoten realisiert werden können.
Weitere Produkte des Herstellers Benninghoven GmbH & Co. KG:
Benninghoven: Neue Brenner für Asphaltmischanlagen
Betrieb mit 100 % grünem Wasserstoff
Mit dem weltweit ersten Brenner, der zu 100% mit grünem Wasserstoff betrieben werden kann, bietet Benninghoven eine zukunftsweisende Lösung für mehr Nachhaltigkeit im Straßenbau. Auf dem Weg, den Straßenbau der Zukunft nachhaltiger zu gestalten, liegt der größte Hebel bei der Asphaltherstellung. Zur Herstellung von Asphalt ist ein thermischer Prozess erforderlich. Dabei erhitzen und entfeuchten Industriebrenner das Ausgangsmaterial – Gestein und/oder Ausbauasphalt – bevor es mit Bitumen vermischt wird. Um diesen Prozess so effizient wie möglich zu gestalten, hat Benninghoven eine neue Brennergeneration entwickelt, die neben dem Brenner auch die Steuerung und das Trocknungssystem umfasst. Mit diesem System lassen sich bis zu vier verschiedene Brennstoffe gleichzeitig nutzen. Durch die flexible Nutzung wird die Wirtschaftlichkeit gesteigert, da der Anlagenbetreiber stets die optimalen, verfügbaren Energieträger verwenden kann.
Mit moderner Recyclinganlage frisches Mischgut aus wiederverwertetem Asphalt herstellen
Aus alt mach neu
Neben der Herstellung von Asphaltmischgut in der geforderten Qualität und zum richtigen Zeitpunkt geht es bei moderner Anlagentechnik auch um die Erfüllung von hohen Recycling-Quoten bei gleichzeitiger Einhaltung niedriger Emissionswerte. Mit der Heißgaserzeuger-Technologie von Benninghoven können Betreiber Altasphalt in neues Mischgut verwandeln und dabei die neue deutsche Norm TA-Luft einhalten. Diese wurde an den fortgeschrittenen Stand der Technik angepasst und vom Bundeskabinett Ende 2020 verabschiedet.
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Wirtgen: Kaltfräse W 150 F(i)
Hohe Fräsleistung auf engem Raum
Die neue Kaltfräse W 150 F(i) rundet die Kompaktfräsen-Klasse von Wirtgen nach oben ab. Mit einer Fräsbreite bis 1,80 m eignet sie sich besonders für Großbaustellen mit beengten Platzverhältnissen wie zum Beispiel in Innenstädten. Kompakte Abmessungen und ein optimiertes Maschinengewicht für den einfachen Transport prädestinieren die Maschine für unterschiedlichste Baustelleneinsätze. Das intuitive Bedienkonzept kombiniert mit digitalen Assistenzsystemen und dem Nivelliersystem LEVEL PRO ACTIVE ermöglicht eine effiziente Einmannbedienung.
Kaltrecycling in situ an der niederländischen Küste
Umweltfreundliche Straßensanierung
Die Bundesregierung hat klare Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen festgesetzt: Bereits bis 2030 sollen die Emissionen um 65 % gegenüber 1990 sinken. Auch im Straßenbau sollten nachhaltige Technologien zum Einsatz kommen. Hier hat sich Kaltrecycling in situ als ein Verfahren etabliert, das zum einen Ressourcen schont, sich aber zum anderen aufgrund der großen Zeit- und Kostenersparnis auch wirtschaftlich lohnt. Bei der Erneuerung des Landwirtschaftsweges nahe des niederländischen Dorfes Ferwert entschieden sich die ausführenden Unternehmen deshalb für Kaltrecycling in situ, wobei das Ausbaumaterial direkt vor Ort aufbereitet und wieder eingebaut wird.
Planierhobel ermöglicht zügige Bearbeitung von Flächen
Einfache Wegepflege
Für den Wegebau und zur Unterhaltung von wassergebunden Flächen hat Kersten Arealmaschinen den HK Planierhobel im Portfolio. Während der Typ Mini für schmale Wege und der Typ Maxi auf breiten und verkehrsreichen Wegen eingesetzt wird, ist der Typ Profi die richtige Wahl für stark beanspruchte Wirtschaftswege. Alle Geräte schaffen mit wenig Aufwand neue Flächen und können vorhandene Wege oder Plätze schnell Instand setzen.
