Donnerstag, 6. August 2020

Umsatzrückgang bei Wacker Neuson

Die Wacker Neuson Group, ein führender Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen, erzielte im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatz von 796,7 Mio. Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 16,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (H1/19: 952,6 Mio. Euro). „Nach einem positiven Start in das Geschäftsjahr 2020 hat sich das Geschäftsumfeld im Zusammenhang mit der raschen Ausbreitung des Coronavirus ab Mitte März sehr deutlich eingetrübt", so Martin Lehner, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson Group.

Die flächendeckenden Shutdowns stellten lt. Unternehmensleitung schwierige Rahmenbedingungen für das Geschäft dar und führten zu Behinderungen der Lieferketten. "Unterbrechungen der Baustellentätigkeit unserer Kunden und die große Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Pandemie wirkten sich deutlich negativ auf das Investitionsverhalten in der Branche aus,“ erläutert Martin Lehner. Im zweiten Quartal belief sich der Umsatzrückgang auf 25,4 % (Umsatz Q2/20: 385,9 Mio. Euro; Q2/19: 517,2 Mio. Euro).

Der Umsatzanteil der Region Europa erhöhte sich im ersten Halbjahr 2020 spürbar auf 79,3 % (H1/19: 72,7 %). Da einige europäische Märkte, insbesondere die Länder Zentraleuropas, im Vergleich zur Region Amerikas weniger stark von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie betroffen waren, fiel der Umsatzrückgang mit einem Minus von 8,8 % vergleichsweise gering aus (H1/20: 631,4 Mio. Euro; H1/19: 692,5 Mio. Euro).

In der Bauwirtschaft zeigte sich vor allem die DACH-Region robust. Hier profitierte der Konzern von seinem flächendeckenden Direktvertriebsnetz, über das den Kunden eine Vielzahl flexibler Miet-, Verkaufs- und Servicelösungen angeboten wird. Die Auswirkungen umfassender Shutdowns in den südeuropäischen Ländern sowie in Frankreich und Großbritannien konnten hierdurch abgemildert werden. Stabilisierend wirkte auch das Geschäft mit Kunden aus der Landwirtschaft. Der Konzern steigerte seine Erlöse hier um 0,9 % auf 153,4 Mio. Euro (H1/19: 152,0 Mio. Euro).

Der Umsatz in der von der Covid-19-Pandemie besonders heftig getroffenen Region Amerikas schrumpfte im ersten Halbjahr um 38,0 % und lag bei 143,4 Mio. Euro (H1/19: 231,2 Mio. Euro). Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus der stark zurückhaltenden Investitionstätigkeit von Großkunden, darunter Vermietunternehmen. Da die USA weiterhin sehr hohe Infektionszahlen verzeichnen, bleibt die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Pandemie hier besonders hoch.

In der Region Asien-Pazifik ging der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2020 um 24,2 % auf 21,9 Mio. Euro zurück (H1/19: 28,9 Mio. Euro). In China kamen die Auswirkungen des Coronavirus bereits vor allem im ersten Quartal zum Tragen. Aufgrund des Lockdowns standen das chinesische Werk Pinghu sowie die chinesische Händlerorganisation zeitweise komplett still. Allerdings lief die Produktion bereits im April wieder annähernd uneingeschränkt, sodass im zweiten Quartal ein im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hohes einstelliges Wachstum erzielt werden konnte. Anders sah es in Australien aus, wo der Konzern in beiden Berichtsquartalen zweistellig prozentuale Umsatzrückgänge verkraften musste.

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