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Mobile Brecheranlagen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Verwertung anfallender Bauschuttmassen

Vom Abfallprodukt zum Rohstoff

B2B Fachmedien GmbH

Anschrift:
Im Himmeltal 7
67583 Guntersblum
Deutschland

Werden irgendwo Gebäude neu errichtet oder Altbestand rückgebaut, dann fällt tonnenweise Erdaushub und Abrissmaterial an. Nicht verwunderlich also, dass die Bau- und Abbruchabfälle mit einem Anteil von über 55 % den Großteil des deutschen Brutto-Abfallaufkommens ausmachen. Um Ressourcen, Deponiegebühren und Transportkosten zu sparen, sollte Bauschutt und Straßenaufbruch daher am besten noch direkt auf der Baustelle recycelt werden, um daraus neues Baumaterial gewinnen zu können. Unentbehrlich dafür sind mobile Brecheranlagen geworden, die einst für Steinbrüche entwickelt wurden.

Unser Land befindet sich mitten in einer wichtigen Transformation zu mehr Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit. Dem Bauschutt als Schwergewicht in der Abfallbilanz kommt daher eine Schlüsselrolle für die geschlossene Kreislaufwirtschaft zu. Nur wenn Bau- und Abbruchabfälle zum größten Teil recycelt und als Zuschlagstoff z. B. für neue Wandbaustoffe oder Beton eingesetzt werden, können die Ziele des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, der europäischen Abfallrahmenrichtlinie oder des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms erreicht werden. Durch den Trend zum umweltfreundlichen Bauen wird perspektivisch auch das Interesse an Gebäuden wachsen, die unter Verwendung von Recycling-Materialien wie z. B. Recycling-Beton errichtet werden. Bei der Zertifizierung solcher umweltfreundlicher Gebäude während der Bauphase werden Punkte für „grüne“ Attribute vergeben – dazu gehört auch die Verwendung von Materialien mit recyceltem Inhalt.

Auch die steigenden Rohstoff- und Energiepreise stärken die Zukunftsfähigkeit der Recycling-Branche. Wird der Abbau von Schotter oder die Förderung und Raffination von Erdöl reduziert, weil ganze Gewinnungs-Prozesse unnötig werden, können Energie eingespart und Ressourcen für die Zukunft geschont werden. Weitere Vorteile für Unternehmer und Umwelt bringt der Einsatz mobiler Brecher direkt auf der Baustelle: Durch die Zerkleinerung des Bauschutts an Ort und Stelle wird das Volumen des Materials reduziert, wodurch sowohl die Zahl der kostspieligen Lkw-Transporte abnimmt als auch Straßen sowie Anwohner entlastet werden. Ein Teil des Bauschutts kann auch direkt auf der Baustelle zu Schotter verarbeitet werden und dient so als Unterbau für den Neubau oder als Baustraße. All das spart auch Deponieraum und -kosten.

Anforderungen an die Maschine

Mit der Forderung der Politik und Gesellschaft nach hohen Verwertungsquoten bei Bauabfällen steigen auch die Anforderungen an die Technik, die effizientes Recycling gewährleisten soll. Im Falle von Brecheranlagen geht es um Attribute wie etwa Kompaktheit, Gewicht, Transportfähigkeit, Bedienbarkeit, Mobilität oder Durchsatzleistung. Um mobiles Bauschuttrecycling an wechselnden Baustellen zu ermöglichen, sollten die Maschinen einfach und frei von Sondergenehmigungen zu transportieren sein, mit kurzen Rüstzeiten auskommen und eine hohe Einsatzflexibilität bieten. Zudem sollten sie kompakt genug sein, um auch auf kleineren Baustellen ihren Dienst verrichten zu können. Ein integriertes Siebsystem, um das Endmaterial optimal klassifizieren zu können, ist ebenfalls von Vorteil. Durch den Einsatz einer Siebanlage vor dem Brecher werden der Maschine nur grobe Fraktionen zugeführt, was zur Verringerung der zu brechenden Materialmenge führt und einen geringeren Verschleiß der Brechwerkzeuge verursacht. Zudem erhöht sich die Qualität des Brechguts. Für eine Steigerung der Effizienz sorgt zudem ein Magnetabscheider, welcher Eisen- und Metallteile entfernt, während ein integrierter Windsichter unerwünschte Leichtstoffe, wie z. B. Styropor, Plastik oder Holz, entfernt.

Da die Brecher oft von Fahrern anderer Baumaschinen „mitbetreut“ werden, erwartet man auch bei komplexen Anlagen intuitive Bedienbarkeit. Funkfernsteuerungen sorgen dafür, dass der Auf- und Abbau der Anlage bequem vom Boden aus erfolgen kann und wichtige Steuerungsfunktionen von der Kabine eines Beschickungsgeräts ausgeführt werden können. Der Markt verlangt zudem automatisierte Features wie Überlastsysteme, welche die Anlage überwachen und vor Defekten und Verzögerungen schützen. Auch in Sachen Bediener-Sicherheit sollten die Brechanlagen gut ausgestattet sein, damit schwere Unfälle bei Störungsbeseitigungen oder im Zuge von Wartungsmaßnahmen vermieden werden können.

Die Qual der Wahl

Bei der Suche nach der für das jeweilige Einsatzprofil idealen Maschine stehen für Betreiber eine Vielzahl an möglichen Antriebskonzepten zur Verfügung. Weil der bewährte diesel-hydraulische Antrieb durch hohen Verbrauch und Servicebedarf zunehmend unbeliebter wird, konzentrieren sich die Hersteller inzwischen auf Diesel-Direkt- oder diesel-elektrische Antriebe. Bei der ersten Lösung dient der Dieselmotor als zentrales Abtriebsaggregat, während sämtliche Nebenantriebe wie Bänder oder Aufgeber mit Elektromotoren betrieben werden. Diese Technik ist zwar im Vergleich zu diesel-hydraulischen Anlagen aufwendiger konstruiert, punktet jedoch beim Kraftstoffverbrauch und geringeren Servicekosten, weil der Dieselmotor kleiner ausfällt. Der diesel-elektrische Antrieb treibt sowohl einen Generator als auch eine Hydraulikpumpe an, was der Anlage einen höheren Wirkungsgrad im Vergleich zu diesel-hydraulischen Antrieben beschert. Auch hier ist der Dieselverbrauch gegenüber der konventionellen Technik geringer. Eine weitere Variante des diesel-elektrischen Antriebs wird auch als Hybridantrieb bezeichnet:

Bei diesem wird neben dem Rotor und den Bändern auch der Aufgeber vom Elektromotor betrieben, sodass der Betrieb über eine externe Netzversorgung komplett elektrisch erfolgen kann. Ist ein komplett emissionsfreies Brechen erforderlich, dann bietet der Markt auch Anlagen mit E-Antrieb. Sie sind allerdings teurer in der Anschaffung und der Betrieb ist von einer entsprechenden Netzversorgung vor Ort abhängig. Ist das gewährleistet, dann profitieren Betreiber von lukrativen Aufträgen in sensiblen Bereichen sowie geringeren Betriebs- und Wartungskosten.
Neben der Wahl des richtigen Antriebs geht es beim Kauf für den Unternehmer auch um die Frage nach dem passenden Brechsystem. Backenbrecher, die nach dem Prinzip der Druckzerkleinerung arbeiten, sind z. B. als Vorbrecher optimal für den Einsatz in Steinbrüchen. Als vielseitiger Maschinentyp können sie aber auch als robuste und betriebssichere Alternative in Recycling-Applikationen eingesetzt werden. Da nach der Druckzerkleinerung ein eher plattiges Endprodukt entsteht, sind Backenbrecher nicht die beste Wahl, um qualitatives und normgerechtes Feinmaterial zu produzieren. Dafür punktet die Technik mit Wartungsfreundlichkeit und geringem Verschleiß. Der Prallbrecher bedient sich am Prinzip der Prall- und Schlagzerkleinerung: Das Brechgut wird von Schlagleisten des drehenden Rotors erfasst und auf die Prallschwingen geschleudert. Diese Maschinen sind für die Herstellung präzise geformter kubischer Endprodukte bekannt und können in allen Brechstufen – von der Vorzerkleinerung bis hin zur letzten Brechstufe – eingesetzt werden. 

Zweiwellenzerkleinerer sind ebenfalls eine interessante Option für Abbruchabfälle. Durch zwei langsam rotierende Werkzeugwellen schreddern sie nicht nur Beton, Asphalt und andere Bau- und Abbruchabfälle, sondern auch Altholz, Wurzelholz oder Kunststoffe. Dabei können die Wellen bei Veränderungen des zu zerkleinernden Materials schnell gewechselt werden. Die Kegelbrecher arbeiten nach dem Prinzip der Druckzerkleinerung und werden überwiegend bei Mininganwendungen im Hartgestein eingesetzt. Dort übernehmen sie das Nachbrechen in der sekundären und tertiären Brechstufe und liefern normgerechte kubische Endkörnungen.

Gipo: Brech- und Siebanlage P 131 GIGA

Der Schweizer Spezialist für Aufbereitungssysteme Gipo ist 2022 mit einer vollelektrischen Brech- und Siebanlage auf den Markt gekommen. Das Modell P 131 GIGA ist mit der seit Jahren etablierten Antriebstechnologie GIPOGREEN ausgestattet. Das elektrische Antriebskonzept mit der externen Stromversorgung ermöglicht einen CO2-freien Betrieb. Beim Direktantrieb des Prallbrechers handelt es sich um einen Elektromotor mit 200 kW mit Frequenzumformer für die stufenlose Drehzahlverstellung. Der Elektroantrieb für die Nebenantriebe mit Sanftanlauf erzielt ebenfalls eine Leistung von 200 kW. Die Anlage besteht aus dem robusten und leistungsfähigen Prallbrecher P 131 mit einem Prallmühle-Einlauf 1.270 × 920 mm und einem Rotordurchmesser von 1.200 mm, der großen Nachsiebmaschine mit den Abmessungen 1.500 × 5.500 mm, der Leichtstoffausscheidung (Windsichter) im Überkornkreislauf und im Unterdeck sowie dem Eisenaustrag mit Permanentmagnet in Längsrichtung. Mit der separaten Zwei-Deck-Vorabsiebung erreicht man eine Steigerung der Endproduktqualität durch das Ausscheiden von verschleißintensivem Feinmaterial, von plattigem Korn und von vorhandenen Verunreinigungen. Weiter wird die Brechleistung erhöht und der Verschleiß wird reduziert. Der Brecheraustrag erfolgt mit bewährter Vibrations-Austragsrinne und Förderband mit einer Gurtbreite von 1.400 mm. Dieses breite Austragsband verhindert lästige Materialstauungen unter dem Rotor und an den Übergabestellen. Zudem lässt sich eine Verringerung der Materialschichthöhe erzielen. Dies macht sich speziell im Recyclingbereich positiv bemerkbar, da Eisenteile auf diese Weise noch besser vom Überbandmagnetscheider, der in Längsrichtung bei Übergabe vom Förderband-Brecheraustrag auf die Siebmaschine angeordnet ist, erfasst und ausgetragen werden. Das gebrochene Material wird von der großen Zwei-Deck Siebmaschine abgesiebt. Das Überkorn kann wahlweise seitlich ausgetragen oder in die Vibrations-Aufgaberinne zurückgeführt werden. Das Förderband zur Überkornrückführung ist für die Funktion als Haldenband auf einer stabilen Drehkonsole 180° hydraulisch schwenkbar und steht zur Haldenaufschüttung zur Verfügung.

Keestrack: Prallbrecher I4e

Das belgische Unternehmen Keestrack hat auf der bauma 2022 den neuen raupenmobilen reversiblen Prallbrecher I4e vorgestellt. Dieser verfolgt ein völlig neues Konzept. Dank der innovativen RIC-Technologie (Reversible Impact Crusher) kann die Maschine für den Sekundär- und Tertiärbruch von Gestein und überkörnigem Schotter sowie das Recycling von Baustoffen wie Asphalt verwendet werden.
Das spezifische Design dieses horizontalen Prallbrechers mit seiner großen und variablen Brecherkammer, dem leistungsstarken Rotor (durchschnittlich 1.100 mm, vier Schlagleisten) und einer elektronisch überwachten hydraulischen Spalteinstellung (+80 bis -220 mm bei neuen Werkzeugen) ermöglicht die Verarbeitung von Material mit einer Körnung bis 250 mm und sorgt für gleichbleibend hochwertige Endprodukte bis 0/2 mm in einem geschlossenen Kreislauf. So ist der kombinierte Sekundär- und Tertiärbruch mit einer einzigen hochmobilen Lösung möglich, was den I4e zu einer Alternative für mobile Kegelbrecher oder vertikale Prallbrecher macht, insbesondere angesichts seiner hohen Produktionsleistung von 100 bis 250 t/h.
Das System zeichnet sich ferner durch einen geringen Verschleiß, ein höherwertiges Endprodukt sowie einen geringeren Energieverbrauch bei typischen Anwendungen aus, z. B. bei der Produktion von Sand (0/2 mm) um 30 % im Vergleich zu Kegelbrechern und sogar um 30 bis 40 % im Vergleich zu Vertikal-Prallbrechern. Möglich wird dies u. a. durch den ZERO-Antrieb und den Drop-off-Stromerzeuger, der aus einem Dieselmotor mit 447 kW und einem 300-kVA-Generator besteht. Die Elektromotoren für den Brecher (160 kW) sowie für die Aufgabe, die Förderer und die Hydraulik der Anlage ermöglichen einen besonders kosteneffizienten und emissionsfreien Netzbetrieb.

