Steigende Anforderungen an die Energiebilanz von Gebäuden erfordern innovative Baustoff-Lösungen. Mit der richtigen Planung lassen sich dann auch anspruchsvolle energetische Ziele realisieren. Eine ideale Lösung bietet die monolithische Ziegelbauweise. Ergänzt durch intelligente System-Komponenten, bilden hochwärmedämmende Mauerziegel eine stabile, energieeffiziente und wohngesunde Gebäudehülle. Aus diesem Grund versteht sich die Münchener Unipor-Ziegel-Gruppe immer mehr als Systemanbieter von nachhaltig aufeinander abgestimmten Wandbaustoff-Lösungen. Diese Philosophie zeigt sich aktuell in der Mauerziegel-Gattung „Unipor Silvacor“: Mit ihrer natürlichen Dämmstoff-Füllung aus reinen Nadelholzfasern erreicht diese laut Hersteller ökologische und bauphysikalische Bestwerte.
Die energetischen Ziele der Zukunft sind hoch gesteckt: Ab 2021 sollen laut Klimaschutzplan alle Gebäude nach Niedrigstenergiestandard errichtet werden, bis 2050 strebt die Bundesregierung sogar einen klimaneutralen Gebäudebestand an. Vor diesem Hintergrund werden die Anforderungen an die Gebäudehülle weiter steigen. Besonders den Wandbaustoffen kommt hier eine hohe Bedeutung zu, doch lassen sich diese nicht bis ins Unendliche optimieren: Moderne Mauerziegel von Unipor haben beispielsweise schon heute niedrige Wärmeleitwerte bis 0,07 W/(mK). Um die energetische Bilanz zu verbessern, nehme man als Baustoffhersteller und Fachplaner nun die gesamte Gebäudehülle in den Fokus, heißt es seitens der Münchener Unipor-Ziegel-Gruppe. Dazu entwickele man Ergänzungsziegel und Systemprodukte, die die hochwärmedämmenden Mauerziegel ideal ergänzen und ein energieeffizientes Bauen auf höchstem Niveau ermöglichten.
Ziegel für jedes Bauvorhaben
Den Grundstein des Unipor-Ziegelsystems legen die Mauerziegel. Diese lassen sich in drei Klassen unterteilen: Ziegel der S-Klasse zeichnen sich durch besonderen Schallschutz ebenso wie durch ihre hohe Tragfähigkeit aus. Die W-Klasse-Ziegel wurden speziell für den Bau von Einfamilienhäusern mit sehr guter Wärmedämmung entwickelt. Eine Kombination aus beiden bauphysikalischen Vorteilen findet sich in den Mauerziegeln der WS-Klasse: Sie wirken schall- und wärmedämmend und sind prädestiniert für einen monolithischen Wandaufbau – auch beim mehrgeschossigen Wohnungsbau.
Als praktische Ergänzung der Mauerziegel empfiehlt Unipor Höhenausgleichsziegel, die Planern und Verarbeitern die Arbeit erleichtern sollen. Die genormten Zwischengrößen helfen aus, wenn Architekten den Wandaufbau nicht im klassischen Raster von 25 cm je Ziegel anlegen. Erhältlich in verschiedenen Höhen zwischen 12,5 und 22,5 cm, ermöglichen sie die Umsetzung von individuellen Wandhöhen ohne zusätzliche Sägearbeiten.
Mineralisch oder aus Holz: immer bestens gedämmt
Weitere bauphysikalische Vorteile bieten Mauerziegel mit integriertem Dämmstoffkern. Die Ziegel der „Coriso“-Serie von Unipor sind mit mineralischem Dämmstoff gefüllt und verbessern dadurch die Wärmeleitwerte. Gleiches gilt für den Schallschutz – hier verbessert die Füllung laut Hersteller die Werte um mindestens zwei Dezibel.
