Die Bauausführung zählt zu den körperlich anspruchsvollsten Tätigkeiten des Menschen. Über Jahrtausende hinweg wurde harte manuelle Arbeit unter erheblichen Mühen verrichtet. Und auch in der Zukunft wird die klassische Handarbeit einen bedeutenden Platz im Handwerkerberuf einnehmen. Wo es möglich ist, wird der Arbeiter jedoch schrittweise durch Maschinen entlastet. Die Entwicklung des Minibaggers stellt dabei eine entscheidende Unterstützung im Baualltag dar. Diese Maschine führt nicht nur Grabarbeiten aus, sondern kann dank vielfältiger Anbaugeräte bei kleineren Bauprojekten zahlreiche manuelle Tätigkeiten mechanisieren.
Das trifft bspw. auf den Bereich GaLaBau zu, wo sich der Minibagger zu einer entscheidenden Schlüsselmaschine entwickelt hat. Mit einem Gewicht von bis zu 9 t und kompakter Bauweise können diese Maschinen problemlos in beengten Baustellen in der Stadt oder bei Arbeiten im privaten Garten eingesetzt werden. Um dabei beim Schwenken des Oberwagens weder Gebäude noch Bauteile noch Personen zu gefährden, greifen Bauunternehmer zunehmend zu Kurzheck-Modellen.
Die Transportanforderungen für Minibagger sind ebenfalls „mini“. Kleinere Vertreter dieser Baumaschinengattung können sogar unkompliziert mit einem 3,5 t Pkw-Anhänger zum Einsatzort befördert werden. Trotz der Kompaktheit ihrer Arbeitsgeräte müssen Fahrer beim Komfort keine Abstriche machen. Die Kabinen der Minibagger bieten mittlerweile viel Platz und sind technisch hochwertig ausgestattet. Mit speziellen Betriebsmodi lässt sich bspw. stets die passende Kombination aus Kraft und Geschwindigkeit einstellen, um Energie zu sparen. Währenddessen sorgen optional erhältliche 3D-Steuerungen für hohe Genauigkeit, vermeiden Mehraushub und steigern die Produktivität.
Multifunktionale Helfer
Auf der Baustelle erledigen Minibagger dank zahlreicher Anbaugeräte eine Vielzahl von Aufgaben. Mit ihnen können Schachtungen durchgeführt, Büsche und Unterholz gerodet, Böschungen und Banketten erstellt oder Löcher für Pfosten und Masten gebohrt werden. Durch die Anbringung eines Plattenverdichters am Ende des Baggerauslegers können GaLaBauer auf die Rüttelplatte verzichten und mit einer Verlegezange lassen sich Pflasterarbeiten auch ohne eine spezielle Verlegemaschine mechanisch durchführen. Für Kanalarbeiten, im Tunnelbau oder bei der Profilierung von Wänden können die Kompaktbagger mit Anbaufräsen ausgestattet werden, während ein Hydraulikhammer am Baggerarm mühelos Bauteile oder Beton zerstört.
Um das Anwendungsspektrum des Minibaggers zu erweitern, verfügen diese Maschinen über Schnellwechselsysteme. Für Anwender, die besonderen Wert auf Schnelligkeit legen, steht ein vollhydraulisches Gerät zur Verfügung, bei dem der Wechsel aller Werkzeuge samt ihrer hydraulischen Verbindung per Knopfdruck direkt aus der Kabine erfolgt. Diejenigen, die sich dies finanziell leisten können, steigern die Vielseitigkeit ihres Minibaggers zusätzlich durch die Integration eines Drehmotors, Schwenkwerks oder Tiltrotators vor dem Werkzeug. Dies ermöglicht nicht nur das punktgenaue Verfüllen von Gräben, präzises Planieren und die Gestaltung komplexer Geländeformen, sondern erleichtert auch das millimetergenaue Setzen von Bordsteinen und das Arbeiten um Hindernisse herum. Infolgedessen wird das Umsetzen des Baggers erheblich reduziert.
Die kabinenlosen, auch als Mikrobagger bezeichneten Minibagger mit einem Gewicht von etwa 600 bis 1.000 kg bewähren sich nicht nur bei Arbeiten in engen Hinterhöfen. Durch einen ein- und ausfahrbaren Unterwagen können sie auch durch Eingangs- und Garagentüren passieren, wodurch sie bei Abbruch- und Entkernungsarbeiten innerhalb von Gebäuden eine effektive und sichere Alternative zu schweren Handwerkzeugen darstellen können.
Trend zu E-Maschinen
Für Arbeiten in geschlossenen Räumen eignen sich Modelle mit abgasfreiem Elektroantrieb besonders gut. In den letzten Jahren haben zahlreiche Hersteller batterieelektrische Lösungen in ihr Sortiment aufgenommen, und diese Tendenz zeigt weiterhin ansteigende Zahlen. Diese Entwicklung kommt nicht nur dem Sanierungsmarkt zugute, der zweifellos zukunftsträchtig ist, sondern stellt auch eine Antwort auf die steigenden Anforderungen an Einsätze in lärm- und emissionskritischen Bereichen wie Wohngebieten, Parkanlagen und Krankenhäusern dar.
Aufgrund der wirtschaftlichen Vorteile des batterieelektrischen Konzepts bei kompakten Maschinen wird sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage wahrscheinlich über kurz oder lang von konventionellen zu elektrischen Maschinen verlagern. Bereits jetzt sind viele Modelle auf dem Markt verfügbar, die über die gleiche Leistung wie ihre konventionell angetriebenen Pendants verfügen und dennoch einen ganzen Arbeitstag ohne Nachladen durchhalten können. Trotz eines höheren Anschaffungspreises werden solche Maschinen für Kunden zunehmend erschwinglicher und dank angemessener Einsatzzeiten, hoher Leistungsfähigkeit und der Möglichkeit zur Schnellladung ohne Kompromisse praxis-tauglicher. Im Vergleich zu dieselbetriebenen Maschinen sind sie im täglichen Betrieb sogar wirtschaftlicher, da sie deutlich weniger Wartung benötigen. Aufgrund ihrer geräuscharmen Arbeitsweise können mit ihnen neue Aufträge gewonnen werden, insbesondere in der Innenstadt, in Innenräumen und auf Nachtbaustellen. Wir haben den Markt für Mikro- und Minibagger nach interessanten Modellen durchforstet. Obwohl die nachfolgende Übersicht aufgrund der Vielzahl der Anbieter nicht vollständig sein kann, bietet sie den Bauprofis Einblicke in die aktuellen technischen Standards und die Ausstattung der Minibagger.
Volvo: Minibagger EC37 und ECR40
Volvo hat Ende 2023 mit dem 3,5-Tonner EC37 und dem 4-Tonner ECR40 zwei neue Kompaktbagger eingeführt. Die beiden Maschinen ersetzen die auslaufenden Modelle EC35D, ECR35D und ECR40D. Gemeinsamer Nenner von EC37 und EC40 ist laut Volvo hohe Stabilität, maximaler Komfort und erhöhte Produktivität. Die beiden jüngsten Mitglieder der Volvo-Kompaktbagger-Familie sind mit der gleichen modernen Kabine ausgestattet wie die ebenfalls noch recht neuen 5- und 5,8-Tonner ECR50 und ECR58.
Charakteristische Kennzeichen der geräumigen Kabinen sind eine effiziente Schalldämmung, ergonomisch angeordnete und intuitiv erfassbare Bedienelemente, sehr gute Sichtverhältnisse und ein modernes Außendesign. Mit Fingertip-Steuerung, Drehrad und Fünf-Zoll-Farbdisplay mit einfach zu navigierenden Funktionen finden sich auch neu geschulte Bediener schnell zurecht.
Auch was Funktionalität, Stabilität und Langlebigkeit anbelangt, orientiert sich das neue Duo an den größeren Modellen. Beide verfügen über die gleiche Plattform und die gleichen Basiskomponenten, wobei der EC37 mit einem konventionellen Oberwagen antritt, der ECR40 dagegen mit kurzem Heckschwenkradius für Arbeiten auf engstem Raum.
In puncto Stabilität profitieren der EC37 und ECR40 von einem verlängerten Unterwagen, an dem Volvo insbesondere die Gewichtsverteilung optimiert hat. Der hohe Systemdruck sorgt für eine hohe Zugkraft beim Befahren von Steigungen und in unwegsamem Gelände. Bei Hubkapazität, Ausbrech- und Reißkraft liegen beide Modelle in ihrer jeweiligen Klasse laut Volvo ebenfalls ganz weit vorne.