Neuer Dynapac-Kompaktfertiger mit verbessertem Fahrerkomfort
Straßenmeister für die Stadt
Der Einbau in städtischen Gebieten bringt eine Reihe von Herausforderungen und Anforderungen an die Maschinen mit sich: Enge Platzverhältnisse, Gewichtsbeschränkungen, unterirdische Leitungen und altes, freiliegendes Material wie Kopfsteinpflaster erfordern gut durchdachte und innovative Lösungen. Der Dynapac-Kompaktfertiger F1250CS wurde nun als neues Modell mit einer Reihe von Verbesserungen als F1250CS Plus auf den Markt gebracht. Die Änderungen gegenüber dem Vorgängermodell zielen auf einen höheren Schutz und Komfort für den Bediener ab.
Straßensanierung und -verbreiterung in einem Arbeitsgang
Kaltrecycling mit Schaumbitumen
Für die Erneuerung einer in die Jahre gekommenen Fahrbahn nahe der dänischen Stadt Silkeborg hat sich das ausführende Bauunternehmen Arkil A/S für Kaltrecycling als alternatives Bauverfahren entschieden. Dadurch konnte innerhalb von nur vier Tagen eine neue und befahrbare Tragschicht erstellt werden. Der eingesetzte Kaltrecyclingzug sanierte und verbreiterte die Straße in einem Arbeitsgang. Anwohner, Behörden und Bauingenieure zeigten sich von der schnellen, wirtschaftlichen und nachhaltigen Lösung überrascht.
Neue Verlegezange für Minibagger verbessert Handling
Effizienzschub beim Pflastern
Seit langem ist Kulturbau Jan Beyer aus Wilhelmsburg eine gefragte Adresse für Dienstleistungen rund um den GaLa- und Tiefbau. Vor über 10 Jahren hat sich der Unternehmer auf das maschinelle Verlegen von Pflastersteinen und Erstellen von Bordanlagen im Straßenbau spezialisiert. Dazu kommen Arbeiten bei der Hofentwässerung, Sammelbecken und Sickerschächte. Fester Bestandteil jeder Pflasterbaustelle ist seit 2012 die leichte Pflas- ter-Verlegezange P01 von Hunklinger am kleinen Minibagger.
Dynapac: Kompaktfertiger F1250CS Plus
Noch mehr Sicherheit und Komfort
Dynapac hat den beliebten Kompaktfertiger F1250CS als neues Modell mit einer Reihe von Verbesserungen als F1250CS Plus auf den Markt gebracht. Die Änderungen gegenüber dem Vorgängermodell zielen auf einen noch höheren Schutz und Komfort für den Bediener ab. Der Kompaktfertiger mit seiner laut Dynapac branchenführenden Bohlenqualität und der optionalen RC360-Fernsteuerung sorgt dafür, dass das gewünschte Ergebnis auf jeder Fläche, von Geh- und Radwegen bis hin zu Tiefgaragen und Gassen, sicher, wirtschaftlich und mit maximalem Bedienkomfort erzielt wird. Eine der wichtigsten Verbesserungen des neuen Modells sind die neu gestalteten seitlichen Motorklappen. Diese Türen sind so konzipiert, dass sie die ausströmende Luft vom Bohlenbediener wegleiten. Dies sorgt für eine komfortablere und sicherere Arbeitsumgebung sowie für bessere Einbauergebnisse.
Atlas Weyhausen: Walzenzug Weycor AW 1070
Tief und gleichmäßig verdichten
Der Weycor Walzenzug AW 1070 von Atlas Weyhausen sorgt mit Robustheit und Materialqualität für tiefgehende Verdichtung. Der 7,1-Tonner ist mit einem 54 kW starken Motor ausgerüstet. Er verfügt über eine Verdichtungsamplitude von 1,6 bis 0,7 mm, eine Frequenz von 30 oder 40 Hz und eine Zentrifugalkraft von 120 bzw. 90 kN. Dies sorgt für eine tiefe und gleichmäßige Verdichtung von z.B. lehmigem Boden. Der AW 1070 ist wie alle Weycor Walzenzüge durch Konstruktion und Fertigung äußerst robust. Für maximale Stabilität ist der komplette Vorderrahmen – mit Ausnahme der Querträger – geschweißt.