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Patentiertes System löst Zielkonflikt beim Asphalt-Recycling

Klimaschonender produzieren

Benninghoven GmbH & Co. KG

Anschrift:
Industriegelände
54486 Mülheim an der Mosel

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Das REVOC-System von Benninghoven ist eine Technologie zur Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen bei Asphaltmischanlagen. Neben der Reduktion von CO2kann es den Gesamtkohlenstoff-Ausstoß um bis zu 50 % reduzieren. Durch das innovative Recycling-Verfahren werden die zunehmend strenger reglementierten Emissionsgrenzwerte in der Altasphaltproduktion eingehalten oder sogar unterschritten.

Ressourcenschonend, umweltgerecht und wirtschaftlich zu agieren ist kein Widerspruch. Es werden immer mehr Straßen saniert als neu gebaut, entsprechend hoch ist das Aufkommen an Altasphalt. Gleichzeitig stehen Betreiber von Asphaltmischanlagen vor der Herausforderung, die in vielen Regionen der Welt verschärften Grenzwerte bei der Asphaltproduktion einzuhalten. Nicht nur im Sinne des nachhaltigen Handelns ist die Verwendung eines möglichst hohen Anteils von Recycling-Material zunehmend gefordert. Es zahlt sich auch wirtschaftlich aus, da Altasphalt gegenüber anderen Zuschlagsstoffen wesentlich günstiger ist. 

Höhere Recycling-Quoten möglich

Bisher kann Altasphalt bereits prozesssicher über Kalt- oder Heißrecycling-Technologien in den Produktionsprozess zugegeben werden. Damit einher geht jedoch ein höherer Ausstoß an Gesamtkohlenstoffen (Cges, Englisch VOC für Volatile Organic Compounds). So verflüchtigt sich beim Erhitzen von Altasphalt ein Teil der Cges-Konzentrationen aus dem im Recycling-Material enthaltenen Bitumen. Cges hat ein größeres Treibhausgaspotential als CO2 und ist in höheren Konzentrationen gesundheitsgefährdend. Je höher aber die Recycling-Zugaberate ist, desto weniger Frischbitumen wird benötigt und desto geringer ist auch der CO2-Fußabdruck. Allein die Erhöhung von 40 % auf 60 % Recycling-Material spart bei der Asphaltproduktion ca. 440 t CO2 pro Jahr ein (Jahresproduktion 100.000 t, Brennstoff Kohlenstaub).

Den Zielkonflikt zu lösen, hohe Recycling-Quoten an Altasphalt erfüllen und dabei klimaschonend agieren, war in der Vergangenheit praktisch unmöglich. Dank des leistungsstarken REVOC-Systems lassen sich jetzt beide Aspekte vereinen: die Cges-Emissionen um bis zu 50% reduzieren und höhere Recycling-Quoten von bis zu 60% realisieren. Mithilfe des REVOC-Systems werden zunächst die Abgase direkt am Ort ihrer Entstehung abgesaugt. Allen voran aus dem Mischer der Asphaltmischanlage, wo erhitztes Gestein, Recycling-Material und Bitumen aufeinandertreffen und zufrischem Asphalt vermischt werden. Die dabei entstehenden Dämpfe weisen erhöhte Cges-Konzentrationen auf und werden zur thermischen Nachbehandlung in das REVOC-System geleitet. Das REVOC-System sorgt für eine hohe Energieeffizienz, denn es nutzt die ohnehin erzeugte Energie für Trocknung und Erhitzung des Weißminerals (Primärfunktion) zur thermischen Nachbehandlung der Gesamtkohlenstoffe (Sekundärfunktion). Durch den Einsatz wird nicht nur der Energieverbrauch signifikant reduziert, vor allem halbieren sich die Cges-Emissionen um bis zu 50 %. Die bei mehreren REVOC-Systemen erhobenen validen Daten zeigen, dass sich die umweltfreundliche Technologie in der Praxis bereits bewährt.

