Mittwoch, 18. April 2018

Topcon zeigt Lösungen zur intelligenten Baustelle

Wie werden BIM-Methoden die Bau- und Vermessungsbranche verändern? Welche Herausforderungen bringt die Digitalisierung mit sich? Wie wird die Bauindustrie der steigenden Nachfrage nach infrastrukturellen Baumaßnahmen gerecht? Um Fragen wie diese zu beantworten, veranstaltete Topcon im März eine Roadshow mit drei Stationen in Deutschland.

Große infrastrukturelle Baumaßnahmen stehen weltweit an. Die Bauindustrie ist gefordert, immer schneller und effizienter zum Ziel zu kommen, um vor, während und nach der Bauphase Geld zu sparen und steht heute vor der Frage, wie sie diesen Anforderungen in Zukunft gerecht wird. Auf der Topcon Raodshow 2018, die durch die Städte Chemnitz, Geisenheim und Herne führte, wurden den Fachbesuchern aus der Bau- und Vermessungsbranche Antworten und Lösungsansätze geboten. In drei zentralen Vorträgen und vielen Einzelberatungen erhielten die Besucher von Topcon Spezialisten zentrale Einblicke in die relevantesten Themen der digitalisierten Baustelle. Einen persönlichen Eindruck konnten sie sich darüber hinaus in den vielen Live-Vorführungen oder bei eigenen Testfahrten bereitstehender Maschinen mit Topcon-Technologien machen.

BIM ist ein zentraler Fokus

In vielen Ländern müssen Bauprojekte heute schon mit der BIM-Methode ausgeführt werden. Auch in Deutschland wird BIM (Building Information Modeling) 2020 in öffentlichen Bauprojekten verpflichtend sein. In einem der drei zentralen Topcon-Vorträge wurde erläutert, mit welchen smarten Technologien alle am Bau beteiligten Systeme intelligent miteinander zu vernetzen sind, um spätestens 2020 Projekte optimal planen, verwalten und umsetzen zu können und um wettbewerbsfähig zu sein.

Topcon hat es sich schon früh zur Aufgabe gemacht, integrative Positionierungstechnologien zu entwickeln, um Arbeitsprozesse für Infrastrukturmaßnahmen zu automatisieren und zu vernetzen. In Live-Präsentationen konnten die Besucher erleben, wie die Anforderungen an Infrastrukturmaßnahmen und die für die Umsetzung benötigte Technolgie ineinandergreifen. „Wir sind wegen BIM und der kommenden Umwälzungen froh, dass Profis uns die Digitalisierung erklären und eben wie Topcon auch als Partner zur Seite stehen“, fasst ein Besucher den Erfolg dieser Veranstaltung zusammen.

Positionierungstechnologien als Bindeglied

Ein zweiter Schwerpunkt der Topcon Roadshow lag auf der Frage, wie man mithilfe digital vernetzter Technologien eine Baustelle effizienter und wirtschaftlicher ausführen und dabei auch die Qualität noch steigern kann. Christoph Bertsch, Projektleiter für Topcon SmoothRide, erläuterte anschaulich, wie die Erneuerung der Verschleißschicht der hochfrequentierten Startbahn West am Frankfurter Flughafen in nur 120 Stunden gelingen konnte – und dies unter erhöhten Ansprüchen und Sicherheitsanforderungen des Rollfeldbetriebs. Der Schlüssel dieses Projekts lag in dem nahtlosen Arbeitsprozess zwischen der digitalen Erfassung des Start- und Zielzustandes der Startbahn, der Datenaufbereitung und der Datenverarbeitung durch die Maschinensteuerung auf den Großfräsen.

Über den kompletten Workflow – von der Befliegung mit Drohne, der Datenauswertung und Weiterverarbeitung in CAD-Programmen bis hin zur anschließenden Übertragung und digitalen Steuerung der ausführenden Maschinen – konnten sich die Besucher einen guten Einblick verschaffen. Selbst das ungemütliche Regenwetter konnte den Flugeinsatz der Topcon-Drohne Falcon 8 und die Begeisterung der Zuschauer nicht bremsen. 

Baustellenmanagement vernetzt Bauprozesse 

Um all diese Prozesse miteinander zu verzahnen, ist eine passende Cloudlösung gefordert. So erhielten die Besucher auch einen Einblick in das Baustellen-Managementsystem Sitelink3D. In diesem Tool lässt sich der gesamte Prozess digital abbilden: Kommunikation, Dokumentation, Daten- und Fuhrparkkontrolle, Interaktion aller Beteiligten, Echtzeit-Kartierung und vieles mehr.

Die Topcon-Partner CADsys GmbH, G-Tec Positioning GmbH, Geotek GmbH, Schlüter Baumaschinen GmbH und AP Deutschland GmbH standen für Fragen rund um alle Topcon-Lösungen zur Verfügung. „Die Gespräche mit den Besuchern gingen teilweise sehr in die Tiefe, das spricht für den großen Informationsbedarf in diesem Bereich“ fasste ein Partner zusammen „Wir freuen uns schon auf das nächste Technologie-Event von und mit Topcon!“

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