Doka Deutschland GmbH
Anschrift:
Frauenstraße 35
82216 Maisach
Deutschland
Doka zählt zu den weltweit führenden Unternehmen für innovative Schalungen, Lösungen und Dienstleistungen in allen Bereichen des Baus. Zudem ist das Unternehmen globaler Anbieter von durchdachten Gerüstlösungen für unterschiedlichste Anwendungen. Mit mehr als 178 Vertriebs- und Logistikstandorten in über 60 Ländern verfügt Doka über ein leistungsstarkes Vertriebsnetz für die Beratung, Betreuung und den technischen Support vor Ort sowie die rasche Bereitstellung von Material – unabhängig von Größe und Komplexität der Bauvorhaben. Doka beschäftigt weltweit 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist ein Unternehmen der Umdasch Group, die seit mehr als 150 Jahren für Verlässlichkeit, Erfahrung und echte Handschlagqualität steht.
Auf der zurückliegenden bauma hat sich Doka mit 45 ausgestellten Exponaten als ein starker und zuverlässiger Partner der Bauindustrie präsentiert. Nach der Übernahme der Mehrheit am Gerüsthersteller AT-PAC positioniert sich das österreichische Unternehmen zudem als Komplettanbieter für alle Themen rund um Schalung und Gerüst und kann umfassende Baulösungen aus einer Hand anbieten. Stehen die Zeichen trotz aller Unsicherheit auf dem Weltmarkt auf Wachstum? Ist Doka bereit, sich trotz angespannter Marktverhältnisse den größten Herausforderungen der Bauwirtschaft – vom digitalen Know-how bis zum nachhaltigen Bauen – zu stellen? Darüber sprachen wir nach der Messe mit Frank Müller, Geschäftsführer bei der Deutsche Doka Schalungstechnik GmbH.
bpz: Das Jahr 2022 ist im Baugewerbe gekennzeichnet durch Preissteigerungen, Lieferengpässe sowie Auftrags- und Umsatzrückgänge. Wie hat Doka dieses herausfordernde Jahr gemeistert und wie optimistisch blickt das Unternehmen in die Zukunft?
Müller: Nun, die Umstände haben im Baugewerbe vielerorts zu Unsicherheit und verhaltener bis angespannter Stimmung geführt. Man muss sich aber auch vor Augen halten, dass die Bauindustrie jahrelang einen enormen Boom erlebt hat und die aktuellen Zahlen zum Teil auch deshalb so dramatisch wirken. Bei Doka ist der Auftragsbestand kontinuierlich hoch und zuletzt sogar wieder gewachsen. Projekte werden zwar immer wieder verschoben und auch storniert. Doch wegen des „Investitionsstaus“ in den letzten Jahren besteht nach wie vor hoher Baubedarf. Außerdem durften wir 2022 die aus unserer Sicht „beste bauma ever“ mitgestalten und -erleben. Die Messe hat nochmal für unglaublichen Schwung gesorgt und auch wenn für 2023 eine baukonjunkturelle Delle zu erwarten ist, blicken wir bei Doka zuversichtlich auf dieses und die folgenden Jahre. Es geht nicht darum, ob gebaut wird, es muss ja gebaut werden, sondern verstärkt um das Wie. Noch effizienter, und zwar auch beim Energie- und Ressourceneinsatz. Noch sicherer, digitaler und – ganz wichtiger Punkt – sehr viel klimafreundlicher und nachhaltiger.
bpz: Mit der Vorlage des Product Carbon Footprint, der die CO2-Emissionen der einzelnen Produkte aufzeigt, hat Doka den Branchentrend Nachhaltigkeit angepeilt. Wird die Transparenz der Emissionsdaten von Kunden bereits aktiv gefordert oder ist es eine Investition in die Zukunft?
Müller: Damit kommen wir definitiv jetzt zum richtigen Zeitpunkt. Seit der bauma erhalten wir verstärkt Anfragen von Kunden, da Investoren und Banken immer häufiger einen Nachweis zum Carbon Footprint anfragen, ja teilweise sogar verlangen und Bauunternehmen aufgefordert sind, nachhaltig zu bauen. In Skandinavien ist Sustainability schon längst ein festes Ausschreibungskriterium. Da war es nur eine Frage der Zeit, dass dies auch auf andere europäische Länder zukommt. Die Berechnung des CO2-Fußabdrucks unserer rund 6.000 Produkte ist dabei ein Puzzleteil von vielen in unserer Strategie. Doka hat sich ja verpflichtet, bis 2040 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Solche Ziele stecken sich auch viele Bauunternehmen, deshalb ist ein wichtiger Teil von Doka die Entwicklung von Geschäftsbereichen, die unseren Kunden helfen, klimaneutraler zu bauen, zu betreiben, zu sanieren, zu recyceln usw.
