Montag, 10. Februar 2020

Haushalte investieren ins Wohnen

Der private Konsum in Deutschland ist hoch und stützt seit Jahren den Binnenmarkt. Wie sieht es aber mit langfristig geplanten, größeren Investitionen aus? BauInfoConsult hat 513 modernisierungswillige Haushalte befragt, welche größeren Ausgaben sie bis 2022 anvisiert haben. Die Ergebnisse zeigen: Investitionen ins Wohnen spielen hier eine große Rolle. Angesichts der Klimadiskussion denken nicht wenige darüber nach die Energieeffizienz der eigenen vier Wände zu erhöhen.

In Online-Interviews wurde den modernisierungsaffinen Verbrauchern die Frage gestellt, welche größeren Ausgaben sie in den nächsten zwei Jahren planen. Die großen Konsum-Klassiker wurden wie zu erwarten am häufigsten genannt: Jeder zweite spart schon einmal für den nächsten Urlaub, ein Drittel der Deutschen will sich ein neues Auto anschaffen. Kostspielige Produktanschaffungen wie die neue Waschmaschine oder der neue Breitwand-Fernseher hat sich ein Sechstel der Befragten bis 2022 vorgenommen.

Sparen fürs Wohneigentum ist bei den Verbrauchern hoch im Kurs

Aber auch die eigene Wohnsituation steht bei den geplanten Ausgaben an prominenter Stelle. Da sind zunächst die Sparer: Mehr als jeder fünfte Befragte (22 %) will sich vor allem auf die Tilgung seiner Eigenheim-Hypothek konzentrieren, 12 % wollen in den nächsten beiden Jahren Grundkapital für den Immobilienerwerb ansparen. Bei den Deutschen unter 30 Jahren ist der Bausparer-Anteil laut Befragung deutlich höher als bei den anderen Altersgruppen.

Klimaschutzdebatte hinterlässt vor allem bei der jungen Generation ihren Fußabdruck

Wenig ausgabefreudig zeigt sich die „Generation Greta“ auch sonst: Ein knappes Viertel aller Befragten (23 %) geht mit dem Vorsatz in die nächsten zwei Jahre, die eigene Lebensweise nachhaltiger und konsumärmer zu gestalten. Und fast schon klischeehaft dabei: Nicht wenige dieser klimabewussten Stimmen stammen von Befragten, die jünger sind als 30.

Böse Zungen könnten hinzufügen: Konsumverzicht dürfte vor allem den vielen Angehörigen der Generationen Y und Z leichtfallen, die derzeit ohnehin für den Immobilienerwerb oder für ein neues Auto sparen (beide Konsumstrategien sind ebenfalls bei den jungen Umfrageteilnehmern besonders hoch im Kurs).

Energetische Sanierungspläne werden vor allem in älteren Häusern geschmiedet

Sowohl für das Klima als auch für den Geldbeutel langfristig am sinnvollsten ist vermutlich eine Modernisierungsmaßnahme, die die Strom- und Heizkosten senkt (zum Beispiel durch Dämmen oder durch modernere Heiz- und Gebäudetechnik). Mit 23 % gedenkt knapp jeder vierte Befragte in die eigene Gebäudeeffizienz zu investieren.

Diese Vorsätze werden vor allem bei Hausbesitzern häufig laut. Auch die Bewohner von älteren Gebäuden (d. h. mit einem Baujahr vor 1978) haben sich energieeffiziente Maßnahmen besonders oft vorgenommen – schließlich stammt laut Expertenschätzung ein Großteil der ungedämmten und ineffizient beheizten Energieschleudern im deutschen Gebäudebestand gerade aus dieser Altersklasse.

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