Montag, 28. November 2022

Porr schließt starkes 3. Quartal

Die Porr hat in den ersten drei Quartalen ein solides Wachstum erwirtschaftet und ist mit einem gestiegenen Ergebnis vor Steuern von EUR 57,5 Mio. auf Kurs. Produktionsleistung und Auftragsbestand übertrafen erneut nicht nur die Werte des Vorjahres, sondern auch das Vorkrisenniveau von 2019. „Die Porr ist in allen Heimmärkten erfolgreich gewachsen.“, sagt CEO Karl-Heinz Strauss. „Uns ist in diesem herausfordernden Umfeld ein Kurswechsel gelungen und wir sind dank unserer breiten Diversifizierung und Wertschöpfungstiefe stabiler denn je.“

In den ersten neun Monaten 2022 erreichte die Porr eine starke Produktionsleistung von EUR 4.525 Mio. – ein Wachstum von 9,4 %. Den größten Teil davon erwirtschaftete das Unternehmen im Segment AT / CH. Besonders stark legte die Porr im Segment CEE zu, wo Großprojekte wie die Autobahn Sibiu-Pitești in Rumänien an Fahrt aufgenommen haben.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag mit EUR 57,5 Mio. um 35,4 % über dem Vorjahreswert. Das hohe Preisniveau bei Baumaterialien sowie Verknappungen bei Subunternehmern blieb für die Auftragsbücher und die Baustellen weitestgehend ohne negative Folgen. Dank einer zentralisierten Beschaffung und eines frühzeitig adaptierten Angebotsmanagements konnte die PORR diese Marktentwicklung gut managen sowie gestiegene Preise zu einem Großteil an die Auftraggeber weiterreichen. Auch die Energieversorgung wurde preis- und mengenmäßig sichergestellt.

Auftragsbestand sichert Visibilität

Der hohe Auftragsbestand konnte erneut auf EUR 7.863 Mio. ausgebaut werden und sichert eine stabile Geschäftsentwicklung für das nächste Jahr. 83 % davon sind auf Projekte im Tiefbau sowie im gewerblichen Hochbau zurückzuführen, was zu einer stabilen Auftragslage führt. Zu den größten Neuaufträgen gehörten in den ersten neun Monaten die Neckartalbrücke bei Horb in Deutschland, ein Neubau über 600 m lang und die Abfallverbrennungsanlage in Rzeszów, Polen. Auch bestehende Aufträge wurden erweitert, so etwa das Bürogebäude Andersia Silver in Poznań, Polen, und das VIO Plaza in Wien.

Starke Bilanz mit hoher Liquidität

Die Nettoverschuldung betrug saisonbedingt EUR 190,0 Mio. Im Vergleich zum Stichtag des Vorjahrs zeigte sie einen erfreulichen Rückgang um 39,7 %. Die Finanzverbindlichkeiten wurden plangemäß weiter reduziert. Zum Stichtag 30. September lag die Eigenkapitalquote bei 18,5 % (31. Dezember 2021: 20,3 %).

Die liquiden Mittel lagen bei EUR 466,0 Mio. Im Vergleich zum Vorjahresstichtag stiegen sie deutlich um 22,9 % (30. September 2021: EUR 379,1 Mio.). Die zur Verfügung stehenden Liquiditätsreserven in Höhe von rund EUR 800 Mio. sorgen für eine hohe finanzielle Flexibilität und bieten gleichzeitig einen komfortablen Liquiditätspolster.

Ausblick 2022

Aufgrund der guten Ergebnisentwicklung in den ersten neun Monaten erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2022 eine Produktionsleistung von rund EUR 6,0 Mrd. und ein Ergebnis vor Steuern von mehr als EUR 100,0 Mio. Der Fokus bleibt weiterhin auf der Transformation durch das Zukunftsprogramm Porr 2025 sowie selektive Auftragsannahme. Für das Jahr 2023 ist auf dieser Basis eine weitere Steigerung des Ergebnisses avisiert.

Die künftige Entwicklung des Ukraine-Konflikts und mögliche Folgen oder Verschärfungen sind derzeit nicht absehbar. Damit einher geht eine erhöhte Unsicherheit im Zusammenhang mit der Energieversorgung. Die Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung ist daher mit Prognoserisiken behaftet.

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