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Batterieelektrische Baumaschinen befreien die Städte von Lärm, Feinstaub und CO2-Emissionen

Elektro-Power auf der Baustelle

B2B Fachmedien GmbH

Anschrift:
Im Himmeltal 7
67583 Guntersblum
Deutschland

Diese Technologie bestimmte nicht nur die Innovationen auf der bauma 2020: Baumaschinen mit elektrischem Antrieb machen emissionsfreies Arbeiten auf der Baustelle möglich und gehören daher seit einigen Jahren zu den großen Trends am Bau. Denn die Branche hat einen großen Einfluss auf die Umwelt: der Bausektor ist einer der Hauptverursacher für Treibhausausstoß in Deutschland. Aus diesem Grund wird von der Planung von Gebäuden bis hin zum Rückbau, sowohl bei Prozessen, Baustoffen als auch bei eingesetzten Baugeräten händeringend nach Möglichkeiten gesucht, den CO2-Fußabdruck vom Baugewerbe zu reduzieren. Die Elektrifizierung der Baustelle ist ein wichtiges Instrument bei der Umsetzung der Klimawende und es gibt bereits zahlreiche praxistaugliche Lösungen auf dem Markt.

Die Bau- und Gebäudewirtschaft macht rund 38 % der globalen CO2-Emissionen aus. Bei der übergreifenden Betrachtung dieses Sektors gibt es eine Fülle an Maßnahmen mit CO2-Einsparpotenzial. So würde z. B. eine Reduzierung der Wohnfläche pro Kopf um 15 % schon über 1 % der Emissionen Deutschlands einsparen. Um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen sollte auch die Rate der energetischen Gebäudesanierung erhöht werden – der Einsatz von Dämmung und nachhaltigen Wärmelösungen kann entscheidend zum Klimaschutz beitragen. Enormes Potenzial steckt auch in der Nutzung neuer Technologien bei der Baustoffherstellung. Wo es möglich ist, gilt es, Zement und Beton zu vermeiden und auf nachhaltige und recycelbare Baustoffe zu setzen.

Umweltfreundlich Bauen

Auch wenn die o. g. Maßnahmen deutlich mehr zur Erreichung der Klimaziele beitragen können, so gilt es auch, den Baustellenbetrieb selbst „grüner“ zu machen. Besonders in den City-Bereichen der Großstädte, wo die Belastung durch Stickoxide und Feinstaub seit Jahren zunimmt, wird der Ruf nach umweltfreundlicheren Baumaschinen immer lauter. Zu strikten Abgasnormen und Gesetzen zum Umwelt- und Anwenderschutz kommen nach und nach die von Städten und Gemeinden selbst auferlegten strengen Auflagen zur Schadstoffreduzierung hinzu. Die Anzahl der Projekte, bei denen zumindest eine deutliche Reduzierung der Emissionen abgestrebt wird, steigt. Angetrieben von solchen Kundenund behördlichen Anforderungen, rücken bei Neuanschaffungen zunehmend elektrifizierte Fahrzeuge in den Fokus, die ihre Aufgaben ebenso gut wie ihre kraftstoffbetriebenen Pendants erledigen – nur eben emissionsarm.

Trotz der Erkenntnis, dass die Zukunft wohl emissionsarmen Maschinen gehört, dominieren in Deutschland konventionelle Geräte immer noch mit großem Abstand die mechanische Arbeit auf der Baustelle. Zu groß ist bei Vielen die Skepsis, zu früh den Einstieg in unbekannte neue Technologien zu wagen. Die neuen Geräte überzeugen zwar durch Praxistauglichkeit, die Baustellen-Infrastruktur für das Laden der Akkus lässt aber immer noch zu wünschen übrig. An die Flexibilität der Betankung mit Diesel gewöhnt, kann es für den Baubetrieb eine „lästige“ Umstellung sein, die Versorgung der batteriebetriebenen Maschinen mit Strom auf jeder Baustelle sicherzustellen.

Ein weiteres Hemmnis sind die höheren Investitionskosten in Elektro-Baumaschinen, die je nach Maschinenart, -größe und verbautem Akkumulatortyp locker das Doppelte der konventionellen Variante betragen können. In Zeiten steigender Baukosten und schwindender Margen ist die wirtschaftliche Betrachtung einer Investition von großer Wichtigkeit, sei sie noch so zukunftsgerichtet.

