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Forschungsprojekt zur Sanierung von Fachwerkhäusern

Energieeffizienz und Tradition im Einklang

PROCERAM GmbH & Co. KG

Anschrift:
Kruppstraße 48
47475 Kamp-Lintfort
Deutschland

Rund 2,4 Mio. Fachwerkhäuser gibt es in Deutschland. Die historischen Gebäude prägen immer noch das Bild vieler Städte und Dörfer unseres Landes. Sie strahlen einen ganz besonderen Charme aus und begeistern durch ihre Individualität und das Zusammenspiel natürlicher Baumaterialien. Trotz aller Romantik sind sie aufgrund ihrer Beheizung für unverhältnismäßig hohe CO2-Emissionen verantwortlich. Neue Sanierungskonzepte und -methoden werden aktuell erforscht – die Proceram-Gruppe aus Kamp-Lintfort forscht gemeinsam mit der Universität Stuttgart mit unterschiedlichen Putzen an Fachwerkhäusern.

Traditionelles Kulturgut zu erhalten und gleichzeitig mehr Energieeffizienz zu erreichen scheint ein Widerspruch zu sein. Gerade im Bereich der Fachwerkhäuser ist keinesfalls an eine Veränderung der Fassade zu denken, die den Charakter dieser traditionellen Bauwerke komplett verändern würden. Gleichzeitig verursachen diese Gebäude einen im Verhältnis zu ihrer Wohnfläche überproportionalen Energiebedarf und damit auch Emissionsausstoß. Daher soll bis zum Jahr 2050 die Klimaneutralität auch für den Gebäudebestand an Fachwerkhäusern erreicht werden.

Projekt „Fachwerk 2.0“

Im Zusammenhang mit den Pariser Klimazielen und dem hohen Einsparpotential, welches die Gebäude- und Bauwirtschaft zu deren Erreichung bietet, müssen dringend auch für diese Bauform langfristig funktionierende Sanierungskonzepte erarbeitet werden. Daher gibt es auch ein Verbundprojekt „Fachwerk 2.0“, bei dem die Hochschule Rhein-Main, das Freilichtmuseum Hessenpark und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg die Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz an Fachwerkgebäuden unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit erforschen. 

Hierzu hatte der Leiter der Stabstelle Bauwesen & Kompetenzzentrum Fachwerk des Hessenparks, Eberhard Feußner, auch Proceram ins Boot geholt. Dieses Forschungsprojekt ist auch deshalb so wichtig, weil nach früheren Sanierungen klar wurde, dass nicht alle Stoffe mit den historischen Baustoffen harmonieren: So schützten z. B. bestimmte Farben die historischen Holzbalken nicht, sondern beschleunigten im Gegenteil noch deren Verfall oder spezieller Zement kam mit den natürlichen Bewegungen des Holzes und Lehms in der Fachwerkkonstruktion nicht zurecht und brach wieder heraus.

Wissenschaftliches Monitoring

Gut 100 Fachwerkhäuser zählt der Hessenpark derzeit auf seinem Gelände. Sie alle waren an ihren ursprünglichen Standorten in ganz Hessen Kulturdenkmäler gewesen, die dort weichen mussten und im Hessenpark originalgetreu wieder aufgebaut wurden. Durch den Umzug haben sie den Schutzstatus verloren, werden aber im Museum zu neuem Leben erweckt: Einige sind original eingerichtet und zeigen, wie Menschen auf dem Land in früheren Jahrhunderten gelebt und gearbeitet haben. Andere werden für die Präsentation von Ausstellungen oder seit neuestem auch für die Forschung genutzt.

Eines dieser Fachwerkhäuser wird aktuell im Hessenpark saniert. Hier werden von Proceram an drei Gebäudeseiten in unterschiedlichen Bereichen verschiedene Putze innen und außen angebracht. Dabei handelt es sich laut Proceram-Projektleiter Olaf Kallweit um den hochdämmenden Aerogelputz mit 0,027W/mK, den häufig bei Fachwerk und im Denkmalschutz genutzten Perlit-Wärmeputz Branelit mit 0,060 W/mK sowie um den Ecoputz Außen mit Mikroglashohlkugel-Technologie und 0,042 W/mK. Zudem wurden ein traditioneller Kalkputz im Außenbereich und ein Lehmputz im Innenbereich angebracht. Im Gebäude sind insgesamt 210 Messfühler verbaut, die genau das Verhalten des Baukörpers dokumentieren und bspw. den Feuchteaustausch und die Dämmwirkung der Putze erfassen.

Auch wenn Proceram bereits seit Jahren gute Erfahrungen bei der Sanierung von historischen Gebäuden gemacht hat, ist es dem forschungsorientierten Unternehmen ein wichtiges Anliegen, die Wirkungsweise der Putze unter dem Monitoring der Universität Stuttgart über drei Jahre professionell zu untersuchen. Am Ende wird eine genaue Analyse stehen, die zeigt, welcher Putz am besten mit den historischen Baustoffen harmoniert. Schließlich soll es ein Handbuch geben, welches genaue Handlungsempfehlungen für die richtige energetische Sanierung von Fachwerkhäusern geben wird. Ziel ist, dass künftig das Bewahren der Tradition und Energieeffizienz der Gebäude in Einklang stehen können oder, wie es Eberhard Feußner formuliert: „Wir wollen ermöglichen, dass die Fachwerkhäuser erhalten bleiben, dass sie energetisch ertüchtigt werden und damit weniger Emissionen erzeugen und somit die bauhistorisch wertvolle Bausubstanz langfristig erhalten bleibt.“

