Die Bauausführung zählt zu den körperlich anspruchsvollsten Tätigkeiten des Menschen. Über Jahrtausende hinweg wurde harte manuelle Arbeit unter erheblichen Mühen verrichtet. Und auch in der Zukunft wird die klassische Handarbeit einen bedeutenden Platz im Handwerkerberuf einnehmen. Wo es möglich ist, wird der Arbeiter jedoch schrittweise durch Maschinen entlastet. Die Entwicklung des Minibaggers stellt dabei eine entscheidende Unterstützung im Baualltag dar. Diese Maschine führt nicht nur Grabarbeiten aus, sondern kann dank vielfältiger Anbaugeräte bei kleineren Bauprojekten zahlreiche manuelle Tätigkeiten mechanisieren.
Der Erfolg auf der Baustelle hängt in erster Linie von zwei entscheidenden Faktoren ab: einer maschinellen Ausrüstung, die optimal auf das jeweilige Einsatzprofil zugeschnitten ist, sowie motivierten Fachkräften, die mit den erforderlichen fachmännischen Fähigkeiten ausgestattet sind, um das Projekt erfolgreich umzusetzen. Dies ist der Grund, warum die Organisatoren des 52. VDBUM-Seminars in Willingen diese Kombination in den thematischen Mittelpunkt stellten. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung im Kongresszentrum Sauerland Stern Hotel lautete „Menschen-Maschinen-Machen“ und lockte mehr als 1.100 Teilnehmer an. Über einen Zeitraum von vier Tagen bot sich den Teilnehmern die Gelegenheit zum Netzwerken, während die begleitende Fachausstellung und das umfangreiche Vortragsprogramm für neue Impulse in Investitionen und Wissensaustausch sorgten.
Auf deutschen Baustellen sind sie eine bisher unterschätzte Spezies: Kleindumper auf Rädern und Raupen sind hierzulande weder besonders beliebt noch weit verbreitet. Während die Einsatzmöglichkeiten herkömmlicher Baumaschinen weitgehend selbsterklärend erscheinen, bleibt der Mehrwert von Kleindumpern auf den ersten Blick oft verborgen. Dennoch besitzen sie das Potenzial, den Mechanisierungsgrad auf Baustellen zu erhöhen und die Logistik im Hoch-, Tief- und Straßenbau erheblich zu verbessern.
Eine kleine Ewigkeit ist es her, als die in der Branche beliebte Steinexpo das letzte Mal ausgetragen wurde. Denn nach der Durchführung in 2017 musste die nächste Ausgabe der planmäßig im Drei-Jahres-Turnus stattfindenden Demonstrationsmesse zuerst coronabedingt von 2020 auf 2021 verschoben und schließlich komplett abgesagt werden. Trotz des aufgestellten Hygienekonzeptes und des Zuspruchs der Ausstellerseite ließen die Maßnahmen rund um das Pandemiegeschehen eine Realisierung der Messe nicht zu. Umso größer war die Erleichterung beim Organisationsteam, als am 23. August der obligatorische Startknopf für die 11. Steinexpo 2023 im MHI-Basaltsteinbruch Nieder-Ofleiden den Auftakt markierte. Vier Messetage später wurde aus Erleichterung Freude, denn die Veranstaltung schloss mit einem neuen Besucherrekord.
Im Vergleich zu anderen Maschinen auf der Baustelle mögen Stampfer und Rüttelplatten zwar unscheinbar wirken, dennoch gehören sie zu den grundlegendsten Baugeräten überhaupt. Denn nur durch ausreichende Verdichtung des Untergrunds können unschöne Setzungen von gepflasterten Flächen oder Risse in Asphaltbelägen vermieden werden. Dies wiederum beugt lästigen Sperrungen von Plätzen, Wegen und Straßen sowie kostspieligen Nacharbeiten vor. Bei korrekter Anwendung gewährleisten diese kompakten Verdichtungsgeräte optimale Ergebnisse beim Anlegen von Pflasterwegen, der Gestaltung von Einfahrten oder Terrassen. Sie sind unverzichtbar sowohl im Gleis- und Kanalbau als auch im Straßen- und Tiefbau.
Hohe Ambitionen verfolgt KTEG, die aus der Hitachi Construction Machinery Co. Ltd. und der Kiesel Technology GmbH hervorging, mit ihrer P-Line: Die Systemlösung aus Bagger, digitalen Assistenzsystemen, dem vollhydraulischen Rotationsschnellwechsler KTEG OQR und KTEG-Anbaugeräten soll Prozesskosten gegenüber herkömmlichen Systemen mit Tiltrotator oder Drehmotor um mindestens 30 % verringern und die Produktivität auf der Baustelle in einigen Fällen sogar um 100 % erhöhen. Nach der Ankündigung auf der bauma 2022 geht das System jetzt in die reguläre Vermarktung. Auf dem Ausstellungsgelände des Coreum in Stockstadt hat das Unternehmen jetzt vor Journalisten die Fähigkeiten der P-Line ausgiebig vorgestellt.
Die menschliche Hand ist das wohl erstaunlichste Werkzeug, das die Evolution hervorgebracht hat. Das wichtigste Greif-, Fühl- und Arbeitsinstrument des Menschen hat die Grundzüge unserer Intelligenz beeinflusst und unsere Kulturgeschichte geprägt. Die Entwicklung des hydraulischen Dreh-Schwenkwerks, das zwischen Bagger-Stielende und Anbaugerät positioniert wird, ist auch eine Art Evolution. Es handelt sich dabei um ein pfiffiges Gerät, welches wie ein Handgelenk zwischen Auslegerstiel und Arbeitswerkzeug wirkt und der eingeschränkten Beweglichkeit des Baggers damit ein Ende setzt. Trotz der klaren Vorteile bei Einsatzflexibilität und Effizienz scheuen jedoch viele deutschen Bauunternehmen die Investition in einen Tiltrotator.