Nachrüstbare Lösung

Das REVOC-System ist eine praktikable Lösung, mit der auch bestehende Mischanlagen die strengeren Auflagen von staatlichen Behörden erfüllen. Dazu zählt auch die in Deutschland gültige „Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft“, kurz TA-Luft. Die darin definierten strengen Grenzwerte von < 50 mg/m3 können Betreiber mit dem REVOC-System zuverlässig einhalten. Das System kann in jeder Asphaltmischanlage einfach nachgerüstet werden. Bestandsanlagen werden damit auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Das ist für die Betreiber auch hinsichtlich der Standortsicherung ein sehr wichtiger Faktor, denn der Lebenszyklus von Asphaltmischanlagen beträgt 20 bis 30 Jahre.

bpz meint: Schonender Umgang mit Ressourcen ist wichtig – das haben die letzten Monate mit steigenden Baustoff- und Energiepreisen deutlich gemacht. Das betrifft auch den Straßenbau, denn durch die Wiederverwendung von Altasphalt werden Deponien entlastet und Rohstoffe wie Erdöl geschont. Neueste technische Entwicklungen reduzieren dabei die durch die Zugabe von Ausbauasphalt erhöhten Cges-Emissionen, sodass dadurch künftig höhere Recycling-Quoten realisiert werden können.

Weitere Produkte des Herstellers Benninghoven GmbH & Co. KG:

Benninghoven: Neue Brenner für Asphaltmischanlagen
Die neue Benninghoven-Brennergeneration ermöglicht die Nutzung von bis zu vier Brennstoffen gleichzeitig, in drei Aggregatszuständen. (Bild: Wirtgen Group)
Betrieb mit 100 % grünem Wasserstoff
Mit dem weltweit ersten Brenner, der zu 100% mit grünem Wasserstoff betrieben werden kann, bietet Benninghoven eine zukunftsweisende Lösung für mehr Nachhaltigkeit im Straßenbau. Auf dem Weg, den Straßenbau der Zukunft nachhaltiger zu gestalten, liegt der größte Hebel bei der Asphaltherstellung. Zur Herstellung von Asphalt ist ein thermischer Prozess erforderlich. Dabei erhitzen und entfeuchten Industriebrenner das Ausgangsmaterial – Gestein und/oder Ausbauasphalt – bevor es mit Bitumen vermischt wird. Um diesen Prozess so effizient wie möglich zu gestalten, hat Benninghoven eine neue Brennergeneration entwickelt, die neben dem Brenner auch die Steuerung und das Trocknungssystem umfasst. Mit diesem System lassen sich bis zu vier verschiedene Brennstoffe gleichzeitig nutzen. Durch die flexible Nutzung wird die Wirtschaftlichkeit gesteigert, da der Anlagenbetreiber stets die optimalen, verfügbaren Energieträger verwenden kann.
Patentiertes System löst Zielkonflikt beim Asphalt-Recycling
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Klimaschonender produzieren
Das REVOC-System von Benninghoven ist eine Technologie zur Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen bei Asphaltmischanlagen. Neben der Reduktion von CO2kann es den Gesamtkohlenstoff-Ausstoß um bis zu 50 % reduzieren. Durch das innovative Recycling-Verfahren werden die zunehmend strenger reglementierten Emissionsgrenzwerte in der Altasphaltproduktion eingehalten oder sogar unterschritten.
Mit moderner Recyclinganlage frisches Mischgut aus wiederverwertetem Asphalt herstellen
Aus alt mach neu 1
Aus alt mach neu
Neben der Herstellung von Asphaltmischgut in der geforderten Qualität und zum richtigen Zeitpunkt geht es bei moderner Anlagentechnik auch um die Erfüllung von hohen Recycling-Quoten bei gleichzeitiger Einhaltung niedriger Emissionswerte. Mit der Heißgaserzeuger-Technologie von Benninghoven können Betreiber Altasphalt in neues Mischgut verwandeln und dabei die neue deutsche Norm TA-Luft einhalten. Diese wurde an den fortgeschrittenen Stand der Technik angepasst und vom Bundeskabinett Ende 2020 verabschiedet.