bpz: Mit der neuen Systemhöhe der Rahmenschalung Framax Xlife plus hat Doka u. a. den Wohnungsbau im Fokus – ein Branchensegment, das noch bis Ende 2021 als das Zugpferd der Baubranche galt, inzwischen jedoch massiv zurückgeht. Hat diese Entwicklung Auswirkungen auf Dokas Produktpolitik und strategische Ausrichtung?
Müller: Nein, denn auf solche sprunghaften Entwicklungen muss man vorbereitet sein. Wir Unternehmen müssen uns generell darauf einstellen, dass die Zukunft immer weniger planbar und dafür immer volatiler wird. Bei Doka waren wir in unserer Projektauswahl und mit unserem Portfolio schon immer breit aufgestellt. Unsere Produkte können Sie für jede Art von Bauvorhaben einsetzen. Beispiel Framax Xlife plus: im Wohnungsbau ein superschnelles und -sicheres Schalungssystem. Genauso aber auch im Wirtschaftsbau einsetzbar. Oder im Infrastrukturbereich. Die neue Systemhöhe von 3,00 m, die Sie ansprechen, ist tatsächlich bei Kunden im Wohnungsbau sehr beliebt, denn für viele Einsatzfälle sind 2,70 m zu niedrig, 3,30 m aber schon wieder zu hoch, Aufstocken kostet Zeit und Geld. Da ist die neue Höhe ideal. Aber sie kann auch in anderen Branchensegmenten eingesetzt werden. Und der Rückgang ist ja aktuell vor allem im Wohnungsneubau zu verzeichnen. Hier muss sich der Trend allerdings wieder umkehren, wenn die wohnungsbaupolitischen Ziele im Ansatz erreicht werden sollen. Bei der Sanierung bzw. Bauen im Bestand geht der Trend hingegen nach wie vor in die richtige Richtung, und auch hier brauchen Sie Schalung. Und Gerüst, das wir mit unserer Tochter AT-PAC nun im selben Zug anbieten können und für uns ein weiteres wichtiges Marktsegment ist.
bpz: Durch die strategische Partnerschaft mit dem amerikanischen Gerüsthersteller AT-PAC hat Doka den Einstieg in den internationalen Gerüstmarkt geschafft. Wie wichtig ist es heute, Kunden gesamtheitliche Lösungen anzubieten?
Müller: Sehr wichtig, denn die Nachfrage nach ganzheitlichen Lösungen nimmt deutlich zu. Als Bauunternehmen ist es ein Wettbewerbsvorteil, verlässliche Partner für z. B. Traggerüst, Schalung und Gerüst zu haben. Wenn ich nun das alles von einem Anbieter bekomme, ist es noch besser, weil alles aus einem Guss ist und ich nur noch einen Ansprechpartner habe, mit dem ich mich koordinieren muss. Genau das ist der Fall bei Doka. Mit der Akquisition von AT-PAC, seit Anfang des Jahres eine 100%ige Tochter von Doka, bieten wir unseren Kunden, was wir seit Jahrzehnten in der Schalung tun: durchdachte Lösungen und Services nun auch rund um Gerüst, von der Miete über das Engineering bis hin zu Schulungen.
bpz: Die Übernahme von AT-PAC eröffnet für Doka Potenziale im Industriebereich. Werden mit dem Gerüstsystem auch Anwendungen im Baugewerbe abgedeckt?
Müller:Ja absolut, und zwar mit unserem Modulgerüst Ringlock. Mit Schalung ist Doka groß und bekannt geworden. Unser Ziel ist es, dem Bausektor ein ganzheitliches Produktportfolio aus Schalung und Gerüst zu bieten, denn wo Schalung zum Einsatz kommt, brauchen Sie fast immer auch ein Gerüst. Im Sinne eines „One Stop Shop“ bekommen Kunden bei uns nun bei Bedarf beides aus einer Hand. Manche fragen sich vielleicht, warum wir uns mit AT-PAC einen US-amerikanischen Partner geholt haben, der im deutschsprachigen Bereich recht unbekannt ist. Das liegt daran, dass sich unser Mutterunternehmen, die Doka GmbH, aufgrund ihrer internationalen Ausrichtung nach einem Partner umgesehen hat, der weltweit bekannt und vertreten ist. Als nun 100%ige Doka-Tochter können sich Kunden darauf verlassen, mit Ringlock ein Gerüst in gewohnter Doka-Qualität zu bekommen. Und darum geht es ja am Ende. In Deutschland bereiten wir gerade den Go-to-Market für Ringlock vor. Die DIBt-Zulassung liegt bereits vor, aktuell arbeiten wir an Mischzulassungen mit kompatiblen Systemen anderer Hersteller.
