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Knauf Insulation: Braune Wolle

Formaldehydfreie Mineralwolle auf Naturbasis

Knauf Insulation GmbH

Anschrift:
Heraklithstrasse 8
84359 Simbach am Inn
Deutschland

Kontakt:

49 (0) 8571 40 266

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Im Sommer 2009 – vor genau zehn Jahren - tauschte der Dämmsystemanbieter Knauf Insulation das bis heute noch weit verbreitete Phenol-Formaldehydharz-Bindemittel für Mineralwolle in seinen Produkten aus. In allen Glaswolle-Produkten wird seither ein auf natürlichen Rohstoffen basierender Binder eingesetzt. Zu erkennen sind die Produkte mit den optimierten Inhaltsstoffen an ihrer charakteristisch braunen Farbe.

Altglas und Sand sind die überwiegenden Bestandteile jedes Glaswolle-Dämmstoffs. Diese Rohstoffe werden in einer, je nach Hersteller unterschiedlichen, geheimen Zusammensetzung gemischt und in modernen Schmelzwannen geschmolzen. Ähnlich dem Prozess der Herstellung von Zuckerwatte wird das Volumen der Schmelze dann durch Zerschleudern um ein Vielfaches vergrößert. Luft kann daraufhin von dem nun weichen, bauschigen Dämmstoff eingeschlossen werden, wodurch die hohe Dämmleistung der Glaswolle möglich wird. Damit aus dem lockeren, watteähnlichen Faserverbund jedoch Dämmplatten und Dämmrollen geformt werden können, kommt ein Bindemittel zum Einsatz.

Seit 10 Jahren gibt es im Mineralwolle-Markt hier unter den Anbietern deutliche Unterschiede. Bis zum Jahr 2009 waren praktisch alle am Markt verfügbaren Glaswolle-Dämmungen gelb. Verantwortlich für die Farbe ist Phenol-Formaldehydharz, das als Bindemittel eingesetzt wird. Um den Einsatz bedenklicher Chemikalien in den Produkten zu reduzieren, begann Knauf Insulation Anfang der 2000er Jahre mit der Entwicklung einer Alternative auf Naturbasis. 2009 war diese neue Lösung marktreif und wurde zugleich unter dem Namen ECOSE® Technology im gesamten Glaswolle-Sortiment des Unternehmens eingesetzt. ECOSE steht für Ecological, Sustainable, Environmental – also für Ökologisch, Nachhaltig und Umwelt(bewusst). Auffällig wurde die Änderung des Bindemittels durch die naturbraune Farbe der Produkte, die ihnen den im Markt geläufigen Spitznamen „Braune Wolle“ verschaffte. Die Färbung entsteht beim Aushärten des Binders. Farbstoffe kommen für den natürlich anmutenden Ton nicht zum Einsatz.

Doch nicht nur die Farbe der Dämmstoffe hat sich seither geändert. ECOSE® Technology hatte gewollte und eher zufällige Auswirkungen auf die Mineralwolle. Geplant war zum Beispiel die Reduzierung des Energiegehalts, der so genannten grauen oder versteckten Energie, durch den um 70 % geringeren Energiebedarf bei der Herstellung des Bindemittels. Ebenfalls bewusst wurden Chemikalien wie Phenol und Formaldehyd aus dem Produktionsprozess verbannt. Ziel war es, auch die Formaldehyd-Emissionen der Dämmstoffe zu reduzieren, um das Raumklima nicht zu belasten.

Eher zufällig entstand jedoch ein anderer Effekt. In einem Test mit anschließender Befragung von 788 Verarbeitern gaben 95 % an, dass die Mineralwolle-Dämmstoffe mit ECOSE® Technology weniger jucken als herkömmlich gebundene Mineralwolle-Dämmstoffe. Auch der veränderte, weniger beißende Geruch fiel positiv auf. Insbesondere aus diesen Gründen wurde die „Braune Wolle“ schnell positiv vom Markt aufgenommen – trotz der fehlenden Erfahrungen der Handwerker mit natürlicher Glaswolle.

Nach mittlerweile 10 Jahren im Einsatz in Millionen von Bauprojekten hat sich die Braune Wolle bewährt. Die Frage, woraus die ECOSE® Technology genau besteht, beantwortet Knauf nicht. Nur so viel, dass pflanzliche Stärke eine elementare Rolle bei der Herstellung des Bindemittels spielt. Ähnlich ist es auch bei kompostierbaren Kunststoffen, die als alternative zu konventionellem Plastik infrage kommen.

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Die neuen Stahlkassetten-Dämmplatten TPM 135 und TPM 132 von Knauf Insulation bieten für den Industriebau Wärme-, Schall- und Brandschutz auf höchstem Niveau. Beim Einsatz in Stahlkassettenprofilen, den gängigen Lösungen für zweischalige Industriefassaden, überzeugen sie außerdem mit niedrigen Emissionen, festem Sitz sowie geringer Staubentwicklung bei der Verarbeitung.

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