Als neuester Zuwachs der Unipor-Produktfamilie ergänzt der „Silvacor“-Ziegel das Sortiment um eine ökologische Komponente. Gefüllt mit Dämmstoff aus sortenreinen Nadelholzfasern ist er in der Herstellung ressourcenschonend und nachhaltig. Diese Fasern sind sowohl sorptionsfähig als auch diffusionsoffen und gewährleisten daher einen guten Feuchtigkeitsausgleich. Zudem ist das Nadelholz vollständig biologisch abbaubar. Unabhängig vom Lochbild des Ziegels lässt sich die umweltschonende Füllung in alle bestehenden Unipor-Ziegel einbinden. Dabei gelten für den Silvacor die gleichen Bedingungen wie für die Coriso-Ziegel: Sie sind leicht zu verarbeiten und verlieren auch beim Schneiden und Bohren keine Füllung. Aufgrund ihrer bauphysikalischen Bestwerte erfüllen sie alle Anforderungen an eine energieeffiziente Gebäudehülle – bis hin zum Passivhausstandard, so Unipor.
Schwachstellen erkennen und beheben
Besondere Aufmerksamkeit im Kontext der Gebäudehülle kommt Nahtstellen mit abweichenden Dämmeigenschaften zu. Hier können Wärmebrücken zu Energieverlusten führen, die sich allerdings mit speziellen Sonderprodukten effizient reduzieren lassen. So unterstützt etwa das Deckenrandelement die energieoptimierte Einbindung von Geschossdecken. Diese dreiteilige Systemlösung besteht aus einer äußeren Ziegelschale, die zwei hochwärmedämmende Schichten aus Neopor schützt. Ihre niedrigen Wärmeleitwerte erfüllen die Anforderungen an den Wärmeschutz nach Beiblatt 2 zu DIN 4108 und verbessern somit die Energiebilanz des Gebäudes. Zugleich optimieren sie den Schallschutz und ermöglichen Kosteneinsparungen durch einfache Arbeitsschritte.
Um die Anschlussbereiche von Ziegelmauerwerk zusätzlich zu dämmen, kommt der mineralisch gefüllte Kimmziegel zum Einsatz. Mit besonderer Präzision in der Kimmschicht am Wandfuß verlegt, bildet er aufgrund seiner hohen Tragfähigkeit die Grundlage für hochwertiges Planziegelmauerwerk. Im Anschluss an Kellerräume reduziert der Kimmziegel mit seinem vertikalen Wärmeleitwert von höchstens 0,33 W/(mK) die Gefahr von Feuchtigkeit und Schimmelpilzbildung. Um von Grund auf eine gute Energiebilanz der Gebäudehülle zu gewährleisten, muss schon in der Planungsphase der Fokus auf der Vermeidung von Wärmebrücken liegen. Dabei unterstützt Unipor Architekten und Fachplaner mit einer Planungs-Software und einem ausführlichen Wärmebrückenkatalog, der die Nachweisführung vereinfachen soll.
Aus der Praxis für die Praxis
Direkt vor Ort helfen die richtigen Bauteile dabei, Arbeitsvorgänge zu vereinfachen, wie etwa in der Statik. Ein wichtiges Element sind hier Ringanker: Sie geben dem Gebäude durch die Aufnahme von Zugspannungen und Druckkraft die nötige Stabilität. Die aufwendige Installation inklusive Abschalarbeiten kostet jedoch Zeit und Geld. Mit dem Systembauteil Ringanker-Dämmschale (RDS) liefert die Unipor-Gruppe ein einbaufertiges Produkt auf die Baustelle, das eigenen Angaben zufolge in der Verarbeitung schnell und kostengünstig ist. Die zwei Dämmschalen sind durch stählerne Distanzbügel fest verbunden und ergeben in Kombination mit den RDS-Eckelementen einen umlaufenden Bewehrungsring mit einem bis zu 30 % größeren Querschnitt. Die beidseitige Verkleidung durch Ziegelschalen bildet einen idealen Putzgrund und fügt sich homogen in das Außenmauerwerk ein. Gleiches gilt für weitere Zusatzprodukte wie Rollladen- und Jalousiekästen oder Wärmedämmstürze und WU-Schalen.
