zum Newsletter anmelden
 

bpzPodcast

Der bpzPodcast für die Praxis der Bauunternehmer – abrufbar bei iTunes, allen wichtigen Podcast-Portalen und als bebilderte Audiodateien bei YouTube.

Vergessene Maschinen - Die rasende Raupe

Viele möchten sich gerne von der breiten Masse abheben. Anders verhält es sich bei Baumaschinen: Hier erfordert es einigen Mut, mit gänzlich anderen Konzepten und Konstruktionen aufzutreten. Denn schließlich müssen die Kunden das Außergewöhnliche nicht nur akzeptieren, sondern auch für gut befinden und kaufen. Viel Mut bewiesen die Konstrukteure der englischen Firma Vickers Armstrong aus Newcastle, einer Tochter der berühmten Vickers-Werft, bei der Entwicklung einer neuen Raupe.

Trend - Luftfilter gegen Feinstaub

Das Neckartor in Stuttgart gilt als einer der schmutzigsten Orte in Deutschland – zumindest was das Thema Feinstaub angeht. Regelmäßig werden hier die entsprechenden Grenzwerte überschritten. Kein Wunder also, dass das Thema Luftreinhaltung in der Stadt intensiv diskutiert wird. Neben vergünstigten Bus- und Bahntickets, Tempo-40-Zonen und einer neuen Schnellbuslinie will das Verkehrsministerium Baden-Württembergs auch technische Lösungen ins Auge fassen. Eine davon ist das mit dem Unternehmen Mann + Hummel vereinbarte Pilotprojekt zur Reduzierung der Feinstaubkonzentration im Bereich des Stuttgarter Neckartors.

Kommentar - Zeit für Inspiration

Was würde ein technisch versierter Mensch wohl tun, wenn er nach 30 Jahren aus dem Koma erwacht? Wieder bei klarem Verstand, würde er über den Fortschritt rundum wohl nicht mehr aus dem Staunen kommen: Moderne IT in den Büros, Roboter und vollautomatisierte Bearbeitungszentren in den Fabriken, Smart Home statt Eiche rustikal, E-Commerce anstelle von Tante-Emma-Läden und eine Welt, die vom Geist der Digitalisierung durchtränkt ist. Dann besucht er eine Baustelle und fühlt sich zurückversetzt in die „guten alten Zeiten“. Zumindest auf den ersten Blick ist wenig Neues erkennbar: Bewährte Technik im neuen Kleid, Baupläne auf DIN A3 und Zettelwirtschaft im Baubüro.

Vergessene Maschinen – Kräfte sparen, Motrak fahren!

Einfach und robust, aber wohldurchdacht war die Technik der winzigen Dumper namens Motrak, die ab Mitte der 1950er Jahre auf vielen deutsche Baustellen rollten. Die Abkürzung der nur 1,82 m langen und 0,9 m breiten Dreirad-Kipper stand für „Motor-Transport-Karre“. Mit denen wollte der legendäre deutsche Hersteller O&K Orenstein & Koppel die Firmen in der Nachkriegszeit unterstützen, um den Baubetrieb durchgreifend mechanisieren und rationalisieren zu können.

Kommentar – Nachhaltig unnachhaltig

Nachhaltigkeit ist zum Modewort unseres Zeitalters geworden: 26 Millionen Treffer spuckt Google für dieses Suchwort aus und stellt damit sogar die „Ökologie“ als Mutter aller Protestbewegungen quantitativ in den Schatten. Das Ergebnis der inflationären Verwendung des Ausdrucks: kaum eine Branche, die diesen Begriff nicht für ihre Zwecke missbraucht, kaum eine politische Debatte, die ohne „Nachhaltigkeit“ in ihrem Ablauf auskommt. Von Nachhaltigkeit werden heute Themen wie Elektromobilität, Wahl der Baustoffe für Neubau und Gebäudesanierung, Energiewende, Kreislaufwirtschaft, Ernährung oder Arbeitsbedingungen geprägt. Und trotzdem: Die Radikalität der Nachhaltigkeit nervt und demotiviert sogar die Willigen.

