Auf dem Areal einer ehemaligen US-Militärbasis entsteht gerade das Terminal 3 des Flughafens Frankfurt. Ein wichtiges Projekt des mit 500.000 Starts und Landungen pro Jahr größten deutschen Flughafens. Denn trotz der Coronabedingten Beeiträchtigungen rechnet die Betreibergesellschaft Fraport ab 2026 mit größer werdenden Passagier- und Frachtzahlen und arbeitet daher am Ausbau ihrer Kapazitäten. Nach der Fertigstellung soll das neue Terminal mehr als 19 Mio. Passagieren die An- und Abreise von drei Flugsteigen ermöglichen. Schalungs- und Unterstützungslösungen von Hünnebeck tragen Anteil am zügigen Baufortschritt des anspruchsvollen Projekts.
Das neue Terminal 3 am Flughafen Frankfurt nimmt Formen an: Parallel zum mittlerweile beendeten Rohbau am Pier H erstellt die bauausführende Anton Schick GmbH + Co. KG seit 2019 auch Flugsteig J, der für Reisen außerhalb des Schengen-Raums konzipiert ist. Das 600 m lange oberirdische Bauwerk mit 27.800 m2 Grundfläche wird nicht in einem Guss von unten nach oben gebaut, sondern in Teilbauwerken, die dicht nebeneinander in die Höhe wachsen. Sobald alle acht nahezu identischen Teilgebäude errichtet sind und der Beton ausgetrocknet ist, werden sie miteinander verbunden.
An den unterschiedlichen Teilbauwerken wird parallel gearbeitet, was ein hohes Maß an Koordination und Organisation erfordert. Gleichzeitig profitiert jedes folgende Teilbauwerk von den Erfahrungen, die beim Bau des vorherigen gemacht wurden. Das beschleunigt den Bauablauf. Die einzelnen Bauwerke werden mit Abstand von einem Meter aufeinander zu gebaut und nach ihrer Aushärtung mit Beton zu einem Flugsteig verbunden.
Ausgefeiltes Schal- und Umsetzkonzept
Ein Mix aus Ortbeton (Sichtbeton bis Klasse SB 3) und Fertigteilen (rund 4.500 Stück) kennzeichnet den Rohbau der vier Vollund zwei Versorgungsgeschosse. Hünnebeck steuert zu diesem Projekt ST 60 Stütztürme, die handbedienbare Moduldeckenschalung Topec, die kranabhängige Wandrahmenschalung Manto sowie diverse Sonderschalungen bei. Dieses Schal- und Unterstützungskonzept nutzt die zur Verfügung stehenden Krankapazitäten optimal aus und schafft die Voraussetzung für einen sicheren und wirtschaftlichen Rohbau der rund 80.000 m2 Wandfläche und 30.000 m2 Deckenfläche.
Ein Drittel der zu erstellenden Deckenflächen ist über 10 m hoch. Deshalb liegt bei diesem Projekt besonderes Augenmerk auf dem Einsatz der ST 60 Stütztürme, denn sie fungieren in diesen hohen Bereichen der auskragenden Decken mit vielen Unterzugsträgern als Schalungsunterstützung. „Wir benötigen ein leistungsstarkes Unterstützungssystem, das nicht nur sicher und schnell montiert ist. Es muss auch geometrisch so flexibel sein, dass sich die 11 m hohen, Y-förmigen Fertigteilstützen in das Traggerüst integrieren lassen“, beschreibt das Bauleitungsteam der Firma Schick, worauf es auf der Flughafen-Großbaustelle ankommt.
Dank der hohen Tragfähigkeit des ST 60 Systems (bis zu 240 kN Belastbarkeit pro Stützturm/60 kN pro Stiel) kommt die Flughafenbaustelle bei der Deckenunterstützung mit vergleichsweise wenigen Türmen bei verhältnismäßig großen Abständen aus. Das spart Zeit, Material und gibt Raum für die massigen Y-Stützen. Obwohl das ST 60 System mit seinem vorlaufenden Seitenschutz und seinem patentierten Belagumsetzverfahren eine permanent gesicherte Montage und Demontage aus dem Turminneren heraus bietet, entschied man sich auf der Flughafenbaustelle für eine liegende Montage der Türme am Boden und das Aufrichten sowie das spätere Versetzen per Mobilkran.
Einfaches und flexibles System
Bereits bei früheren Bauvorhaben lernte das Schick-Team die Vorteile des ST 60 Systems schätzen. So z. B. die Simplizität der Konstruktion: Der ST 60 Baukasten besteht aus nur sechs Basisteilen von max. 15 kg, aus denen sich hoch belastbare Stütztürme (bis zu 240 kN/60 kN pro Stiel) in drei Systemabmessungen herstellen lassen. Zwei Rahmen, drei Turmbreiten: 113 cm × 113 cm, 150 cm × 150 cm und 113 cm × 150 cm. Zur Verbindung der Stütztürme untereinander sind an den ST 60 Rahmen im 50-cm-Raster Lastaufnahmeknoten angeordnet, die kraftschlüssige Verbindungen in acht Richtungen ermöglichen. Gute Voraussetzungen für eine hohe Einsatzflexibilität und schnelle Montage, weshalb Schick bereits nach dem ersten Projekt eine größere Menge ST 60 in den Eigenbestand übernahm.