Ziegel-Element-Kamine als Teil eines wirtschaftlichen Energiekonzepts
Zu einem wirtschaftlichen Energiekonzept zählt natürlich auch der richtige Einsatz von Heizelementen. Hier bietet der bundesweite Verbund mittelständischer Ziegelwerke neben seinen klassischen Ziegel-Element-Kaminen ein innovatives Wärmeverteil-System: Die „Unitherm“-Flächenheizung in der Wand sorgt mit ihrer Strahlungswärme für ein nachhaltig gesundes Raumklima. Die großflächige, gleichmäßige Wärmeabgabe reduziert Staubverwirbelungen und spart im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen deutlich Energie ein.
Weitere Produkte des Herstellers UNIPOR Ziegel Gruppe:
Auf einer ehemaligen Gewerbefläche im baden-württembergischen Weinsberg ist ein modernes Wohnquartier entstanden: Sieben Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 83 Wohnungen sowie sechs Reihenhäuser füllen nun eine bestehende Lücke im Stadtzentrum auf und schaffen qualitativen Wohnraum auf 7.600 m2 Fläche. Aus bautechnischen Gründen wurden alle 13 Gebäude in monolithischer Ziegelbauweise errichtet.
Mit ihrer neuen Verarbeitungs-App liefert die Unipor-Ziegel-Gruppe praxisorientierte Tipps für die Errichtung eines Ziegelhauses. Sie erklärt anschaulich, was es beim Einsatz der Unipor-Mauerziegel sowie -Systemprodukte zu beachten gibt – angefangen beim Anlegen der ersten Mauerschicht bis zur Umsetzung eines Ringankers am Dach. Grafiken, Fotos und 3D-Animationen erklären dabei leicht verständlich sowie Schritt-für-Schritt die jeweiligen Handgriffe.
Hochwertiges Planziegelmauerwerk erfüllt immer erhöhte Ebenheitsanforderungen und unterstützt zudem die Anlegeschicht. Hier leisten Kimmziegel wichtige Vorarbeit. Die Coriso-Kimmziegel der Unipor-Gruppe entsprechen dem Systemgedanken im Mauerwerksbau.
Weitere Produkte aus der Kategorie Wandbaustoffe / Mauerwerk:
Die neuen VeroBoard-Allstar-Bauplatten von der Sto-Tochter Verotec lassen sich sehr flexibel im Holzbau und in der Innenraumsanierung einsetzen, beispielsweise als Putzträgerplatten für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) oder als feuchteregulierende Innenausbau- und Raumsanierungsplatten. Die leichten, aus Blähglas gefertigten Platten lassen sich leicht verarbeiten, sind robust, druckfest, nicht brennbar und schadstofffrei und bestens geeignet für das Bauhandwerk. Das Blähglas wird nachhaltig aus Altglas hergestellt. Je nach Einsatz gibt es die Platten in Dicken zwischen 8 und 20 mm.
Zukunftsweisende Systeme für den Wohnungsbau, Produktlösungen für die Fassade und Gebäudekonzepte für Logistik oder Produktion: Für all diese Bereiche entwickelt Brüninghoff das industriell vorgefertigte, ressourceneffiziente Bauen weiter. Als Systemanbieter, der sich die Vorteile der Digitalisierung zu Nutze macht, schafft die Unternehmensgruppe dabei ein verbessertes Schnittstellenmanagement im komplexen Bauprozess.
Eine Studie des internationalen Ingenieur- und Beratungsunternehmens AFRY Management Consulting zeigt: Der Einsatz von Kerto LVL, einem Furnierschichtholz von Metsä Wood, kann bei ausgewählten Decken- und Wandkonstruktionen zu erheblichen Einsparungen beim CO2-Ausstoß und Materialverbrauch führen. Im Vergleich zu herkömmlichem Stahlbeton ermöglicht die innovative Holzbauweise eine deutlich ressourcenschonendere Ausführung – und leistet damit einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen.
