Mittwoch, 7. Februar 2018

STRABAG zeigt einen Weg aus dem Diesel-Dilemma

Mit dem F&E-Verbundprojekt NaHiTAs (Nachhaltiger High-Tech Asphalt) hat das STRABAG-Kompetenzzentrum TPA als federführender Konsortialpartner in Berlin einen innovativen Lösungsansatz für Ballungsräume im Kampf gegen die Folgen der steigenden Verkehrsbelastung vorgestellt. Auf der Konferenz für Neue Materialien im Bauwesen HighTechMatBau (31.1.2018) zeigte das Team der TPA, wie durch photokatalytisches Granulat und eine lärmmindernde Textur im Asphalt die Belastung durch Luftschadstoffe und Verkehrslärm nachhaltig gesenkt werden könnte. Angesichts drohender Diesel-Fahrverbote in deutschen Innenstädten stieß die Präsentation der ersten Ergebnisse des derzeit laufenden Forschungsprojekts (7/2015–12/2018) beim zahlreich versammelten Fachpublikum im Berlin Congress Center auf große Resonanz. „NaHiTAs kann dazu beitragen, die Lebensqualität in Bereichen mit stark befahrenen Verkehrswegen in Innenstädten nachhaltig zu verbessern“, erklärt Dr. Norbert Simmleit, TPA-Geschäftsführer für Deutschland, die Niederlande und die Schweiz.

Im Verbund mit neun Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft forscht die TPA in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt NaHiTAs an der Konzeption nachhaltiger Verkehrswege in Asphaltbauweise. Ein künstlich hergestelltes photokatalytisches Abstreumaterial mit Titandioxid soll dabei helfen, für Mensch und Umwelt giftige Stickoxide (NOx) aus der Luft abzubauen und in unschädliche Nitrate umzuwandeln. Zugleich soll der innovative Asphalt eine lärmmindernde Textur erhalten, mit der die Reifenabrollgeräusche nachhaltig reduziert werden. Außerdem kommt beim Einbau ein neu entwickeltes, mobiles Kontrollsystem zum Einsatz, um die Qualität der Fahrbahnoberfläche zu optimieren. „Wir sind soweit, dass wir mit NaHiTAs jetzt auch Teststrecken bauen können“, sagt TPA-Projektleiter Martin Muschalla. Derzeit liefen dazu schon Gespräche mit potenziellen Auftraggebern.

Die HighTechMatBau wurde ausgerichtet vom Projektkonsortium WiTraBau (Wissenstransfer im Bauwesen). Zentrales Thema waren neue Werkstoffe für urbane Infrastrukturen, deren Entwicklung die Lebensqualität in deutschen Städten steigern soll – unter anderem, indem mit ihnen Innovationspotenziale für multifunktionale Verkehrswege erschlossen werden.

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