bpz: Durch die Optimierung von Baustellenabläufen lässt sich die Produktivität auf der Baustelle steigern. Die Digitalisierung erweist sich hier immer mehr als ein wirksames Instrument. Welche digitalen Lösungen hat Doka für die Bauausführenden im Portfolio?
Müller: Das reicht von komplexen, gewerkeübergreifenden Services wie BIM bis hin zu handlichen Einzellösungen. Nehmen wir mal den Easy Formwork Planner, eine App, mit der ich auf mobilen Geräten meine Schalungsplanung für kleine und mittlere Projekte selbst vornehmen kann. Dazu gebe ich einfach die Bauwerksdaten ein, Algorithmen berechnen die passende Schalungslösung, inklusive Stückliste, die ich bei Bedarf gleich noch mit meinem Eigenmaterial abgleichen kann. Ein weiteres Tool, das schon seit Jahren auf Baustellen eingesetzt wird, ist Concremote, ein Betonmonitoring-System, das über Sensoren im Beton oder an der Schalung die Temperaturentwicklung im Beton misst. So bekommt die Baustellenmannschaft verlässliche Daten zur Betonqualität und zum richtigen Zeitpunkt zum Ausschalen. Das wird in Zeiten, in denen Baustellen auf klimaneutraleren Beton setzen oder setzen müssen, ein immer wichtigerer Faktor. Denn für „grüneren“ Beton muss ich beispielsweise den Klinkeranteil verringern. Dadurch härtet der Beton aber langsamer aus, besonders im Winter. Durch die clevere Kombination von innovativer Schalung, Sensorik und Software kann ich aber CO2-reduzierte Betonmischungen sowohl wirtschaftlich als auch sicher einsetzen. Lassen Sie mich abschließend noch kurz eine Lösung erwähnen, die ganz aktuell auf der bauma vorgestellt wurde und auch schon bei den ersten Doka-Kunden im Einsatz ist, die Baustellenmanagement-Software Sitelife by CONTAKT. Mit Sitelife kann ich ein Bauprojekt digital planen, dokumentieren und analysieren, und zwar von der Baustellenplanung über die Ausführung bis hin zur Fertigstellung, über alle Gewerke. So habe ich jederzeit die volle Übersicht über Termine und den Bauablauf. Das sind jetzt nur einige Beispiele. In Summe dienen all unsere digitalen Lösungen dazu, Bauprozesse transparenter, einfacher, produktiver und wirtschaftlicher zu machen.
bpz: Dokas Schwesterunternehmen Umdasch Group Ventures hat auf der bauma auch eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit eines 3D-Betondruckers präsentiert. Aber nicht alles, was spektakulär aussieht, ist auch konkurrenz- und zukunftsfähig. Wird sich die additive Fertigung mit der Zeit gegen traditionelle Bauweisen dursetzen? Wo sehen Sie sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für diese Technologie?
Müller:Der 3D-Betondruck ist ein spannendes Feld und hat prinzipiell auch Zukunftspotential. Hierzulande sehe ich noch nicht die Wirtschaftlichkeit im Vergleich zur traditionellen Bauweise bei der Herstellung ganzer Gebäude. Das heißt aber nicht, dass man nicht weiter in diese Richtung denken sollte. Der Fokus von Doka und der Umdasch Group Ventures liegt momentan mehr in der additiven Fertigung einzelner Bauteile, beispielsweise einer komplexen Wendeltreppe, die im Einzelfall per 3D-Betondruck besser und einfacher herzustellen ist als in traditioneller Schalungsbauweise. Ich bin der Meinung, dass das eine Verfahren nicht das andere ersetzen wird, sondern projektbezogen die eine oder die andere Bauweise sinnvoller ist. Das hängt vom Stand der Technik, der Wirtschaftlichkeit und natürlich den generellen Anforderungen ab. Wie gesagt, es ist wichtig, hier weiterhin zu forschen und zu entwickeln und das Feld auszuweiten, einfach um die Bandbreite an Möglichkeiten zu erhöhen.
bpz: Kommen wir nochmal auf die Baustelle der Gegenwart zurück. Gerade bei Großprojekten sind Bauunternehmer/ARGE auf die Unterstützung der Schalungslieferanten angewiesen, um architektonische/bauliche Ideen optimal umsetzen und den vorgesehenen Bauzeitplan einhalten zu können. Wie unterstützen Sie Ihre Auftraggeber vor Ort?