Lange sechs Jahre ist es her, dass Sennebogen das letzte Mal im großen Stil für Kunden, Lieferanten und Presse seine Tore geöffnet hat. Es war auch höchste Zeit in Anbetracht dessen, was sich seit 2017 beim familiengeführten Unternehmen getan hat: Der Maschinenbauer ist beim Umsatz jährlich im Schnitt um 16 % gewachsen, konnte seine Belegschaft deutlich auf 2.200 Mitarbeiter aufstocken, hat viel in die Logistik, Produktion und Entwicklung investiert und zahlreiche neue Produkte auf den Markt gebracht. Vom 19. bis zum 22. September hat Sennebogen im Rahmen der „WE SHOW 71“ dazu eingeladen, die Historie, Werke und Produkte in einer entspannten Atmosphäre kennenzulernen. Die bpz war für Sie dabei.
Corona-Pandemie, Klimawandel, Steigende Energiekosten, Kaufkraftverlust und der Krieg in der Ukraine – auch bei erfolgsverwöhnten Platzhirschen hat die seit 2020 herrschende Krisen-Überdosis Spuren hinterlassen. Besonders anspruchsvoll für die Industrie war das vergangene Jahr – so auch beim schwäbischen Maschinenbauunternehmen Stihl. Wieso der Motorsägen-Weltmarktführer trotz eingetrübter Geschäftsentwicklung zuversichtlich in die Zukunft blickt, erklärte uns Andreas Epple, der seit Anfang 2023 Geschäftsführer der deutschen Stihl-Vertriebszentrale mit Sitz in Dieburg ist. Im bpz-Interview sprachen wir mit dem Marketing- und Vertriebsexperten u. a. über vergangene und zukünftige Herausforderungen auf dem deutschen Markt, die Potenziale im Akku-Segment sowie die Zukunftsfähigkeit von Benzin-Produkten.
Kaum ein Bausegment ist derart vielfältig wie der Garten- und Landschaftsbau. Die Betriebe heben Gräben und Baugruben aus, erledigen unterschiedliche Erdbauarbeiten, sichern die Hänge ab und kümmern sich um die Dach- und Wandbegrünung. Sie verlegen Pflaster und Platten, errichten Gaubionenbauwerke, sanieren Rohrleitungen und Kanäle, führen Entwässerungsarbeiten aus und übernehmen die Grün- und Baumpflege. Dieser Aufgabenmix setzt nicht nur ein hohes Maß an Fertigkeiten und Kenntnissen voraus, sondern erfordert auch umfangreiche technische Unterstützung. Benötigt werden daher flexibel einsetzbare Maschinen, die ihr Leistungspotenzial auch in der Enge der innerstädtischen Wohnsiedlungen entfalten können.
Häufigere Starkregenereignisse, längere Trockenperioden und insgesamt weniger Regenfall zwingen vor allem die Städte zu einem neuen Umgang mit Regenwasser. Mit einer dezentralen Regenwasserbewirtschaftung kann dem Problem wirksam entgegengetreten werden. Die Mall GmbH bietet mit Anlagen zur Rückhaltung, Versickerung und Behandlung von Regenwasser alle dafür nötigen Komponenten. Auf einer Presseveranstaltung am Unternehmenssitz in Donaueschingen zeigte das Unternehmen jetzt die Erfordernisse und Möglichkeiten der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung auf.
In rasantem Tempo hat HD Hyundai seit rund zwei Jahren einen Bagger der neuen A-Serie nach dem anderen auf den Markt gebracht. Den letzten Lückenschluss zum Komplettangebot bei Mobilbaggern hat das – Anfang des Jahres von vormals Hyundai Construction Equipment in HD Hyundai unbenannte – Unternehmen jetzt mit dem Zehn-Tonnen-Modell HW100A bewerkstelligt. Dieses wurde im Mai zusammen mit zwei neuen Midi-Baggern in der Europazentrale im belgischen Tessenderlo erstmals den Journalisten präsentiert. Zudem hat Hyundai in den letzten Monaten einige neue Maßnahmen ergriffen, um seine Kunden besser und schneller zu bedienen, wie die bpz am Rande der Veranstaltung im Gespräch mit Sales & Marketing Director Hubertus Münster erfuhr.
Trotz der Verschlechterung der Baukonjunktur gehört der Facharbeitermangel laut aktuellsten Trendbefragungen zu den größten Geschäftsrisiken in Unternehmen des Baugewerbes. Im Durchschnitt der Monate Januar bis April 2023 gaben 27 % der Befragten im Rahmen einer ifo-Umfrage an, dass ihre Bautätigkeit durch Fachkräftemangel beeinträchtigt wird. Die Branche muss für junge Menschen attraktiver gestaltet werden, während gleichzeitig Konzepte benötigt werden, die Prozesse auf der Baustelle effizienter und schneller machen. In einem Gespräch mit Sebastian Schumacher, Geschäftsführer bei der KS-Modulbau GmbH & Co. KG, haben wir erörtert, welche Vorteile die Vorfertigung von Mauerwerkstafeln aus Kalksandstein für das Baugewerbe bietet.
Weit über den Köpfen, in schwindelnder Höhe ziehen sie ihre Kreise und helfen den Baustellentrupps tagein, tagaus, die Schwerkraft zu überlisten. Obendrehende Turmkrane sind seit vielen Jahrzehnten das weithin sichtbare Zeichen jeder Baustelle und haben trotz wachsender Konkurrenz durch weitere Krankopnzepte nichts an ihrer Relevanz eingebüßt. Umgekehrt: seit geraumer Zeit „jagen“ sie auch im fremden Terrain und werden dort eingesetzt, wo zuvor Raupen-, Auto- oder Schnellmontagekrane verwendet wurden. Nicht zuletzt deshalb, weil die Konstruktionsabteilungen der Hersteller viel Aufwand betreiben, um die größten Kostenfaktoren wie Montageaufwand und Transport zu optimieren.