Wie schon beim Neubau von Pier H hat die Schick-Arbeitsvorbereitung alle an Pier J benötigten Schalungs- und Unterstützungslösungen detailliert geplant und mit den Hünnebeck-Schalexperten durchgesprochen. Unangenehme Überraschungen wurden so vermieden.
Weitere Informationen:
www.huennebeck.com
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Hünnebeck: Wandschalung Rasto G2
Hünnebeck hat jetzt Rasto G2, die nächste Generation seiner 60 kN/m2 Wandschalung für kleine bis mittlere Objekte vorgestellt. Rasto wurde vor allem für den Wohnungsbau konzipiert. Mit dem System lassen sich Wände kranunabhängig per Hand, aber auch großflächig mit Kranunterstützung schalen. Eine der Neuerungen in der Rasto G2 ist die effiziente einseitige Ankertechnik, die jetzt auch in einem 60 kN/m² Schalungssystem zum Einsatz kommt. Sie ermöglicht dem Bauunternehmen erhebliche Zeit- und damit Kosteneinsparungen. Bei Verwendung des einseitigen Rasto G2 Ankers können Wandstärken bis zu 40 cm ganz einfach stufenlos über das Hüllrohr eingestellt werden. Die vorgefertigten Bohrungen erleichtern die Aufnahme der Ankermuttern.
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Für den Schalungsbau hat Hünnebeck mit dem Stützturm ST 60 ein Traggerüstsystem im Angebot, das aus lediglich sechs leichtgewichtigen Basisteilen mit maximal 15 kg Gewicht besteht.
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Fassadengerüste sicher befestigen
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Für bis zu 28 cm entfernte Wände und Fassade bietet Hünnebeck eine temporäre Ankerbrücke mit Prüfbericht und Typenblatt.
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Lösung für enge Baustellen
Ulmas Verbauschalung überzeugt bei Rohbauarbeiten in Gießen
Platzmangel ist die größte Herausforderung beim Bau des neuen Gewerbeparks „Vier-Höfe-Quartier“ auf dem Gelände der ehemaligen Werkzeugfabrik Heyligenstaedt in Gießen. Durch die bereits existierende Bebauung und eine Gleisanlage ist der Spielraum für die Arbeiten auf dem Areal eingeschränkt. Besonders betrifft das die zu erstellenden Außenwände in den zwei Untergeschossen. Der zur Verfügung stehende Arbeitsraum zwischen der Baugrube und der Außenkante der Wand beträgt hier nur ein paar Zentimeter. Statt eines herkömmlichen zweihäuptigen Schalungssystems haben die Verantwortlichen daher auf eine Verbauschalung des Herstellers Ulma gesetzt.
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Anspruchsvolle Hybridkonstruktion
Peri unterstützt Strabag beim Bau der Saaletalbrücke Bad Kösen
Bad Kösen im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt ist ein Ortsteil der Stadt Naumburg und ein blühender Kurort. Die Ortsdurchfahrt B 87 hat allerdings über viele Jahre für massive Staubildungen und Immissionsbelastungen im Ort gesorgt. Um die Ortskerne zu entlasten wurde daher der Bau einer 13,6 km langen Ortsumgehung zwischen Naumburg und Taugwitz beschlossen. Ihr ingenieurtechnisches Highlight ist die neue Saaletalbrücke, die das mittlere Saaletal in bis zu 60 m Höhe überquert. Das 1,2 km lange und 12,50 m breite Bauwerk ruht auf insgesamt 16 Pfeilern und wird – bisher einzigartig in Deutschland – in Hybridbauweise errichtet.
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Zusammenspiel der Noe-Schalsysteme im Gewerbebau
Wirtschaftlich in Ortbeton ausgeführt
Das Gelände zwischen dem Friedrich-Krause-Ufer in Berlin und der Fennstraße hat eine lange Industriegeschichte. Bereits im Jahr 1912 errichtete hier Thyssen Krupp einen Backsteinbau für seine Verwaltung, später kamen weitere Industriegebäude hinzu. Nun entsteht auf dem ehemaligen Fabrikgelände das Stadtquartier „Berlin Decks“: Auf einer Nutzfläche von ca. 40.000 m² soll moderner und nachhaltiger Arbeits- und Lebensraum für Unternehmen der Industrie 4.0 geschaffen werden. Mit der Errichtung des Bauteil 1 wurde die Firma Implenia Hochbau GmbH Zweigniederlassung Berlin beauftragt, die bei der Herstellung sämtlicher Ortbetonbauteile auf unterschiedliche Systeme der NOE-Schaltechnik vertraute.