Müller: Das fängt bei komplexen Großprojekten oft schon in der Submissionsphase an. Da werden wir gerne angefragt, um gemeinsam wirtschaftliche Schalungs- und Logistikkonzepte zu erarbeiten, die Machbarkeit zu prüfen und eventuelle Kollisionen schon möglichst früh zu erkennen. Fehler in der Planung können Sie auf der Baustelle nicht mehr aufholen, deshalb ist gute Vorarbeit und Planung ein wichtiger, manchmal noch unterschätzter Teil der Leistung. Baufirmen, die mal so ein Projekt mit uns abgewickelt haben, wissen diese wichtige Vorleistung unserer Doka-Ingenieure dann aber sehr wohl zu schätzen und fragen sie beim nächsten Mal aktiv an. Überhaupt sind die Ingenieursleistung sowie das Projektmanagement für die aktive Schalungssteuerung und das Monitoring ganz wichtige Aufgaben, die wir anbieten und die von Kunden gerne in Anspruch genommen werden, weil wir hier einfach die Kompetenz haben und wir sie ein gutes Stück entlasten. Und auf der Baustelle selbst unterstützen dann nochmal tatkräftig unsere Teams sowohl aus der Schalungsvormontage als auch unsere Richtmeister. Das hat auch nochmal eine menschliche Komponente, denn die Kollegen sind ja alle erfahrene Profis, das gibt den Leuten auf der Baustelle nochmal unglaublich viel Sicherheit, dass da Dokaner direkt mit anpacken, sie schulen und darauf achten, dass alles korrekt und sicher aufgebaut wird.
bpz: Sicherheit ist ein gutes Stichwort. Die Baustelle ist ein gefährlicher Arbeitsplatz – besonders wenn es hoch hinaus geht. Was tut Doka, um Baustellenpersonal zu schützen?
Müller: Sicherheit ist immer wichtig, nicht nur in großer Höhe, sondern auf jeder Art von Baustelle. Doka verfolgt hier zwei Ansätze bzw. für uns hat das Thema zwei Dimensionen. Die eine heißt „Sicherheit ist Kopfsache“. Wenn wir Fahrrad fahren – setzen wir einen Helm auf. Wenn wir ins Auto steigen – legen wir den Sicherheitsgurt an. Ganz selbstverständlich. So, warum hört diese Selbstverständlichkeit auf der Baustelle auf? Sicherheit im Baualltag muss den gleichen Stellenwert haben wie in unserem Privatleben. So wie ich automatisch den Sicherheitsgurt anlege, den Fahrradhelm aufsetze, setze ich auch den Bauhelm auf, mache ich an offenen Kanten Absturzsicherungen, nutze Treppentürme statt Leitern usw. Bei all unserem Tun ist Sicherheit immer ein Kernaspekt. Nicht nur, um die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten, wie z.B. im Bereich Schalung die neue DGUV-Regel 101-014, sondern wir möchten ja, dass abends alle gesund nach Hause kommen. Das zieht sich von der Planung der Schalungslösungen, über das Produkthandling beim Ein- und Ausschalen bis hin zur Produktentwicklung. Das ist dann quasi die zweite Dimension: Produkte, die in der Anwendung sicher und möglichst ergonomisch sind, und spezielle Sicherheitsprodukte. Dazu haben wir ein sehr umfangreiches Angebot. Es gibt immer Sicherheitsschulungen vor Ort und eben direkt in die Systeme integrierte Sicherheits-Features. Schritt 1 ist also, Sicherheit in den Köpfen zu verankern. Schritt 2 ist dann die konkrete Umsetzung vor Ort.
bpz: Zusammengefasst kann man sagen, Schalungssysteme sollten nicht nur eine möglichst große Bandbreite an Projekten abdecken, sie sollen auch langlebig sein und die Bedürfnisse des Baustellenpersonals in punkto Ergonomie und Sicherheit berücksichtigen. Welche Doka-Lösungen schaffen es am besten, all diese Aspekte in Einklang zu bringen?
