Planer schätzen die Gestaltungsmöglichkeiten, die sich mit Pflastersteinen bieten - in der Regel fügt es sich harmonisch in die Umgebung ein, Aufgrabungen stellen kein Problem dar und bei regelkonformer Verlegung sind Pflasterflächen auch den üblichen Verkehrsbelastungen gewachsen. Gerade hier liegt jedoch häufig ein Problem: Immer wieder kommt es durch eine unsachgemäße Verlegung ohne den DIN-gemäßen Fugenabstand zu Schäden an Pflasterflächen.
Ist die Fuge nicht richtig ausgeprägt, dann kann das Fugenmaterial seine Funktion als „elastischer Puffer“ zwischen den Steinen nicht mehr wahrnehmen und ist unter Belastung nicht in der Lage, die auftretenden Lasten auf die Nachbarsteine zu übertragen. Die Folge sind Kantenabplatzungen und Verschiebungen der Steine. Um dieses Problem zu umgehen, hat der Betonpflastersteinhersteller Beton Pfenning aus Lampertheim nun ein Pflastersystem entwickelt, das mit Hilfe eines werkseitig fixierten Fugenfüllstoffes aus dem Material EPDM systembedingt stets eine Fuge garantiert und somit Schäden, die auf eine mangelhafte Fugenausprägung zurückgehen vermeidet.
Muss es unbedingt immer Sand oder Splitt sein? Diese Frage stellen sich die Verantwortlichen Entwickler im Hause Pfenning schon seit längerer Zeit und immer dann, wenn Verarbeiter nach geeignetem Fugenmaterial zur Verlegung der Pflastersteine fragen. Gibt es nicht auch Alternativen, die die Verlegung vereinfachen und die stets eine optimal ausgeprägte Fuge garantieren? Warum denkt man nicht einmal darüber nach, die einzelnen Steine bereits werkseitig an den Flanken mit einem geeigneten Material zu polstern? Gibt es ein Material, dass den hohen Ansprüchen an Temperaturen und dynamischen Belastungen genügt?
Die Zauberformel lautet EPDM. Viele Profile im Fassaden- und Automobilbau basieren bereits auf diesem Werkstoff. Warum also nicht im Pflasterbau fragten sich die Entwickler im Hause Pfenning. In Belastungstests fand man heraus, dass sich dieser Synthesekautschuk (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) auch sehr gut als Fugenmaterial eignet. „Auf dieser Erkenntnis basierend, haben wir unser Betonsteinsystem COMBICONNECT entwickelt, bei dem die Steine mit einem werkseitig fixiertem, steinumfassendem EPDM Kastenprofil ausgestattet sind“, erklärt Hendrik Jäger – technischer Vertriebsingenieur und Verkaufsleiter im Hause Pfenning. „EPDM ist ein dynamisches Material und damit hervorragend geeignet für einen maximalen Lastabtrag. Gemäß der DIN EN 1338 ergeben sich stets normgerechte Fugenbreiten von 4 mm. Anders als bei konventioneller Fugenfüllung stabilisiert sich die Fuge nicht erst nach Jahren, sondern sofort nach Einbau. Der Einsatz von Kehr-Saugmaschinen ist dabei völlig unbedenklich. Das Material zeichnet sich durch hohe Verschleißfestigkeit denn es ist absolut Frost- und Tausalzresistent sowie temperaturbeständig zwischen -50 und +145 Grad.“
Mit diesen Eigenschaften qualifiziert sich dieses Steinsystem in besonderer Weise für die Belastungsklasse BK 3,2. Hendrik Jäger: „Zwei wichtige Voraussetzungen an die Belastungsfähigkeit sind erfüllt: Die Fugen bleiben beim System COMBICONNECT dauerhaft gemäß den Anforderungen gefüllt und die Steindicke beträgt 10 cm. Schäden durch ausgetragenes Fugenmaterial z.B. durch Straßenreinigung oder Starkregenereignisse gehören bei diesem absolut wartungsfreien System der Vergangenheit an. Da bei diesem System jeglicher Aufwand für die Fugenfüllung entfällt, fallen auch die Verlegekosten und die Verlegefolgekosten geringer aus“, so Hendrik Jäger. Ein weiterer Vorteil: Ökologisch ist das Fugenmaterial EPDM unbedenklich und zudem sehr gut recycelbar.
COMBICONNECT Pflastersteine sind im Format 30 x 18 x 10 cm lieferbar, was vielfältige Verlegemöglichkeiten im Ellenbogen-, Läufer-, Diagonal- oder im Reihenverband ermöglicht. Und auch farblich bietet sich dem Bauherren dank monochromer oder changierender Farben, sowie glatten, texturierten und gestrahlten Oberflächen ein beachtlicher Spielraum. Erste Flächen mit dem System COMBICONNECT wurden bereits verlegt. Die Zukunft wird zeigen, inwieweit sich diese innovative Pflasterbauweise am Markt behaupten wird. Beste Voraussetzungen hierfür sind jedenfalls aufgrund der überzeugenden Produktvorteile gegeben.
Weitere Produkte aus der Kategorie Baustoffe Tief-, GaLa- und Straßenbau:


Das neue Gestaltungspflaster Zentano Pur von Kann vereint eine geradlinige, moderne Form, wie sie gerade im Trend liegt, mit einem attraktiven Farbkontrastspiel, das im Gesamtbild abwechslungsreich und ausgewogen wirkt. Das Betonsteinpflaster ist im Rechteckformat (3:1-Format) mit den Abmessungen 36 x 12 cm in 8 cm Dicke erhältlich. Es schließt in Bezug auf Format und Fase eine Lücke im Kann-Sortiment. Dank der ungefasten Kanten wirkt das Fugenbild besonders geradlinig. Die drei Farbvarianten Moonlightschwarz, Titangrau und Muschelkalk orientieren sich an natürlichen Beige- und Grau-/Anthrazittönen.