Früher bestanden die Abwasser- und Regenwasserleitungen hauptsächlich aus den Werkstoffen Beton, Steinzeug oder Gusseisen. In den letzten 30 Jahren haben sich in den Leitungsnetzen Rohre aus Kunststoff etabliert. Einer der führenden Hersteller für solche Produkte ist die Funke Gruppe aus Hamm. Im Rahmen einer Werksbesichtigung sprachen wir mit dem Management-Team nicht nur über die Vorteile des Werkstoffs PVC-U und die neuesten Produkte des Unternehmens, sondern auch über die Verantwortung eines Herstellers von Kunststofflösungen für Trendthemen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
Auf der bauma hat SBM Mineral Processing den neuen raupenmobilen Prallbrecher REMAX 600 präsentiert – eine Maschine, die in München nicht nur aufgrund des markanten futuristischen Designs für Aufmerksamkeit sorgte. Denn dank fortschrittlicher Sensorik und weiterer Innovationen soll der neue Brecher nach den Plänen des Herstellers Maßstäbe in der Prozessautomatisierung setzen. Dank KI-basiertem Brechen sollen die Anlagenbetreiber in naher Zukunft sowohl bei ihren Entscheidungen als auch auf der Kostenseite entlastet werden. Wie effizient die Anlage sich jetzt schon betreiben lässt, wurde nun bei der offiziellen Produkteinführung in einem Steinbruch der Hans Zöchling GmbH gezeigt.
Beim Einsatz von Baumaschinen auf der Baustelle gilt es, unproduktive Zeiten so gut es geht zu eliminieren. Bauunternehmen sind daher gefordert, bei der Wahl des passenden Baustellenequipments u. a. auf Leistungsfähigkeit, Einsatzflexibilität und Kosteneffizienz der Maschinentechnik zu achten. Die richtige Antwort auf den Termindruck auf Baustellen kann daher die Entscheidung für einen Radbagger sein, der dank seiner hohen Mobilität zahlreiche Arbeiten schneller als andere Baumaschinen erledigen und den Baustellenwechsel ohne Transportunterstützung in Eigenregie bewältigen kann. Dieses Plus an Bewegungsfreiheit ist der Grund, wieso sich die Mobilbagger als dynamische Baustellenallrounder einer steigenden Nachfrage erfreuen.
Trotz der aktuellen Abkühlung einzelner Bausegmente kämpfen Bauunternehmen nach wie vor gegen Kostendruck und Fachkräftemangel. Das zwingt die Firmenlenker dazu, traditionelle Arbeitsweisen in Frage zu stellen und nach Wegen zu suchen, die Effizienz der vorhandenen Baustellen-Mannschaft zu erhöhen. Viel Potenzial bietet dafür ein konsequenter Einsatz von Baumaschinensteuerungen sowie die Nutzung von digitalem Aufmaß und 3D-Plänen. So wird die Arbeitsvorbereitung vereinfacht und beschleunigt während baubegleitende Absteckungen und permanente Höhenkontrollen weitgehend entfallen. Gleichzeitig wird durch diese Systeme eine höhere Genauigkeit der Ausführung gewährleistet.
Wo früher nur Sand und dürre Büsche zu sehen waren, ist im Laufe der letzten acht Jahre eine hochmoderne Produktionsanlage für Off-Highway-Reifen entstanden. 2015 hat der indische Reifenhersteller BKT den neuen Produktionsstandort Bhuj im Bundesstaat Gujarat offiziell eingeweiht. In den darauf folgenden Jahren wurde in das neue Aushängeschild des Unternehmens kräftig investiert, um die Produktionskapazitäten weiter auszubauen. Durch den Zukauf angrenzender Grundstücke und weitere Investitionen von 500 Mio. US-Dollar soll das Areal nun auf insgesamt 323 ha Gesamtfläche vergrößert werden – ein wichtiger Schritt, um die ambitionierten Wachstumsziele des Unternehmens umsetzen zu können. Denn bis 2026 will BKT seinen Umsatz verdoppeln und die jährliche Reifenproduktion auf 600.000 t erhöhen.
Bei vielen Einsätzen geht am Ladekran kein Weg vorbei. In der Stadt punktet er aufgrund seines geringen Drehbereichs und fehlendem Kontergewicht durch schnelle, unkomplizierte Einsätze mit überschaubaren Behinderungen für Anwohner und Autoverkehr. Durch die variable Abstützung und Zusatzknicksystem kann er platzsparend am Gebäude stehen und bei Neubau, Sanierung oder Wartung auch schwergewichtige Hebeaufgaben übernehmen. Oder er agiert als Hilfskran, um größere Krane zu rüsten und deren Zubehör zu transportieren. Und mit pfiffigen Anbauausrüstungen ausgestattet, kann er auf Bauhof und Baustelle andere Maschinen wie Kran, Stapler und Radlader komplett erübrigen.
Auf der bauma in München hat Wolffkran nicht mit Neuheiten gegeizt. Dazu gehört u. a. die Kranfamilie WOLFF FX 21 Clear, deren Krankonzept sich durch volle Flexibilität beim Wechsel zwischen den drei zugehörigen spitzenlosen Kran-Modellen auszeichnet. Messepremieren feierten auch der Laufkatzkran WOLFF 8076 Compact mit reduzierter Turmspitze, der Wipper WOLFF 235 B sowie die neuen Turmelemente TV 60 und TV 15. Bei einem Pressegespräch informierte die Wolffkran-Führung zudem über die jüngsten technologischen Highlights des Schweizer Kranherstellers: Das patentierte WOLFF High-Speed-Positioning-System sowie das neue chaRope Faserseil, welches Wolffkran gemeinsam mit dem Seilspezialisten Trowis entwickelt hat.
