Freitag, 10. November 2017

BayWa erzielt Umsatz-Vorsprung gegenüber Vorjahr

Die BayWa AG, München, hat die ersten neun Monate 2017 erfolgreich mit Steigerungen sowohl bei Umsatz also auch beim EBIT abgeschlossen: Der Umsatz des internationalen Handels- und Dienstleistungskonzerns liegt zum 30. September 2017 bei rund 12 Mrd. Euro (Vorjahr: 11,4 Mrd. Euro). Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) stieg zum Ende des 3. Quartals auf 90,3 Mio. Euro (Vorjahr: 85,4 Mio. Euro). Diese Ergebnisverbesserung wurde von allen drei operativen Kernsegmenten Agrar, Energie und Bau getragen: So konnte bei Agrar die sehr positive Entwicklung des Technikgeschäfts den witterungsbedingten Rückstand im Obsthandel überkompensieren. Auch die Handels- und Vertriebsaktivitäten im Segment Agrar entwickelten sich trotz einiger Restrukturierungskosten leicht über dem Vorjahresniveau. „Der Aufholeffekt im Agrarsegment hat sich also fortgesetzt, und wir rechnen damit, dass er im Schlussquartal noch einmal zulegen wird“, erläuterte dazu der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Klaus Josef Lutz. Das Segment Energie profitierte sowohl von höheren Absätzen bei Kraft- und Brennstoffen als auch vom weiteren internationalen Ausbau des Projekt- und Servicegeschäfts im Bereich der erneuerbaren Energien. Auch das Segment Bau entwickelte sich weiter positiv. Dies ist vor allem auf die in Deutschland konjunkturbedingte Mengensteigerung im Baustoffhandel zurückzuführen. „Insgesamt gehen wir auch im 4. Quartal von einer weiterhin guten Entwicklung aus, um eine deutliche Steigerung von Umsatz und EBIT im Vergleich zum Vorjahr zu erreichen“, gab Lutz einen Ausblick auf das Jahresende 2017. 

Segment Agrar: Positive Entwicklung vor allem bei Technik 

Das Segment Agrar, das sich in die Geschäftsfelder Getreideerfassung und Agrarhandel, Obst sowie Technik aufgliedert, erzielte zum 30. September 2017 eine leichte Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 8,25 Mrd. Euro (Vorjahr: 8,19 Mrd. Euro) sowie eine deutliche Ergebnisverbesserung auf 49,6 Mio. Euro EBIT (Vorjahr: 45,1 Mio. Euro). Die Ergebnisverbesserung ist vor allem auf den erheblichen Anstieg beim Verkauf von Neu- und Gebrauchtmaschinen (besonders Traktoren) sowie auf Kosteneinsparungen zurückzuführen. Wie erwartet hielt die gute Investitionsbereitschaft der Landwirte bei der Technik an. Geprägt war das 3. Quartal im Agrarsegment darüber hinaus von verhaltenen Export- und Vermarktungsaktivitäten bei Standarderzeugnissen wie Weizen oder Mais aufgrund rückläufiger Marktpreise. Auch der Obsthandel erreichte aufgrund des witterungsbedingt verzögerten Vermarktungsstarts für Überseeäpfel sowie der Missernte in Deutschland und Europa nicht das Niveau des Vorjahres, das außerdem von einem Sondereffekt durch den Verkauf einer Beteiligung von T&G Global Limited profitiert hatte. 

Segment Energie: Klassische und Erneuerbare mit Ergebnissteigerungen 

Im BayWa Konzern umfasst das Segment Energie neben dem Handel mit fossilen und nachwachsenden Brenn-, Kraft- und Schmierstoffen auch das Geschäft mit erneuerbaren Energien, das in der BayWa r.e. renewable energy GmbH gebündelt ist. Zum 30. September 2017 weist dieses Segment im Vergleich zur Vorjahresperiode ein erhebliches Umsatzwachstum auf 2,5 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,07 Mrd. Euro) aus. Diese Entwicklung ist vor allem auf die internationale Geschäftsausweitung der BayWa r.e. sowie auf das im Vergleich zu 2016 höhere Ölpreisniveau zurückzuführen. Auch das EBIT konnte zum Ende des 3. Quartals 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch einmal deutlich gesteigert werden und erreichte 63 Mio. Euro (Vorjahr: 57,7 Mio. Euro). Zu dieser positiven Entwicklung trugen zum einen mengenbedingte Ertragszuwächse im klassischen Energiegeschäft bei als auch gesteigerte Ergebnisbeiträge der BayWa r.e., die in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 Solar-, Wind- und Biogasanlagen in Europa, Australien und den USA mit einer Gesamtleistung von über 290 Megawatt (MW) veräußerte. Weitere Anlagenverkäufe sind für das 4. Quartal geplant. 

Segment Bau: Positive Entwicklung durch anhaltend gute Baukonjunktur 

Im Segment Bau wird innerhalb des Konzerns im Wesentlichen der Handel mit Baustoffen in Deutschland und Österreich zusammengefasst. Der Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnte auf 1,2 Mrd. Euro gesteigert werden (Vorjahr: 1,17 Mrd. Euro) und das EBIT stieg auf 21,6 Mio. Euro (Vorjahr: 18,8 Mio. Euro). Diese positive Entwicklung ist vor allem auf die Baustoffnachfrage im deutschen Bausektor zurückzuführen, die von einer anhaltenden Hochkonjunktur geprägt ist. Das Segment profitierte jedoch nicht nur von den gestiegenen Auftragseingängen aufgrund anhaltend hoher Nachfrage im gesamten Baustoffsortiment, sondern auch von eingeleiteten Vertriebsspezialisierungen wie beispielsweise im Flachdach- oder Bauelementebereich. Auf diese Weise konnte der mengenbedingte Ergebnisvorsprung aus der ersten Jahreshälfte in den Sommermonaten 2017 weiter ausgebaut werden. 

Segment Innovation & Digitalisierung: Deutlicher Umsatzanstieg durch breitere Produktpalette 

Das Segment Innovation & Digitalisierung bündelt seit über einem Jahr im BayWa Konzern alle Aktivitäten in den Bereichen Digital Farming und E-Business. Zum 30. September 2017 stieg der Umsatz in diesem Segment deutlich auf 4,8 Mio. Euro (Vorjahr: 4,4 Mio. Euro). Dies ist vor allem auf das breitere Produktangebot und die internationale Vertriebsausweitung in den vergangenen Monaten zurückzuführen. Aufgrund der im Vorjahresvergleich gestiegenen Investitionen für die Entwicklung von Digital-Farming-Lösungen sowie der neuen BayWa Online World weist das Segment nach neun Monaten ein EBIT von minus 7,9 Mio. Euro (Vorjahr: minus 6,2 Mio. Euro) aus.

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