Zudem ist es dank anpassbarer Hydraulikflusseinstellungen und Arbeitsmodi für eine Vielzahl von Anbaugeräten jetzt noch einfacher als zuvor, die Kompaktbagger für die jeweilige Aufgabe einzurichten, was zu besseren Maschinenleistungen und längeren Betriebszeiten führt. Und wenn die Maschine von mehr als einer Person bedient wird, lassen sich mit nur wenigen Einstellungen auf der neu gestalteten HMI (Mensch-Maschine-Schnittstelle) die individuellen Vorgaben der einzelnen Fahrer hinterlegen. Der optionale hydraulische Niederhalter von Volvo eröffnet weitere Möglichkeiten für eine Vielzahl von Anwendungen wie Heben, Rammen, Tragen, Absetzen und Laden. Er lässt sich vollständig in den Arm einfahren, so dass beispielsweise Löffel oder Abbruchhammer ungehindert genutzt werden können.
Die neuen Kompaktbagger verfügen über Schmierintervalle von 50 Stunden, leicht zugängliche Wartungspunkte, weit öffnende Motor- und Heckhauben und einen großen 70-Liter-Kraftstofftank für lange Betriebszeiten. Der patentierte Multifunktions-Hydraulikölfilter bietet zudem einen zuverlässigen Schutz für das Hydrauliksystem. Setzt zwecks Kraftstoffersparnis die automatische Motorabschaltung ein, werden die nicht geleisteten Arbeitszeiten auch nicht erfasst – was nicht nur die Wartungskosten senkt, sondern auch zu einem höheren Wiederverkaufswert beiträgt.
Bobcat: Minibagger E88
Seit knapp zwei Jahren gibt es den Bobcat-Minibagger E88 der R2-Serie. Er ist wie die anderen Bobcat-Minibagger vor allem an die Bedürfnisse des Fahrers angepasst. Die große Kabine mit viel Kopf- und Beinfreiheit, ein einfacher und sicherer Ein- und Ausstieg dank breiter Türen, ein einzigartiger 3D-Griff sowie eine rutschfeste Trittstufe am Unterwagen und Fußraum oberhalb der Raupe sorgen für hohen Bedienkomfort und die nötige Sicherheit. Zudem ist der E88-Bagger mit schmalen, aber stabilen Kabinenstützen und großzügigen Glasflächen für beste Rundumsicht ausgestattet.
Neben dem Bedienkomfort bietet der Minibagger zuverlässige Leistung. Der bewährte D24 Stage-V-4-Zylinder-Motor von Bobcat ermöglicht eine maximale Leistung von 48,5 kW (65 PS) und ist mit Standard-Löffelstiel und langem Löffelstiel erhältlich. Bis zu fünf Zusatzhydraulikleitungen sind am Löffelstiel angebracht und können mithilfe der preisgekrönten A-SAC-Technologie ausgewählt und gesteuert werden. Damit ist die Maschine auf alle Anforderungen von Anbaugeräten eingestellt und wird zum flexiblen Werkzeugträger.
Die AUX1-Hydraulikleitung für allgemeine Zwecke und die AUX5-Hydraulikleitung für die hydraulische Kupplungssteuerung gehören zur Standardausstattung des E88. Die AUX2-Hydraulikleitung für unterstützende Funktionen wie Drehung und die AUX4-Hydraulikleitung für die Kippsteuerung sind als Sonderausstattung erhältlich. Die AUX3-Hydraulikleitung für Zweischalengreifer (Löffelumlenkung) ist Teil der umfangreichen Komponentensatzliste von Bobcat für den E88.
Wie alle Bagger der R2-Serie zeichnet sich der E88 zudem durch seine 360°-Standfestigkeit aus. Selbst Grabarbeiten über die Seite oder die Handhabung schwerer Lasten können ihn nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Die maximale Gesamthöhe von 2.540 mm ermöglicht zudem den einfachen Transport der Maschine auf einem Container-Lkw, ohne das Risiko, die in der EU gesetzlich vorgeschriebene maximale Lkw-Höhe zu überschreiten.
Kubota: Minibagger der 5er-Serie
Kubota hat 20 verschiedene Minibagger-Modelle von 1,1 bis 5,5 t in Standard- und Kurzheckvariante im Sortiment. Zuletzt wurden 2020 drei neue Maschinen der 5er-Serie (5 bis 6 t Einsatzgewicht) herausgebracht: KX060- 5, U56-5 und U50-5. Ein besonderes Augenmerk bei der Entwicklung der 5er-Serie wurde auf die Bedienerfreundlichkeit und den Fahrerkomfort gerichtet. Charakteristisch für sind die großen Kabinen mit einem ausgezeichneten Sichtfeld, ein individuell verstellbarer Fahrersitz sowie eine Vielzahl neuer Bedienungs- und Komfortmerkmale. Alle Maschinen sind serienmäßig mit digitaler Anzeigeeinheit mit Farbdisplay sowie einem hochauflösenden Sieben-Zoll-LCD-Bildschirm mit Jog-Dial-Navigation ausgestattet. Der Bediener erhält alle erforderlichen Informationen, wie z.B. die Einstellung der Hydraulikölmenge für die beiden proportionalen Zusatzsteuerkreise, wichtige Wartungsinformationen bis hin zu detaillierten Warnmeldungen.
Die Kabinen wurden speziell auch im Hinblick auf Lärmvermeidung konzipiert und erreichen eine deutliche Lärmreduzierung auf 74 dB. Die L-Modelle verfügen serienmäßig über einen luftgefederten Fahrersitz mit individuellen Einstellmöglichkeiten, inklusive einer leistungsstarken Klimaanlage. Die Kubota-Fünf-Tonnen-Bagger sind mit einem gut sichtbaren, orangefarbenen Sicherheitsgurt ausgestattet, eine Warnanzeige im Display fordert den Fahrer zum Anlegen des Sicherheitsgurts auf, um so das Risiko schwerer Unfälle für die Benutzer der Maschinen zu verringern.
Die Minibagger sind mit original Kubota– CRS-Dieselmotor mit Direkteinspritzung (Common-Rail-System) und einem integrierten DPF + DOC (Dieselpartikelfilter + Oxidationskatalysator) Abgasreinigungssystem ausgestattet. Die Motoren entsprechen der neuesten Motorengeneration und somit auch vollständig der neuen europäischen Abgasnorm Stufe V. Der Dieselpartikelfilter gewährleistet eine Einsatzzeit von bis zu 6.000 Betriebsstunden. Somit werden der Wartungsaufwand und die Wartungskosten deutlich reduziert. Auch eine gute Wartungszugänglichkeit ist gegeben.
Der KX060-5 (5,7 t Einsatzgewicht) ist die größte Maschine von Kubota in der Fünf
bis Sechs-Tonnen-Klasse und mit einem konventionellen Hecküberstand besonders für die schweren Einsätze geeignet.
Yanmar: Minibagger ViO23-6
Bei Yanmar sind zehn Minibagger mit Einsatzgewichten von 1,1 bis 4,9 t zu haben, allesamt Nullheck-Bagger. Eines der Modelle ist der ViO23-6. Er verfügt über eine Grabtiefe von 2.270 mm bis 2.465 mm und hat ein Betriebsgewicht von 2.405 kg. Seine Nullschwenkkonstruktion ermöglicht die vollständige Drehung des Oberwagens innerhalb der Raupenbreite – für maximale Sicherheit in städtischen Umgebungen. Sein Unterwagen lässt sich auf nur 1.380 mm einfahren und gewährleistet so den problemlosen Zugang zu engen Bereichen. Außerdem sorgen seine Abmessungen und sein geringes Gewicht dafür, dass er sich leicht transportieren lässt.
Der ViO23-6 wird von dem Yanmar-Motor 3TNV76-PBV1 angetrieben und ist leise, effizient und zuverlässig. Der Motor mit indirekter Einspritzung liefert eine Leistung von 14,6 kW bei 2.400 U/min. Die fortschrittliche Hydraulik bietet viel Präzisionskraft, wenn es darauf ankommt. Die serienmäßige automatische Abbremsung und der Eco-Modus verbessern den Kraftstoffverbrauch und reduzieren die Emissionen.
Der Fahrer profitiert von den Dreifachspiegeln, die eine 360°-Sicht gewährleisten. Die geräumige Kabine mit erhöhter Beinfreiheit und die ergonomische Anordnung der Bedienelemente sorgen für maximalen Komfort, während der einstellbare, luftgefederte Sitz Ermüdungserscheinungen reduziert.
