Montag, 29. November 2021

Porr: Auftragsbestand und Ergebnis auf Kurs

Die Porr, eines der größten Bauunternehmen Europas, legt ein außergewöhnlich starkes drittes Quartal vor. Mit einem vollen Auftragsbestand von EUR 7,8 Mrd. und einem absoluten Top-Ergebnis von EUR 42,5 Mio. ist die Porr auf Kurs. Die Produktionsleistung von EUR 4,1 Mrd. ist auf einem neuen Top-Niveau. Mit einer soliden Bilanz nach erfolgreicher Kapitalerhöhung ist die Porr gut für die Zukunft gerüstet. „Mit einem vollen Auftragsbuch und einer starken Bilanz haben wir den perfekten Mix geschaffen, um nachhaltige Erträge abzuliefern“, so Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr.

Die Porr erzielte in den ersten neun Monaten 2021 eine starke Produktionsleistung von EUR 4.135 Mio., ein Zuwachs von 9,4 %. Sowohl in Österreich als auch in Polen konnte die Leistung deutlich ausgeweitet werden. Österreich und Deutschland blieben mit einem Anteil von knapp 70 % die wichtigsten Heimmärkte der Porr. 

Der Rückenwind in allen Heimmärkten der Porr hält weiter an. Mit einem Auftragsbestand von EUR 7.778 Mio. wurde erneut das solide Fundament der Porr bestätigt. Der Zuwachs von 14,3 % spiegelt die anhaltende Nachfrage nach Infrastruktur und Wohnraum wider. Unter den neuen Großaufträgen findet sich – neben dem Ausbau des Wiener U-Bahn-Netzes - der größte Hochbauauftrag Deutschlands. Mitten in Berlin am Alexanderplatz entsteht der Alexander Berlin‘s Capital Tower: Ein 150 m hoher Turm mit Mischnutzung prägt künftig die Skyline der deutschen Hauptstadt. Die Erweiterung des Pumpspeicherkraftwerks Limberg III bei Kaprun in Österreich unterstreicht den Bedarf an nachhaltiger Energiegewinnung, während der Ausbau des Werksgebäudes von Daiichi in Pfaffenhofen der anhaltenden Nachfrage im deutschen Industriebau zuzurechnen ist.

Top-Ergebnis und verbesserte Bilanz

In den ersten neun Monaten lieferte die Porr ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von EUR 42,5 Mio. (1-9/2020: EUR -62,4 Mio.). Im Ergebnis ist die Kartellstrafe der Bundeswettbewerbsbehörde bereits mitberücksichtigt. Pandemiebedingt kam es im dritten Quartal 2021 zu Nachholeffekten aus der Vergangenheit, auch Projekt-verschiebungen waren die Folge, welche jetzt abgearbeitet wurden. 

„Dieses Ergebnis zeigt unser Potential auf“, so Karl-Heinz Strauss. „Auch in den nächsten Jahren erwarten wir ein nachhaltiges Ertragswachstum.“

Die Nettoverschuldung reduzierte sich gegenüber dem Vergleichsstichtag um 27,4 % auf EUR 315 Mio. Das Eigenkapital lag zum Stichtag 30.09.2021 bei EUR 645 Mio. (Eigenkapitalquote: 17,1 %). Unter der Berücksichtigung der erfolgreichen Kapitalerhöhung im November ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 19,5 %. Die Bilanzsumme der Porr lag zum 30. September 2021 bei EUR 3.786 Mio. 

Solide Basis für Wachstum

Die Porr hat Anfang November ihre Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen eines öffentlichen Angebots in Österreich sowie einer anschließenden Privatplatzierung wurde diese bei internationalen Investoren platziert und erzielte einen Brutto-Emissionserlös von EUR 122,2 Mio. Dies würde die Porr zu ihrem angestrebten Ziel-Korridor von 20 % – 25 % in puncto Eigenkapitalquote zum Jahresende bringen.

Zur Verbesserung der Eigenkapitalstruktur wurde die Hybridanleihe 2014-2021 im Oktober zurückbezahlt. Die Hybridanleihe 2017-2021 wurde im November durch die Ausgabe einer neuen Hybridanleihe in Höhe von EUR 50 Mio. refinanziert.  

Ausblick 2021 bestätigt 

Auf Basis der guten Ergebnisentwicklung in den ersten neun Monaten 2021 und trotz des in Q3 geschlossenen Settlements mit der Bundeswettbewerbsbehörde erwartet der Vorstand für 2021 weiterhin eine Produktionsleistung von EUR 5,3 Mrd. bis EUR 5,5 Mrd. sowie eine positive EBT-Marge von +1,3 % bis +1,5 %. Der Vorstand ist optimistisch, dass die Porr mit den gesetzten Maßnahmen ihre Ertragskraft verbessern und nachhaltig an das Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie anschließen kann. Die Einschätzung des weiteren Geschäftsverlaufs orientiert sich an den aktuellen Zielen in den einzelnen Bereichen sowie an den Chancen und Risiken, die sich derzeit in den jeweiligen Märkten ergeben. 

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