Donnerstag, 26. November 2020

Dr. Reinhard Pfeiffer zur "BAU ONLINE"

Vor Wochen wurde angesichts der Covid-19-Situation beschlossen, dass die BAU, Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, nicht als klassische Präsenzmesse stattfinden kann. Stattdessen wird die Veranstaltung als reiner Online-Event vom 13. bis 15. Januar umgesetzt, mit Live-Präsentationen von Ausstellern, 1:1-Gesprächen mit Ausstellern und mit einem breit aufgestellten Konferenzprogramm. Drei Fragen an Dr. Reinhard Pfeiffer, Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München.

Die aktuelle Situation verändert das Messegeschäft. Welche Zielsetzung verfolgen Sie mit der BAU ONLINE?

Dr. Pfeiffer: Klar ist, dass eine Präsenzmesse unersetzlich ist. Der Wert des persönlichen Austauschs von Angesicht zu Angesicht wird uns allen gerade jetzt in der Corona-Krise sehr deutlich. Gleichzeitig sind der fachliche Austausch und der gute Draht zu Partnern und Kunden besonders wichtig, um die wirtschaftlichen Herausforderungen meistern zu können. Deshalb bieten wir der Branche mit der BAU ONLINE eine zeitgemäße Alternative an, um sich über aktuelle Trends zu informieren und das Geschäft voranzutreiben. Die aktuellen Rückmeldungen bestätigen den Bedarf.

Welche Themen werden im Konferenzprogramm diskutiert?

Dr. Pfeiffer: Die Leitthemen der BAU 2021 bestimmen auch das Online-Format. Corona hat gerade der "Digitalen Transformation" Schwung verliehen, aber es gibt noch viel zu tun bei der vernetzten Zusammenarbeit und der Verbindung von Handwerk, digitaler Planung und Robotik. Corona geht, die "Herausforderung Klimawandel" bleibt – und Städte wollen zunehmend klimaneutral werden. Stichworte hier sind Energieeffizienz, Recycling, nachwachsende Ressourcen und Resilienz.

"Ressourcen und Recycling" zeigt auf, wie Baustoffe in den Kreislauf geführt, also wiederverwendet werden können. "Wohnen der Zukunft" schaut auf eine Stadtentwicklung, die – aktueller denn je – die Gesundheit ihrer Bewohner im Blick hat, genauso wie beispielsweise bezahlbaren Wohnraum. Natürlich werden auch die Auswirkungen von Corona auf die Architektur und die Bauwirtschaft beleuchtet.

Wird die Corona-Krise die BAU langfristig verändern?

Dr. Pfeiffer: Die BAU 2023 wird wieder als internationaler Branchentreff in München stattfinden, schon jetzt haben alle namhaften Aussteller ihre Beteiligung angekündigt. Viele der neuen digitalen Formate werden die Messe dauerhaft bereichern, die Möglichkeiten für Information und B2B-Networking werden besser denn je sein. Vor allem aber freuen wir uns darauf, wieder ganz real an einem Ort zusammenzukommen. In China erleben wir gerade, wie wichtig Messen sind: Die Veranstaltungen der Messe München finden dort wieder mit starker Beteiligung statt, wenn auch mit vornehmlich nationaler Ausrichtung. Das zeigt eindrucksvoll: Wirtschaft, Wissenschaft und Politik brauchen Messen, um Handel zu treiben und Zukunftsprojekte zu gestalten.

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