Zeppelin: Cat 301.5 bis 302 CR
Caterpillar hat seiner 17 Modelle (von 1 bis 9 t) umfassenden Minibagger-Palette zuletzt 2019 neue Modelle hinzugefügt, unter anderem auch fünf neue Maschinen im Ein- bis Zwei-Tonnen-Segment: den Cat 301.5 (1,5-Tonnen-Klasse, Standardheck, Schutzdach), den Cat 301.6 (1,5-Tonnen-Klasse, Standardheck, Kabine), den Cat 301.7 CR (1,7-Tonnen-Klasse, Kurzheck, Schutzdach), den Cat 301.8 (1,8-Tonnen-Klasse, Standardheck, Schutzdach oder Kabine) und den Cat 302 CR (2-Tonnen-Klasse, Kurzheck, Schutzdach oder Kabine).
Standardmäßig verfügen die Modelle über Features wie Joysticklenkung und Schutzdach oder Fahrerkabine in hochkippbarer Version. Hinzu kommen Klimaanlage und Teleskoplaufwerke als Optionen für die gesamte Baureihe.
Die typabhängige Grabtiefe der Maschinen beträgt 2,34 oder 2,37 m und kann mit dem lieferbaren langen Stiel auf 2,54 oder 2,57 m vergrößert werden. Alle Typen sind mit Gummiketten und auf Wunsch mit Stahlketten erhältlich. In allen Modellen arbeitet der Cat-Dreizylinder-Dieselmotor C1.1 (EU-Stufe V) mit 16,1 kW, der über eine hohe Leistungsdichte und konsistente Performance in einem breiten Drehzahlbereich verfügt. Leerlauf- und Abstellautomatik verbessern die Kraftstoffeffizienz.
Die Minibagger besitzen einheitlich ein kraftstoffsparendes Load-Sensing-Hydrauliksystem mit elektronisch geregelter Axialkolben-Verstellpumpe, deren großer Ölvolumenstrom von 66 l/min schnelle Arbeitstakte gewährleistet. Der hohe Systemdruck verleiht den Maschinen hohe Grab- und Hubkräfte sowie starke Antriebskraft für hydraulische Anbaugeräte.
Um die Einsatzvielfalt zu steigern, ist ab Werk eine kombinierte Einweg-/Zweiweg-Zusatzhydraulik mit Konstantstrom-Funktion installiert.
Kiesel: Hitachi ZX26U-6
Der japanische Baumaschinenkonzern Hitachi bietet über seinen deutschen Vertragshändler Kiesel zwölf verschiedene Minibagger-Modelle mit Betriebsgewichten von 1 bis 9 t an. Im Mittelpunkt der ZAXIS- bzw. ZX-Modelle steht die Benutzerfreundlichkeit. So ist beispielsweise der ZX26U-6 mit seinem kleinen Heckschwenkradius ideal für Arbeiten unter beengten Platzverhältnissen. Das 2,7-Tonnen-Modell lässt sich bequem auf einem 3,5-Tonnen-Anhänger mit Löffel und Schnellwechsler von einer Baustelle zur anderen transportieren. Die große Frontscheibe und der optionale Rückspiegel sorgen für optimale Rundumsicht. Für den Fahrerkomfort verfügt die Maschine über einen breiten, verstellbaren und gefederten Sitz, klappbare Pedale und verstellbare Armstützen. Alle Bedienelemente sind für den Maschinenführer besonders leicht erreichbar, die hydraulisch vorgesteuerten Joysticks und Bedienhebel gewährleisten zudem eine hohe Steuerpräzision. Der ZX26U-6 ist mit neuen LED-Arbeitsscheinwerfern an Kabine und Ausleger ausgestattet. Diese haben eine weitaus längere Lebensdauer und sind zudem energieeffizienter als Halogenscheinwerfer. Ein verstärkter Träger am Auslegerende und der Schutz am Auslegerzylinder erhöhen die Robustheit des Minibaggers. Mit seinem Stufe-V-konformen Motor und dem bewährten Hitachi Hydrauliksystem erreicht er eine hohe Produktivität und Effizienz.
Case: Elektro-Minibagger CX 25EV und CX 15EV
Zwanzig neue Modelle in der 1- bis 6-Tonnen-Klasse umfasst die neue Minibagger-D-Serie, die Case in den letzten beiden Jahren sukzessive in den Markt eingeführt hat. Darunter sind auch zwei kompakte Elektromodelle. Den CX 15EV brachte Case 2023 heraus. Ihren Abschluss findet die D-Serie nun mit dem CX 25EV. Beide Minibagger werden von leistungsstarken Elektromotoren angetrieben. Der 1,3 t schwere CX15 EV mit 16 kW-Elektromotor ist mit einer 21,5 kWh-Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet, die je nach Einsatz eine ganze Achtstundenschicht ohne Nachladen erlaubt. Das einziehbare Raupenfahrwerk und der minimale Schwenkradius ermöglichen das Arbeiten in Innenräumen und unter beengten Bedingungen. Der Bagger ist mit Kabine und Gummiketten ausgestattet und kann eine Grabtiefe von bis zu 2.175 mm erreichen.
Der CX 25EV mit 2,1/2,2 t Gewicht (mit Schutzdach/ Kabine) verfügt über einen 32 kW-Permanentmagnetmotor und eine 32,3 kWh-Lithium-Ionen-Batterie. Aufgetankt wird er über das Bordladegerät oder ein externes Schnellladegerät, das für diese Aufgabe nur rund 90 Minuten braucht. Zu den Vorteilen des Elektroantriebs gehört neben dem leisen und emissionsfreien Betrieb die Möglichkeit, aus drei Grundbetriebsarten zu wählen. Außerdem kann der Fahrer die Charakteristik der elektrohydraulischen Vorsteuerung konfigurieren, die eine Load-Sensing-Verstellpumpe ansteuert. Elektroproportionale Bedienelemente erlauben komfortable Bedienung und rationelles Arbeiten mit überlagerten Bewegungen.
Wie alle Minibagger können die beiden Elektromodelle mit den Case SiteWatchund SiteConnect-Diensten ausgestattet werden. Case SiteWatch bietet die Möglichkeit, wichtige Leistungsindikatoren wie Kraftstoffverbrauch, Auslastung, Maschinenlaufzeit und Leerlaufzeiten zu verfolgen, und die Maschine durch Geo-Fencing und Warnmeldungen bei unbefugter Nutzung zu schützen. Case SiteConnect verbessert die Telemetriedaten, die vom Case Uptime Center Team verwendet werden, um die Händler mit Warnmeldungen auf der Grundlage der Maschinenleistung zu versorgen.
Komatsu: E-Bagger PC33E
Komatsu ist im Sommer 2023 mit seinem ersten vollelektrischen Minibagger, dem PC33E auf den Markt gekommen. Der dank des geringen Schwenkradius von 1.020 mm mit minimalem Überhang über die Kette von 240 mm kompakte Minibagger bietet einen 17,4 kW starken batterieelektrischen Motor. Dieser wird von einem langlebigen 35-kWh Lithium-Ionen-Batteriepack angetrieben, das es den meisten Kunden ermöglicht, eine ganze Schicht lang ununterbrochen ohne Laden zu arbeiten. Dank des „blitzschnellen“ Ladesystems werden die Ausfallzeiten laut Komatsu erheblich reduziert. Dabei hat er ein Betriebsgewicht von ca. 3.620 kg inklusive Wetterschutzdach, Fahrer und Standardausrüstung. Ebenfalls in der Standardausrüstung enthalten ist ein externes 400-Volt-Schnellladegerät für besonders effizientes Laden der Batterien (in 1,8 Stunden von 20 auf 100 %).
Als Besonderheit bietet Komatsu eigens für diesen Bagger das E-Support-Kundenprogramm an. Dieses umfasst drei Teile: Die vom Werk geplante und von einem von Komatsu geschulten Techniker mit Komatsu-Originalteilen durchgeführte Wartung, eine zusätzliche Gewährleistung für die Maschine und eine Gewährleistung für ausgewählte Komponenten des elektrischen Antriebsstrangs.
Es enthält im Rahmen der Gewährleistungsverlängerung ab Werk kostenlose, planmäßige Wartungsarbeiten für bis zu drei Jahre oder 2.000 Betriebsstunden, je nachdem, welcher Fall zuerst eintritt. Eine noch höhere Einsatzsicherheit bietet die Bauteil-Garantie auf die neuen hochwertigen Komponenten für den elektrischen Antriebsstrang. Dazu zählen bspw. Batterie und Wechselrichter, das externe Ladegerät und der Elektromotor. Hier beträgt der exklusive Garantiezeitraum bis zu fünf Jahre oder 10.000 Betriebsstunden.
