Das Forscherteam hinter der spritzbaren Dämmstofftechnologie „ecosphere“ ist für den Deutschen Zukunftspreis 2020 nominiert. Hersteller Maxit darf sich dabei über die Nominierung seines Forschungschefs Friedbert Scharfe freuen: Der 67-jährige Diplom-Ingenieur war an der Entwicklung der aufspritzbaren Fassadendämmung, die auf Mikrohohlglaskugeln basiert, maßgeblich beteiligt – ebenso wie Prof. Dr. Thorsten Gerdes (55) von der Universität Bayreuth und Dr. Klaus Hintzer (66) vom Unternehmen Dyneon (3M)
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier persönlich vergibt den Preis, der für Technik und Innovation „made in Germany“ steht: Bei dem nationalen Leistungsvergleich werden herausragende technische, ingenieur- oder naturwissenschaftliche Neuerungen sowie solche aus dem IT-Bereich ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 25. November statt und wird im ZDF übertragen.
Auf der BAU 2019 in München stellte Maxit seine neue Dämmstofftechnologie „ecosphere“ erstmals dem Fachpublikum vor. Dabei handelt es sich um einen rein mineralischen sowie besonders ressourcenschonenden Baustoff, dessen Dämmwirkung auf mikroskopisch kleinen, teilvakuumierten Hohlglaskugeln beruht. Diese können aus unterschiedlichsten Arten von Sand hergestellt werden und wirken somit der globalen Bausandverknappung entgegen. Der nicht brennbare (A1) Dämmstoff auf Mörtelbasis kann einfach per Putzmaschine auf jeglichen Untergrund – innen wie außen – aufgebracht werden. Das Material ist direkt aus dem Baustoff-Silo spritzbar und damit nicht nur vollkommen fugenlos, sondern auch einfach zu verarbeiten. Mit einem Wärmeleitwert von 0,04 W/(mK) in der Trockenmasse überzeugt ecosphere seitdem als ökologische und bezahlbare Alternative zu herkömmlichen Dämmstoffen.