Günstige Gesamtbetriebskosten

Dass sich die Mehrkosten für Elektro-Baumaschinen trotzdem lohnen können, zeigt die langfristige Sicht auf die Kostenentwicklung. So kann die Investition in den „grünen“ Maschinenpark Tür und Tor zu lukrativen Projekten in lärm- und abgassensiblen Innenstadt-Bereichen öffnen. Weil batterieelektrische Maschinen auch in Gräben, Innenräumen, Tunneln oder auf Nachtbaustellen eingesetzt werden können, ist ihre Auslastung gesichert, was die Gesamtbetriebskosten weiter reduziert. Zudem benötigen sie so gut wie keinen Wartungsaufwand und punkten durch niedrigere Betriebskosten, was zu einer zügigen Amortisation der Maschine führt. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass die meisten Hersteller bei der Entwicklung ihrer Akku-Modelle penibel darauf achten, die Leistungsdaten der „Saubermänner“ an die der dieselbetriebenen Brüder anzupassen. Die „grüne“ Technik ist also kein Kompromiss im Sinne des Klimaschutzes, sondern robuste Technik für den schweren Baustellenalltag, die oft einen ganzen Arbeitstag ohne Ladepausen durchhält.

Keine Frage – elektrisch angetriebene Baumaschinen sind im Kommen. Der Hersteller Wacker Neuson bestreitet schon seit Jahren den Weg zur emissionsfreien Baustelle und ergänzt stetig sein „zero emission“-Portfolio neben seinem konventionellen Angebot. Volvo CE geht einen Schritt weiter und will das komplette Sortiment an kompakten Arbeitsmaschinen auf Elektro umstellen. Das Ziel der Schweden: die Treibhausgasemissionen in der gesamten Wertschöpfungskette bis zum Jahr 2040 auf Netto-Null zu reduzieren.

Weitere Konzepte auf dem Markt

Andere Baumaschinenhersteller schließen sich nun auch an und haben auf der bauma in München ihre Konzepte vorgestellt.

Neben elektrischen Baumaschinen im Kompaktbereich wird aber auch an Wasserstoffantrieben gearbeitet – eine klimaschonende Technologie, die für größere Maschinen ab ca. 20 t prädestiniert ist. Hier gibt es sogar bereits funktionsfähige Lösungen wie z. B. den Wasserstoffbagger von Komatsu. Aufgrund der fehlenden Marktinfrastruktur will der Hersteller jedoch mit dem Produkt-Launch des Baggers noch warten.
Der britische Hersteller JCB hat bereits 2020 einen Bagger mit Wasserstoffantrieb für die Bauindustrie entwickelt und als Prototyp vorgestellt. Die 20-Tonnen-Maschine 220X, die von einer Wasserstoff-Brennstoffzelle angetrieben wird, wurde mehr als 12 Monate lang im JCB-eigenen Steinbruch aufwendigen Härtetests unterzogen. Weitere Maschinen wie ein Baggerlader mit Wasserstoff-Direkteinspritzung sind ebenfalls in der Entwicklung. Bis Mitte 2023 will JCB die ersten Modelle ausliefern.

Da auch Liebherr bei emissionsarmen Maschinen einen technologieoffenen Ansatz verfolgt, befasst sich der Full-Liner auch mit Wasserstoff-Verbrennungsmotoren.

Der erste wasserstoffgetriebene Liebherr-Raupenbagger R 9XX H2 – eine Technologiestudie der Liebherr-France SAS – hat nun sogar den bauma-Innovationspreis 2022 gewonnen. Bei Leistung, Dynamik und Ansprechverhalten soll der 50 t schwere R 9XX H2 konventionell angetriebenen Maschinen in nichts nachstehen. Ebenso wenig ist er auf eine durchgehende Energieversorgung angewiesen. Den Unterschied machen die Emissionen: Denn „Tank to wheel“, also beim Einsatz auf der Baustelle, stößt der Wasserstoffbagger fast kein COaus. „Cradle to grave“, von der Produktion bis zur Außerdienststellung, sind es 70% weniger CO2-Emissionen als bei konventionell angetriebenen Vergleichsmodellen.

Angetrieben wird der R 9XX H2 von einem Wasserstoff-Verbrennungsmotor von Liebherr, dem H966. Der Motor hat sechs Zylinder und setzt auf die Saugrohreinspritzung (PFI), die Liebherr neben der Direkteinspritzung (DI) für seine Wasserstoff-Motoren einsetzt.
Wie man sieht, ist wasserstoffangetriebene Technik noch Zukunftsmusik, daher konzentrieren wir uns bei diesem Beitrag auf bereits verfügbare oder kurz vor Markteintritt stehende, elektrisch oder batterieelektrisch angetriebene Maschinen.

