Mittwoch, 27. Januar 2021

Branche profitiert vom hohen Auftragsstand

"Die Bauunternehmen haben die gute Witterung im November 2020 genutzt, um ihre Auftragsbestände abzuarbeiten. Der Umsatz lag deutlich über dem schon hohen Vorjahresniveau und erreichte damit den höchsten gesamtdeutschen November-Wert.“ Mit diesen Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter Babiel, die in der neuesten Ausgabe des Aktuellen Zahlenbildes veröffentlichten Konjunkturindikatoren für die Bauwirtschaft. Demnach sei der baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe im November um nominal 7,1 % gestiegen (real: +5,1 %). Für den gesamten Zeitraum von Januar bis November ergibt sich damit ein Umsatzplus von 5,1 % (real: +2,5 %).

Der Auftragseingang sei im November im Vergleich zum Vorjahresmonat aber wieder gesunken, und zwar um nominal 2,3 % (real: -4,2 %). „Diese schwache Orderentwicklung ist aber ausschließlich auf Einbrüche in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Berlin zurückzuführen. Alle anderen Bundesländer waren im Plus“, erläuterte Babiel die Situation. Die Einbrüche von bis zu 50 % im November 2020 seien zum Teil auf eine coronabedingte Abschwächung, aber eher auf einen Basiseffekt zurückzuführen: Die Auftragseingänge hätten in Baden-Württemberg und Berlin im November 2019 um mehr als 55 % zugelegt. Auch der gesamtdeutsche Rückgang im Wirtschaftshochbau im November 2020 um 19,0 % basiere auf diesem Effekt (Nov. 2019: +38 %). „Lediglich der Straßenbau war im November 2020 mit minus 1,3 % (real: -2,7 %) von einer Nachfrageschwäche betroffen, der Auftragseingang war schon im November 2019 im Minus. Hier appellieren wir an Bund, Länder und Gemeinden, die eingeplanten Investitionsmittel auch zu vergeben.“

Nimmt man den Betrachtungszeitraum im Vergleich zum Vormonat hätten die Aufträge im gesamten Bauhauptgewerbe nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt) zugelegt, und zwar um 2,0 %, trotz des mittlerweile erreichten hohen Niveaus. „Für die ersten elf Monate ergibt sich aber nur noch ein leichtes Plus von 0,2 % (real: -2,4 %). Eventuelle Stornierungen sind hier noch nicht berücksichtigt. In den Auftragsbüchern wird somit weniger stehen“, ergänzte Babiel. „Das ist nicht schön, im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen ist unsere Branche damit bisher aber noch gut durch die Krise gekommen.“

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.

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