Wacker Neuson: Kettenbagger 803 dualpower/E-Bagger EZ17e
Mobilbagger, Kettenbagger, Zero-Tail-Modelle, elektrische und konventionelle Maschinen: Wacker Neuson bietet den Kunden eine Vielzahl von Möglichkeiten im Minibaggerbereich. Besonders flexibel ist der Kettenbagger 803 dualpower. Mit dem dualen Antrieb – sowohl Diesel als auch elektro-hydraulisch – ermöglicht das kleinste Baggermodell des Unternehmens emissionsfreies Arbeiten und eine Anpassung an unterschiedlichste Arbeitsumgebungen. Der klappbare ROPS-Sicherheitsbügel ist ideal für niedrige Durchfahrten und erleichtert den Transport der Maschine.
Die serienmäßige Einwege-Zusatzhydraulik bietet mehr Flexibilität im Einsatz, ein Hammerbetrieb ist dadurch jederzeit möglich. Optional kann auf eine Zweiwege-Zusatzhydraulik, unter anderem für Schwenklöffelanwendungen umgerüstet werden. Der Bagger ist daher optimal für Abbruchund Renovierungsarbeiten auf engem Raum geeignet.
Ein anderes innovatives Modell ist der EZ17e. Er ist der erste vollelektrische Zero-Tail-Minibagger ohne Hecküberstand. Mit patentierter Batterietechnologie und 100 % Zero Tail bietet er emissionsfreies Arbeiten, reduzierten Wartungsaufwand und eine Akkulaufzeit, die einen ganzen Arbeitstag abdeckt. Dies verdankt er seiner Leistung von 23,4 kWh und dem patentierten, wartungsfreien Batteriesystem. Die Lithium-Ionen-Batterie mit integrierter Heizung ermöglicht ein Laden unabhängig von der Umgebungstemperatur.
Wie allen Zero-Tail-Baggern von Wacker Neuson ist es dem EZ17e durch die Bauweise ohne Hecküberstand möglich, auch an Begrenzungen seitliche Arbeitsbewegungen ausführen, beispielsweise an Mauern oder Hauswänden. Gleichzeitig verfügen alle Zero-Tail-Modelle über eine geräumige Kabine mit vielen Komfortfunktionen. Bis einschließlich des EZ26 ermöglicht das geringe Gewicht den Transport zur nächsten Baustelle per Pkw-Anhänger, sogar inkl. Anbauwerkzeug.
Für einige Minibagger-Modelle hat Wacker Neuson optional das innovative Vertical Digging System (VDS) im Angebot. Dieses ermöglicht präzises Baggern in Schräglagen, am Hang oder Bordstein. Durch einfaches Knopfdrücken nimmt der Bagger eine Position ein, die bis zu 15 % Schräglagen ausgleicht, was nicht nur die Produktivität steigert, sondern auch den Materialverbrauch um bis zu 25 % beim Ausheben und Verfüllen reduziert. Das System ist für die Modelle ET18, ET20, ET24, ET35, EZ36 und ET42 verfügbar.
JCB: Minibagger 19C-1 und 19C-1E
JCB bietet eine umfassende Palette von Kompaktbaggern von 0,8 bis 10 t an. Für jede mögliche Anwendung gibt es einen JCB-Micro-, Mini- oder Midibagger. Das meistverkaufte Minibagger-Modell der Briten ist der 19C-1. Diesen gibt es in zwei Antriebsvarianten: als Dieselmaschine oder rein elektrisch angetrieben. Optisch sind beide bis auf die Beklebung mit blauen Streifen und den Zusatz „E“ auf dem Typenschild kaum zu unterscheiden und auch bei einem Blick auf die Maschinendaten gibt es kaum Unterschiede: Mit 2,81 m bieten beide Modelle die gleiche Grabtiefe und auch in der Überladehöhe von knapp 3 m und dem Betriebsgewicht von rund 1,9 t gibt es nur minimale Abweichungen.
Eine komfortable Kabine mit großen Glasflächen sorgt für eine sehr gute Rundumsicht und der reduzierte Frontschwenkradius ist optimal für Arbeiten in engsten Verhältnissen. Durch lange Schmierintervalle und einfache Wartungszugänge sowie die zahlreichen für den einfachen Transport integrierten Verzurr- und Hebepunkte punktet die Maschine im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit.
Das Elektromodell kann mit dem JCB-Schnellladegerät in unter zwei Stunden vollständig aufgeladen werden. Bei 230 V benötigt die 16-Ampere-Versorgung acht Stunden aus dem Leerzustand. Der hocheffiziente Elektromotor mit 48-Volt-System liefert schnell das notwendige Drehmoment für den Antrieb des Hydrauliksystems und die Leistung ist gleich wie bei dem konventionell angetriebenen 19C-1. Dabei ist der 19C-1E fünfmal leiser als sein Diesel-Pendant und emissionsfrei. Besonders gerne wird der 19C-1E laut JCB auf Baustellen in innerstädtischen Umgebungen in der Nähe von Wohnhäusern, Schulen oder Seniorenzentren, im GaLaBau oder Untertage bzw. in Tunneln eingesetzt.
Weitere Informationen:
www.bobcat.com
www.casece.com
www.jcb.com
www.kbm.kubota-eu.com
www.kiesel.net
www.komatsu.eu
www.volvoce.com
www.wackerneuson.de
www.yanmar.com
www.zeppelin-cat.de
Weitere Produkte des Herstellers B2B Fachmedien GmbH:
Große Erdbaumaschinen
König der Baustellen-Lastentransporte
Als Mehrzweckmaschinen kommen die Radlader sowohl im Bau als auch in der Baurohstoffindustrie zum Einsatz
Als Wagner & Sons im Jahr 1953 die Ladermodelle LD5 und LD10 einführte, um die Mechanisierung des Betriebs zu verbessern, ahnte das US-amerikanische Betonbauunternehmen noch nicht, dass das Design der beiden „Scoopmobile“ zur Grundlage des Industriestandards für Radlader werden würde. Die ersten Radlader mit einem Knickgelenk ermöglichten ein Schwenken der Schaufel im Stand – ein Plus an Wendigkeit auf engem Raum, das weltweit immer noch geschätzt wird. Heutzutage gibt es Radlader mit verschiedenen Lenkungsarten und Gesamtgewichten von 2 bis über 250 t. Als Maschinen für alle Ladearbeiten und als Geräteträger sind sie aus der täglichen Arbeit in Kommunen, Bau- und Gewinnungsbetrieben nicht mehr wegzudenken.
Anbaugeräte
Vielseitigkeit am Baggerarm
Anbauwerkzeuge, Schnellwechsler und Schwenkrotatoren erhöhen die Effizienz im GaLaBau
Im GaLaBau sind kompakte Bagger mit einem Dienstgewicht von 1 bis 12 Tonnen unverzichtbare Werkzeuge für die tägliche Arbeit. Fast jeder Betrieb in diesem Branchensegment besitzt daher eine oder mehrere solcher Maschinen, mit steigender Tendenz. Mini- und Midibagger eignen sich nicht nur für konventionelle Aufgaben wie das Ausschachten oder Auskoffern, sondern auch für eine Vielzahl weiterer Tätigkeiten, die im Rahmen von Neubauprojekten oder bei der Pflege anfallen. Um dieses breite Einsatzspektrum abzudecken, steht eine große Auswahl an Anbauwerkzeugen zur Verfügung. Diese ermöglichen nicht nur die termingerechte Ausführung der Arbeiten, sondern auch eine flexible und wirtschaftliche Nutzung der Maschinen.
Hebe- / Fördertechnik
Reisende Riesen
Schnellmontagekrane eilen von Baustelle zu Baustelle und lassen sich ohne Fremdhilfe zügig auf- und abbauen
Lange galten Schnellmontagekrane als Hilfskrane, die nur bei kleineren Bauvorhaben zum Einsatz kamen. Heute sind die Überschneidungen mit den obendrehenden Turmkranen immer häufiger zu beobachten. Neue Fähigkeiten und Merkmale der Untendreher führen dazu, dass sie zunehmend öfter im Revier der großen Brüder „jagen“ und leistungsstark genug sind, um die eine oder andere umfangreichere Aufgabe zu bewältigen. Dabei trumpfen sie mit mehreren bedeutenden Vorzügen gegenüber den konventionellen Baukranen auf: Sie sind leichter zu transportieren und errichten sich in kurzer Zeit selbsttätig, was Kosten, Zeit und Logistikaufwand beträchtlich reduzieren kann.
Vergessene Maschinen
Der Elefant als Hochleistungs-Stampfmaschine
Menck-Stampfmaschine Elefant
Auf die Hälfte oder gar ein Drittel senkte eine seltsame, auf Raupen fahrende Maschine mit mechanischen Stampfern die Verdichtungskosten, und das bei erheblich gesteigerter Effektivität.