Trendbericht – Exoskelett: Superkräfte zum Anziehen

Hollywood hat es schon früh vorgemacht: In zahlreichen Filmen verliehen sogenannte Exoskelette den Leinwandhelden übermenschliche Kräfte. Den nur 1,7 m großen Tom Cruise machte der Stützroboter im Film „Edge of Tomorrow“ zum mobilen Supersoldaten, während Matt Damon im „Elysium“ dank Roboteranzug vom harmlosen Produktionsarbeiter zum schlagkräftigen Einzelkämpfer mutierte. Doch auch wenn in der Traumfabrik maßlose Übertreibung zum Geschäftsmodell gehört – die Idee von Stützrobotern hat es inzwischen tatsächlich in die reale Welt geschafft. Für die Arbeit auf Baustellen existieren bereits bezahlbare und hilfreiche Lösungen.

Vergessene Maschinen – Mit dem Dreirad am LKW hängen

Dem Kindesalter entwachsen, und trotzdem mit dem Dreirad zur Baustelle fahren? Ja, das konnten Amerikaner in den 1970er-Jahren, ohne zu fürchten, dass Kollegen über sie lächeln könnten. Drei Räder hatte nämlich ein Radlader der Gerlinger Carrier Co. aus Salem in Oregon. Nicht gelächelt, sondern eher gestaunt wurde auch über das Tempo, mit dem der drollige Lader zu den Baustellen rollte: Er wurde ganz einfach als Anhänger von jedem beliebigen Lkw zum nächsten Einsatz gezogen!

Kommentar - Mythos Fachkräftemangel

Da ist es wieder: Eine wichtige Branchenveranstaltung macht sich den Fachkräftemangel zum Schwerpunktthema. Eine Podiumsdiskussion soll das Problem aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und Lösungswege aufzeigen. Zu laut scheinen die Alarmglocken inzwischen zu läuten, zu verzweifelt die Lage auf dem Markt zu sein: Einer aktuellen Umfrage der IHK nach würden 79 % der Unternehmen des Baugewerbes den Fachkräftemangel als größtes Risiko einstufen. Seit Jahren schon scheiden sich an diesem Thema die Geister. Aber wie groß sind die Probleme wirklich?

Trendbericht - Altreifen: Von der Straße in den Asphalt

Alle Jahre wieder müssen die alten, abgefahrenen Pneus durch neue ersetzt werden, um die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe einzuhalten. Das lässt einen riesigen Gummiberg anwachsen: Pro Jahr fallen allein in Deutschland etwa 570.000 t Altreifen an, europaweit sind es über 3,5 Mio. t. Doch eine stoffliche Verwertung gibt den Reifen eine zweite Chance. Ein gutes Beispiel dafür ist die Verwendung des Reifengummis als Zusatz für den Straßenasphalt. Zu Granulat geschreddert kann das Gummi zur Modifizierung von Bitumen eingesetzt werden.

Vergessene Maschinen – Termite auf Rädern

Mit einem seltsamen Slogan versuchte die heute weitgehend vergessene französische Firma Etablissement J. Oudin aus Poitier Anfang der 1960er Jahre, die Vorzüge einer ebenso merkwürdigen wie auffälligen Baumaschine anzupreisen: „Wer mehr kann, muss weniger tun“ – In der Tat konnte die 6-Tonnen-Maschine, die Termit K 431, mehr als andere, nämlich fast alles.

Kommentar – Kommt jetzt der Knall?

Seit beinah einer Dekade haben Verkaufsmakler, Finanzvermittler und Banken wieder gut lachen: die Investition in „Betongold“ ist dank der Nullzinspolitik der EZB heute so attraktiv wie selten zuvor. Die Zinsen für Immobilienkredite befinden sich auf einem historisch niedrigen Niveau und sorgen damit für einen blühenden Handel. Aber es gibt einen Haken: mit dem Anstieg der Nachfrage sind auch die Kaufpreise massiv in die Höhe geschnellt. Eine Entwicklung, die sowohl den Kreditinstituten als auch den frischgebackenen Eigenheimbesitzern die Feierstimmung ordentlich verderben kann.