Müller: Nun könnte ich ganz platt sagen: alle! Denn das ist ja immer unser Anspruch. Unsere Lösungen sollen wie ein Schweizer Taschenmesser sein: qualitativ hochwertig, vielseitig verwendbar, möglichst sicher in der Anwendung. Und das Arbeiten auf der Baustelle ist nun mal per se körperlich anstrengend und auch mit mehr Risiko behaftet als andere Berufe. Das ist einfach so. Darum sehe ich es als unsere Aufgabe, Systeme zu entwickeln, die dem Rechnung tragen. Die Systeme sind im Laufe der Entwicklungsstufen immer ergonomischer und sicherer geworden. Beispiel Deckenschalung und der Aufbau von unten. Auf der bauma haben wir unsere neue Deckenschalungsfamilie DokaXdek vorgestellt. Aus meiner Sicht wirklich revolutionär im Bereich Deckenschalung. Es ist so vielseitig einsetzbar wie kein anderes System, passend für alle Projekte und Geometrien im Deckenbau, vom kleingliedrigen Wohnprojekt bis zur Großbaustelle. Und mit dem dazugehörigen DokaXbot, ein Roboter-Prototyp zum semi-automatischen Auf- und Abbau der DokaXdek, bekommt man einen Einblick, wie wir uns die Zukunft auf der Baustelle vorstellen: schwere Arbeiten erledigen zunehmend Maschinen, deren Wartung und Betrieb qualifizierte Fachkräfte übernehmen, die damit von diesen körperlich anstrengenden Aufgaben entlastet werden. Zudem wird auf diese weise die Baustelle wieder ein Stück sicherer gemacht.
bpz: Herr Müller, ich danke Ihnen für Ihre Ausführungen.
Weitere Informationen:
www.doka.com
Auf der bauma präsentiert Doka gemeinsam mit der Umdasch Group eine Vielzahl an Neuerungen. Mit über 40 Innovationen in den Bereichen Schalung, Gerüst und Bauprozesse zeigt das Unternehmen auf 5.300 m² Ausstellungsfläche, wie moderne Technologien Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit auf der Baustelle unterstützen können. Im Fokus stehen smarte Bauprozesse, automatisierte Systeme und nachhaltige Materialien.
Der aktuell im Bau befindende Fehmarnbelt-Tunnel zwischen Deutschland und Dänemark wird nach Fertigstellung mit seinen 18 km zu den längsten Absenktunneln der Welt gehören. Ab 2029 wird er für den Straßen- und Zugverkehr für eine deutliche Verkürzung der Reisezeit sorgen. Das trägt zur Tourismusförderung und Umweltentlastung bei und stärkt die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern. Das Doka-Team zeichnet dabei für die Schalungsplanung und -arbeiten der Tunnelportale und Rampen verantwortlich.
Schalungsplatten bei Träger-Deckenschalungen von oben auf die bereits errichtete Tragkonstruktion aus Deckenstützen sowie Joch- und Querträgern einzubauen, ist gängige Praxis. Um das Arbeiten an der Absturzkante dabei sicher zu gestalten, sind entsprechende Maßnahmen notwendig. Das neue Safeflex-Schiebegitter von Doka bietet gemäß dem TOP-Prinzip eine technische Sicherungslösung, die dafür sorgt, dass die Absturzkante von Anfang an und während des kompletten Verlegevorgangs durchgängig gesichert ist.
Die 1968 errichtete Thalaubachtalbrücke auf der A7, die südlich von Fulda den Thalaubach auf einer Länge von 312 Metern überspannt, ist stark in die Jahre gekommen. Bereits vor zwanzig Jahren wurden bei routinemäßigen Überprüfungen Mängel am Stahltragwerk der beiden nebeneinander verlaufenden Bauwerke festgestellt. Trotz der zwischenzeitlichen Verstärkung der Konstruktion war ein Ersatzneubau unvermeidlich. Bis Ende 2028 entsteht daher in unmittelbarer Nähe zu den alten Bauwerken eine neue Brücke im Taktschiebeverfahren, maßgeblich unterstützt durch Schalungssysteme und die Expertise von Doka.