Werden irgendwo Gebäude neu errichtet oder Altbestand rückgebaut, dann fällt tonnenweise Erdaushub und Abrissmaterial an. Nicht verwunderlich also, dass die Bau- und Abbruchabfälle mit einem Anteil von über 55 % den Großteil des deutschen Brutto-Abfallaufkommens ausmachen. Um Ressourcen, Deponiegebühren und Transportkosten zu sparen, sollte Bauschutt und Straßenaufbruch daher am besten noch direkt auf der Baustelle recycelt werden, um daraus neues Baumaterial gewinnen zu können. Unentbehrlich dafür sind mobile Brecheranlagen geworden, die einst für Steinbrüche entwickelt wurden.
Für viele Bauunternehmer ist die Vielseitigkeit der Baumaschine bei der Investitionsplanung ein wichtiges Merkmal. Für Andere ist Technik, die alles ein bisschen kann, aber nichts richtig, total verpönt. Entsprechend schmal ist der Grat zwischen „Must-have“ und „Nice-to-have“. Die Teleskoplader haben es geschafft, sich innerhalb der letzten drei Jahrzehnte von exotischen Spezialmaschinen zu durchaus gefragten Allroundern zu entwickeln. Auch wenn sie im heimischen Baualltag längst nicht so bekannt wie herkömmliche Radlader sind, gehören sie heute zum festen Bestandteil des Baugeschehens – hier und da auch als echte Schlüsselmaschinen.
Das vielen immer noch in erster Linie als Baumaschinenhändler bekannte Unternehmen Kiesel hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr auch zum Anbieter von technischen Lösungen für seine Kunden entwickelt. Auf der bauma 2022 zeigte die KTEG, die Technologietochter von Kiesel, mit der P-Line eine neue Systemlösung für Bagger, mit der die Nutzer erhebliche Prozesskosten einsparen können. Auch sein Angebot an elektrischen Lösungen für die Bauindustrie baut das Unternehmen weiter aus. Einen weiteren Schub soll eine noch engere Kooperation mit dem japanischen Partnerunternehmen Hitachi Construction Machinery im Rahmen eines neuen Joint Ventures bringen.
Die bauma in München war für Kobelco ein voller Erfolg: der Zuspruch für die insgesamt 25 auf dem Stand präsentierten Modelle war an allen Messetagen groß, die neuen Maschinen wurden vom Fachpublikum aus aller Welt positiv aufgenommen und auch die Messe als Plattform zum Austausch wurde ihrer Rolle gerecht. Im Rahmen eines Pressegesprächs am knapp 4.000 m2 großen Kobelco-Messestand konnte die bpz-Redaktion in Erfahrung bringen, wie der japanische Baumaschinenhersteller die Krise meistert und wie gut er für die Herausforderungen der nächsten Jahre aufgestellt ist. Makoto Kato, Geschäftsführer von Kobelco Construction Machinery Europe (KCME) und Kobelco-Vertriebsleiter D-A-CH Hanns Markus Renz standen Rede und Antwort.
Auf der bauma zeigte Doosan neben einer breiten Range an großen und kleinen Maschinen auch zukunftsgerichtete Lösungen, die echten Mehrwert statt Schnickschnack bieten sollen. Darunter: die erste „transparente“ Schaufel der Welt und der erste „Smart“-Kettenbagger von Doosan, der dazu konzipiert ist, dem Bediener ein schnelleres und effizienteres Arbeiten zu ermöglichen. Mit Hans-Joachim Erdmann, ad interim Commercial Leader D-A-CH, sprachen wir über die Übernahme von Doosan Infracore durch die Hyundai Heavy Industries Group, Doosans Technologieoffensive und die allgemeinen Unwägbarkeiten der letzten drei Krisenjahre.
Diese Technologie bestimmte nicht nur die Innovationen auf der bauma 2020: Baumaschinen mit elektrischem Antrieb machen emissionsfreies Arbeiten auf der Baustelle möglich und gehören daher seit einigen Jahren zu den großen Trends am Bau. Denn die Branche hat einen großen Einfluss auf die Umwelt: der Bausektor ist einer der Hauptverursacher für Treibhausausstoß in Deutschland. Aus diesem Grund wird von der Planung von Gebäuden bis hin zum Rückbau, sowohl bei Prozessen, Baustoffen als auch bei eingesetzten Baugeräten händeringend nach Möglichkeiten gesucht, den CO2-Fußabdruck vom Baugewerbe zu reduzieren. Die Elektrifizierung der Baustelle ist ein wichtiges Instrument bei der Umsetzung der Klimawende und es gibt bereits zahlreiche praxistaugliche Lösungen auf dem Markt.
Seit Jahren kennt die Umsatzentwicklung bei der Stihl Gruppe nur eine Richtung – weiter ins Plus. Auch in den ersten beiden Pandemie-Jahren wuchs das Waiblinger Familienunternehmen im zweistelligen Prozentbereich, während das Auftragsvolumen im deutschen Maschinenbau flächendeckend einbrach. Nach dem Absatz- und Produktionsrekord in 2021 gilt es nun, das Krisenjahr 2022 zu meistern – trotz dauerhaft angespannter Liefersituation und herausfordernder geopolitischer Lage. Heribert Benteler, Geschäftsführer der Stihl Vertriebszentrale in Dieburg sprach mit der bpz über die Absatzprognosen im laufenden Jahr, die Liefersituation bei Stihl, die Zukunftsfähigkeit von Verbrennungstechnologien und stellte die neuesten Produktentwicklungen des Unternehmens vor.