Weitere Produkte aus der Kategorie bauma 2022:

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Mit AutoTrac zu mehr Effizienz
Die Anforderungen an einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen steigen angesichts der Notwendigkeit umweltverträglicher Prozesse auch bei der Bodenstabilisierung und dem Kaltrecycling stetig. Nur bei effizienter Durchführung lassen sich diese Prozesse auch wirtschaftlich abbilden. Wirtgen bietet mit der Einführung des AutoTrac-Systems für die WR-Baureihe eine Technologie, die genau dort ansetzt.
Tyrolit: Bohr- und Sägetechnologien
Auf der bauma 2022 hat Tyrolit den neuen DME38/40 Hochfrequenz-Kernbohrmotor (vorne links) erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. (Bild: Tyrolit)
Produktneuheiten und Digitalisierung
Tyrolit gab auf der bauma 2022 neben der Vorstellung innovativer Produktlösungen für das Betonbohren und -sägen einen ersten Ausblick auf das komplett überarbeitete Bodenschleif-Sortiment und bot Einblicke in die Entwicklungen der hauseigenen MoveSmart-Technologie. Die bauma-Neuheiten des Systemanbieters zum Betonbohren und -sägen umfassten eine Reihe von geänderten Spezifikationen diverser Bohrkronen, Wandsäge- und Fugenschnittblätter. Highlights wie der brandneu entwickelte Hochfrequenz-Kernbohrmotor DME38/40, die Wandsäge WSE1621 und die ATEX-zertifizierte Seilsäge SB konnten aus der Nähe begutachtet werden.
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Der neue Erdbau-Abschieber RamBody AS 620 HD bietet durch ihren niedrigen Schwerpunkt insbesondere an steilen Hängen oder in unwegsamem Gelände eine hohe Standsicherheit während des Entladevorgangs. (Bild: Krampe)
Besonders hohe Standsicherheit
Krampe hat einen neuen, starken Abschieber für den Erdbaubereich vorgestellt. Das zunächst als Konzeptstudie vorgestellte Fahrzeug RamBody AS 620 Heavy Duty ist für den Baustelleneinsatz entwickelt worden, in dem schwierige Geländegegebenheiten vorherrschen. Gerade an steilen Hängen oder in unwegsamem Gelände garantiert die neue Erdbaumulde durch den niedrigen Schwerpunkt eine hohe Standsicherheit während des Entladevorgangs. Die Entladedauer beträgt gerade einmal 38 Sekunden bei 13 m³ Ladevolumen.
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Für härteste Anwendungen am Bau
DAF hat auf der bauma 2022 seine neuen Lkw für das Baugewerbe XDC und XFC vorgestellt. Die Modelle bauen auf der Technologie der Straßen-Lkw der neuen DAF-Generation DAF XD, XF, XG und XG⁺ auf, die in zwei aufeinander folgenden Jahren 2022 und 2023 als „International Truck of the Year“ ausgezeichnet wurden. Der XDC und der XFC sind mit zwei, drei und vier Achsen und mit Einzel- oder Doppelantrieb erhältlich. Sowohl der XDC als auch der XFC wurden speziell für härteste Arbeiten unter rauen Bedingungen entwickelt.
HKS: Dreh- und Schwenkwerkzeuge
Zu den HKS-Tiltrotatoren gibt es jetzt die Tiltrotator-App, über die Schwenkwinkel und Rotationsposition direkt abgelesen werden werden können. (Bild: HKS Dreh-Antriebe)
Innovationen für mehr Effizienz
Vier Neuerungen hat HKS auf der bauma 2022 vorgestellt. So hat das Unternehmen mit der BVC-2.0-Serie für Baggerklassen von 1 bis 12 t eine leichtere und kraftvollere Version als das Vorgängermodell geschaffen. Mit einem nun innenliegenden verkapselten Abstreifer ist bei der gleichen Funktionsweise ein besserer Schutz vor äußeren Einflüssen wie UV-Strahlung, Hochdruckreinigern oder Schweißvorgängen bei der Montage gegeben. Außerdem können damit nun höhere Drehmomente erreicht werden.