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Zentimeterweise nach vorne
Doka beteiligt sich mit Know-how und Schalungstechnik am Ersatzneubau der Thalaubachtalbrücke
Die 1968 errichtete Thalaubachtalbrücke auf der A7, die südlich von Fulda den Thalaubach auf einer Länge von 312 Metern überspannt, ist stark in die Jahre gekommen. Bereits vor zwanzig Jahren wurden bei routinemäßigen Überprüfungen Mängel am Stahltragwerk der beiden nebeneinander verlaufenden Bauwerke festgestellt. Trotz der zwischenzeitlichen Verstärkung der Konstruktion war ein Ersatzneubau unvermeidlich. Bis Ende 2028 entsteht daher in unmittelbarer Nähe zu den alten Bauwerken eine neue Brücke im Taktschiebeverfahren, maßgeblich unterstützt durch Schalungssysteme und die Expertise von Doka.
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Universeller Baukasten
Doka: Modulgerüst Ringlock
Mit der Erweiterung ihres bisher auf Schalungen konzentrierten Portfolios um die Sparte Gerüst bietet Doka mit seinem engmaschigen Netzwerk an Vertriebs- und Logistikstandorten eine neue Anlaufstelle für Gerüstlösungen sowohl für Gerüstbauer als auch für Bauunternehmen. Erstmals in Deutschland bietet das Unternehmen nun das modulare Arbeitsgerüst Ringlock an. Dabei handelt es sich um einen vollständig mietbaren, universellen Gerüst-Baukasten für eine Vielzahl von Anwendungen, ob zum Einrüsten von Gebäuden oder für den gefahrlosen Zugang zur Baustelle. All das in gewohnter Doka-Qualität zu einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis, wie das Unternehmen schreibt.
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Die Königsdisziplin im Gerüstbau
Die Turmeinrüstung der Augsburger Ulrichsbasilika erfordert enge Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten
Kircheneinrüstungen sind gewissermaßen das i-Tüpfelchen des Gerüstbaus. Auf der einen Seite begeistert die Arbeit in solch herausragenden Umgebungen das Baustellenpersonal mit Ausblicken, die nur wenigen zugänglich sind. Auf der anderen Seite stellen Einsätze und Planungen an diesen oft sehr komplexen Bauwerken eine anspruchsvolle Herausforderung dar. Um Sanierungsarbeiten sicher und fachgerecht ausführen zu können, müssen die Arbeits- und Schutzgerüste geometrisch und statisch jeweils projektbezogen an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden, damit eine sichere und fachgerechte Sanierung des Objekts gewährleistet werden kann. Dies erfordert nicht zuletzt umfangreiche Erfahrung seitens der ausführenden Gerüstbauunternehmen.
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Schalwagen als Verwandlungskünstler
Doka entwickelt Schalungs-Sonderlösung für Brückensanierung
Als Teil der Autobahn A7 ist die Hochstraße Elbmarsch – kurz K20 – mit 4.258 m die längste Straßenbrücke Deutschlands und einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Europas. Jedoch ist das inzwischen 50 Jahre alte Bauwerk mit seinen sechs Spuren überlastet und den Anforderungen der heutigen Mobilität nicht gewachsen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurde seit 2020 eine Sanierung und Erweiterung auf acht Spuren in Angriff genommen. Das bauausführende Unternehmen Strabag hat hierfür den Schalungsspezialisten Doka ins Boot geholt.
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Mit Ein-Personen-Gerüst in 6 m Höhe
Munk Günzburger Steigtechnik: FlexxTower
Das neue Ein-Personen-Gerüst FlexxTower der Munk Günzburger Steigtechnik lässt sich werkzeuglos von einer Person montieren. Es hat eine Plattformhöhe von 4,10 m, sodass damit Arbeitshöhen bis zu rund 6,10 m erreicht werden. Bei niedriger gelegenen Arbeitsplätzen lässt sich das Gerüst auch flexibel in geringeren Aufbauhöhen montieren. Dabei erfüllt der FlexxTower alle geltenden Vorschriften und ist mit der DIN EN 1004 konform.
Schalungen und Gerüste
Gut gerüstet für die Zukunft
Neue TRBS zwingt zu Investitionen in innovative Gerüstsysteme
Die Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) 2121 verändern die Gerüstbaubranche. In der aktuellen Fassung aus 2018 wurden vor allem die erforderlichen Schutzmaßnahmen bei der Montage und Demontage der Gerüste verschärft. Eine wesentliche Forderung ist der Einbau eines voreilenden Geländers. Zudem hat eine technische Absturzsicherung nun Vorrang gegenüber der persönlichen Schutzausrüstung. Auch das Gerüstbauunternehmen Eugen Wahner aus Sulzfeld am Main stellt sich um und verwendet zunehmend TRBS-konforme aufgelöste Systeme.