Wenn sich die kalte Jahreszeit endlich verabschiedet, steigen nicht nur die Temperaturen, sondern sicherlich auch die Bautätigkeit in unserem Land. Um die nötigen Impulse für die Umsetzung kleiner und großer Bauprojekte zu liefern, haben sich zwei wichtige Veranstaltungen in Stellung gebracht: Die BAU in München und die Demonstrationsmesse RecyclingAKTIV & Tiefbau-LIVE (RATL), die auf dem Karlsruher Messegelände stattfindet.
Das Anforderungsprofil an einen Bagger ist heute so breit wie nie. Effizient sollte er sein, möglichst leise, komfortabel für den Fahrer, robust und kompakt gebaut. Zugleich jedoch auch stark genug, um anspruchsvollen Einsätzen gewachsen sein zu können. Zudem sollte er sich im Bedarfsfall nicht nur als Grabwerkzeug, sondern als hochgeländegängiger Geräteträger nutzen lassen – mit einem kräftigen und reichweitenstarken Baggerarm. So wird aus der reinen Erdbaumaschine ein Allrounder, der diverse Aufgaben rund um die Baustelle übernehmen kann. Um Letzteres zu ermöglichen, bietet der Markt eine kaum noch überschaubare Vielfalt an Bagger-Anbaugeräten.
Das gesamte Straßennetz in Deutschland ist in Summe mehr als doppelt so lang wie der Abstand zwischen der Erde und dem Mond. Neben den rund 230.000 km an Straßen des überörtlichen Verkehrs (Autobahnen, Bundesstraßen, Landesstraßen und Kreisstraßen) gibt es über 650.000 km an sonstigen – hauptsächlich asphaltierten – Straßen. Um diese „Lebensadern“ der Zivilisation kümmern sich überaus spezielle Geräte, deren Konstruktion und Einsatz ein hohes Maß an Know-How verlangen. Die Straßenfertiger sind heute – ob kompakt oder für mehr als 15 m Einbaubreite – Hightech-Maschinen, die für immer höhere Präzision und flotteres Tempo im Einbauprozess sorgen.
Nach der Übernahme von Doosan Infracore im vergangenen Jahr betreibt Hyundai nun zwei Baumaschinenunternehmen nebeneinander, die sich in ihrem Produktangebot teilweise überschneiden. Dong-Youn Sohn ist als CEO der Zwischenholding Hyundai Genuine zuständig für die Ausrichtung beider Unternehmen. Im Interview mit der bpz erläutert er die Hyundai-Strategie in Sachen emissionsfreie Baumaschinen und erklärt, wie die Unternehmen gegeneinander abgegrenzt und wo Synergien erschlossen werden sollen.
Bis dato war Komatsu beim Angebot von elektrischen Baumaschinen auf dem europäischen Markt blank. Doch nun nehmen die Pläne des japanischen Konzerns für den Zukunftsmarkt Gestalt an. Auf der bauma 2022 stellte CEO Tadashi Maeda gleich vier neue Modelle vor, von denen zwei im kommenden Jahr auf den Markt kommen sollen.
Anfang des Jahres wurde das Rototilt-Produkt QuickChange zum zweiten Gewinner des bpzPraxis Awards 2021 auserkoren – eine Lösung, die gewiss auch auf dem bauma-Messestand des schwedischen Anbaugeräte-Spezialisten im Fokus stehen wird. Mit Wolfgang Vogl, dem Geschäftsführer der Rototilt GmbH mit Sitz in Regensburg, sprach die bpz nicht nur über den bevorstehenden bauma-Messeauftritt sondern auch über die Herausforderungen der letzten zwei Jahre und die Zukunftsaussichten des Unternehmens.
Mit seinem Sortiment an Bohr- und Abbruchtechnik hat Hilti weltweite Bekanntheit erlangt. Auch wenn das elektropneumatische Arbeitsprinzip bei Bauwerkzeugen von einem anderen Hersteller stammt, steht die Marke „Hilti“ in vielen Regionen immer noch als Synonym für den Bohrhammer. Heute gehört das Unternehmen zu den fortschrittlichsten Anbietern von Werkzeugen und Befestigungstechnik. Die Früchte dieser Innovationskraft wurden jüngst der Fachpresse am deutschen Hilti-Standort in Kaufering präsentiert: die neu entwickelte 22 V Akku-Plattform Nuron, die ein hohes, lt. Hilti sogar beispielloses Leistungsniveau bieten soll.
Der Baumaschinenhersteller Bobcat war lange Zeit vor allem für seine Kompaktlader (Skid Steer Loader) bekannt. Doch in den letzten beiden Jahren hat das zum südkoreanischen Doosan-Konzern gehörende Unternehmen seine Angebotspalette vor allem im Laderbereich in rasantem Tempo ausgebaut. Im tschechischen Dobris, der Bobcat-Europazentrale, konnten Journalisten und Händler jetzt erstmals nach den Coronabedingten Kontaktbeschränkungen alle neuen Maschinen live im Einsatz erleben. Im Fokus stand jedoch bereits die nächste Welle von Maschinen und innovativen Technologien, die im Laufe des Jahres auf den Markt kommen sollen.
Über die letztjährigen Ergebnisse von Liebherr berichtete zu Beginn der Veranstaltung Andreas Böhm, Mitglied des Direktoriums der Liebherr-International AG: „Wir können mit Stolz auf ein Geschäftsjahr zurückblicken, in dem wir trotz der anhaltenden Coronapandemie den zweitbesten Umsatz in der Geschichte des Unternehmens erzielt haben.“ Mit einem Umsatz von über 11,6 Mrd. Euro kann die Firmengruppe in 2021 eine Steigerung von 1,3 Mrd. Euro oder 12,6 % gegenüber dem Vorjahr vermelden. Das Jahresergebnis von 545 Mio. Euro liegt über dem Niveau vor der Pandemie.
