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Mittwoch, 30. Januar 2019

Atlas Copco schließt 2018 weltweit mit Rekorden ab

Der schwedische Industriekonzern Atlas Copco hat seinen Umsatz 2018 um 11 % auf weltweit 95,4 Mrd. Schwedische Kronen (SEK) gesteigert, das sind umgerechnet 9 Mrd. Euro. Die Auftragseingänge summierten sich auf 97 Mrd. SEK - ein Plus von 8 % gegenüber dem Vorjahr (2017: 90 Mrd. SEK). Der Betriebsgewinn stieg von 18,7 auf 21,2 Mrd. SEK (+ 13 %), der Gewinn vor Steuern legte um 18 % auf 20,8 Mrd. SEK zu. Damit betrug die Gewinnmarge 21,9 % vom Erlös.

Atlas Copco fertigt und vertreibt Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik, Ausrüstungen für die Energietechnik sowie Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Zum Jahresende 2018 beschäftigte der Konzern in den fortgeführten Geschäftsbereichen weltweit knapp 37.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, etwa 2.200 mehr als Ende 2017. In Deutschland waren für Atlas Copco Ende 2018 unter dem Dach zweier Holdings 3.290 Menschen tätig, darunter etwa 120 Auszubildende.

Gaskompressoren boomen, großes Service-Wachstum in Europa

Herausragend lief es 2018 im größten Konzernbereich Kompressortechnik. Der Bereich schloss mit einem Rekordumsatz von 44 Mrd. SEK ab (+ 13 % gegenüber 2017). Die erhaltenen Aufträge stiegen um 12 % auf 45,6 Mrd. SEK. Sehr hoch war die Nachfrage nach Gas- und Prozesskompressoren; auch das Geschäft mit klassischen Industriekompressoren entwickelte sich in vielen Regionen weltweit überproportional. Beim Service verzeichnet Atlas Copco nachhaltiges Wachstum, mit der stärksten Entwicklung in Europa. Die Einführung einer neuen Generation öleingespritzter Schraubenkompressoren im vierten Quartal, die laut Hersteller sehr kompakt sowie deutlich energieeffizienter sind als vergleichbare Maschinen auf dem Markt, soll das Geschäft 2019 weiter ankurbeln.

In der Vakuumtechnik erlöste Atlas Copco 22 Mrd. SEK, nach 19,5 Mrd. SEK im Vorjahr. Die Nachfrage nach Vakuumpumpen schwächte sich zuletzt aber ab. Vor allem die Halbleiterindustrie und Hersteller von Flachbildschirmen hielten sich mit Investitionen zurück, etwa in Südkorea, Nordamerika und Europa. Dadurch lagen die Auftragseingänge aufs Jahr gesehen um etwa 2 % unter dem Vorjahr (21,5 Mrd. SEK nach 21,9 Mrd. SEK 2017).

Automobilindustrie schiebt Investitionen auf

Mit Industriewerkzeugen und Montagelösungen, wie Schraubsystemen, Klebe- und Dosier- oder Stanzniettechnik, erlöste Atlas Copco 2018 knapp 18 Mrd. SEK. Das waren rund 9 % mehr als 2017. Die Nachfrage aus der allgemeinen Industrie legte weltweit in allen Regionen zu und wurde speziell von Aufträgen aus dem Offroadbereich, der Luftfahrt- und Elektronikindustrie getrieben. Dagegen setzte Atlas Copco mit der Automobilindustrie etwa gleich viel um wie im Vorjahr. Dabei war die Entwicklung rund um den Globus unterschiedlich: Die Automobilhersteller (OEM) rüsteten ihre Werke in Asien und Nordamerika deutlich auf, hielten sich in Europa und Südamerika aber gegenüber dem Vorjahr zurück. Viele OEMs hätten geplante Investitionen aufgeschoben, stellte Atlas Copco fest.

Fahrbare Kompressoren und Stromerzeuger im Vermietgeschäft gefragt

Atlas Copcos Umsatz mit Ausrüstungen für die Energieerzeugung erholte sich 2018 weiter. Der vor einem Jahr neu strukturierte Konzernbereich Energietechnik ("Power Technique") setzte in den fortgeführten Geschäften 12 Mrd. SEK um und damit 7 % mehr als 2017. Dieser Konzernbereich bietet fahrbare Kompressoren, Stromerzeuger, Lichtmasten, Pumpen sowie handgeführte Abbruchwerkzeuge an. Vor allem das Vermietgeschäft boomte. Schwerpunkte des Wachstums waren die USA und Südamerika, während sich Europa flacher entwickelte und in Asien Rückgänge zu verzeichnen waren. Die Auftragseingänge legten weltweit jedoch zweistellig zu auf 12,5 Mrd. SEK (+ 11 %). Der Konzernbereich brachte 2018 einen neuen, fahrbaren Kompressor für das Vermietgeschäft auf den Markt. Der Kompressor arbeitet sehr effizient und senkt mit seinem emissionsarmen Motor den Ausstoß von Stickoxiden und Feinstaub auf nahe null.

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