Bodenaushub fällt nahezu auf jeder Baustelle an. Statt diesen zu deponieren, bereitet ihn Max Wild zu Flüssigboden auf – einem smarten und ressourcenschonenden Verfüllbaustoff. Dadurch trägt er maßgeblich zu einem umweltfreundlichen, CO2-neutralen Bauen bei. Zudem ist der Rückbau denkbar einfach: Der ausgehärtete Flüssigboden kann problemlos mit einem Spaten entfernt werden – ganz ohne den Einsatz von Spezialgeräten. Der Flüssigboden von Max Wild ist bereits nach ca. 24 Stunden begeh- und überbaubar und dauerhaft wiederaushubfähig.


Mit rund 100.000 Besuchern jährlich ist der Teltower Wertstoffhof längst zu einer zentralen Anlaufstelle für Entsorgungsbedarfe im brandenburgischen Landkreis Potsdam-Mittelmark geworden. Um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, wurde die Anlage umfassend modernisiert: Ein neues Einbahnstraßen-Konzept und optimierte Infrastruktur verbessern die Abläufe für Besucher und Mitarbeiter gleichermaßen. Ein besonderer Fokus der rund 5 Mio. Euro teuren Sanierung lag auf dem Umweltschutz. Als eine der ersten Anlagen setzt der Wertstoffhof die aktuellen Richtlinien der DWA-A102 um und sorgt so für eine umweltgerechte Handhabung von Regenwasserabflüssen.


Der Spezialist für Rohrverbindungstechnik Fernco hat seinen bestehenden Mauerkragen optimiert. Das Bauteil schützt das Mauerwerk zuverlässig vor dem Eindringen von Grundwasser sowie Feuchtigkeit und ist radonsicher. Zwei kurze Lippen und ein kompakteres Design sparen Platz und erleichtern die Montage. Der neue, elastische Mauerkragen PFT ist kompatibel mit Rohren aus jeglichen Materialien ab 21 mm Nennweite.


Die neue Cavum-Mauer von den Jasto Baustoffwerken ist eine Gartenmauer in Bruchsteinoptik mit der Besonderheit, dass sie aus Hohlsteinen besteht und so Gewicht und Kosten einspart. Gleichzeitig eignet sich die Mauer für größere Höhen als vollständig massive Mauervarianten, da sie waagerecht und senkrecht armiert werden kann.


Fränkische erweitert sein Portfolio im Regenwassermanagement und bringt eine neue Generation an Schächten auf den Markt: QuadroControl ST-S(tandard) ergänzt den neuen Stapelblock Rigofill ST-S. QuadroControl ST-A(dvanced) ist der Schacht für das Rigofill inspect System. Die Systemschächte haben ein offenes Design und sind mit einer großzügigen Zugangsöffnung ausgestattet, passend für bevorstehende Inspektionsaufgaben. Zudem lassen sich die Rohranschlüsse nun flexibel auf der Baustelle herstellen.


Vor zehn Jahren wurden die in die Jahre gekommenen Gebäude des Johannes-Gymnasiums, das auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblickt, umfassend modernisiert. Nun folgte die Sanierung der Außenanlagen, einschließlich der Neugestaltung des Schulhofs. Bei der Wahl des Belags spielten nicht nur optische, sondern auch ökologische Aspekte eine wichtige Rolle. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die das Planungsbüro Sabine Kraus Stadt und Freiraum aus Limburg übernahm. Die Entscheidung fiel letzlich auf das Betonsteinpflaster Vios RX40 von Kann, das zu einem großen Teil aus Recyclingmaterial besteht.


Die Jasto Baustoffwerke haben auf der GaLaBau in Nürnberg eine ganze Reihe von Produktneuheiten vorgestellt. Ein Highlight war die Green-Wall-Kombi, ein begrünbares Mauersystem für den privaten, aber vor allem für den städtischen Raum. In Kombination mit anderen Grünflächen kann die Gartenmauer zur Kühlung von Innenstädten beitragen und die CO2-Aufnahme erhöhen. Die CO2-Bilanz des begrünten Mauersystems wird innerhalb kürzester Zeit positiv, da die Bepflanzung mehr CO2 bindet, als bei der Produktion benötigt wurde.


Der neuartige Pflasterstein ProKlima Zero von Kann reduziert nach Angaben des Unternehmens 100 % CO2 gegenüber einem herkömmlich hergestellten Betonpflaster. Dies gelingt durch den Einsatz eines innovativen CO2-speichernden Rohstoffs Damit lassen sich Pflasterflächen, bezogen auf das verwendete Steinmaterial, mit äußerst geringem CO2-Fußabdruck anlegen. Die Kompensation des CO2 findet beim ProKlima Zero nicht extern statt, sondern im Kernbeton selbst.