Das kennt so gut wie jedes Unternehmen der Bauwirtschaft: Weil kein zusätzliches Personal zu bekommen ist, müssen die Baubetriebe schneller werden, um die Aufträge abarbeiten zu können. Der Termindruck zwingt die Profis dazu, die Arbeitseffizienz ausschließlich durch den Einsatz von Technik zu erhöhen. Vielseitig nutzbare Maschinen wie z. B. Radlader entlasten die Arbeiter und können dank Schnellwechsler und einer Vielzahl an verfügbaren Anbauwerkzeugen zahlreiche Aufgaben auf der Baustelle übernehmen. Einst aus landwirtschaftlichen Traktoren entstanden, leisten die Radlader als mobile und starke Hebezeuge wertvolle Dienste und sind aus dem Baugeschehen nicht mehr wegzudenken.
Im Januar 2022 wurde das Produkt ConFlex zum Gewinner des letztjährigen bpzPraxis Awards auserkoren. Die sichere und effiziente Konstruktion zum Versetzen von Baustellen-Containern überzeugte die Bauunternehmer: Aufgrund des großen praktischen Nutzens erhielt die Lösung die meisten bpz-Leserstimmen. Auch sonst ist Robusta-Gaukel für seine Kompetenz im Bereich der Baustelleneinrichtung bekannt. Mit dem Kaufmännischen Leiter Dietmar Bahlinger und dem Technischen Leiter Johannes Lißner sprach die bpz über die neuesten Innovationen des Familienunternehmens aus Weil der Stadt, aber auch über die Schwierigkeiten, welche die aktuelle Lage für mittelständische Industriebetriebe mit sich bringt.
Bevor es mit dem Bauen richtig losgeht, müssen zahlreiche vorbereitende Maßnahmen getroffen werden. Stunden und Tage werden damit verbracht, Gerüste aufzustellen, die Baustelle abzusichern und die Baulogistik konzeptionell und physisch zu organisieren. Es wird also viel Aufwand betrieben, noch bevor der erste Stein gesetzt ist. Neben der sinnvoll investierten Zeit für die Planung und Einrichtung der Baustelle gilt die Transport- und Rüstzeit von Kranen eher als unproduktiv, denn hier arbeiten Menschen, die Geräte jedoch nicht. Schnellmontagekrane können dagegen innerhalb kürzester Zeit und meist ohne jegliche Fremdhilfe auf- und abgebaut werden und zählen daher zu den effizientesten Hebelösungen auf den Baustellen Deutschlands.
Aus zwei mach eins, heißt es derzeit am Volvo-Standort Hameln. Die Produktion der Straßenfertiger und Walzen auf dem weitläufigen Areal mit zwei Werksgeländen wird in einer Halle konzentriert und dabei effizienter und klimafreundlicher gemacht. Journalisten konnten sich jetzt vor Ort ein Bild vom Fortschritt des Werksumzuges machen. Zugleich präsentierte Volvo in Hameln sein komplettes Portfolio an Straßenbaumaschinen mit einigen interessanten Innovationen.
Mit einer Reihe neuer innovativer Elektrowerkzeuge und einem komplett neuen Sortiment an Handwerkzeugen will Stanley Black & Decker künftig noch mehr Profi-Handwerker in Deutschland als Kunden für seine Marke Dewalt gewinnen. Dabei soll sich Dewalt vor allem auch mit leistungsstarken Akkusystemen gegenüber dem Wettbewerb profilieren. Mit seinem neuen „Powerstack“-Akku DCBP034-XJ tritt die Marke denn auch die Technologieführerschaft in diesem Bereich an. Bei einer Veranstaltung im Werk Idstein/Taunus wurden jetzt alle neuen Produkte Journalisten vorgestellt.
Überall, wo sie auftreten, hinterlassen sie eine solide Grundlage. Walzen und Walzenzüge üben gewaltigen Druck aus und pressen im Boden eingeschlossenes Wasser und Luftporen aus dem Material. Das ist enorm wichtig sowohl für die Statik und Stabilität jeglicher oberirdischer Bauwerke als auch für die Verschließfestigkeit und Ebenheit der Fahrbahnoberfläche. Verständlich also, dass das Verdichten von Böden und Asphalt eine sehr spezielle Aufgabe ist, die viel Erfahrung und Know-how erfordert – nicht nur über die Bodenbeschaffenheit und Verdichtungsarten sondern auch über die zu verwendenden Maschinen.
Nicht alle Geräte auf dem Bau sind groß und furchteinflößend. Vielmehr ist die wohl am meisten verwendete Baumaschinenart weltweit eher kompakt gebaut: Der Minibagger zeichnet sich durch seine geringen Abmessungen aus und findet auf kleineren Baustellen im Bereich des Erdbaus oder des GaLaBaus Verwendung. Die leichten Vertreter dieser Baumaschinenart werden sogar bei Sanierungsarbeiten von Gebäuden und Anlagen verwendet, weil sie durch jede Tür passen. Alles in allem ist der Minibagger eine flexibel einsetzbare Maschine, die dank zahlreicher verfügbarer Anbauwerkzeuge bei kleineren Bauprojekten die mühsame und teure Handarbeit ersetzt.