Trendbericht – Lean Construction

Der japanische Autobauer hat es vorgemacht, westliche Wissenschaftler haben dieser Produktionsmethode den passenden einprägsamen Namen gegeben: Es geht um Lean Management. Die Grundlage des in den 60er-Jahren eingeführten Produktionssystems von Toyota ist die komplette Beseitigung der Verschwendung. Dass das Bauen sich zunehmend einer industriellen Produktion angleichen muss, haben schlaue Köpfe schon vor langer Zeit erkannt. Es wird nämlich immer schwieriger, Bauvorhaben zielgerichtet zu steuern, ohne dabei die Termintreue, Qualität und Kostensituation aus dem Blickfeld zu verlieren.

Vergessene Maschinen - Little-Wonder-Grader

Auf unseren Baustellen haben sie sich etwas rar gemacht, doch gehörten Grader früher zu den wichtigsten Baumaschinen. Sie sind auch heute noch in vielen Ländern der Welt weitverbreitet, ebnen nicht nur Straßen und Flächen, sondern nivellieren das Planum zentimetergenau und hobeln in einsamen Landstrichen störende Schlaglöcher aus Schotterpisten. Entstanden sind diese Geräte in den Vereinigten Staaten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus simplen Räumbalken, die hinter Pferde oder Ochsen gespannt wurden. Deshalb gelten Grader neben Löffelbaggern als die ältesten Baumaschinen überhaupt.

Trendbericht - Tiny Houses

Die Finanzkrise 2007/2008 hat in den USA nicht nur Billionenwerte vernichtet – sie hat auch bei Teilen der Bevölkerung zu einem Umdenkungsprozess geführt. Denn seit dem großen Knall werden die Wohnungen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten immer kleiner. So verkleinerte sich die durchschnittliche Wohnfläche eines Einfamilienhauses bereits zwei Jahre nach dem absoluten Spitzenwert von 2007 um 5 % auf 226 m². Weil „Bigger is better“ immer weniger Anhänger fand, entstand in der Zeit nach der Krise mit dem sogenannten Tiny House Movement eine gesellschaftliche Bewegung, die das Leben in kleinen Häusern propagiert.

Kommentar - Ewiges Pauken

Mehr als 100 Semester hatte ein Medizinstudent der Uni Kiel auf dem Buckel, als er seine Vorprüfung bestand. Der heute fast 80-Jährige hatte sich 1957 an der Uni eingeschrieben, im gleichen Jahr schossen die Sowjets mit dem Sputnik den ersten Satelliten ins All und eröffneten damit das Zeitalter der Raumfahrt. Dieser Uni-Rekord ist sicher ein Fall für das Kuriositätenkabinett, trotzdem gehört lebenslanges Lernen – richtig interpretiert – heute dazu, um als Gesellschaft, Unternehmen oder Individuum wettbewerbsfähig zu bleiben.

Vergessene Maschinen – Gefräßiger Revoluzzer

„Der LMG-Kleinschaufelradbagger hilft auch Ihr Förderproblem zu lösen und Ihren Betrieb zu rationalisieren“, war 1963 in großen Lettern aus Werbeanzeigen des damals weithin bekannten Baggerherstellers Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft zu erfahren. Die riesigen, einige tausend Tonnen schweren LMG-Schaufelradbagger wurden rund um den Globus eingesetzt, ob im kanadischen Ölsand, afrikanischen Kanalbau oder auch bei der Braunkohlegewinnung im Rheinland. Warum aber sollten vor einem runden halben Jahrhundert Schaufelradbagger, deren Entwicklung maßgeblich in Deutschland geprägt wurde, auf Baustellengröße schrumpfen?