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Wasserpumpen digital kontrollieren
Tsurumi stellte auf der bauma 2022 sein neues System „Tsurumi Connect“ vor. Damit lassen sich nicht nur die eigenen Pumpen auf der Baustelle kontrollieren. Auch mit anderen Geräten fremder Hersteller funktioniert die Lösung. Fernschaltung, Standortdaten, Laufprotokolle, Ausfallmeldungen und mehr: Die kleine Hardware-Box bietet viele Möglichkeiten. Die Tracking-Daten landen in Echtzeit, wo der Anwender es wünscht. Über PC, Laptop oder Handy wird dann ferngesteuert und ausgewertet. Das Ganze ist laut Tsurumi „unendlich“ skalierbar.
Keestrack: Brecher und Siebe
Mit dem neuen raupenmobilen reversiblen Prallbrecher I4e stellt Keestrack eine leistungsstarke Lösung für den Sekundär- und Tertiärbruch mit nur einer einzigen Maschine vor, die sich besonders gut für die hocheffiziente Sandproduktion (0-2 mm) eignet. (Bild: Keestrack)
Vom E- zum ZERO-Antrieb
2012 hat Keestrack den elektrischen Antrieb eingeführt: eine Plug-in-Lösung mit integriertem Diesel-Stromerzeuger, mit dem die Maschine auch ohne Netzanschluss betrieben werden kann. Die nächste Generation erhielt dann einen separaten Stromerzeuger („Drop-off“), der getrennt von der Maschine in einer weniger staubigen und vibrationsträchtigen Umgebung aufgestellt oder auch in der Maschine selbst positioniert werden kann. Nun hat Keestrack auf der bauma 2022 den ZERO-Antrieb vorgestellt, mit dem die Maschinen vollkommen ohne integrierten Verbrennungsmotor auskommen. Die meisten mobilen Brech- und Siebanlagen sowie einige notwendige Hydraulikanlagen werden mit Elektromotoren angetrieben.
Kleemann: Brecher MOBICAT MC 120(i) PRO und MOBICONE MCO 110(i) PRO
Der „Smart Job Configurator“ in SPECTIVE CONNECT unterstützt den Bediener bei der Auswahl der korrekten Maschineneinstellungen. (Bild: Wirtgen Group)
Jetzt mit SPECTIVE CONNECT
Das intuitive Bedienkonzept SPECTIVE von Kleemann umfasst verschiedene Komponenten, die optimal aufeinander abgestimmt sind und den Maschinenbediener während des gesamten Arbeitstages begleiten. Die digitale Erweiterung SPECTIVE CONNECT steht nun auch für weitere Kleemann Brechanlagen zur Verfügung: dem mobilen Backenbrecher MOBICAT MC 120(i) PRO und dem Kegelbrecher MOBICONE MCO 110(i) PRO. Dabei werden alle relevanten Prozessinformationen und Reportings auf dem Smartphone angezeigt, ohne dass der Bediener das Beschickungsgerät verlassen muss.
Sennebogen: Abbruchbagger 830 Demolition
Mit dem neuen 830 Demolition lassen sich beim selektiven Rückbau sicher und mühelos Störkanten überwinden. (Bild: Sennebogen)
Update zu mehr Wandelbarkeit
Bei der neuen Version des Abbruchbaggers 830 Demolition hat Sennebogen besonders auf zeit- und kostensparende Lösungen geachtet. Der bewährte 48-Tonnen-Abbruchbagger wurde auf der bauma 2022 mit zwei neuen Ausrüstungsfeatures präsentiert, die die Maschine besonders wandelbar machen. Neben einer dreiteiligen Abbruchausrüstung mit 23 m maximaler Bolzenhöhe ist er auch mit einem vollhydraulisch ablegbaren Kontergewicht ausgerüstet, das sich per Knopfdruck demontieren lässt.