Die Corona-Pandemie offenbarte schon während des ersten Lockdowns die Rückstände bei der Digitalisierung der Baubranche. Auch wenn die Bautätigkeit in Deutschland im Großen und Ganzen aufrechterhalten werden konnte, mussten in einigen Betriebsbereichen auf die Schnelle digitale Arbeitskompetenzen hinzugewonnen und Arbeitsabläufe umgestaltet werden. Einhellig wurde die Hoffnung geäußert, die Branche könne vom neuen Unheil sogar profitieren, weil die Krise dem deutschen Bau den dringend notwendigen Digitalisierungsschub bescheren könne. Anbieter von digitalen Lösungen, Messe- und Kongressveranstalter sowie die Baufachmedien haben jedenfalls reagiert und das Thema „Digitalisierung“ verstärkt in den Fokus genommen. So wie die Organisatoren der jährlich stattfindenden Leitkonferenz der Baumaschinenindustrie „Construction Equipment Forum“.
In einigen Tagen geht es endlich los: Vom 24. bis 30. Oktober findet mit der bauma 2022 die weltweit größte Messe für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte statt. Auch wenn die Rahmenbedingungen nach zwei Pandemiejahren und dem andauernden Krieg gegen die Ukraine kaum schwieriger sein dürften und die Zukunft der Branche wegen der ausufernden Inflation ungewiss ist, brauchen die Bauakteure endlich wieder eine große Plattform. Für den Austausch mit Marktteilnehmern, Partnern und Anbietern, für die eigene Standortbestimmung aber auch für wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Unternehmen.
Auf der zurückliegenden bauma hat sich Doka mit 45 ausgestellten Exponaten als ein starker und zuverlässiger Partner der Bauindustrie präsentiert. Nach der Übernahme der Mehrheit am Gerüsthersteller AT-PAC positioniert sich das österreichische Unternehmen zudem als Komplettanbieter für alle Themen rund um Schalung und Gerüst und kann umfassende Baulösungen aus einer Hand anbieten. Stehen die Zeichen trotz aller Unsicherheit auf dem Weltmarkt auf Wachstum? Ist Doka bereit, sich trotz angespannter Marktverhältnisse den größten Herausforderungen der Bauwirtschaft – vom digitalen Know-how bis zum nachhaltigen Bauen – zu stellen? Darüber sprachen wir nach der Messe mit Frank Müller, Geschäftsführer bei der Deutsche Doka Schalungstechnik GmbH.
Nachdem Palfinger bereits für das Jahr 2021 Rekorde im Auftragseingang und Umsatz melden konnte und für 2022 weitere Zuwächse angepeilt hat, kam der weltweit führende Produzent und Anbieter innovativer Kran- und Hebelösungen voller Zuversicht zur bauma nach München. Im Rahmen eines Medienfrühstücks vor internationaler Presse präsentierte das Unternehmen seine neuesten Entwicklungen und verdeutlichte, wie sich seine integrierten Anwendungen unmittelbar auf die zukünftige Arbeitswelt auswirken.
Dass beim Bagger durch Anbauwerkzeuge das Arbeitsspektrum verbreitert werden kann, ist kein Geheimtipp mehr. Trotzdem wird diese Maschine in der Praxis immer noch weit unter ihren Möglichkeiten genutzt. Getreu dem Motto „Kann alles, aber nichts richtig“ setzten die Bauprofis im Zweifel lieber auf vollwertige Spezialgeräte, weil für Viele Multifunktionalität ohne Kompromisse schwer vorstellbar ist. Dabei gibt es Bagger-Anbauten, die in der Lage sind, das eigentliche Original-Gerät in einigen Punkten zu übertrumpfen. So wie beim Anbauverdichter, der aufgrund seiner Performance bei Investitionsentscheidungen für viele Bauunternehmer eine echte Alternative zu Stampfer, Rüttelplatte oder Walze darstellen dürfte.
Mehr Leistung, weniger Verbrauch und höherer Komfort: Diese Merkmale zeichnen die neue Generation von Stufe-V-Mobilbaggern aus, die der japanische Hersteller Komatsu am Standort Hannover produziert. Auf einer Presseveranstaltung stellte das Unternehmen jetzt die neuen Maschinen vor und gab einen Ausblick auf seine Planungen im Bereich Digitalisierung und Automatisierung der Baustelle. Bei einer Werksbesichtigung wurde zudem deutlich, welche Vorteile Komatsu für sich und seine Kunden aus seiner hohen Fertigungstiefe zieht.
Immer noch stellt die Corona-Krise die deutsche Industrie vor große Herausforderungen. Zwar leidet die wiedererstarkte Wirtschaft nicht mehr unter fehlender Nachfrage der Verbraucher und zurückhaltender Investitionsbereitschaft der Unternehmer. Jedoch fehlt es den Betrieben an Rohstoffen und Vorprodukten, was zu spürbaren Produktionsbehinderungen und in der Folge zu langen Lieferzeiten führt. Auch die Stihl Gruppe verzeichnet in 2021 weltweites Absatzwachstum, klagt jedoch über eine angespannte Liefersituation. Über Sorgen und Lichtblicke im zweiten Corona-Jahr sprach die bpz-Redaktion mit Heribert Benteler, Geschäftsführer der für den deutschen Markt verantwortlichen Stihl Vertriebszentrale in Dieburg.
Antriebsarten für eine nachhaltige Bauindustrie standen im Fokus der „Waste & Recycling Days“ von JCB, die im September in der deutschen Zentrale in Frechen stattfanden. Das Unternehmen kündigte an, mittelfristig die ersten Baumaschinen mit Wasserstoffantrieb auf den Markt zu bringen. Weitere Themen der Veranstaltung waren Fördermöglichkeiten für klimafreundliche Baumaschinen und die Wirtschaftlichkeit elektrisch betriebener Brechanlagen im Vergleich zu Dieselmodellen.