bpz meint: Bei der Sanierung von Fachwerkquartieren stehen die Bauherren vor gewissen Herausforderungen. Auf der einen Seite entsprechen die Energieversorgung und die physikalischen Eigenschaften der Gebäudehülle in der Regel nicht den heute geltenden Standards. Auf der anderen Seite steigt der Handlungsdruck – wg. dem hohen Energiebedarf solcher Gebäude und aufgrund festgesetzter Emissionsziele des Klimaschutzgesetzes. Langfristig funktionierende Sanierungskonzepte sind daher von großer Bedeutung.

Weitere Produkte des Herstellers PROCERAM GmbH & Co. KG:

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Seit 2017 wird der Bonner Münster generalsaniert. Die Maßnahmen am denkmalgeschützten Gebäude erfordern von Planern, Bauleitern und Verarbeitern gleichermaßen eine besonders umsichtige Vorbereitung und Ausführung – auch weil die Abläufe der Arbeiten sehr komplex sind und in enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde erfolgen müssen. Eines der vielen Gewerke war die Wärmedämmung der Gewölbe in den verschiedenen Teilen des Münsters, welche durch die Proceram-Gruppe aus Kamp-Lintfort durchgeführt wurde.

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Einer aktuellen Studie von S&B Strategy zufolge wird das serielle Bauen bis 2030 großen Zuwachs erfahren. Möglich seien neben einer deutlichen Produktivitätssteigerung von bis zu 75 % auch eine Verkürzung von Bauzeiten um 30 % sowie geringere Baukosten. KLB Klimaleichtblock bietet mit dem neuen Wandtafel-System RATIOWALL bereits eine praxiserprobte Lösung. Das System ermöglicht Projektentwicklern und Bauträgern, geschosshohe Außen- und Innenwandtafeln aus Leichtbeton in eigenen Produktionshallen herzustellen.
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Der Baustein Jasto Quadro Lang sorgt für einen effizienter Bauprozess, eine gesundheitsschonende Verarbeitung und einen deutlichen Wohnraumgewinn. (Bild: Jasto Baustoffwerke)
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Die Jasto Baustoffwerke haben einen neuen Stein auf den Markt gebracht, der sich sehr effizient verarbeiten lässt: den Jasto Quadro Lang Therm. Er vereint die Eigenschaften des hochwärmedämmenden Jasto-Plan-Therm-Mauerwerks mit den Vorteilen großflächiger Planelemente. Der Quadro Lang Therm hat eine Länge von 99,7 cm. Mit einer Wanddicke von 36,5 cm und einer Höhe von 24,9 cm bleibt er jedoch im gewohnten Raster der DF-Formate. So können die üblichen Höhen für Geschosse und Fensterbrüstungen mit dem langen Stein ohne zusätzlichen Aufwand realisiert werden. Auch das gewohnte Überbindemaß ändert sich nicht. Mit dem Einsatz des neuen Steins lässt sich der Arbeitsablauf auf der Baustelle erheblich beschleunigen.
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Die Jasto Baustoffwerke feiern in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Im Laufe der Firmengeschichte hat sich Jasto zu einem der führenden Hersteller von Leichtbeton-Mauerwerk in Deutschland entwickelt. Getreu dem Motto: „Alles aus einer Hand“ bietet Jasto ein Komplett-Paket, das neben Produkten für den Rohbau auch die Außenanlagen umfasst. Der Bau von Mehrfamilienhäusern ist ebenfalls Teil des Portfolios. Dank der großen Produktpalette hat Jasto heute eines der größten Sortimente unter allen Wettbewerbern.
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Als Trockenmörtel kann der maxit ip 18 ML C wie gewohnt mit allen gängigen Putzmaschinen, Mischpumpen und von Hand verarbeitet werden. (Bild: maxit)
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Als spannungsarmer Kalk-Zement-Putz ist der für wärmedämmende Mauerwerke konzipierte „maxit ip 18 ML“ seit langem ein Verkaufsschlager im maxit-Sortiment. Seine umweltgerechte, rein mineralisch angelegte Rezeptur wurde jetzt nochmal durchdacht und noch umweltfreundlicher gestaltet. Denn dank eines neuartigen Bio-Zuschlagstoffes aus Pflanzkohle gilt der Leichtputz nun nicht nur als emissionsfrei, sondern speichert langfristig sogar rund 150 kg CO2 ein. Dabei bleibt er weiterhin so verarbeitungsfreundlich wie ein herkömmlicher Kalk-Zement-Putz. Der neue Buchstabe ‚C‘ im Namen des modernisierten maxit ip 18 ML C steht laut maxit für ‚low CO2‘.
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Mit dem „mörtelpad“ präsentierte die Maxit-Gruppe im Jahr 2015 erstmals eine neue Lösung für die Effizienzsteigerung beim Mauern. Die innovativen Trockenmörtelplatten lassen sich leicht auf die gewünschte Stelle positionieren und mit Wasser aktivieren, wodurch sich das Mauerwerk schneller und einfacher herstellen lässt. Nun hat der Patentinhaber sein beliebtes Produkt ökologisch optimiert.