Das Material gelangt in den Trichter des I4e und wird über den Plattenbandaufgeber nach und nach ohne Verlust von feinkörnigem Material auf den reversiblen Aufgabeförderer gegeben, der über einen integrierten Metalldetektor verfügt. Wird Metall erkannt, kehrt der Förderer die Laufrichtung um und der Magnetabscheider entfernt die Metallteile.

Prall-Tec: Prallbrecher PT 1.1G2 und PTM2100 Mag’Impact

Der Spezialist für Prall- und Hammermühlen Prall-Tec hat neben einem umfangreichen Angebot an stationären Anlagen auch zwei mobile Prallbrecher im Angebot. Noch relativ neu auf dem Markt ist die zweite Generation des Modells PT 1.1. Der PT 1.1G2 ist für den Einsatz im Recycling sowie auf max. Standfestigkeit und Leistung im schweren Einsatz mit Stahlbeton, Bauschutt und anderen schwer zu verarbeitenden Aufgabematerialien ausgelegt, bei einem geringen Einsatzgewicht und hoher Flexibilität. Die Prallmühle verfügt über vollhydraulische Prallwerke mit 280 mm Ausweichweg, ist im Auslauf einer Schwingförderrinne mit Hardox-Verschleißblechen ausgestattet und wird mit einer 200 kW Rotorleistung angetrieben. All diese Komponenten und die Erfahrung aus dem stationären Anlagenbau sorgen für die wohl – nach Einschätzung von Prall-Tec – leistungsstärkste raupenmobile Prallmühle in ihrer Klasse mit der zusätzlichen Option, aus dieser Recycling-Prallmühle einen Nachbrecher mit Mahlbahn zu optimieren.

Der zweite mobile Prallbrecher im Angebot ist das Modell PTM2100 Mag’Impact, das mit einem Vertikalprallbrecher des marktführenden Spezialunternehmens Magotteaux arbeitet. Dieses Modell eröffnet bei der Splitt- und Brechsandherstellung neue Möglichkeiten. Das System Mag’Impact eignet sich insbesondere für die Herstellung klassifizierter Edelsplitte und Edelbrechsande. Dabei können sowohl abrasive Hartgesteine als auch Kalkstein und Kies für die Produktion aufgegeben werden. Der Vertikalbrecher von Magotteaux gehört zu den leistungsstärksten Maschinen am Markt. Er erlaubt laut Hersteller eine max. Aufgabegröße von 80 mm. Die bewährte Magotteaux-Technik sorgt neben einem hohen Zerkleinerungsgrad für eine ideale kantengerundete, kubische Kornform. Damit lassen sich u. a. hochwertige Zuschlagstoffe für die Beton- und Asphaltproduktion erzeugen. In der Auslegung des PTM2100 Mag’Impact wurden Durchsätze von etwa 120 bis 150 t/h bei ausgedehnten Testzyklen erreicht. 

Rockster: Prallbrecher R1000S

Rockster bietet fünf mobile Prall- und zwei Backenbrecher an. Eines der Modelle ist der Prallbrecher R1000S. Zu den Features der 31-Tonnen-Anlage gehören das Multifunktionsdisplay mit integriertem Mess-System für eine optimale Steuerung und Analysierbarkeit der Maschine, eine automatische Start- und Stoppfunktion, eine stufenlose, vollhydraulische Spaltverstellung über das Display, die automatische, lastabhängige, stufenlose Regelung der Fördergeschwindigkeit und das Schlagleisten-Schnellwechselsystem. Außerdem erleichtern der hydraulisch höhenverstellbare Magnetabscheider, die hydraulisch

absenkbare Siebbox und der schwenkbare Steg die Wartung des Brechers. Die vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten und die Zwei-Deck-Vorabsiebung sorgen für gute Kornqualität. Die Einlauföffnung von 1 m und der übergroße Rotordurchmesser von mehr als 1 m gewährleisten eine hohe Durchsatzleistung in den verschiedensten Anwendungen.

Das Siebsystem für eine genau definierte Größe des Endprodukts, der höhenverstellbare Magnetabscheider zum Entfernen von Eisen und anderen Metallen und der Windsichter zum Abscheiden von Leichtstoffen wie Styropor, Holz, Kunststoff, Papier etc. gewährleisten eine hohe Qualität des Endprodukts. Insbesondere beim Recycling von Baurestmassen wird so die Effizienz erheblich gesteigert.

Rubble Master: Prallbrecher RM 120X hybrid

Rubble Master hat ein umfangreiches Sortiment von elf verschiedenen Prallbrechern unterschiedlicher Größen und Antriebsarten von Diesel über hybrid bis vollelektrisch. Angesichts steigender Preise für fossile Energien erhofft sich das österreichische Unternehmen bessere Absatzchancen für seine klimafreundlichen Modelle, wie den Prallbrecher RM 120X hybrid. Hier spart der Nutzer bis zu 50 % Treibstoff, wenn der Brecher das Rubble-Master-Sieb im Maschinenzug rein elektrisch antreibt. Doch selbst mit der Kombination von einem diesel-elektrischen Brecher, der ein Hybrid-Sieb elektrisch antreibt, kann bis zu 33 % Treibstoff eingespart werden. Zudem ist bei rein elektrischem Antrieb nicht nur ein komplett emissionsfreier Betrieb vor Ort möglich, es eröffnen sich auch völlig neue Einsatzmöglichkeiten für Tunnel-Baustellen, in Gebäuden oder Innenstädten.

Der kompakte RM 120X hybrid verfügt über einen Brechereinlauf von 1.100 × 920 mm und eine Durchsatzleistung von 350 t pro Stunde. Der Brecher zeichnet sich durch eine hohe Benutzerfreundlichkeit sowohl im Betrieb als auch während der Instandhaltung aus. Durch den RM Operations Assist und die RM XSMART App interagiert der Brecher mit dem Maschinenbetreiber, sodass dieser bereits von der Baggerkabine aus erkennt, ob der Brecher problemlos läuft. Der Performance Indicator ermöglicht zudem die max. Effizienz in der Aufbereitung, ohne den Bagger zu verlassen.

Kleemann: Backenbrechanlage MOBICAT MC 110(i) EVO2

Kleemann verfügt über ein Angebot von drei mobilen Backenbrechern sowie jeweils zwei mobilen Kegel- und Prallbrechern. Eines der Aushängeschilder des Unternehmens ist die Backenbrechanlage MOBICAT MC 110(i) EVO2, die 2021 auf den Markt kam. Mit einer Stundenleistung von bis zu 400 t/h erfüllt der neue Backenbrecher Anforderungen im mittleren Leistungsbereich. Er liefert eine gute Performance in vielfältigen Steinbruch- und Recycling-Anwendungen, wo es auf eine effektive Grobzerkleinerung ankommt. Einen besonderen Stellenwert hat Kleemann bei der Entwicklung auf eine optimale Transportierbarkeit und eine schnelle Inbetriebnahme gelegt. Die Transporthöhe wurde um 20 cm auf 3,40 m reduziert. Standortwechsel sind jetzt mit vereinfachtem Transport durch Semitieflader möglich. Der Startvorgang selbst beträgt inklusive Rüstzeit für Klappen, Bänder und Aufgabetrichter nur gut 10 Minuten.