Durch den Ausfall von Anlagen und Maschinen können Industrieunternehmen große finanzielle Schäden entstehen – ein unerwarteter Defekt kann zum Stillstand der gesamten Produktionslinie führen. Auf der anderen Seite wird eine straffe Organisation der Prozesse vorausgesetzt, um eine hohe Produktivität der Anlagen zu ermöglichen. Was in der stationären Fertigung dank fest installierter Technik, durchdachter Planung und Industrie 4.0 relativ einfach zu managen ist, erweist sich bei Baumaschinen, die tagtäglich kilometerweit entfernt an wechselnden Standorten unterwegs sind, als echte Herausforderung. Abhilfe bieten Telematiksysteme, die nicht nur die Wartungsmaßnahmen besser planbar machen, sondern auch Transparenz in die Koordination von Bautechnik bringen.
Fast immer führen Abstürze von höher gelegenen Arbeitsplätzen wie Dächern, Gerüsten oder Leitern zu schweren Verletzungen. Nicht wenige Unfälle dieser Art enden sogar tödlich. Dabei sind sie vermeidbar, denn durch die Einhaltung einfacher Regeln und den Einsatz entsprechender Schutzeinrichtungen kann die Sicherheit auf der Baustelle entscheidend erhöht werden. Mit Jörg Scheilen, Fachkraft für Arbeitssicherheit und Bereichsleiter Höhensicherung bei der SpanSet GmbH & Co. KG sprach die bpz über die Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) als Präventivmaßnahme und das letzte Mittel der Wahl, um Arbeiter vor schweren Unfällen zu bewahren.
In den USA, dem Heimatland dieser Gerätegattung, sind die antriebsgelenkten Kompaktlader, auch Skid-Steer-Lader genannt, seit über 60 Jahren eine beliebte Systemmaschine. Durch die schier unendlich breite Palette von Anbauausrüstungen können sowohl die Kompaktlader mit Radlaufwerk als auch ihre Brüder auf Gummiraupen für Bauarbeiten aller Art eingesetzt werden. An deutschen Grenzen endete jedoch der Siegeszug dieser Allrounder – ihre Vorzüge und spezifischen Einsatzmerkmale werden hierzulande scheinbar nicht gebührend berücksichtigt. Dabei können die wendigen Kraftpakete gerade auf engen Baustellen andere Baumaschinen komplett ersetzen.
30 Jahre ist es her, dass Ludwig Ellinger als erster deutscher Händler die Vertretung des Kettenbagger-Herstellers Kobelco für Bayern übernahm. Längst ist aus dem einstigen Garagenbetrieb ein erfolgreiches Unternehmen mit 70 Mitarbeitern, eigenen Niederlassungen und insgesamt 21 Servicestationen geworden, welches neben den japanischen Trägermaschinen auch Anbaulösungen für den Rückbau, Tief- und Straßenbau im Sortiment führt. Am EMB-Hauptsitz in Neukirchen bei Passau zeigte der Firmengründer den Vertretern der Fachpresse neben dem erst 2020 eröffneten „EMB-Forum“ einen breiten Querschnitt des aktuellen Kobelco-Programms.
Wärmebrücken sind häufig die Ursache für erhöhten Heizwärmeverlust, feuchte Wände und Schimmelpilzbildung. Besonders an auskragenden Bauteilen tritt die Problematik auf, da hier sowohl ein Materialwechsel in der Aussenwand als auch ein geometrischer Einfluss auftritt. Um konstruktive Wärmebrücken, z. B. bei Balkonauskragungen, Vordächern oder Brüstungen, zu vermeiden, kommt ein spezielles tragendes Wärmedämmelement zum Einsatz. So z. B. der Isokorb des Herstellers Schöck, welcher als Teil der Wärmedämmung Bauteile thermisch voneinander trennt und einen Teil der Statik bildet.
Kaum ein Projekt, das ohne ihre Unterstützung vonstatten geht: Die kompakten Verdichtungsgeräte fallen auf den Baustellen kaum auf, leisten aber wichtige Arbeit. Indem sie die Verdichtung von Böden, Gräben oder Asphaltflächen übernehmen, sorgen Stampfer, Rüttelplatten und kompakte Walzen dafür, dass die getane Arbeit im Tief-, Straßen- und GaLaBau auch auf lange Sicht ohne Beanstandungen bleibt. Bei makelloser Ausführung können nämlich Setzungen, Pfützen oder Risse in Asphaltbelägen ausgeschlossen werden.
Auf der bauma 2019 hat Bell den B45E 4x4 vorgestellt – einen knickgelenkten Allrad-Zweiachser, der für Kunden aus der Gewinnungs- und Baustoffindustrie eine interessante Alternative für bestehende Förderketten bilden sollte. Zwei Jahre nach der Auslieferung der ersten Maschinen hat man den B45E im Zuge der Umstellung auf Emissionsstufe EU V weiter optimiert. Mit einer neuen Achsaufhängung und einer überarbeiteten Mulde wurde der 41-Tonner noch besser an die Anforderungen der Branche angepasst. Im Casea-Gipswerk Ellrich demonstrierte der Knicklenker sein Können.
Bobcat erweitert seine R-Serie und bringt eine neue Generation seiner Teleskoplader im Rahmen der Produktoffensive „Next is Now“ auf den Markt. Bei einer Online-Präsentation wurden die zwölf neuen mit Stage-V-Motoren ausgestatteten Modelle jetzt vorgestellt. Die Teleskoplader bieten Hubhöhen von 6 bis 18 m und Hubkräfte von 2,6 bis 4,1 t. Sie sind wahlweise mit einem 75- oder 100-PS-Motor erhältlich. Einen besonderen Fokus bei der Entwicklung hat das Unternehmen auf die Ergonomie der neu gestalteten Kabine mit ihren präzisen und intuitiven Bedienelementen gelegt.