Vom 4. bis zum 7. Mai 2023 feierte die Stehr Baumaschinen GmbH ihr 40-jähriges Betriebsjubiläum. In diesem Zusammenhang präsentierte der Maschinenbauer auf seinem 70.000 m² großen Firmenareal im hessischen Schwalmtal eine Leistungsschau der allseits bewährten Lösungen. Über vier Tage hinweg strömten tausende Zuschauer, Firmenkunden und interessierte Besucher aus über 20 Ländern auf das Ausstellungsgelände und konnten sich über die innovativen Möglichkeiten beim Verdichten von Straßen und Wegen oder beim Verlegen von Datenkabeln und Kanalrohren informieren.
Vor Ort konnten auch unzählige historische Geräte besichtigt werden. So konnten alte ausgediente Maschinen der vergangenen Zeit mit Bezug zur neuesten Stehr-Technik parallel zueinander vorgeführt werden, um den Entwicklungsprozess in der Branche zu veranschaulichen. Dazu gehörte u. a. auch ein 100 Jahre alter Anhängegrader sowie der weltweit erste Bodenstabilisierer.
Zu den gezeigten Neuheiten gehörte der HA Grader Heckaufreißer - eine Maschine, die ein bekanntes Problem beim Wegebau löst. Das vorhandene Wegematerial wird mit ca. 10 cm auf Schlaglochtiefe aufgerissen, während man das Material gleichzeitig wieder verteilt und mischt. Das Besondere dabei ist, dass die in V-Form angeordneten Rundschaftmeissel hintereinander so versetzt sind, dass die gesamte Breite der Straße mit nur einer Überfahrt überarbeitet wird. Auf dem Verdichtungsparcours zeigte auch das universelle Stehr Wegebau- und Pflegesystem SUG 35 T kein Können. An einem Trägergerät ab 150 PS ist die 2,4 t schwere Planiervorrichtung mit direkt am Schild montierter hydraulisch, absenkbarer Aufreißvorrichtung heckseitig angebracht. Mit dieser Vorrichtung kann man die Oberfläche auf einer Breite zwischen 2,5 und 3,5 m bis zu 10 cm tief aufreißen und dabei gleichzeitig mischen. Als Werkzeug bedient man sich den von Bodenstabilisierungsfräsen bekannten Rundschaftmeisseln. Durch das in Fahrtrichtung offene V-Schild bleibt immer genügend Material vor dem Schild. Ein ganz besonderer Effekt stellt sich ein, wenn in V-Stellung der Anlenkpunkt des Zugbalkens angehoben oder abgesenkt wird. So lässt sich bereits mit einem Übergang ein sauberes Dachprofil erstellen, das im land- und forstwirtschaftlichen Wegebau oftmals gefordert ist. Ab Werk ist der Anbaugrader SUG 35 T bereits für die Bankettfräse vorbereitet, kann aber auch jederzeit nachgerüstet werden. Die Bedienung erfolgt dabei ermüdungs- und stressfrei aus dem Cockpit, wo der Fahrer alle Steuerungsgeräte im Überblick hat.
Der SUG 35 T ist vorgerüstet und lässt sich mit einer doppelseitigen Lasersteuerung mit Querneigungs- und optionalen Ultraschallsensoren kombinieren. Vollkommen automatisiert können somit die vorgegebenen Referenzhöhen mit Hilfe des Neigungslasers oder Ultraschallsensoren-Balkens millimetergenau einnivelliert werden.