Die HeidelbergCement GmbH und zwei weitere Gesellschaften des Konzerns haben eine Vereinbarung mit der dänischen H+H International A/S sowie deren Tochtergesellschaft H+H Deutschland GmbH unterzeichnet. Laut dieser Vereinbarung wird H+H International A/S das Kalksandsteingeschäft von HeidelbergCement in Deutschland und der Schweiz übernehmen. Der Abschluss der Übernahme wird für das erste Quartal 2018 erwartet. Damit werden die Heidelberger Kalksandstein GmbH sowie die KS-Quadro Bausysteme GmbH und die Hunziker Kalksandstein AG 2018 in die H+H International A/S integriert. Hinzu kommen Immobilien, die Tochtergesellschaften der HeidelbergCement AG gehören. H+H wird damit zum zweitgrößten Anbieter von Kalksandsteinprodukten in Europa.
Heidelberg Kalksandstein produziert in acht Fabriken und hält einen soliden zweiten Platz unter den deutschen Kalksandsteinproduzenten. Der Umsatz liegt 2017 schätzungsweise bei etwa € 65 Mio. und der EBITDA bei rund 20 Prozent. Nach der ebenfalls in diesem Jahr erfolgten Übernahme der polnischen Grupa Silikaty Sp. z.o.o. unterstreicht diese neuerliche Übernahme die Wachstumsstrategie der H+H International A/S deutlich.
„Diese strategische Akquisition ist ein Meilenstein in der Entwicklung von H+H in Europa und vor allem in Deutschland“, erklärte heute Heinz-Jakob Holland, Geschäftsführer der H+H Deutschland GmbH. H+H Deutschland wird durch die bevorstehende Erweiterung seines Produktangebotes jetzt auch bundesweit zu einem noch attraktiveren Partner für den Baustoffhandel und seine Kunden im Baugewerbe. Die Chancen, die sich aus der Integration des Kalksandsteingeschäftes von HeidelbergCement mit Fabriken im Nordosten und Südwesten Deutschlands ergeben, sind mannigfach. Unser Managementteam freut sich auf die Zusammenarbeit mit den neuen Kolleginnen und Kollegen und den weiteren Ausbau der guten Beziehungen zum Handel.“
Auch die H+H International A/S beschrieb in einer Information an die Aktionäre die Chancen der neuerlichen Investition. Bereits seit Jahren spiele H+H als starke Marke der Porenbetonindustrie vor allem in Nordeuropa eine wichtige Rolle. Mit der Übernahme des polnischen Kalksandstein-Produzenten Grupa Silikaty und des Kalksandsteingeschäftes von HeidelbergCement komme die Gruppe ihrem Ziel, in ganz Europa zu einem wichtigen Hersteller von Mauersteinen zu werden, einen deutlichen Schritt näher. „Vor allem das Engagement der H+H Deutschland GmbH im Marktsegment des mehrgeschossigen Wohnungsbaus erhält durch die Integration der KS-Werke in Deutschland und der Schweiz Rückenwind“, freut sich Heinz-Jakob Holland.