Vergessene Maschinen
45 Tonnen im freien Fall
Thumper-Freifallverdichter
Eine riesige Verdichtungsmaschine sorgte in den 70er Jahren beim Staudammbau in den Vereinigten Staaten für bis zu rekordverdächtige 30 m Tiefenwirkung.
Vergessene Maschinen
Rekorde im Raupenbau
Kaelble-Planierraupe u. Scraper
Vor fast 80 Jahren setzte ein deutscher Hersteller einen beachtlichen Meilenstein in der Entwicklung von Planierraupen.
Straßenbau / -sanierung
Leistungsträger in der Verdichtung
Walzen und Walzenzüge entwickeln sich zunehmend zu HightechMaschinen und Vorreitern der autonomen Baustelle
Noch vor knapp 200 Jahren waren Walzen von Pferden gezogene Geräte aus Gusseisen, die – zusätzlich durch Steine oder Wasserballast beschwert – rein statisch den Untergrund im Straßen- und Erdbau verdichteten. Heute sind Walzen und Walzenzüge leistungsfähige und hochtechnisierte Geräte, die tagein tagaus für ausreichende Tragfähigkeit sämtlicher Böden, Trag- und Frostschutzschichten sowie Asphaltbeläge sorgen. Da sie in vielen Aspekten einem Auto ähneln, gehören sie zu den ersten großen Baumaschinen, die elektrifiziert wurden, und sind zudem aussichtsreiche Anwärter für die autonome Baustelle der Zukunft.
Unternehmensführung
The show must go on!
Baufachmessen Intermat und MAWEV öffnen im April ihre Tore
Baufachmessen Intermat und MAWEV öffnen im April ihre Tore
Kompakte Erdbaumaschinen
Logistikschub durch Dumper
Kleindumper auf Rädern und Raupen entlasten Baustellenpersonal und optimieren Transportketten
Auf deutschen Baustellen sind sie eine bisher unterschätzte Spezies: Kleindumper auf Rädern und Raupen sind hierzulande weder besonders beliebt noch weit verbreitet. Während die Einsatzmöglichkeiten herkömmlicher Baumaschinen weitgehend selbsterklärend erscheinen, bleibt der Mehrwert von Kleindumpern auf den ersten Blick oft verborgen. Dennoch besitzen sie das Potenzial, den Mechanisierungsgrad auf Baustellen zu erhöhen und die Logistik im Hoch-, Tief- und Straßenbau erheblich zu verbessern.
Unternehmensführung
„Sei schlau – geh‘ zum Bau!“
Unter dem Motto „Menschen-Maschinen-Machen“ widmet sich das 52. VDBUM-Großseminar neben technischen Trends auch dem Thema Fachkräftemangel
Der Erfolg auf der Baustelle hängt in erster Linie von zwei entscheidenden Faktoren ab: einer maschinellen Ausrüstung, die optimal auf das jeweilige Einsatzprofil zugeschnitten ist, sowie motivierten Fachkräften, die mit den erforderlichen fachmännischen Fähigkeiten ausgestattet sind, um das Projekt erfolgreich umzusetzen. Dies ist der Grund, warum die Organisatoren des 52. VDBUM-Seminars in Willingen diese Kombination in den thematischen Mittelpunkt stellten. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung im Kongresszentrum Sauerland Stern Hotel lautete „Menschen-Maschinen-Machen“ und lockte mehr als 1.100 Teilnehmer an. Über einen Zeitraum von vier Tagen bot sich den Teilnehmern die Gelegenheit zum Netzwerken, während die begleitende Fachausstellung und das umfangreiche Vortragsprogramm für neue Impulse in Investitionen und Wissensaustausch sorgten.
Kompakte Erdbaumaschinen
Kompakte Helfer im Arbeitsalltag
Ob in der Innenstadt, im Privatgarten oder beim Innenabbruch: Ohne Minibagger geht nichts auf dem Bau
Die Bauausführung zählt zu den körperlich anspruchsvollsten Tätigkeiten des Menschen. Über Jahrtausende hinweg wurde harte manuelle Arbeit unter erheblichen Mühen verrichtet. Und auch in der Zukunft wird die klassische Handarbeit einen bedeutenden Platz im Handwerkerberuf einnehmen. Wo es möglich ist, wird der Arbeiter jedoch schrittweise durch Maschinen entlastet. Die Entwicklung des Minibaggers stellt dabei eine entscheidende Unterstützung im Baualltag dar. Diese Maschine führt nicht nur Grabarbeiten aus, sondern kann dank vielfältiger Anbaugeräte bei kleineren Bauprojekten zahlreiche manuelle Tätigkeiten mechanisieren.
Baustellengeräte
Stampfer und Rüttelplatten sorgen bei der Verdichtung von Flächen für Statik und Stabilität und beugen Setzungen vor
Garanten für solide Basis
Im Vergleich zu anderen Maschinen auf der Baustelle mögen Stampfer und Rüttelplatten zwar unscheinbar wirken, dennoch gehören sie zu den grundlegendsten Baugeräten überhaupt. Denn nur durch ausreichende Verdichtung des Untergrunds können unschöne Setzungen von gepflasterten Flächen oder Risse in Asphaltbelägen vermieden werden. Dies wiederum beugt lästigen Sperrungen von Plätzen, Wegen und Straßen sowie kostspieligen Nacharbeiten vor. Bei korrekter Anwendung gewährleisten diese kompakten Verdichtungsgeräte optimale Ergebnisse beim Anlegen von Pflasterwegen, der Gestaltung von Einfahrten oder Terrassen. Sie sind unverzichtbar sowohl im Gleis- und Kanalbau als auch im Straßen- und Tiefbau.
Anbaugeräte
Uneingeschränkte Bewegungsfreiheit
Drehmotoren und Tiltrotatoren optimieren die Produktivität von Baggern bei Einsätzen jeder Art
Die menschliche Hand ist das wohl erstaunlichste Werkzeug, das die Evolution hervorgebracht hat. Das wichtigste Greif-, Fühl- und Arbeitsinstrument des Menschen hat die Grundzüge unserer Intelligenz beeinflusst und unsere Kulturgeschichte geprägt. Die Entwicklung des hydraulischen Dreh-Schwenkwerks, das zwischen Bagger-Stielende und Anbaugerät positioniert wird, ist auch eine Art Evolution. Es handelt sich dabei um ein pfiffiges Gerät, welches wie ein Handgelenk zwischen Auslegerstiel und Arbeitswerkzeug wirkt und der eingeschränkten Beweglichkeit des Baggers damit ein Ende setzt. Trotz der klaren Vorteile bei Einsatzflexibilität und Effizienz scheuen jedoch viele deutschen Bauunternehmen die Investition in einen Tiltrotator.
Abbruch, Recycling, Gewinnung
Steinexpo: Live und ungeschminkt
Praxisnahe Demonstrationen und Technologie-Innovationen in Europas größtem Basaltsteinbruch
Eine kleine Ewigkeit ist es her, als die in der Branche beliebte Steinexpo das letzte Mal ausgetragen wurde. Denn nach der Durchführung in 2017 musste die nächste Ausgabe der planmäßig im Drei-Jahres-Turnus stattfindenden Demonstrationsmesse zuerst coronabedingt von 2020 auf 2021 verschoben und schließlich komplett abgesagt werden. Trotz des aufgestellten Hygienekonzeptes und des Zuspruchs der Ausstellerseite ließen die Maßnahmen rund um das Pandemiegeschehen eine Realisierung der Messe nicht zu. Umso größer war die Erleichterung beim Organisationsteam, als am 23. August der obligatorische Startknopf für die 11. Steinexpo 2023 im MHI-Basaltsteinbruch Nieder-Ofleiden den Auftakt markierte. Vier Messetage später wurde aus Erleichterung Freude, denn die Veranstaltung schloss mit einem neuen Besucherrekord.
Kompakte Erdbaumaschinen
Breite Vielfalt für die „grüne“ Branche
Kompakte Maschinentechnik erleichtert die körperliche Arbeit der Garten- und Landschaftsbauer enorm
Kaum ein Bausegment ist derart vielfältig wie der Garten- und Landschaftsbau. Die Betriebe heben Gräben und Baugruben aus, erledigen unterschiedliche Erdbauarbeiten, sichern die Hänge ab und kümmern sich um die Dach- und Wandbegrünung. Sie verlegen Pflaster und Platten, errichten Gaubionenbauwerke, sanieren Rohrleitungen und Kanäle, führen Entwässerungsarbeiten aus und übernehmen die Grün- und Baumpflege. Dieser Aufgabenmix setzt nicht nur ein hohes Maß an Fertigkeiten und Kenntnissen voraus, sondern erfordert auch umfangreiche technische Unterstützung. Benötigt werden daher flexibel einsetzbare Maschinen, die ihr Leistungspotenzial auch in der Enge der innerstädtischen Wohnsiedlungen entfalten können.
