Um Betonflächen trocken zu halten und vor Schäden zu schützen, hat Stocretec mit der „StoCryl V 700“ eine bionisch funktionale und CO2-neutrale Beschichtung entwickelt. Diese Beschichtung basiert laut Hersteller auf dem sogenannten hydrophob-hydrophilen Prinzip, nach dem Wasser nicht an einer Betonoberfläche anhaftet, sondern schnell und vollständig abfließt. Als Vorbild für die Beschichtung auf Acrylatbasis diente der in der Namib-Wüste heimische Nebeltrinker-Käfer. Mit unzähligen mikroskopisch kleinen Noppen auf seinem Panzer lässt er Luftfeuchte kondensieren und das Wasser anschließend in sein Maul laufen.
Durch die täglichen Umwelteinflüsse drohen früher oder später Schäden an Beton und Stahl. Vor allem Wasser und die darin gelösten Schadstoffe seien eine Gefahr, wie Stocretec mitteilt. In den Beton eingedrungen, können sie Frostschäden und Bewehrungskorrosion verursachen. Dies soll nun die neue Oberflächen-Schutzbeschichtung verhindern, indem sie Wasser effektiv vom Beton ableitet. Die bionisch funktionale Beschichtung „StoCryl V 700“ erzeugt durch eine spezielle Bindemittel-Füllstoff-Architektur bei der Applikation eine Oberfläche mit dauerhafter Mikrostruktur. Diese sorge dafür, wie es heißt, dass Feuchtigkeit – ob durch Tau, Regen, Nebel oder Sprüh- und Spritzwasser – schnell von der Oberfläche abfließt und die Folgen von Feuchte-Belastungen deutlich reduziert.
StoCryl V 700 ist CO2-neutral und trägt so zum Klima- und Umweltschutz bei, wie Stocretec betont. Auf Basis einer Umweltproduktdeklaration (EPD – Environmental Product Declaration) werden die bei der Herstellung entstehenden CO2-Emissionen berechnet, über Emissionszertifikate ausgeglichen und kommen einem Klimaschutzprojekt in Indonesien zugute. Dadurch sinken die CO2-Emissionen um mindestens 180 t pro Jahr. Nach der Umstellung der Produktionsstätten auf regenerative Energien (100 % Wasserkraft) geht die Stocretec GmbH mit Sitz im hessischen Kriftel, ein Unternehmen der Sto-Gruppe, einen weiteren Schritt in Richtung CO2-Neutralität.
Das Nachhaltigkeitsdatenblatt ist unter www.stocretec.de abrufbar, ein Video zur Funktion der Beschichtung auf dem Stocretec-YouTube-Kanal.
Die „Käfer-Technik“
Das Prinzip der Schutzbeschichtung haben die Entwickler nach Angaben von Stocretec dem Nebeltrinker-Käfer abgeschaut. Dieses Insekt lebt in der Namib-Wüste. Um genügend Wasser zu bekommen, sammelt es in den frühen Morgenstunden auf Dünenkämmen den Nebel des nahegelegenen Ozeans, indem es seinen Kopf nach unten senkt und sein Hinterteil nach oben streckt. So kann der in kleinen Tröpfchen auf seinem Rücken kondensierte Nebel direkt in sein Maul fließen.
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Temperaturschwankungen oder aggressive Schadstoffe reduzieren die Dauerhaftigkeit von Betonbauwerken. In den Beton eindringendes Wasser verursacht Schäden, die sich sowohl auf die Standsicherheit und Funktionalität als auch auf die Optik des Bauwerkes auswirken. Durch präventive Maßnahmen können Stahlbetonbauwerke dauerhaft geschützt werden. Die Tiefenhydrophobierung mit StoCryl HG 200 von StoCretec stellt eine leistungsfähige Schutzmaßnahme gegen das Eindringen von Wasser und in Wasser gelösten Schadstoffen dar. Im Vergleich zur Hydrophobierung, die nur an der Oberfläche wirkt, dringt die Tiefenhydrophobierung mehrere Millimeter tief in die Betonrandzone ein. Hierbei kommen hochviskose, nicht wässrige Systeme zum Einsatz, die auf Silanen basieren. Diese Silane werden nach der Applikation durch kapillares Saugen in die Betonrandzone transportiert. Während des Transports reagieren diese mit dem an den Poreninnenwänden kondensierten Wasser. In einem weiteren Reaktionsschritt vernetzen sich die so entstandenen Silanole untereinander und mit der Porenwand zu Polysiloxanen. Diese Polysiloxane bilden eine hydrophobe, chemisch mit dem Zementstein verbundene Schicht.
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