Trendbericht - Flüsterasphalt

Im dicht besiedelten und verkehrsreichen Deutschland können wir dem Straßenlärm kaum entfliehen. Einer Umfrage des Umweltbundesamtes nach fühlt sich mehr als die Hälfte der Bevölkerung von ihm belästigt. Ist man regelmäßig höheren Lärmpegeln ausgesetzt, dann steigt z. B. das Risiko für Depressionen und Herzschwäche. Kein Wunder also, dass der Lärmschutz gerade bei Straßenbauprojekten eine immer größere Rolle spielt. Viel Potenzial hat der Einsatz von offenporigem Asphalt – auch Flüsterasphalt genannt –, der in den 1980er-Jahren entwickelt wurde. Dieser Straßenbelag soll bei besonders hohem Verkehrsaufkommen den Krach reduzieren.

Kommentar - Etikettenschwindel

Wer den letzten Schlagabtausch zwischen Horst Seehofer und Angela Merkel mitverfolgt hat, weiß, wie stark wahlkampfgetrieben Brachial-Rhetorik und politische Entscheidungen sein können. Dabei geht es bei diesem Titanengefecht gar nicht um Ausländer. Es geht um die Gutmensch-Politik der Kanzlerin, welche die bayerische Schwesterpartei Wählerstimmen kostet. Nach dem miserablen Ergebnis bei den Bundestagswahlen müssen die Christsozialen in ihrer traditionellen Hochburg Niederbayern unbedingt wieder punkten. Dafür ist jedes Mittel recht und dafür hat sich der ewige Querulant Horst Seehofer mit einem „Masterplan Migration“ bewaffnet. Auch das Baukindergeld war schon von Beginn an ein Streitthema in der großen Koalition. Damit soll Wohneigentum für Familien gefördert werden – doch ist diese Maßnahme ein sinnvoller Weg oder wieder nur ein Marketing-Gag, um Wählerherzen zu gewinnen?

Kommentar - Meinungsmache

Vor Kurzem hat mir mein neunjähriger Sohn seinen Berufswunsch offenbart: Astronaut möchte er werden, so wie wohl viele Heranwachsende vor ihm. Ein Klassiker unter den Traumberufen, dachte ich mir und wurde schnell eines Besseren belehrt. Denn fragt man ältere Jungen und Mädchen, was sie nach der Schule werden möchten, dann taucht plötzlich ein ganz neuer Berufszweig auf: Influencer sind die neuen Superstars unserer Zeit. Was nach ansteckender Krankheit klingt, beschreibt Menschen, die jeden banalsten Schnipsel ihres Lebens öffentlich machen. Sie ziehen nicht nur Follower an: Durch ihre starke Präsenz in den sozialen Netzwerken werden die Internet-Lieblinge als Multiplikatoren für die Vermarktung von Produkten interessant.

Trendbericht – Mit Mikrowellen Granit brechen

„Alle Abbaumethoden haben eines gemeinsam: Man möchte das Gestein zuerst brechen, also Oberflächen erzeugen. Aber nur ein geringer Teil der Energie geht wirklich in diese Oberflächenschaffung. Der Großteil geht in Form von Wärme verloren. Mit Mikrowellen wollen wir den mechanischen Abbauprozess nicht vollständig ersetzen, aber wir können ihn erleichtern.“ (Professor Thomas Antretter)

Trendbericht – Elektro-Autobahn im Feldversuch

Seit über einem Jahr ist Auto-Diesel das neue Umweltmonster der Nation. Ob gerechtfertigt oder nicht – will man das Problem mit der Feinstaub-Belastung und dem Stickoxid-Ausstoß ernsthaft angehen, dann müssen auch die Lkw umweltfreundlicher werden. Um den Güterverkehr zu elektrifizieren und dadurch effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten, hat Siemens das Forschungsprojekt „eHighway” ins Leben gerufen. Bei diesem Konzept übertragen die ins Dach des Führerhauses eingebauten Stromabnehmer die Energie von der Oberleitung zum Elektromotor des eHighway-Lkw. Für verbleibende Strecken verfügen die Fahrzeuge über einen Hybridantrieb.