Hebe- / Fördertechnik
Die Schwerkraft im Griff
Obendrehende Turmkrane sind unverzichtbare Hebemaschinen auf zahlreichen Baustellen der Welt
Weit über den Köpfen, in schwindelnder Höhe ziehen sie ihre Kreise und helfen den Baustellentrupps tagein, tagaus, die Schwerkraft zu überlisten. Obendrehende Turmkrane sind seit vielen Jahrzehnten das weithin sichtbare Zeichen jeder Baustelle und haben trotz wachsender Konkurrenz durch weitere Krankopnzepte nichts an ihrer Relevanz eingebüßt. Umgekehrt: seit geraumer Zeit „jagen“ sie auch im fremden Terrain und werden dort eingesetzt, wo zuvor Raupen-, Auto- oder Schnellmontagekrane verwendet wurden. Nicht zuletzt deshalb, weil die Konstruktionsabteilungen der Hersteller viel Aufwand betreiben, um die größten Kostenfaktoren wie Montageaufwand und Transport zu optimieren.
Große Erdbaumaschinen
Mobile Baustellenflitzer
Sie sind zügig unterwegs und lassen sich vielseitig nutzen – die Mobilbagger sind hierzulande sehr beliebt
Beim Einsatz von Baumaschinen auf der Baustelle gilt es, unproduktive Zeiten so gut es geht zu eliminieren. Bauunternehmen sind daher gefordert, bei der Wahl des passenden Baustellenequipments u. a. auf Leistungsfähigkeit, Einsatzflexibilität und Kosteneffizienz der Maschinentechnik zu achten. Die richtige Antwort auf den Termindruck auf Baustellen kann daher die Entscheidung für einen Radbagger sein, der dank seiner hohen Mobilität zahlreiche Arbeiten schneller als andere Baumaschinen erledigen und den Baustellenwechsel ohne Transportunterstützung in Eigenregie bewältigen kann. Dieses Plus an Bewegungsfreiheit ist der Grund, wieso sich die Mobilbagger als dynamische Baustellenallrounder einer steigenden Nachfrage erfreuen.
Baumaschinentechnik
Kosten runter, Bauleistung rauf
2D- und 3D-Maschinensteuerungssysteme optimieren die Arbeitsabläufe und entlasten die Fahrer
Trotz der aktuellen Abkühlung einzelner Bausegmente kämpfen Bauunternehmen nach wie vor gegen Kostendruck und Fachkräftemangel. Das zwingt die Firmenlenker dazu, traditionelle Arbeitsweisen in Frage zu stellen und nach Wegen zu suchen, die Effizienz der vorhandenen Baustellen-Mannschaft zu erhöhen. Viel Potenzial bietet dafür ein konsequenter Einsatz von Baumaschinensteuerungen sowie die Nutzung von digitalem Aufmaß und 3D-Plänen. So wird die Arbeitsvorbereitung vereinfacht und beschleunigt während baubegleitende Absteckungen und permanente Höhenkontrollen weitgehend entfallen. Gleichzeitig wird durch diese Systeme eine höhere Genauigkeit der Ausführung gewährleistet.
Hebe- / Fördertechnik
Der Kran zum Mitnehmen
Der Ladekran wandelt sich zur beliebten Option für Hebeaufgaben jeder Art
Bei vielen Einsätzen geht am Ladekran kein Weg vorbei. In der Stadt punktet er aufgrund seines geringen Drehbereichs und fehlendem Kontergewicht durch schnelle, unkomplizierte Einsätze mit überschaubaren Behinderungen für Anwohner und Autoverkehr. Durch die variable Abstützung und Zusatzknicksystem kann er platzsparend am Gebäude stehen und bei Neubau, Sanierung oder Wartung auch schwergewichtige Hebeaufgaben übernehmen. Oder er agiert als Hilfskran, um größere Krane zu rüsten und deren Zubehör zu transportieren. Und mit pfiffigen Anbauausrüstungen ausgestattet, kann er auf Bauhof und Baustelle andere Maschinen wie Kran, Stapler und Radlader komplett erübrigen.
Unternehmensführung
Mit der BAU in München sowie dem Messedoppel RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE startet die Branche ins Baujahr 2023
Die Bausaison kann kommen
Wenn sich die kalte Jahreszeit endlich verabschiedet, steigen nicht nur die Temperaturen, sondern sicherlich auch die Bautätigkeit in unserem Land. Um die nötigen Impulse für die Umsetzung kleiner und großer Bauprojekte zu liefern, haben sich zwei wichtige Veranstaltungen in Stellung gebracht: Die BAU in München und die Demonstrationsmesse RecyclingAKTIV & Tiefbau-LIVE (RATL), die auf dem Karlsruher Messegelände stattfindet.
Abbruch, Recycling, Gewinnung
Vom Abfallprodukt zum Rohstoff
Mobile Brecheranlagen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Verwertung anfallender Bauschuttmassen
Werden irgendwo Gebäude neu errichtet oder Altbestand rückgebaut, dann fällt tonnenweise Erdaushub und Abrissmaterial an. Nicht verwunderlich also, dass die Bau- und Abbruchabfälle mit einem Anteil von über 55 % den Großteil des deutschen Brutto-Abfallaufkommens ausmachen. Um Ressourcen, Deponiegebühren und Transportkosten zu sparen, sollte Bauschutt und Straßenaufbruch daher am besten noch direkt auf der Baustelle recycelt werden, um daraus neues Baumaterial gewinnen zu können. Unentbehrlich dafür sind mobile Brecheranlagen geworden, die einst für Steinbrüche entwickelt wurden.
Hebe- / Fördertechnik
Bauprofis langer Arm
Teleskoplader – starr und drehbar – werden vielen alltäglichen Einsatzanforderungen im Baugewerbe gerecht
Für viele Bauunternehmer ist die Vielseitigkeit der Baumaschine bei der Investitionsplanung ein wichtiges Merkmal. Für Andere ist Technik, die alles ein bisschen kann, aber nichts richtig, total verpönt. Entsprechend schmal ist der Grat zwischen „Must-have“ und „Nice-to-have“. Die Teleskoplader haben es geschafft, sich innerhalb der letzten drei Jahrzehnte von exotischen Spezialmaschinen zu durchaus gefragten Allroundern zu entwickeln. Auch wenn sie im heimischen Baualltag längst nicht so bekannt wie herkömmliche Radlader sind, gehören sie heute zum festen Bestandteil des Baugeschehens – hier und da auch als echte Schlüsselmaschinen.
Kompakte Erdbaumaschinen
Elektro-Power auf der Baustelle
Batterieelektrische Baumaschinen befreien die Städte von Lärm, Feinstaub und CO2-Emissionen
Diese Technologie bestimmte nicht nur die Innovationen auf der bauma 2020: Baumaschinen mit elektrischem Antrieb machen emissionsfreies Arbeiten auf der Baustelle möglich und gehören daher seit einigen Jahren zu den großen Trends am Bau. Denn die Branche hat einen großen Einfluss auf die Umwelt: der Bausektor ist einer der Hauptverursacher für Treibhausausstoß in Deutschland. Aus diesem Grund wird von der Planung von Gebäuden bis hin zum Rückbau, sowohl bei Prozessen, Baustoffen als auch bei eingesetzten Baugeräten händeringend nach Möglichkeiten gesucht, den CO2-Fußabdruck vom Baugewerbe zu reduzieren. Die Elektrifizierung der Baustelle ist ein wichtiges Instrument bei der Umsetzung der Klimawende und es gibt bereits zahlreiche praxistaugliche Lösungen auf dem Markt.
Anbaugeräte
Wenn ein Bagger zum Schweizer Messer wird
Mit geeigneten Anbaugeräten ausgerüstet übernehmen Bagger so gut wie jede Aufgabe
Das Anforderungsprofil an einen Bagger ist heute so breit wie nie. Effizient sollte er sein, möglichst leise, komfortabel für den Fahrer, robust und kompakt gebaut. Zugleich jedoch auch stark genug, um anspruchsvollen Einsätzen gewachsen sein zu können. Zudem sollte er sich im Bedarfsfall nicht nur als Grabwerkzeug, sondern als hochgeländegängiger Geräteträger nutzen lassen – mit einem kräftigen und reichweitenstarken Baggerarm. So wird aus der reinen Erdbaumaschine ein Allrounder, der diverse Aufgaben rund um die Baustelle übernehmen kann. Um Letzteres zu ermöglichen, bietet der Markt eine kaum noch überschaubare Vielfalt an Bagger-Anbaugeräten.
