TRACTO-TECHNIK GmbH & Co. KG
Anschrift:
Paul-Schmidt-Str. 2
57368 Lennestadt
Deutschland
Die Tracto-Technik GmbH & Co. KG verfolgt als innovatives Unternehmen das langfristige Ziel, den Bohrprozess bis hin zum autonomen Bohrvorgang zu automatisieren. Auf diesem Weg werden schrittweise Assistenzsysteme für einzelne Teilvorgänge entwickelt, die auf umfangreiche Datenmengen angewiesen sind. Daher ist die systematische Digitalisierung aller Bohrprozesse ein entscheidender Zwischenschritt, um den grabenlosen Leitungsbau weiter zu optimieren und zukunftsfähig zu gestalten.
Die HDD-Bohranlagen von Tracto sind schon lange mit der Möglichkeit zur Datenerfassung ausgestattet und legen bereits heute viele Daten in der Cloud ab, darunter u. a. den Standort der Maschine, aber auch Status- und Wartungsmeldungen, die für den Unterhalt der Maschine wichtig sind und die letztlich durch den Unternehmer genutzt werden können. Michael Stinn, seit über zwei Jahren Head of Digital Business bei Tracto, stellt fest: „Bei meinem Start im Unternehmen war Tracto in vielen Bereichen schon wesentlich weiter mit der Digitalisierung als viele andere Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau. Dennoch ist nun eine komplette Neustrukturierung des Digitalbereiches nötig, der wie eine Dachorganisation alle Abteilungen miteinander verbinden wird und die überall vorhandenen, stetig wachsenden Datenpakete bündeln und für alle Beteiligten verfügbar machen kann.“
Ein nächstes großes Ziel für die Digital Business-Abteilung ist die Erstellung einer so genannten „Trenchless Plattform“, die markenunabhängig die Verwaltung und Überwachung aller beim Kunden vorhandenen Maschinen in etwa 3 bis 5 Jahren übernehmen wird.
Mit den Anwendern entwickelt
Tracto verfügt bereits über mehrere selbstentwickelte digitale Produkte. Eine zentrale Rolle spielt dabei die „Future Community“, ein interaktives Netzwerk, das Anwender aktiv in die Entwicklungsprozesse einbindet. Mitglieder dieser Community können dort eigene Ideen für zukünftige Produkte einbringen und digitale Entwicklungsstände auf ihre Funktionalität und Praxistauglichkeit testen.
Der digitale „Quick Planner3D“ ist ein unkompliziertes Tool für die schnelle Planung und dreidimensionale Darstellung selbst komplexer Bohrtrassen. Die herstellerunabhängige App führt die Nutzer durch die einzelnen Schritte und fragt automatisch die relevanten Faktoren ab. Sie erkennt den Standort, bewertet die Topologie, berücksichtigt bekannte Hindernisse und berechnet daraus den optimalen Bohrpfad von der Start- zur Zielgrube. Die Plantrasse kann den veränderten Gegebenheiten vor Ort kurzfristig angepasst werden. Ein digitaler Assistent ermöglicht auch Ungeübten die Planung und Machbarkeitsprüfung von Bohrtrassen auf professionelle Art.
Gegen Diebstahl und für bessere Einsatzplanung
Mit dem „Commander“ bietet Tracto eine App für das Management von GRUNDODRILL-Bohrgeräteflotten, mit deren Hilfe Bauunternehmer jederzeit den Standort ihrer Maschinen überwachen können, was einen aktiven Beitrag zur Diebstahlsicherung darstellt. Ebenso können Kennzahlen wie Betriebsstatus, Betriebsstunden sowie Leistungsparameter und historische Maschinendaten jeder Bohranlage erfasst werden. Anhand dieser Daten kann der Bauunternehmer die Einsätze seiner HDD-Flotte besser planen, Optimierungspotenziale identifizieren und die Produktivität steigern.
Ebenso muss jeder einzelne Bohrvorgang selbst für den Auftraggeber dokumentiert werden: Über die App „Boredata“ werden alle Detaildaten der Bohrung, die am Display des Bohrgeräts angezeigt werden, für die Bohrdatendokumentation nach DVGW GW 321 gesichert. Die Boredata-App ist in die Steuerung aller HDD-Bohranlagen integriert. Durch die automatisch gesammelten Daten wird auch diese Aufgabe für den Unternehmer deutlich vereinfacht.
Schließlich gibt es noch die extern entwickelte App „Vaira“ zum Vermessen von NODIG-Baustellen mit dem Smartphone. Die Vermessungsdaten werden mit der Handy-Kamera erfasst, ein Datensatz erstellt und in Echtzeit an GIS-Systeme oder als digitale Bauakte an den Auftraggeber übergeben. Die Vaira-App ist besonders geeignet für das Einmessen von Baustellen mit NODIG-Systemen, die keine digitalen Erfassungssysteme an Bord haben.