Besonderes Highlight der MOBICAT MC 110(i) EVO2 ist ein neues effektives zweistufiges Überlastsystem. Damit lassen sich Blockaden und Verbrückungen, die zu ungewollten Stillstandszeiten führen können, effektiv vermeiden. Gelangt unbrechbares Material in den Brechprozess öffnet sich die Brechspaltverstellung (CSS) zweimal schneller als bei der Vorgängeranlage, optional sogar bis zu 40mal schneller. Das erhöht die Verfügbarkeit und damit die Gesamtleistung. Bedienen lässt sich der Brecher mit dem weiterentwickelten digitalen Bedienkonzept SPECTIVE. Dieses ist intuitiv aufgebaut und verfügt über umfassende Features zur Anlagenbedienung. Das 12 Zoll große Touchpanel wurde bezüglich der Benutzerführung und Visualisierung optimiert. Zudem sind neue Komponenten wie eine Funkfernsteuerung und eine kleine Funkfernsteuerung in die SPECTIVE Welt integriert worden. Die neue digitale Lösung SPECTIVE CONNECT bringt alle wichtigen Anlagendaten aufs Smartphone.

Eine weitere Innovation ist das CFS (Continuous Feed System) für eine kontinuierliche Brecherauslastung und damit für bis zu 10 % mehr Tagesleistung. Das unabhängige Doppeldecker-Vorsieb scheidet Feinanteile effektiv ab, bevor sie in den Brechprozess gelangen.

Christophel: Backenbrecher CityEquip CityTrak 9TX

Christophel vertreibt Brechanlagen von Terex, Rubble Master und Portafill, ist aber auch mit seiner Eigenmarke CityEquip am Markt erfolgreich. Der CityTrak 9TX ist das Flaggschiff von CityEquip und findet sich in der beliebten 30-Tonnen-Klasse wieder. Der Backenbrecher zeichnet sich durch eine Reihe innovativer Merkmale aus. So ist der großzügig dimensionierte Aufgabetrichter, der mit einer Länge von 4,6 m die Befüllung mit z.B. großen Radladern zulässt, laut Christophel in dieser Klasse einzigartig. Hierdurch wird dem Betreiber auf Wunsch der Einsatz nur eines Beladegerätes ermöglicht. Hydraulisch klappbare Trichterwände, die zum Betrieb verkeilt werden, verkürzen die Rüstzeiten auf ein Minimum. Die Aufgaberinne mit verlängerter und abgestufter Vorabsiebung befördert das Aufgabegut nicht nur sicher zur Brecheinheit, sondern siebt vorhandene Feinanteile auch verschleißarm aus.

Der 900 mm breite Einschwingen-Backenbrecher kann dank der optimierten Einlaufgeometrie auch grobes Material sicher verarbeiten. Die Besonderheit des Brechers ist neben der leichten Spaltverstellung die Exzenterwellen-Drehzahl, welche um etwa 10 % erhöht worden ist. Die Zerkleinerungsleistung wird damit auf ein neues Niveau gehoben. Dem Betreiber ermöglicht dieses Merkmal ein effektives und wirtschaftliches Arbeiten, welches von der sparsamen Antriebseinheit untermauert wird. Nur 10 bis 12 l Diesel pro Stunde werden bei normaler Beanspruchung verbraucht. Serienmäßig wird der CityTrak 9TX mit einer Aufnahme-Vorbereitung für ein anzuhängendes Überkorn-Nachsieb geliefert.

Arjes: Zweiwellenzerkleinerer IMPAKTOR 250 evo II

Das thüringische Unternehmen Arjes ist 2016 mit der Ursprungsversion des kompakten Zweiwellenzerkleinerers IMPAKTOR 250 auf den Markt gekommen. Was zunächst als Nischenprodukt für kleinere mittelständische Recyclingunternehmen wahrgenommen wurde, hat sich für die Firma mit nun schon knapp 1.500 weltweit verkauften Einheiten als regelrechter Renner erwiesen. Mit der neuen Version IMPAKTOR 250 evo II will Arjes den Erfolg des Zerkleinerers fortsetzen. 

Die Transporthöhe der neuen Generation beträgt nur noch ca. 255 cm und ist dadurch ca. 20 cm tiefer als beim Vorgängermodell. Eine Verladung im Seecontainer kann somit ohne Demontage der Trichterwand erfolgen und die max. Ladehöhe für Lkws wird in der Regel nicht überschritten. Der fest verschraubte und verlängerte Grundrahmen liegt bei der Verladung großflächig auf und sorgt damit für mehr Transportsicherheit. Aufgrund der verbesserten Schnellwechselkassette für die Zerkleinerungswellen wird beim Brechvorgang kein Druck mehr auf die Befestigungsbolzen ausgeübt, da die vollständige Belastung nun auf den Brechtisch sowie die gesamte Maschine abgeleitet wird. Die neuen Wellenformplatten zeichnen sich dadurch aus, dass sie als einzelne Teile unter den Wellen angeordnet sind und als Gegenschneiden fungieren. Durch Einsetzen bzw. Herausziehen kann die Spaltbreite verändert und damit die Endkorngröße eingestellt werden. Bei einer verschlissenen Schneidkante kann die Platte mehrfach gedreht werden, bis alle vier Kanten vollständig abgenutzt sind. Die getrennt montierten Trichterrahmen und -wände können sowohl rechts als auch links in der Zerkleinerungseinheit platziert werden.

Mit dem höhenverstellbaren Permanentmagneten lässt sich der Abstand über eine Kettenaufhängung einstellen und damit die Trennung von Eisenmaterial selbst definieren. Eine zusätzliche Gummiabdeckung schützt vor dem Herausschleudern von Eisenteilen und gibt dank der Scharnierleiste auch den Blick in den Motorraum für eventuelle Reinigungsarbeiten frei. Ein weiterer Bonus ist der kompakte Abwurfbehälter für Eisenteile, der an den vorgesehenen Haltepunkten einfach befestigt werden kann.

Kölsch: Bauschuttschredder Franzoi TAZ280

Der schwäbische Mittelständler Kölsch hat eine Reihe von renommierten Brecher-Marken in seinem umfangreichen Angebot, von Rubble Master über Powerscreen bis hin zu Portafill. Auch der italienische Brecher- und Schredderhersteller Franzoi ist mit zwei Maschinen vertreten.