Mit der Erweiterung ihres bisher auf Schalungen konzentrierten Portfolios um die Sparte Gerüst bietet Doka mit seinem engmaschigen Netzwerk an Vertriebs- und Logistikstandorten eine neue Anlaufstelle für Gerüstlösungen sowohl für Gerüstbauer als auch für Bauunternehmen. Erstmals in Deutschland bietet das Unternehmen nun das modulare Arbeitsgerüst Ringlock an. Dabei handelt es sich um einen vollständig mietbaren, universellen Gerüst-Baukasten für eine Vielzahl von Anwendungen, ob zum Einrüsten von Gebäuden oder für den gefahrlosen Zugang zur Baustelle. All das in gewohnter Doka-Qualität zu einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis, wie das Unternehmen schreibt.
Als Teil der Autobahn A7 ist die Hochstraße Elbmarsch – kurz K20 – mit 4.258 m die längste Straßenbrücke Deutschlands und einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Europas. Jedoch ist das inzwischen 50 Jahre alte Bauwerk mit seinen sechs Spuren überlastet und den Anforderungen der heutigen Mobilität nicht gewachsen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurde seit 2020 eine Sanierung und Erweiterung auf acht Spuren in Angriff genommen. Das bauausführende Unternehmen Strabag hat hierfür den Schalungsspezialisten Doka ins Boot geholt.
Die älteste Autobahn Österreichs ist gleichzeitig seine wichtigste West-Ost-Verbindung. Damit der Verkehr auf der zweitlängsten Fernstraße des Landes stets weiterrollt, werden Teilabschnitte ausgebaut oder erneuert. So wie derzeit die Aurachbrücke bei Regau in Oberösterreich: Die österreichische Infrastrukturgesellschaft ASFINAG baut die mit 50 m höchste Brücke der A 1 bis Ende 2025 komplett neu. Beim Freivorbau unterstützen die Schalungsexperten von Doka die ausführende Arge Habau/Porr.
Zwischen der Warschauer Brücke, der East Side Mall und der Mercedes-Benz Arena steht mit 142 m das derzeit größte Hochhaus Berlins. Noch vor der finalen Fertigstellung prägt der EDGE East Side Tower die östliche Skyline Berlins und wird nach dem geplanten Abschluss der Arbeiten im Herbst 2023 zum neuen Eyecatcher der Hauptstadt. Trotz der markanten Architektur wurde das terrassenförmig gestaltete Gebäude in nur 20 Monaten auf seine finale Gebäudehöhe gebracht.
Mit UniKit bietet Doka ab sofort einen komplett mietbaren Baukasten für wirtschaftliche Traggerüst-Lösungen. Bauunternehmen profitieren dabei von den Doka-Vorteilen aus dem Schalungsbereich. Ein eigenes Team Traggerüst mit langjähriger Erfahrung und umfangreicher Baupraxis entwickelt auf Basis modularer Standardteile wirtschaftliche Komplettlösungen für nahezu jeden Anwendungsfall. Bei Bedarf erhalten Bauunternehmen sämtliche Dienstleistungen und Produkte für Schalung und Traggerüst aus einer Hand. So ist sichergestellt, dass das Zusammenspiel von Traggerüst und Schalung reibungslos funktioniert. Aufgrund der durchgängigen Planung kann Doka zudem zu jeder Zeit flexibel auf sich ändernde Gegebenheiten eingehen. Da Schalungs- und Traggerüstplanung und deren nachgelagerten Prozesse aufeinander abgestimmt und weniger Schnittstellen nötig sind, ist sowohl der Koordinationsaufwand als auch das Risiko bspw. von Fehlplanungen deutlich geringer.
Rund 12.000 Fahrzeuge rollen täglich durch die Schweizer Gemeinde Wattwil. Um das Verkehrsaufkommen im Zentrum des Toggenburger Hauptorts zu reduzieren, wurde vom Tiefbauamt des Kantons St. Gallen eine Umfahrung in Auftrag gegeben. Teil 2 der Maßnahme ist die Erstellung eines 14,5 Mio. Franken teuren, 305 m langen Tunnels „Lochweidli“. Den Zuschlag für Übertage- und Untertagearbeiten bekam die ARGE Weidli, bestehend aus der Strabag AG und Heitkamp Construction Swiss AG. Für die Schalungsspezialisten von Doka ist das Projekt die Feuertaufe ihres neuen mietbaren Systems DokaMT in dieser Ausführung.
Die Bauindustrie mit ihren komplexen Planungs- und Prozessabläufen, erwartet sich mit Digitalisierung und Construction 4.0 eine deutliche Produktivitätssteigerung. Eine wichtige Komponente dabei ist die Planung von Bauwerken in BIM (Building Information Modeling). Immer häufiger werden BIM-Modelle als Grundlage für die Schalungsplanung herangezogen. Mit DokaCAD for Revit bietet Doka künftig eine leistungsstarke Software für die automatisierte Schalungsplanung.