Im bayerischen Kulmbach hat die staatliche Wohnungsbaugesellschaft BayernHeim GmbH in Kooperation mit der Dechant Hoch- und Ingenieurbau GmbH eine moderne Wohnanlage mit 58 barrierefreien Wohnungen errichtet – 52 davon werden einkommensorientiert staatlich gefördert. Die Gebäude entstanden in klassischer Massivbauweise auf einem ehemaligen Bahnhofsareal und erfüllen den KfW-55-Standard. Für die tragenden Wände kamen rund 1.500 m² Silvacor-Hochlochziegel von Leipfinger-Bader zum Einsatz, ergänzt durch das Mörtelpad-System von Maxit zur effizienten Verarbeitung.
Nach zehn Jahren Pause ist Xella in diesem Jahr wieder auf der NordBau in Neumünster vertreten und präsentiert dort innovative sowie praxisnahe Lösungen für das ressourcenschonende Bauen von morgen. Mit dabei sind alle Marken des Hauses: Ytong, Silka und Multipor mit Produktvorstellungen – Hebel wird durch regionale Ansprechpartner repräsentiert.
Auch wenn die neue Koalition die Baustandards vereinfachen und den Gebäudetyp E absichern will, bleiben die Baukosten nach wie vor hoch – für viele Bauwillige eine erhebliche Hürde. Intelligente Lösungen können jedoch helfen, Kosten zu senken. So macht etwa eine monolithische Gebäudehülle aus wärmedämmendem Leichtbeton eine zusätzliche Außendämmung überflüssig und reduziert zugleich die Heizkosten. Das schafft gute Voraussetzungen, um staatliche Fördermittel zu erhalten, die in der Regel an eine energieeffiziente und klimafreundliche Bauweise gebunden sind.
Das Jasto Quadro Lang System setzt gezielt auf einen effizienten Baufortschritt. Die Jasto Baustoffwerke haben das Leichtbeton-Mauerwerk mit Blick auf den mehrgeschossigen Wohnungsbau entwickelt. Es spielt seine Vorteile jedoch in gleicher Weise auch im Einfamilienhausbau aus. Das System besteht aus dem Jasto Quadro Lang Therm und dem Jasto Quadro Lang Phon. Der Therm-Stein ist für monolithische Außenwände mit hervorragenden Wärmedämmwerten bestimmt, der Phon-Stein ist auf Tragfähigkeit und Schallschutz ausgerichtet.
Welcher Vorfertigungsgrad bei Holzfassaden möglich ist, haben die Holzwerke Ladenburger ihren Gästen auf der BAU 2025 gezeigt. Dieser steigt nämlich auf den Baustellen. Oft stehen schon vor dem Bau eines Gebäudes alle benötigten Materialien auf einer Stückliste, die eine detaillierte Planung und Fertigung sowie eine Lieferung auf den Punkt ermöglichen. Damit sinkt die finanzielle Belastung für den weiterverarbeitenden Kunden. Auch die Lagerhaltung wird minimiert, weil das Material beim Kunden nicht mehr zugeschnitten und zwischengelagert werden muss.
Nahe Bitburg entstand ein Mehrfamilienhaus, das mit einem überlangen Leichtbetonstein errichtet wurde. Zum Einsatz kam der neue Quadro Lang Therm von Jasto Baustoffwerke, der bis zu vier Einzelsteine ersetzt und speziell für die effiziente Verarbeitung mit einem Steinversetzkran entwickelt wurde. Dank seiner integrierten Dämmung kombiniert er die hervorragenden Wärmedämmeigenschaften von Mauerwerk mit den Vorteilen großformatiger Planelemente.