Der langsam laufende, vollhydraulische Zweiwellenbrecher Franzoi TAZ 280 ist ein Alleskönner unter den Schreddern. Sein Einsatzspektrum reicht von Bauschutt über Beton, Ziegel, Asphalt, Holz, Grünabfall bis Kunststoff. Er bietet eine hohe Durchsatzleistung, etwa bei Bauschutt von bis zu 150 t/h, sowie ein hohes Drehmoment von 210.000 Nm. Über ein Schnellwechselsystem sind die einzeln angetriebenen, hydraulisch verstellbaren Brechbalken in Anpassung an unterschiedlichste Materialaufgaben einfach austauschbar. Der 3,9 m lange, mächtige Aufgabentrichter fasst 2,5 m3, die Ladekante liegt bei 2,6 m. Er ist kippbar, was die Beschickung mittels Radlader erleichtert. Vom Trichter aus wird das Material den zwei Zerkleinerungswellen mit einer Länge von 1.500 mm und einem Durchmesser von 700 mm zugeführt.
Antriebsquelle ist ein 209 kW starker Stufe-5-Motor. Optional sind auch 257 kW Leistung verfügbar. Die hydraulischen Einheiten sind mit Bosch-Rexroth Hydraulikpumpen ausgestattet. Das hydraulisch verstellbare Austragsband besteht aus einem dreilagigen Ripstop-Gurt und wird über ein Planetengetriebe angetrieben. Die Rollenstationen des Bandes sind durch Gleitschienen gemuldet. Das Band erreicht eine max. Abwurfhöhe von 4,6 m.

SBM: Hybride Prall- und Backenbrecher

SBM Mineral Processing setzt bei der Entwicklung seiner Prallund Backenbrecher besonders stark auf diesel-elektrische Antriebe. Alle mobilen REMAX-Prallbrecher und JAWMAX-Backenbrecher von unter 30 bis rund 150 t Betriebsgewicht sind mit einer Kombination aus wirtschaftlichem Onboard-Diesel und leistungsfähigem Generator ausgestattet. Dieser speist alle weitgehend elektrifizierten Antriebe auf den Anlagen – von den Brechermotoren über Band- und Siebantriebe bis hin zu den über E-Motoren angetriebenen Pumpen der Hub- und Fahrhydraulik. Im Gegensatz zu Wettbewerbs-Systemen mit Mischantrieben bleiben SBM-Brecher über die optional verfügbare Plug-In-Netzeinspeisung auch ohne Diesel-Unterstützung voll funktionsfähig und reduzieren so maßgeblich die Umfeldemissionen im Brecherbetrieb. Die diesel-elektrische Hybrid-Technologie sorgt aber vor allem für eine hohe Wirtschaftlichkeit: Im direkten Vergleich zu diesel-hydraulischen oder teil-elektrifizierten Systemen mit Brecher-Direktantrieben verbrauchen SBM-Anlagen laut Hersteller bis zu 40 % weniger Diesel. Die intelligente, sensorgestützte Anlagensteuerung Crush-Control hält die Onboard-Diesel auch unter Volllast gleichmäßig im niedrigen Drehzahlbereich, die blitzschnelle Anpassung von Förder-, Sieb- und Austragsleistung reduziert zuverlässig die Leistungsaufnahme der Nebenantriebe. Diesel-elektrische Antriebe optimieren auch die Wartung und damit die Verfügbarkeit der mobilen Brecher. Der Wegfall voluminöser und vielfach verzweigter Hydrauliksysteme minimiert Leckage-Risiken, verbessert die Ausfallsicherheit bei Extremtemperaturen und reduziert maßgeblich Wartungsaufwand und -kosten.

Weitere Informationen:
www.arjes.de
www.christophel.com
www.gipo.ch
www.keestrack.com
www.koelsch.com
www.prall-tec.de
www.rockster.at
www.rubblemaster.com
www.sbm-mp.at
www.wirtgen-group.com