Doka hat die neue, ultraleichte Schalung DokaXlight auf den Markt gebracht. Die robuste Handschalung ermöglicht mit ihrem leichten Gewicht von ca. 22 kg pro Hauptelement (0,75 x 1,50 m) eine einfache Anwendung auf Baustellen jeglicher Größe und Art ohne Kran. Mit einem zulässigen Frischbetondruck von bis zu 50 kN/m2 bei Wand- und bis zu 75 kN/m2 bei Stützenschalungen bietet die universell einsetzbare Handschalung zudem eine hohe Betoniergeschwindigkeit. Je nach Höhe sind die Elemente mit zwei (Höhe = 1,50 m) bzw. drei (Höhe = 3,00 m) symmetrischen Ankerlagen für den liegenden und stehenden Einsatz ausgestattet.
Doka hat auf der bauma 2019 einige neue digitale Services vorgestellt, unter anderem seine IoT-Plattform Doka Contakt. Mit der eigens entwickelten Plattform in Kombination mit IoT-Sensoren auf der Baustelle liefert Doka Contakt Live-Daten von der Baustelle. Die Plattform verwaltet Aktivitäten und liefert Datenerkenntnisse, um die besten Praktiken von Bauprozessen zu identifizieren und Kosten und Zeit nachhaltig zu reduzieren. Per App werden Bauablauf, Material und Personal geplant. Die Sensorik liefert wiederum Live-Performance-Daten von der Baustelle, welche in die Planung mit eingebunden werden. Dadurch erhalten Bauunternehmen einen Soll-Ist-Vergleich in Echtzeit und können dadurch proaktiv auf verändernde Umstände auf der Baustelle reagieren. Bauunternehmen profitieren von mehr Transparenz und können auf Basis von Felddaten ihre Arbeitsabläufe und Wettbewerbsfähigkeit optimieren.
Ob als Unterstellung oder als Rüstbinder: Mit dem „UniKit“ hat Doka ein nach eigenen Angaben universell einsetzbares, kostensparendes und einfach handzuhabendes Baukastensystem für den Ingenieurbau im Angebot. Das hoch tragfähige System setzt sich aus drei Grundkomponenten – U-Profile, Verbindungslaschen und Streben – zusammen, die sich vielseitig kombinieren lassen. Zusätzlich sorgen modulare Systemraster für individuelle Anpassungen an gegebene Bauwerksgeometrien. So können mit dem „UniKit“ beispielsweise Brückentragwerke oder weitgespannte Durchfahrtsöffnungen kostengünstig und sicher unterstellt und überbrückt werden, wie es heißt.
Schnelligkeit und Wirtschaftlichkeit werden immer stärker zum entscheidenden Erfolgsfaktor am Bau. Schalungssysteme von Doka sind darauf abgestimmt und führen zu schnelleren Schalzeiten. Dokaflex 30 tec ist eine schnelle Deckenschalung für beliebige Deckenuntersichten. Das System kombiniert bewährte Technik (Deckenstützen und H20-Querträger) mit dem belastbaren Verbundschalungsträger I tec 20 als Jochträger. Dies führt zu größeren zulässigen Abständen der Deckenstützen. Je nach Anwendungsfall errechnen sich bis zu 30 % weniger Deckenstützen, weniger Einzelteile und weniger Gewicht. Und damit entsprechend höhere Arbeitsgeschwindigkeit.
Paschal hat das Sortiment seiner Leichtschalung NeoR durch ein Aluminiumelement ergänzt. Das neue – erstmals auf der bauma 2025 präsentierte - Schalungselement vereint hohe Ergonomie mit Qualität. Die Elementhöhe beträgt 150 cm, der Elementrahmen ist pulverbeschichtet. Das 75 x 150-Zentimeter-Element wiegt nur 23 kg. Als zulässiger Frischbetondruck sind 50 kN/m² möglich, wobei die Ebenheitstoleranzen nach DIN 18202, Tab.3, Zeile 5 eingehalten werden.