Straßenbau / -sanierung
Von der „Teermaschine“ zum Hightech-Gerät
Moderne Deckenfertiger sind auf Produktivität und Präzision ausgelegt und warten mit zahlreichen Assistenzsystemen auf
Das gesamte Straßennetz in Deutschland ist in Summe mehr als doppelt so lang wie der Abstand zwischen der Erde und dem Mond. Neben den rund 230.000 km an Straßen des überörtlichen Verkehrs (Autobahnen, Bundesstraßen, Landesstraßen und Kreisstraßen) gibt es über 650.000 km an sonstigen – hauptsächlich asphaltierten – Straßen. Um diese „Lebensadern“ der Zivilisation kümmern sich überaus spezielle Geräte, deren Konstruktion und Einsatz ein hohes Maß an Know-How verlangen. Die Straßenfertiger sind heute – ob kompakt oder für mehr als 15 m Einbaubreite – Hightech-Maschinen, die für immer höhere Präzision und flotteres Tempo im Einbauprozess sorgen.
Unternehmensführung
Hier trifft sich die Branche!
Auf der bauma 2022 informieren sich Entscheider und Macher aus der Bauindustrie über Produkte, Trends und Themen
In einigen Tagen geht es endlich los: Vom 24. bis 30. Oktober findet mit der bauma 2022 die weltweit größte Messe für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte statt. Auch wenn die Rahmenbedingungen nach zwei Pandemiejahren und dem andauernden Krieg gegen die Ukraine kaum schwieriger sein dürften und die Zukunft der Branche wegen der ausufernden Inflation ungewiss ist, brauchen die Bauakteure endlich wieder eine große Plattform. Für den Austausch mit Marktteilnehmern, Partnern und Anbietern, für die eigene Standortbestimmung aber auch für wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Unternehmen.
Große Erdbaumaschinen
Wirtschaftliche Lastenträger
Dank einer breiten Palette an Anbauausrüstungen übernehmen Radlader vielfältige Aufgaben auf der Baustelle
Das kennt so gut wie jedes Unternehmen der Bauwirtschaft: Weil kein zusätzliches Personal zu bekommen ist, müssen die Baubetriebe schneller werden, um die Aufträge abarbeiten zu können. Der Termindruck zwingt die Profis dazu, die Arbeitseffizienz ausschließlich durch den Einsatz von Technik zu erhöhen. Vielseitig nutzbare Maschinen wie z. B. Radlader entlasten die Arbeiter und können dank Schnellwechsler und einer Vielzahl an verfügbaren Anbauwerkzeugen zahlreiche Aufgaben auf der Baustelle übernehmen. Einst aus landwirtschaftlichen Traktoren entstanden, leisten die Radlader als mobile und starke Hebezeuge wertvolle Dienste und sind aus dem Baugeschehen nicht mehr wegzudenken.
Hebe- / Fördertechnik
Turmkran für Kurzzeitbaustellen
Untendrehende Schnellmontagekrane sind wie gemacht für kleinere Hochbau- und Infrastrukturprojekte
Bevor es mit dem Bauen richtig losgeht, müssen zahlreiche vorbereitende Maßnahmen getroffen werden. Stunden und Tage werden damit verbracht, Gerüste aufzustellen, die Baustelle abzusichern und die Baulogistik konzeptionell und physisch zu organisieren. Es wird also viel Aufwand betrieben, noch bevor der erste Stein gesetzt ist. Neben der sinnvoll investierten Zeit für die Planung und Einrichtung der Baustelle gilt die Transport- und Rüstzeit von Kranen eher als unproduktiv, denn hier arbeiten Menschen, die Geräte jedoch nicht. Schnellmontagekrane können dagegen innerhalb kürzester Zeit und meist ohne jegliche Fremdhilfe auf- und abgebaut werden und zählen daher zu den effizientesten Hebelösungen auf den Baustellen Deutschlands.
Straßenbau / -sanierung
Keine Chance für Hohlräume
Walzen und Walzenzüge sind unverzichtbar für die Herstellung eines tragfähigen und ebenen Untergrunds
Überall, wo sie auftreten, hinterlassen sie eine solide Grundlage. Walzen und Walzenzüge üben gewaltigen Druck aus und pressen im Boden eingeschlossenes Wasser und Luftporen aus dem Material. Das ist enorm wichtig sowohl für die Statik und Stabilität jeglicher oberirdischer Bauwerke als auch für die Verschließfestigkeit und Ebenheit der Fahrbahnoberfläche. Verständlich also, dass das Verdichten von Böden und Asphalt eine sehr spezielle Aufgabe ist, die viel Erfahrung und Know-how erfordert – nicht nur über die Bodenbeschaffenheit und Verdichtungsarten sondern auch über die zu verwendenden Maschinen.
Kompakte Erdbaumaschinen
Wenn Platz Mangelware ist
Mit Minibaggern lassen sich kleinere Bauvorhaben auch unter engen Platzverhältnissen umsetzen
Nicht alle Geräte auf dem Bau sind groß und furchteinflößend. Vielmehr ist die wohl am meisten verwendete Baumaschinenart weltweit eher kompakt gebaut: Der Minibagger zeichnet sich durch seine geringen Abmessungen aus und findet auf kleineren Baustellen im Bereich des Erdbaus oder des GaLaBaus Verwendung. Die leichten Vertreter dieser Baumaschinenart werden sogar bei Sanierungsarbeiten von Gebäuden und Anlagen verwendet, weil sie durch jede Tür passen. Alles in allem ist der Minibagger eine flexibel einsetzbare Maschine, die dank zahlreicher verfügbarer Anbauwerkzeuge bei kleineren Bauprojekten die mühsame und teure Handarbeit ersetzt.
Spezialtiefbau
Sinnvoll zweckentfremdet
Mit Anbaugeräten ausgerüstet machen Ketten- und Mobilbagger auch als Verdichtungsmaschinen eine gute Figur
Dass beim Bagger durch Anbauwerkzeuge das Arbeitsspektrum verbreitert werden kann, ist kein Geheimtipp mehr. Trotzdem wird diese Maschine in der Praxis immer noch weit unter ihren Möglichkeiten genutzt. Getreu dem Motto „Kann alles, aber nichts richtig“ setzten die Bauprofis im Zweifel lieber auf vollwertige Spezialgeräte, weil für Viele Multifunktionalität ohne Kompromisse schwer vorstellbar ist. Dabei gibt es Bagger-Anbauten, die in der Lage sind, das eigentliche Original-Gerät in einigen Punkten zu übertrumpfen. So wie beim Anbauverdichter, der aufgrund seiner Performance bei Investitionsentscheidungen für viele Bauunternehmer eine echte Alternative zu Stampfer, Rüttelplatte oder Walze darstellen dürfte.
Kompakte Erdbaumaschinen
Wichtige Grundlagenarbeit
Handgeführte Verdichter sind unverzichtbare „Brot-und-Butter-Geräte“ auf zahlreichen Baustellen
Kaum ein Projekt, das ohne ihre Unterstützung vonstatten geht: Die kompakten Verdichtungsgeräte fallen auf den Baustellen kaum auf, leisten aber wichtige Arbeit. Indem sie die Verdichtung von Böden, Gräben oder Asphaltflächen übernehmen, sorgen Stampfer, Rüttelplatten und kompakte Walzen dafür, dass die getane Arbeit im Tief-, Straßen- und GaLaBau auch auf lange Sicht ohne Beanstandungen bleibt. Bei makelloser Ausführung können nämlich Setzungen, Pfützen oder Risse in Asphaltbelägen ausgeschlossen werden.
Baumaschinentechnik
Regie aus der Ferne
Durch Telematiksysteme lassen sich Baumaschineneinsätze besser kontrollieren und optimieren
Durch den Ausfall von Anlagen und Maschinen können Industrieunternehmen große finanzielle Schäden entstehen – ein unerwarteter Defekt kann zum Stillstand der gesamten Produktionslinie führen. Auf der anderen Seite wird eine straffe Organisation der Prozesse vorausgesetzt, um eine hohe Produktivität der Anlagen zu ermöglichen. Was in der stationären Fertigung dank fest installierter Technik, durchdachter Planung und Industrie 4.0 relativ einfach zu managen ist, erweist sich bei Baumaschinen, die tagtäglich kilometerweit entfernt an wechselnden Standorten unterwegs sind, als echte Herausforderung. Abhilfe bieten Telematiksysteme, die nicht nur die Wartungsmaßnahmen besser planbar machen, sondern auch Transparenz in die Koordination von Bautechnik bringen.