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Kosten runter, Bauleistung rauf
Trotz der aktuellen Abkühlung einzelner Bausegmente kämpfen Bauunternehmen nach wie vor gegen Kostendruck und Fachkräftemangel. Das zwingt die Firmenlenker dazu, traditionelle Arbeitsweisen in Frage zu stellen und nach Wegen zu suchen, die Effizienz der vorhandenen Baustellen-Mannschaft zu erhöhen. Viel Potenzial bietet dafür ein konsequenter Einsatz von Baumaschinensteuerungen sowie die Nutzung von digitalem Aufmaß und 3D-Plänen. So wird die Arbeitsvorbereitung vereinfacht und beschleunigt während baubegleitende Absteckungen und permanente Höhenkontrollen weitgehend entfallen. Gleichzeitig wird durch diese Systeme eine höhere Genauigkeit der Ausführung gewährleistet.
Der Ladekran wandelt sich zur beliebten Option für Hebeaufgaben jeder Art
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Der Kran zum Mitnehmen
Bei vielen Einsätzen geht am Ladekran kein Weg vorbei. In der Stadt punktet er aufgrund seines geringen Drehbereichs und fehlendem Kontergewicht durch schnelle, unkomplizierte Einsätze mit überschaubaren Behinderungen für Anwohner und Autoverkehr. Durch die variable Abstützung und Zusatzknicksystem kann er platzsparend am Gebäude stehen und bei Neubau, Sanierung oder Wartung auch schwergewichtige Hebeaufgaben übernehmen. Oder er agiert als Hilfskran, um größere Krane zu rüsten und deren Zubehör zu transportieren. Und mit pfiffigen Anbauausrüstungen ausgestattet, kann er auf Bauhof und Baustelle andere Maschinen wie Kran, Stapler und Radlader komplett erübrigen.
Die Bausaison kann kommen
Tiefbau Live 1
Mit der BAU in München sowie dem Messedoppel RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE startet die Branche ins Baujahr 2023
Wenn sich die kalte Jahreszeit endlich verabschiedet, steigen nicht nur die Temperaturen, sondern sicherlich auch die Bautätigkeit in unserem Land. Um die nötigen Impulse für die Umsetzung kleiner und großer Bauprojekte zu liefern, haben sich zwei wichtige Veranstaltungen in Stellung gebracht: Die BAU in München und die Demonstrationsmesse RecyclingAKTIV & Tiefbau-LIVE (RATL), die auf dem Karlsruher Messegelände stattfindet.
Teleskoplader – starr und drehbar – werden vielen alltäglichen Einsatzanforderungen im Baugewerbe gerecht
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Bauprofis langer Arm
Für viele Bauunternehmer ist die Vielseitigkeit der Baumaschine bei der Investitionsplanung ein wichtiges Merkmal. Für Andere ist Technik, die alles ein bisschen kann, aber nichts richtig, total verpönt. Entsprechend schmal ist der Grat zwischen „Must-have“ und „Nice-to-have“. Die Teleskoplader haben es geschafft, sich innerhalb der letzten drei Jahrzehnte von exotischen Spezialmaschinen zu durchaus gefragten Allroundern zu entwickeln. Auch wenn sie im heimischen Baualltag längst nicht so bekannt wie herkömmliche Radlader sind, gehören sie heute zum festen Bestandteil des Baugeschehens – hier und da auch als echte Schlüsselmaschinen.
Batterieelektrische Baumaschinen befreien die Städte von Lärm, Feinstaub und CO2-Emissionen
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Elektro-Power auf der Baustelle
Diese Technologie bestimmte nicht nur die Innovationen auf der bauma 2020: Baumaschinen mit elektrischem Antrieb machen emissionsfreies Arbeiten auf der Baustelle möglich und gehören daher seit einigen Jahren zu den großen Trends am Bau. Denn die Branche hat einen großen Einfluss auf die Umwelt: der Bausektor ist einer der Hauptverursacher für Treibhausausstoß in Deutschland. Aus diesem Grund wird von der Planung von Gebäuden bis hin zum Rückbau, sowohl bei Prozessen, Baustoffen als auch bei eingesetzten Baugeräten händeringend nach Möglichkeiten gesucht, den CO2-Fußabdruck vom Baugewerbe zu reduzieren. Die Elektrifizierung der Baustelle ist ein wichtiges Instrument bei der Umsetzung der Klimawende und es gibt bereits zahlreiche praxistaugliche Lösungen auf dem Markt.
Mit geeigneten Anbaugeräten ausgerüstet übernehmen Bagger so gut wie jede Aufgabe
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Wenn ein Bagger zum Schweizer Messer wird
Das Anforderungsprofil an einen Bagger ist heute so breit wie nie. Effizient sollte er sein, möglichst leise, komfortabel für den Fahrer, robust und kompakt gebaut. Zugleich jedoch auch stark genug, um anspruchsvollen Einsätzen gewachsen sein zu können. Zudem sollte er sich im Bedarfsfall nicht nur als Grabwerkzeug, sondern als hochgeländegängiger Geräteträger nutzen lassen – mit einem kräftigen und reichweitenstarken Baggerarm. So wird aus der reinen Erdbaumaschine ein Allrounder, der diverse Aufgaben rund um die Baustelle übernehmen kann. Um Letzteres zu ermöglichen, bietet der Markt eine kaum noch überschaubare Vielfalt an Bagger-Anbaugeräten.
Moderne Deckenfertiger sind auf Produktivität und Präzision ausgelegt und warten mit zahlreichen Assistenzsystemen auf
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Von der „Teermaschine“ zum Hightech-Gerät
Das gesamte Straßennetz in Deutschland ist in Summe mehr als doppelt so lang wie der Abstand zwischen der Erde und dem Mond. Neben den rund 230.000 km an Straßen des überörtlichen Verkehrs (Autobahnen, Bundesstraßen, Landesstraßen und Kreisstraßen) gibt es über 650.000 km an sonstigen – hauptsächlich asphaltierten – Straßen. Um diese „Lebensadern“ der Zivilisation kümmern sich überaus spezielle Geräte, deren Konstruktion und Einsatz ein hohes Maß an Know-How verlangen. Die Straßenfertiger sind heute – ob kompakt oder für mehr als 15 m Einbaubreite – Hightech-Maschinen, die für immer höhere Präzision und flotteres Tempo im Einbauprozess sorgen.
Auf der bauma 2022 informieren sich Entscheider und Macher aus der Bauindustrie über Produkte, Trends und Themen
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Hier trifft sich die Branche!
In einigen Tagen geht es endlich los: Vom 24. bis 30. Oktober findet mit der bauma 2022 die weltweit größte Messe für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte statt. Auch wenn die Rahmenbedingungen nach zwei Pandemiejahren und dem andauernden Krieg gegen die Ukraine kaum schwieriger sein dürften und die Zukunft der Branche wegen der ausufernden Inflation ungewiss ist, brauchen die Bauakteure endlich wieder eine große Plattform. Für den Austausch mit Marktteilnehmern, Partnern und Anbietern, für die eigene Standortbestimmung aber auch für wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Unternehmen.