Die Zukunft hat begonnen
Schon heute nutzen die HDD-Bohranlagen von Tracto Unterstützungssysteme wie Kameras, GPS oder Sensortechnik. Ebenso erfolgen eine umfassende Datenanalyse und -auswertung, die den Maschinenbediener während des Bohrvorgangs unterstützen. Mit der sich noch in Entwicklung befindenden ORFEUS wird es in Kürze sogar möglich sein, mit Hilfe von Radarantennen im Bohrkopf unerwartete Hindernisse im Bohrverlauf aufzuspüren. Dieses System sorgt für mehr Sicherheit im HDD-Verfahren und ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum autonomen Bohren.
bpz meint: Automobilexperten gehen davon aus, dass Neufahrzeuge spätestens bis 2050 autonom, vernetzt und intelligent sein werden. Auf dem Weg dorthin werden zunehmend Assistenzsysteme das Fahren optimieren. Eine ähnliche Entwicklung wird auch im Bereich des Bohrens erwartet: Vom assistierten Bohren über teilautonome Prozesse bis hin zur vollständigen Autonomie wird es Zwischenstufen geben, um schrittweise mehr Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit zu erreichen.
Weitere Informationen:
www.tracto.com
Volvo Construction Equipment (Volvo CE) erweitert sein Portfolio an knickgelenkten Dumpern um eine neue Maschinenklasse. Der Volvo A50 bietet eine Kombination aus höherer Produktivität, verbessertem Fahrerkomfort und gesteigerter Effizienz. Mit innovativer Vollfederungstechnologie setzt das Modell neue Maßstäbe in seiner Klasse.
SBM Mineral Processing präsentiert auf der bevorstehenden bauma 2025 ein breitgefächertes Angebot an neuen und weiterentwickelten Technologien: Neben innovativen mobilen Brecheranlagen und modernen Betonmischwerken stellt das Unternehmen auch technologische Neuerungen vor, die zur Weiterentwicklung der Branche beitragen. Zudem blickt SBM auf 75 Jahre Firmengeschichte zurück und hebt wichtige Meilensteine in der Unternehmensentwicklung hervor.
Mit den Modellen PW168-11 und PW198-11 erweitert Komatsu seine beliebte Kurzheckbagger-Produktpalette um Maschinen mit einem Betriebsgewicht von bis zu 20 Tonnen. Die neuen Modelle überzeugen durch ihre kompakte Bauweise, einfache Transportmöglichkeiten sowie ihre Leistungsstärke, Vielseitigkeit und Langlebigkeit – Eigenschaften, die genau den Anforderungen der Kunden entsprechen. Diese Wünsche waren der Ausgangspunkt für die Entwicklung der beiden neuen Mobilbagger, die nun gezielt für ihre vielseitigen Einsatzgebiete bereitstehen.
Im September hat Stihl sein Trennschleifer-Sortiment um zwei leistungsstarke Benzingeräte erweitert. Die neuen Modelle TS 710i und TS 910i ergänzen das Angebot im oberen Leistungssegment und sind ideal für anspruchsvolle Trennschnitte in mineralischen und metallischen Bauwerkstoffen geeignet. Auf der bauma werden diese Geräte, zusammen mit akkubetriebenen Varianten, im Fokus des Messeauftritts stehen.
Nahe Bitburg entstand ein Mehrfamilienhaus, das mit einem überlangen Leichtbetonstein errichtet wurde. Zum Einsatz kam der neue Quadro Lang Therm von Jasto Baustoffwerke, der bis zu vier Einzelsteine ersetzt und speziell für die effiziente Verarbeitung mit einem Steinversetzkran entwickelt wurde. Dank seiner integrierten Dämmung kombiniert er die hervorragenden Wärmedämmeigenschaften von Mauerwerk mit den Vorteilen großformatiger Planelemente.
Am 26. und 27. November 2024 präsentierte Hilti auf der BIM World in München, wie digitale Lösungen die Produktivität in der Bauindustrie nachhaltig verbessern können. Mit innovativen Softwarelösungen und Building Information Modeling (BIM) zeigt Hilti Wege auf, die Effizienz zu steigern und einen deutlichen Mehrwert für Kunden in der Bauindustrie zu schaffen. Auch auf der bauma in München wird Hiltis Kompetenz im Bereich BIM neben einer Vielzahl von Elektrowerkzeugen und Befestigungssystemen im Mittelpunkt des Messeauftritts stehen.
In Lünen, Nordrhein-Westfalen, wurde das erste öffentlich geförderte 3D-Wohnhaus errichtet. Das Bauprojekt nutzt 3D-Drucktechnologie in Kombination mit nachhaltigen Baumaterialien von Heidelberg Materials. Es verbindet bezahlbares Wohnen mit innovativen Bautechniken.
Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) vereinen eine repräsentative Optik mit moderner Technik. Die Konstruktion wird hohen Anforderungen an Energieeffizienz, Schutz vor Witterung und Schall, Langlebigkeit, Wartungsarmut, Feuchtigkeitsregulierung und Nachhaltigkeit gerecht. Fischer Fassadensysteme überzeugen mit technischen, energetischen und wirtschaftlichen Vorteilen sowie einem Plus an Gestaltungsfreiheit und Sicherheit. Abgestimmt auf die jeweiligen Anforderungen der Kunden und Projekte bietet das Unternehmen optimale Lösungen zur sichtbaren oder verdeckten Befestigung aller Bekleidungsmaterialien in der VHF.
Der aktuell im Bau befindende Fehmarnbelt-Tunnel zwischen Deutschland und Dänemark wird nach Fertigstellung mit seinen 18 km zu den längsten Absenktunneln der Welt gehören. Ab 2029 wird er für den Straßen- und Zugverkehr für eine deutliche Verkürzung der Reisezeit sorgen. Das trägt zur Tourismusförderung und Umweltentlastung bei und stärkt die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern. Das Doka-Team zeichnet dabei für die Schalungsplanung und -arbeiten der Tunnelportale und Rampen verantwortlich.