Vergessene Maschinen – Vom Panzer zum Kran

Durchaus nüchtern war die Überschrift, unter der in einer ostdeutschen Fachzeitschrift 1979 über einen neuartigen Geländekran berichtet wurde: „Rationalisierungsmittel - Hebegerät zur Erhöhung der Effektivität und Sicherheit in Braunkohlentagebauen“. Dahinter verbarg sich jedoch ein mehr als erstaunlicher Werdegang, denn der Krantyp war nicht wie gewöhnlich auf dem Reißbrett entwickelt worden, sondern basierte auf der geschickten Kombination vorhandener Technik. Weil der Bedarf an Geländekranen nicht gedeckt werden konnte, wurden in der DDR ausgediente Panzerfahrgestelle mit einem Kranaufbau ausgestattet.

Vergessene Maschinen - Rekorde im Raupenbau

Wenn es um den Werdegang von Planierraupen geht, stehen meist amerikanische Fabrikate im Vordergrund. Schließlich stellte der Kalifornier Benjamin Holt schon 1904 seinen ersten Dampfschlepper auf endlos umlaufende Raupenketten, was weltweit den Startschuss für den Bau von Kettenfahrzeugen gab. Längst vergessen ist dagegen eine Raupe, die 1939 vom deutschen Hersteller Kaelble aus Backnang bei Stuttgart konstruiert wurde.

Kommentar - Rosinenpickerei

Seit nunmehr acht Jahren boomt die Baubranche, sodass investitionsfreudige Städte und Gemeinden zunehmend auf das Problem stoßen, keine Baufirmen und Handwerksbetriebe für öffentliche Aufträge finden zu können. Die einst geschätzte Erlösquelle ist bei vielen Baubetrieben zur unliebsamen Aufgabe geworden. Aktuelle Auswertungen bestätigen diese Entwicklung: So konnten 25,9 % der öffentlichen Bauausschreibungen seit dem Jahr 2014 nicht vergeben werden und mussten dadurch zurückgezogen werden. Denn: viele Firmen können sich heute gewissermaßen aussuchen, wo sie ihr Geld verdienen, und derzeit sind die Gewinnmargen bei privatwirtschaftlichen Bauvorhaben einfach höher.

Trendbericht – Smart Daylight

Zahlreiche Studien haben in den letzten Jahren den Beweis erbracht, dass die menschliche Gesundheit weit über das vorher bekannte und vermutete Maß hinaus vom Licht beeinflusst wird. Daher werden heute Mittel und Wege gesucht, das Tageslicht zielgerichtet an den Arbeitsplätzen nutzbar zu machen. Derzeit arbeiten die Ingenieure bei BASF an einer Beleuchtungslösung für Innenräume, die so weit wie möglich natürliches Licht nutzt. Dabei transportiert ein innovatives Lenkungssystem das Tageslicht von der Fassade weit in das Gebäudeinnere.

Vergessene Maschinen – Schwergewichtiger Plattmacher

Was bringen heutzutage die schwersten Walzen auf die Waage? Ein Blick in die aktuellen Herstellerprogramme offenbart bei Tandemwalzen Gewichte bis rund 14 t, bei Walzenzügen bis zu 26 t und bei voll ballastierten Gummiradwalzen bis zu 28 t. Packen Sie zwei solcher Gummiradwalzen übereinander, und Sie erhalten in etwa das Gewicht des Albaret „Geopactor“ von 1974, der damals – und wahrscheinlich bis heute – schwersten Walze der Welt.

Trendbericht - Vorbeugen statt heilen

Der Bau von Brücken, Tunneln, Autobahnen oder Kanalisationssystemen ist langwierig und teuer. Die lange Nutzung solcher Bauwerke soll den Aufwand entschädigen, doch die Realität sieht ernüchternder aus: Die geplante Lebensdauer wird bei den meisten Infrastruktur-Objekten nicht erreicht. Der Bauexperte Andreas Gerdes vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist überzeugt, dass mehr Vorbeugung der Schlüssel sein kann, um die Infrastruktur auch ohne teure Instandsetzung dauerhaft fit halten zu können.

