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Dienstag, 13. Mai 2025

GaLaBau bleibt stabil, Erträge unter Druck

Die Frühjahrsumfrage 2025 des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) zeigt ein gemischtes Bild: Einerseits entwickelt sich der GaLaBau trotz des gesamtwirtschaftlich schwierigen Umfelds stabil. Doch die Ertragssituation bleibt für die meisten Betriebe unbefriedigend. Die stark gestiegenen Kosten können nur eingeschränkt an die Kundschaft weitergegeben werden. An der aktuellen Umfrage nahmen 12,6 % der insgesamt 4.210 Mitgliedsbetriebe in den zwölf GaLaBau-Landesverbänden teil.

Fast unverändert ist die Auftragslage im Vergleich zum Frühjahr 2024. Mittelfristig stabilisierte sich damit die Auftragslage im GaLaBau zwar verglichen mit der Situation vor der Corona-Pandemie (ab Frühjahr 2020) weiter – es gibt jedoch kein Wachstum bei gleichzeitiger Inflation:

Ertrags- und Gewinnsituation: „Unbefriedigend“. Insgesamt bewerteten 54,5 % der Befragten die Situation kritisch, also mit „unbefriedigend“ und „verbesserungsfähig“ (Frühjahr 2024: 53,8 %) – das ist über die Hälfte. Hier zeigte der Blick in die Umfrageergebnisse vor der Pandemie deutlich bessere Ergebnisse (Frühjahr 2020: „unbefriedigend“ und „verbesserungsfähig“ sagten 40 %; „entspricht den Erwartungen“ 60 %).

Pflege: Mit 18 Wochen Vollbeschäftigung bleibt die Pflege auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr (Frühjahr 2024: 19 Wochen).

Neubau: Mit 19 Wochen vollbeschäftigter Auslastung im Neu- und Umbau (Vorjahr: 19 Wochen) zeigt sich hier dieselbe Situation wie im Vorjahr.

Auftragslage im Vergleich zum Vorjahr: „Gleich“ oder sogar „besser“ sagten hier aktuell insgesamt 72,6 % (69,8 % in 2024); 27,4 % bewerteten die Auftragslage im Vergleich „schlechter“ (30,2 %).

Zahlungsziel: 90 % der Befragten gaben an, dass Auftraggeber das Zahlungsziel einhielten (91 %).

Beschäftigte: Mit 21 blieb die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten pro Betrieb stabil.

Gegenwärtige Geschäftslage: Ihre gegenwärtige Geschäftslage beurteilten 65 % der Befragten mit „gut“ (Frühjahr 2024: 63,5 %). „Befriedigend“ sagten mit 32 % ebenso viele wie im Vorjahr und „schlecht“ 2,8 % (4 %).

Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate: Hier antworteten die Befragten ähnlich wie im Vorjahr: 8,9 % (Frühjahr 2024: 9 %) der Befragten sagten „günstiger“ und 78,6 % „gleichbleibend“ (76,6 %). „Ungünstiger“ antworten 12,5 % (14,3 %).

Ausblick Branche in 2025: Mit 89,5 % der Befragten bewertete die Mehrheit die aktuelle Situation der Branche mit den Schulnoten 1 bis 3, also „sehr gut“ bis „befriedigend“ (Frühjahr 2024: 92 % – vor der Pandemie/April 2019: rund 97,6 %).

Ausblick Branche in den nächsten 5 Jahren: Langfristig sahen 86,2 % der Befragten die Aussichten der Branche eher positiv und vergeben hier die Schulnoten 1 bis 3 (83 %).

Ausblick Betrieb in 2025: 94,4 % der Befragten sahen ihre betriebliche Situation im aktuellen Geschäftsjahr eher positiv (Vorjahr: 92,4 %) und bewerteten dies mit den Schulnoten 1 bis 3.

Ausblick Betrieb in den nächsten 5 Jahren: 94,3 % antworteten, ihre betrieblichen Aussichten bekämen die Schulnoten 1 bis 3 (89,5 %) – und damit fast fünf Prozent mehr als im Vorjahr.

„Angesichts der schwachen Kommunalfinanzen, des schlechten Konsumklimas und der lahmenden Hochbaukonjunktur ist die Stabilität im GaLaBau schon ein Erfolg. Allerdings macht uns die schwache Ertragssituation Sorgen“, fasst BGL-Präsident Thomas Banzhaf zusammen. „Gleichzeitig sind wir fest von den positiven Perspektiven im GaLaBau überzeugt: Der Ausbau der grün-blauen Infrastruktur, Dach- und Fassadenbegrünung, biodiverse Firmengärten sind Zukunftsfelder, in denen die Kompetenz und Leistungsfähigkeit des GaLaBau gefragt sind. Allerdings gilt: Die Kommunen brauchen vom Bund weiterhin eine starke finanzielle Unterstützung für ihren klimaangepassten Umbau. Jetzt ist auch höchste Zeit für die Politik, die Wettbewerbsfähigkeit unserer kleinen und mittleren Betriebe zu stärken: endlich Bürokratieabbau, keine tarifpolitische Einmischung und weg mit der 3,5-Tonnen-Maut aus dem GaLaBau! Handeln statt Reden ist das Gebot der Stunde“, ergänzt der BGL-Präsident.

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