Dank einer breiten Palette an Anbauausrüstungen übernehmen Radlader vielfältige Aufgaben auf der Baustelle
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Wirtschaftliche Lastenträger
Das kennt so gut wie jedes Unternehmen der Bauwirtschaft: Weil kein zusätzliches Personal zu bekommen ist, müssen die Baubetriebe schneller werden, um die Aufträge abarbeiten zu können. Der Termindruck zwingt die Profis dazu, die Arbeitseffizienz ausschließlich durch den Einsatz von Technik zu erhöhen. Vielseitig nutzbare Maschinen wie z. B. Radlader entlasten die Arbeiter und können dank Schnellwechsler und einer Vielzahl an verfügbaren Anbauwerkzeugen zahlreiche Aufgaben auf der Baustelle übernehmen. Einst aus landwirtschaftlichen Traktoren entstanden, leisten die Radlader als mobile und starke Hebezeuge wertvolle Dienste und sind aus dem Baugeschehen nicht mehr wegzudenken.
Untendrehende Schnellmontagekrane sind wie gemacht für kleinere Hochbau- und Infrastrukturprojekte
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Turmkran für Kurzzeitbaustellen
Bevor es mit dem Bauen richtig losgeht, müssen zahlreiche vorbereitende Maßnahmen getroffen werden. Stunden und Tage werden damit verbracht, Gerüste aufzustellen, die Baustelle abzusichern und die Baulogistik konzeptionell und physisch zu organisieren. Es wird also viel Aufwand betrieben, noch bevor der erste Stein gesetzt ist. Neben der sinnvoll investierten Zeit für die Planung und Einrichtung der Baustelle gilt die Transport- und Rüstzeit von Kranen eher als unproduktiv, denn hier arbeiten Menschen, die Geräte jedoch nicht. Schnellmontagekrane können dagegen innerhalb kürzester Zeit und meist ohne jegliche Fremdhilfe auf- und abgebaut werden und zählen daher zu den effizientesten Hebelösungen auf den Baustellen Deutschlands.
Walzen und Walzenzüge sind unverzichtbar für die Herstellung eines tragfähigen und ebenen Untergrunds
Keine Chance für Hohlräume
Keine Chance für Hohlräume
Überall, wo sie auftreten, hinterlassen sie eine solide Grundlage. Walzen und Walzenzüge üben gewaltigen Druck aus und pressen im Boden eingeschlossenes Wasser und Luftporen aus dem Material. Das ist enorm wichtig sowohl für die Statik und Stabilität jeglicher oberirdischer Bauwerke als auch für die Verschließfestigkeit und Ebenheit der Fahrbahnoberfläche. Verständlich also, dass das Verdichten von Böden und Asphalt eine sehr spezielle Aufgabe ist, die viel Erfahrung und Know-how erfordert – nicht nur über die Bodenbeschaffenheit und Verdichtungsarten sondern auch über die zu verwendenden Maschinen.
Mit Minibaggern lassen sich kleinere Bauvorhaben auch unter engen Platzverhältnissen umsetzen
Wenn Platz Mangelware ist 1
Wenn Platz Mangelware ist
Nicht alle Geräte auf dem Bau sind groß und furchteinflößend. Vielmehr ist die wohl am meisten verwendete Baumaschinenart weltweit eher kompakt gebaut: Der Minibagger zeichnet sich durch seine geringen Abmessungen aus und findet auf kleineren Baustellen im Bereich des Erdbaus oder des GaLaBaus Verwendung. Die leichten Vertreter dieser Baumaschinenart werden sogar bei Sanierungsarbeiten von Gebäuden und Anlagen verwendet, weil sie durch jede Tür passen. Alles in allem ist der Minibagger eine flexibel einsetzbare Maschine, die dank zahlreicher verfügbarer Anbauwerkzeuge bei kleineren Bauprojekten die mühsame und teure Handarbeit ersetzt.
Mit Anbaugeräten ausgerüstet machen Ketten- und Mobilbagger auch als Verdichtungsmaschinen eine gute Figur
Sinnvoll zweckentfremdet 1
Sinnvoll zweckentfremdet
Dass beim Bagger durch Anbauwerkzeuge das Arbeitsspektrum verbreitert werden kann, ist kein Geheimtipp mehr. Trotzdem wird diese Maschine in der Praxis immer noch weit unter ihren Möglichkeiten genutzt. Getreu dem Motto „Kann alles, aber nichts richtig“ setzten die Bauprofis im Zweifel lieber auf vollwertige Spezialgeräte, weil für Viele Multifunktionalität ohne Kompromisse schwer vorstellbar ist. Dabei gibt es Bagger-Anbauten, die in der Lage sind, das eigentliche Original-Gerät in einigen Punkten zu übertrumpfen. So wie beim Anbauverdichter, der aufgrund seiner Performance bei Investitionsentscheidungen für viele Bauunternehmer eine echte Alternative zu Stampfer, Rüttelplatte oder Walze darstellen dürfte.
Handgeführte Verdichter sind unverzichtbare „Brot-und-Butter-Geräte“ auf zahlreichen Baustellen
Wichtige Grundlagenarbeit 1
Wichtige Grundlagenarbeit
Kaum ein Projekt, das ohne ihre Unterstützung vonstatten geht: Die kompakten Verdichtungsgeräte fallen auf den Baustellen kaum auf, leisten aber wichtige Arbeit. Indem sie die Verdichtung von Böden, Gräben oder Asphaltflächen übernehmen, sorgen Stampfer, Rüttelplatten und kompakte Walzen dafür, dass die getane Arbeit im Tief-, Straßen- und GaLaBau auch auf lange Sicht ohne Beanstandungen bleibt. Bei makelloser Ausführung können nämlich Setzungen, Pfützen oder Risse in Asphaltbelägen ausgeschlossen werden.
Durch Telematiksysteme lassen sich Baumaschineneinsätze besser kontrollieren und optimieren
Regie aus der Ferne 1
Regie aus der Ferne
Durch den Ausfall von Anlagen und Maschinen können Industrieunternehmen große finanzielle Schäden entstehen – ein unerwarteter Defekt kann zum Stillstand der gesamten Produktionslinie führen. Auf der anderen Seite wird eine straffe Organisation der Prozesse vorausgesetzt, um eine hohe Produktivität der Anlagen zu ermöglichen. Was in der stationären Fertigung dank fest installierter Technik, durchdachter Planung und Industrie 4.0 relativ einfach zu managen ist, erweist sich bei Baumaschinen, die tagtäglich kilometerweit entfernt an wechselnden Standorten unterwegs sind, als echte Herausforderung. Abhilfe bieten Telematiksysteme, die nicht nur die Wartungsmaßnahmen besser planbar machen, sondern auch Transparenz in die Koordination von Bautechnik bringen.
Baumaschinen mit Hybrid- oder Elektroantrieb
Hybrid- und Elektroantriebe 1
Saubermänner für die Baustelle
Lange waren sie die Sonderlinge im Sortiment der Hersteller. Doch endlich scheint ihre Stunde gekommen zu sein: Baumaschinen mit Hybrid- oder Elektroantrieben werden aufgrund des allgemeinen Trends zu mehr Nachhaltigkeit immer interessanter für deutsche Bauunternehmen. Auch wenn die Verkaufszahlen noch nicht durch die Decke gehen, sind sich die Experten in den F & E Abteilungen einig, dass der Wendepunkt bei alternativen Antrieben in der Branche kurz bevorsteht. Die aktuell verfügbaren Lösungen sind nicht nur sauberer und leiser: auch betriebswirtschaftlich werden sie für die Unternehmer immer attraktiver.