Kommentar - Dicke Luft

Wer hätte es vermutet, dass die VW-Abgasaffäre eine weitreichende Krise in der Automobilindustrie auslöst? Damals dachte man: Pech für VW und die Bestrebungen, einen Markt für den Selbstzünder zu begeistern, in dem der Anteil der Diesel-Pkws bei etwas über einem Prozent liegt. Doch der Trubel rund um die Abgasmanipulationen führte in den Monaten danach dazu, dass das Problem der überhöhten Stickoxidwerte immer mehr öffentliche Aufmerksamkeit erregte. Heute ist die Technologie, die seit 125 Jahren mit einem gegenüber anderen Verbrennungsantrieben besseren Wirkungsgrad und geringerem Verbrauch punktet, in Verruf geraten.

Vergessene Maschinen - Planierbagger für universellen Einsatz

Wann haben Sie das letzte Mal einen Teleskopbagger im Einsatz gesehen? Wahrscheinlich wird’s lange her sein. Gängige Hydraulikbagger, besonders mit überlangen Long-Reach-Auslegern, haben die Arbeiten von Teleskopbaggern fast vollständig übernommen, ob beim Böschungsbau oder bei tieferen Ausschachtungen. Den Teleskopbaggern mit ihren geradlinig aus- und einfahrenden Auslegern sind vorwiegend nur noch der Tunnelbau oder auch Stahl- und Hüttenwerke vorbehalten. Ein Beitrag aus der bpz-Reihe "Vergessene Maschinen" von Heinz-Herbert Cohrs: "Planierbagger für universellen Einsatz".

Kommentar - Gefährliche Abhängigkeit

Es gibt durchaus Gründe, dem Trend zu immer mehr Outsourcing zu widerstehen und soviel Wertschöpfung wie möglich im eigenen Hause zu behalten. Ambitionierte Unternehmer, die auf Wachstum setzen, können sogar den entgegengesetzten Weg einschlagen und durch Zusatzleistungen ihre eigene Wertschöpfung steigern. Gerade Bauunternehmen als Kern des Baugewerbes sind sehr gut dafür geeignet, ihr Leistungsportfolio auszuweiten. Hören Sie den Kommentar von bpz-Chefredakteur Paul Deder mit dem Titel: "Gefährliche Abhängigkeit".

Trendbericht - Betonformen ohne Schalung

Um Beton in die richtige Form zu bringen, werden Schalungen verwendet. Zahlreiche Hersteller führen eine breite Palette an Größen und Varianten in ihrem Sortiment, um jeder Anforderung gerecht zu werden. Ist jedoch einmal eine spezielle Formgebung erwünscht, dann kommt der Ausführende ohne entsprechende Sonderschalungen nicht aus. Ihr Einsatz ist aber im Vergleich zu Standardelementen aufwendig und teuer. Mit dem i-Contour hat das steirische Unternehmen Clever Contour eine neue Technologie auf den Markt gebracht, mit der es möglich wird, Unikate in Betonform ohne Schalung zu fertigen.

Vergessene Maschinen – Mit der Wand durch den Boden

Ein pfiffiges Verfahren sollte einst Fundament- und Gründungsarbeiten ebenso beschleunigen wie Kellerbauten. Gleich in 22 Ländern meldeten die Erfinder Ende der 80er Jahre Patente für ihr „Geocast In-Situ Wall System“ an, das sowohl eine neuartige Maschine als auch eine ebenso innovative Baumethode beinhaltete.
Ein Beitrag aus der bpz-Reihe "Vergessene Maschinen" von Heinz-Herbert Cohrs: "Mit der Wand durch den Boden".

Kommentar: Zeit für das Wesentliche

Wird penibel darauf geachtet, die Personal- und Maschinen-Auslastung bei Bauprojekten durch eine kluge Disposition zu erhöhen, dann ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Zeitmanagement für Unternehmer und Führungskräfte in der Bauindustrie ein logischer Schritt.
Hören Sie den Kommentar von bpz-Chefredakteur Paul Deder mit dem Titel: "Zeit für das Wesentliche".