Baumaschinentechnik
Saubermänner für die Baustelle
Baumaschinen mit Hybrid- oder Elektroantrieb
Lange waren sie die Sonderlinge im Sortiment der Hersteller. Doch endlich scheint ihre Stunde gekommen zu sein: Baumaschinen mit Hybrid- oder Elektroantrieben werden aufgrund des allgemeinen Trends zu mehr Nachhaltigkeit immer interessanter für deutsche Bauunternehmen. Auch wenn die Verkaufszahlen noch nicht durch die Decke gehen, sind sich die Experten in den F & E Abteilungen einig, dass der Wendepunkt bei alternativen Antrieben in der Branche kurz bevorsteht. Die aktuell verfügbaren Lösungen sind nicht nur sauberer und leiser: auch betriebswirtschaftlich werden sie für die Unternehmer immer attraktiver.
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bpz Highlights
Neue Vorgaben zur Ladungssicherung
Nach Updates bei Verladerichtlinien für Pkw und Lkw könnten Baumaschinen als nächste dran sein
Voraussichtlich ab September gilt eine neue VDI-Richtlinie zur Ladungssicherung beim Transport von Pkw und Lkw, die wesentlich detailliertere Vorgaben macht als bisher gültig waren. Auf einem Pressesymposium des Zurrsystemherstellers SpanSet in Aldenhoven bei Jülich stellten Experten von VDI und TÜV-Süd die neuen Regeln vor. Beim VDI denkt man darüber nach, ähnliche Vorgaben auch für den Transport von Baumaschinen zu erarbeiten.
bpz Highlights
König der Baustellen-Lastentransporte
Als Mehrzweckmaschinen kommen die Radlader sowohl im Bau als auch in der Baurohstoffindustrie zum Einsatz
Als Wagner & Sons im Jahr 1953 die Ladermodelle LD5 und LD10 einführte, um die Mechanisierung des Betriebs zu verbessern, ahnte das US-amerikanische Betonbauunternehmen noch nicht, dass das Design der beiden „Scoopmobile“ zur Grundlage des Industriestandards für Radlader werden würde. Die ersten Radlader mit einem Knickgelenk ermöglichten ein Schwenken der Schaufel im Stand – ein Plus an Wendigkeit auf engem Raum, das weltweit immer noch geschätzt wird. Heutzutage gibt es Radlader mit verschiedenen Lenkungsarten und Gesamtgewichten von 2 bis über 250 t. Als Maschinen für alle Ladearbeiten und als Geräteträger sind sie aus der täglichen Arbeit in Kommunen, Bau- und Gewinnungsbetrieben nicht mehr wegzudenken.
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Bauen im Wandel
Das Symposium BauNext2024 in Oldenburg
Im Hochbau wird, wie schon vor Jahrzehnten, tagein tagaus gemauert, gezimmert und gedämmt. Auf den ersten Blick nicht sofort ersichtlich, befindet sich die Bauwirtschaft jedoch in einer Phase dynamischer Veränderungen, die sowohl auf technologischen Fortschritt als auch auf klimabedingte Gegebenheiten und gesellschaftliche Entwicklungen zurückzuführen sind. All diese Trends werden das Bauen von morgen perspektivisch verändern. Daher ist es entscheidend, am Ball zu bleiben, wenn es um neue und angepasste Technologien, Methoden und Anwendungen in der Branche geht. Eine Möglichkeit dazu bietet das Symposium BauNext, welches am 7. November in Oldenburg stattfindet.
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Vielseitigkeit am Baggerarm
Anbauwerkzeuge, Schnellwechsler und Schwenkrotatoren erhöhen die Effizienz im GaLaBau
Im GaLaBau sind kompakte Bagger mit einem Dienstgewicht von 1 bis 12 Tonnen unverzichtbare Werkzeuge für die tägliche Arbeit. Fast jeder Betrieb in diesem Branchensegment besitzt daher eine oder mehrere solcher Maschinen, mit steigender Tendenz. Mini- und Midibagger eignen sich nicht nur für konventionelle Aufgaben wie das Ausschachten oder Auskoffern, sondern auch für eine Vielzahl weiterer Tätigkeiten, die im Rahmen von Neubauprojekten oder bei der Pflege anfallen. Um dieses breite Einsatzspektrum abzudecken, steht eine große Auswahl an Anbauwerkzeugen zur Verfügung. Diese ermöglichen nicht nur die termingerechte Ausführung der Arbeiten, sondern auch eine flexible und wirtschaftliche Nutzung der Maschinen.
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Mit Vollgas Richtung E-Mobilität
Volvo CE zeigt neben Neuheiten im konventionellen Angebot auch neue Lösungen für seine E-Range
Dass die Skandinavier weltweit als Vorreiter beim Ausbau der E-Mobilität gelten, ist bekannt. Doch auch bei der Elektrifizierung der Baustellen setzen sie Maßstäbe. Bereits 2019 hat sich Volvo CE dazu entschlossen, die Entwicklung neuer Dieselmotoren für Minibagger und kompakte Radlader einzustellen. Im Einklang mit seiner Konzernstrategie zur Elektromobilität erweitert der schwedische Baumaschinenhersteller Jahr für Jahr sein Sortiment an elektrisch betriebenen Maschinen. Im Rahmen der Kundenveranstaltung „Volvo Days 2024“ in Eskilstuna, Schweden, hat das Unternehmen nun neben einigen Neuheiten bei konventioneller Technik auch Neuzugänge in seinem batterieelektrischen Portfolio vorgestellt.
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Reisende Riesen
Schnellmontagekrane eilen von Baustelle zu Baustelle und lassen sich ohne Fremdhilfe zügig auf- und abbauen
Lange galten Schnellmontagekrane als Hilfskrane, die nur bei kleineren Bauvorhaben zum Einsatz kamen. Heute sind die Überschneidungen mit den obendrehenden Turmkranen immer häufiger zu beobachten. Neue Fähigkeiten und Merkmale der Untendreher führen dazu, dass sie zunehmend öfter im Revier der großen Brüder „jagen“ und leistungsstark genug sind, um die eine oder andere umfangreichere Aufgabe zu bewältigen. Dabei trumpfen sie mit mehreren bedeutenden Vorzügen gegenüber den konventionellen Baukranen auf: Sie sind leichter zu transportieren und errichten sich in kurzer Zeit selbsttätig, was Kosten, Zeit und Logistikaufwand beträchtlich reduzieren kann.
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Straßenbau neu gedacht
Branchentreff „Wirtgen Group Technology Days 2024“ zeigt der Fachwelt zukunftsweisende Innovationen
Wenn die Wirtgen Group zu ihrer größten Einzelveranstaltung „Technology Days“ ruft, dann ist volles Haus garantiert. Denn im Rahmen des zweitägigen Events werden nicht nur Unterhaltung und Gelegenheit zum Netzwerken geboten, sondern auch fachliche Impulse rund um den Straßenbau vermittelt. Zudem präsentiert der Marktführer zahlreiche Produkte aus seinem Sortiment im realistischen Live-Einsatz. In diesem Jahr fand die Hausmesse im Stammwerk der Kleemann GmbH statt – mit 2.700 Kunden, Partnern und Vertretern der Presse aus über 100 Ländern. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung: „Smarter. Safer. More Sustainable“ – Aspekte, die den Straßenbau von morgen prägen werden. Die bpz war für Sie vor Ort.
bpz Highlights
Leistungsträger in der Verdichtung
Walzen und Walzenzüge entwickeln sich zunehmend zu HightechMaschinen und Vorreitern der autonomen Baustelle
Noch vor knapp 200 Jahren waren Walzen von Pferden gezogene Geräte aus Gusseisen, die – zusätzlich durch Steine oder Wasserballast beschwert – rein statisch den Untergrund im Straßen- und Erdbau verdichteten. Heute sind Walzen und Walzenzüge leistungsfähige und hochtechnisierte Geräte, die tagein tagaus für ausreichende Tragfähigkeit sämtlicher Böden, Trag- und Frostschutzschichten sowie Asphaltbeläge sorgen. Da sie in vielen Aspekten einem Auto ähneln, gehören sie zu den ersten großen Baumaschinen, die elektrifiziert wurden, und sind zudem aussichtsreiche Anwärter für die autonome Baustelle der Zukunft.
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Next Level Tiltrotator
Steelwrist stellt neue innovative Tiltrotatoren und weitere Arbeitsgeräte vor
Gleich mehrere Produktinnovationen hat der schwedische Hersteller Steelwrist jetzt an seinem neuen Deutschland-Standort Norderstedt (bei Hamburg) internationalen Journalisten präsentiert. Kernstück ist die neue Tiltrotatoren-Generation. Mit Eigenschaften wie einem integrierten Schmiersystem und einer sensorbasierten Sicherheitslösung bietet sie neue technologische Lösungen, die Effizienz und Arbeitssicherheit von Baggern weiter steigern sollen.