Ob Fassaden-, Ingenieurbau- oder Industriegerüst, die meisten Gerüstprojekte befinden sich außen an einem Bauwerk. Das heißt, Baustelle und Umgebung beeinträchtigen sich gegenseitig durch Wettereinflüsse, Lärm, Schmutz oder Verletzungsgefahren. Mit einer professionellen Einhausung schaffen Gerüstbauer eine räumliche Trennung und damit einen Schutz zwischen Arbeitsbereich und Außenwelt. Allerdings mussten bei Netzen, Planen oder Kassettenelementen bisher Effizienz und Sicherheit oft gegeneinander abgewogen werden. Mit dem neuen PERI UP Cladding hat der Gerüst- und Schalungshersteller Peri jetzt eine Einhausung entwickelt, die beides effektiv miteinander kombiniert.
Peri wird auf der bauma 2025 in München eine Vielzahl an Innovationen und Lösungen aus der Welt des Schalungs- und Gerüstbaus präsentieren. Vom 07. bis 13. April stellt das Unternehmen auf dem Freigelände Nord und in einer eigenen Messehalle neue Produkte und digitale Tools vor, die die Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit in Bauprojekten weltweit steigern sollen. Besondere Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Wohn- und Infrastrukturbau.
Auf der bauma präsentiert Doka gemeinsam mit der Umdasch Group eine Vielzahl an Neuerungen. Mit über 40 Innovationen in den Bereichen Schalung, Gerüst und Bauprozesse zeigt das Unternehmen auf 5.300 m² Ausstellungsfläche, wie moderne Technologien Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit auf der Baustelle unterstützen können. Im Fokus stehen smarte Bauprozesse, automatisierte Systeme und nachhaltige Materialien.
Einst als Schalungshändler gegründet, hat die Mayer Schaltechnik GmbH vor über 15 Jahren den Schritt zum Hersteller gewagt. Der Ansatz: sich auf ausgewählte Bereiche zu spezialisieren und dort mit kreativen Eigenlösungen besser als die „Großen“ zu sein. So sind im Laufe der Jahre zahlreiche innovative Produkte entstanden, die den Baustellenalltag der Bauprofis spürbar erleichtern. Jüngste Entwicklung aus Bergrheinfeld ist das Deckenschalungssystem klappMAX.
Der aktuell im Bau befindende Fehmarnbelt-Tunnel zwischen Deutschland und Dänemark wird nach Fertigstellung mit seinen 18 km zu den längsten Absenktunneln der Welt gehören. Ab 2029 wird er für den Straßen- und Zugverkehr für eine deutliche Verkürzung der Reisezeit sorgen. Das trägt zur Tourismusförderung und Umweltentlastung bei und stärkt die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern. Das Doka-Team zeichnet dabei für die Schalungsplanung und -arbeiten der Tunnelportale und Rampen verantwortlich.
NOE-Schaltechnik hat auf der BAU 2025 die neue Strukturmatrize Gabion vorgestellt. Sie gibt das Erscheinungsbild der steingefüllten Drahtkörbe perfekt wieder. Ihr Design ist als Geschmacksmuster eingetragen. Die Entstehungsgeschichte der Gabion-Matrize ist eng mit dem Lyon-Turin-Tunnelprojekt verknüpft – einem der weltweit längsten Eisenbahntunnel. Dessen Hochgeschwindigkeitsstrecke verläuft u. a. oberirdisch. Daher suchten die Verantwortlichen nach einer Lösung, die Infrastrukturbauten harmonisch in die Landschaft zu integrieren. Die Wahl fiel auf Gabionen. Da sich diese aus technischen Gründen jedoch nicht eigneten, sollten stattdessen Betonelemente mit dem gleichen Erscheinungsbild eingesetzt werden. Das Problem: Auf dem Markt gab es keine Schalungsmatrizen, mit deren Hilfe diese Optik erzielt werden konnte.
Ringer stellt auf der BAU 2025 stellt seine modernen Schalungssysteme vor, die sich durch hohe Effizienz und Bedienkomfort auszeichnen. Besucher können eine große Bandbreite an Wandschalungen wie den robusten Stahl und Alu Master, die einseitig bedienbare Wandschalung Master PRO sowie die flexiblen Handschalungen AL2000 und ST2000 begutachten.
Schalungsplatten bei Träger-Deckenschalungen von oben auf die bereits errichtete Tragkonstruktion aus Deckenstützen sowie Joch- und Querträgern einzubauen, ist gängige Praxis. Um das Arbeiten an der Absturzkante dabei sicher zu gestalten, sind entsprechende Maßnahmen notwendig. Das neue Safeflex-Schiebegitter von Doka bietet gemäß dem TOP-Prinzip eine technische Sicherungslösung, die dafür sorgt, dass die Absturzkante von Anfang an und während des kompletten Verlegevorgangs durchgängig gesichert ist.