Weitere Produkte aus der Kategorie Abbruch, Recycling, Gewinnung:

Hybrider Prallbrecher überzeugt
2 24 RubbleMaster
Energiekosten halbiert
Seit vielen Generationen führt das Unternehmen Welbers aus dem nordrhein-westfälischen Kevelaer erfolgreich ein Sand- und Kieswerk. Da das mittelständische Familienunternehmen mit den Ergebnissen zuvor gemieteter Kegelbrecher nicht zufrieden war, wurde im Juli 2023 erstmals in einen eigenen Prallbrecher investiert. Heute bricht der RM100GO! hybrid bis zu 110 t hochwertigen Kies in der Fraktion 0-16 mm pro Stunde – und das vollelektrisch, direkt am Netz.
Moosleitner setzt auf Kobelco-Kettenbagger vom süddeutschen Händler EMB Baumaschinen
2 24 Kobelco
Zuverlässige Technik, guter Service
Vor mehr als 70 Jahren gegründet, hat sich die Moosleitner-Gruppe zu einem mittelständischen Unternehmen mit über 200 Mitarbeitern entwickelt. Das in Saaldorf-Surheim ansässige Familienunternehmen ist heute vielseitig aufgestellt und spezialisiert auf sämtliche Erdbau- und Abbrucharbeiten. Es verfügt über mehrere Kieswerkgruben und Betonwerke und betreibt eigenständig oder in Partnerschaft Recycling- und Deponie-Standorte. Aufgrund dieser breiten Aufstellung ist bei der Maschinentechnik eine hohe Verfügbarkeit und Vielseitigkeit erforderlich. Seit vielen Jahren vertraut das Familienunternehmen dabei auf Kettenbagger von Kobelco.
Kleemann: Prallbrecher MOBIREX MR 130(i) PRO
Der Prallbrecher MOBIREX MR 130(i) PRO überzeugte die Jury des German Design Awards dank umweltfreundlichem Antriebskonzept, hoher Benutzerfreundlichkeit und eindrucksvollem Design. (Bild: Wirtgen Group)
Hohe Funktionalität, Leistung und Ergonomie
Seit Mitte 2023 ist der Prallbrecher MOBIREX MR 130(i) PRO von Kleemann auf dem Markt. Nun hat die Anlage den German Design Award erhalten. In der Begründung heißt es, der Prallbrecher ermögliche einen voll elektrischen Betrieb. Dabei spiegele das Design den Anspruch auf Funktionalität, Leistung und Ergonomie eindrucksvoll wider.
Recyclingsieb punktet mit einfacher aber effektiver Technik
2 2024 EAG
Auf das Wesentliche reduziert
In der isländischen Stadt Hafnarfjördur, südlich der Hauptstadt Reykjavik ist seit März 2023 ein Baustoff-Recyclingsieb SBR4 zur Aufbereitung von Asphaltfräsgut im Einsatz. Die Siebtechnik der EAG Einfach Aufbereiten GmbH hat den Produktionsleiter der Bauunternehmung Colas auf der zurückliegenden bauma in München überzeugt. Nun trägt die Maschine dazu bei, den Recyclingprozess und die Einbausicherheit des isländischen Straßenbauers zu optimieren.
Komatsu: Muldenkipper 930E
Der Muldenkipper 930 E, soll zukünftig von Hydrotec-Brennstoffzellen angetrieben werden. (Bild: Komatsu)
Wasserstoffbetriebene Version in Arbeit
Komatsu und General Motors arbeiten zusammen an einem Wasserstoff-Brennstoffzellen-Modul für den elektrischen Muldenkipper 930E von Komatsu, den weltweit meistverkauften Muldenkipper der Ultra-Klasse. Da Brennstoffzellen sehr leicht sind und das Betanken schnell geht, eignen sie sich besonders für die Elektrifizierung von Maschinen, die bisher von einem Dieselmotor angetrieben wurden. Die Wasserstoffzellentechnologie ermöglicht es, große Energiemengen effizient an Bord der Maschine zu speichern, ohne dass dadurch Nutzlast verloren geht. Außerdem können so auch Maschinen, die extreme Materialmengen transportieren wie der 930E mit einer Nenn-Nutzlast von 320 t emissionsfrei arbeiten.
Max Wild: Bodenwaschanlage für Baustoffrecycling
Seit 2020 im Einsatz: Die Bodenwaschanlage von Max Wild recycelt mineralische Bauabfälle und arbeitet sie zu zertifizierten Sekundärbaustoffen auf. (Bild: Max Wild)
Sande und Kiese aus Bauabfällen
In einer nassmechanischen Aufbereitungsanlage arbeitet die Max Wild GmbH mineralische Bauabfälle auf. Als zertifizierte Recyclingbaustoffe kommen sie wieder in den Kreislauf zurück. Die Bodenwaschanlage reinigt Gleisschotter und gering belasteten Bodenaushub so, dass die daraus gewonnenen Sande und Kiese wieder auf Baustellen zum Einsatz kommen. Rund 97 % des Input-Materials wird in der Recyclinganlage von Max Wild zu zertifizierten Sekundärbaustoffen aufbereitet.
Screencore: Raupenmobiler Backenbrecher XJ Dual-Power
Der XJ Dual-Power ist serienmäßig ausgestattet mit einer Reihe benutzerfreundlicher Funktionen, einschließlich einem elektrischen, reversierbaren Brecherantrieb, hydraulische Klapp- und Verriegelungseigenschaften der Trichterwände und einer Multifunktionsfernbedienung. (Bild: Screencore)
Produktives Mittelklasse-Modell
Das nordirische Unternehmen Screencore hat den raupenmobilen Backenbrecher XJ Dual-Power auf den Markt gebracht. Der Brecher ist serienmäßig ausgestattet mit einer Reihe benutzerfreundlicher Funktionen, einschließlich einem elektrischen, reversierbaren Brecherantrieb, hydraulische Klapp- und Verriegelungseigenschaften der Trichterwände und einer Multifunktionsfernbedienung. Der dieselelektrische Hydraulikbrecher punket laut Screencore unter anderem durch seinen sparsamen Kraftstoffverbrauch im einstelligen Liter-Bereich pro Stunde. Mit seiner Plug-In-Fähigkeit kann er emissionsfrei betrieben werden und zeichnet sich zugleich durch einen geringen Lärmpegel aus. Das Unternehmen nimmt für den XJ in Anspruch, dass er „die Produktivitätslatte für mittelgroße Brecher erheblich anhebt."
Kleemann: Prallbrecher MOBIREX MR 100(i) NEO/NEOe
Der mobile Prallbrecher MOBIREX MR 100(i) NEO/ NEOe ist das erste Familienmitglied der neuen NEO Line und ist als Diesel- oder Elektroversion erhältlich. (Bild: Wirtgen Group)
Vielseitig, schnell und mobil
Mit dem mobilen Prallbrecher MOBIREX MR 100(i) NEO/NEOe hat Kleemann das erste Familienmitglied der neuen NEO Line präsentiert. Die Maschine ist als Variante NEOe auch vollelektrisch betreibbar. Dank ihrer kompakten Abmessungen und einem geringen Transportgewicht kann der neue Prallbrecher flexibel, schnell und vielseitig eingesetzt werden. Der Einsatz auf engen Baustellen oder häufige Einsatzwechsel sind einfach möglich. Das Einsatzspektrum reicht dabei von verschiedenen Recyclinganwendungen wie beispielsweise die Aufbereitung von Beton, Bauschutt und Asphalt bis hin zur Aufbereitung von weichem bis mittelhartem Naturstein.
Praxisnahe Demonstrationen und Technologie-Innovationen in Europas größtem Basaltsteinbruch
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Steinexpo: Live und ungeschminkt
Eine kleine Ewigkeit ist es her, als die in der Branche beliebte Steinexpo das letzte Mal ausgetragen wurde. Denn nach der Durchführung in 2017 musste die nächste Ausgabe der planmäßig im Drei-Jahres-Turnus stattfindenden Demonstrationsmesse zuerst coronabedingt von 2020 auf 2021 verschoben und schließlich komplett abgesagt werden. Trotz des aufgestellten Hygienekonzeptes und des Zuspruchs der Ausstellerseite ließen die Maßnahmen rund um das Pandemiegeschehen eine Realisierung der Messe nicht zu. Umso größer war die Erleichterung beim Organisationsteam, als am 23. August der obligatorische Startknopf für die 11. Steinexpo 2023 im MHI-Basaltsteinbruch Nieder-Ofleiden den Auftakt markierte. Vier Messetage später wurde aus Erleichterung Freude, denn die Veranstaltung schloss mit einem neuen Besucherrekord.