Mecalac: City-Elektromaschinen

Mecalac hat eine komplette Null-Emissions-Systemlösung mittelgroßer Baumaschinen für städtische Baustellen entwickelt. Das Sortiment besteht aus dem 11-Tonnen-Bagger e12, dem 1.000-Liter-Schwenklader es1000, dem 6-Tonnen-Dumper ed6 sowie einer bauseitigen Hochleistungs-Batterieladelösung. Mit diesen sich ergänzenden Produkten können nun alle Erdbewegungsarbeiten mit emissionsfreien Maschinen durchgeführt werden.
Zur Entwicklung seiner elektrischen Maschinen mittlerer Größe hat Mecalac ein technologischer Durchbruch beim hydraulischen Verteilersystem sowie beim Energiemanagement der Hilfssysteme (z. B. Heizung und Klimaanlage) verholfen, der den Energieverbrauch senkt, ohne die Autonomie und Leistung zu beeinträchtigen.

Die Fahrweise, die die Fahrer jahrzehntelang hinter den Lenkrädern von Maschinen mit Verbrennungsmotor praktiziert haben, ist laut Mecalac nicht immer mit der Optimierung der Batterieleistung vereinbar. Wenn z. B. das Gaspedal betätigt wird, ist die gesamte Leistung einer elektrischen Maschine sofort verfügbar, im Gegensatz zu Maschinen mit Verbrennungsmotor. Das Unternehmen hat daher die Mensch-Maschine-Schnittstelle so konfiguriert, dass sie optimal reagiert, um die Autonomie zu erhalten und ein kohärentes Verhalten zu gewährleisten. Ebenso neuartig ist das Ladekonzept. Mit seiner Speicherkapazität von 300 kWh ersetzt das Powerpack herkömmliche Dieselgeneratoren, indem es überall eine Batterieladelösung bietet.

Bobcat: Elektro-Minibagger E19e

Bobcat hat zur bauma 2022 mit dem E19e seinen neuen Zwei-Tonnen-Minibagger vorgestellt, der das wachsende Angebot des Unternehmens an elektrisch betriebenen Maschinen ergänzt. Der Bobcat E19e hat das gleiche Profil, die gleichen Außenmaße und eine vergleichbare Leistung wie der dieselbetriebene Minibagger E19, von dem weltweit mehr als 10.000 Exemplare verkauft wurden. Der E19e verfügt über die gleiche Stabilität, Hubkapazität und Ausbrechkraft wie sein konventionelles Gegenstück, während die konstante Drehmoment-

kurve, ein Merkmal von Elektromotoren, einen zuverlässigen und kraftvollen Betrieb gewährleistet. Mit einer Breite von nur 98 cm lässt sich das neue Elektromodell auch auf engem Raum leicht bedienen und ist damit prädestiniert für Aufgaben wie Abbrucharbeiten sowie für Außeneinsätze, die einen leisen, emissionsfreien Betrieb erfordern.
Der E19e ist auf die Bedürfnisse des Fahrers zugeschnitten und bietet mit mehr Platz zwischen den Konsolen einen hohen Komfort. Mit gut platzierten Fahrpedalen und Joysticks, einschließlich der Daumenschalter für die AUX1- und Auslegerschwenkfunktionen, befinden sich alle Bedienelemente in Reichweite des Fahrers. Die Maschine verfügt über eine Batteriekapazität von 3,5 Stunden und kann mit einem Schnellladegerät schnell wieder aufgeladen werden. Das bedeutet, dass die Maschine bei den meisten typischen Einsätzen den ganzen Tag über eingesetzt werden kann, wenn in den Arbeitspausen Energie nachgeladen wird. Der E19e verfügt über eine 17,3-kWh-Premium-Batterie, die der Technologie der weltweit führenden Elektroautohersteller entspricht.

Komatsu: Elektro-Bagger PC 210E

Komatsu will 2023 mit seinem ersten vollelektrischen Modell, dem Elektro-Hydraulikbagger PC 210E in Europa und Japan auf den Markt kommen. Gerade hat das Unternehmen den 20-Tonnen-Bagger auf der bauma erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Angetrieben wird die Maschine von einem Lithium-Ionen-Batteriesystem des US-amerikanischen Unternehmens Proterra. Seit Januar 2021 entwickeln die beiden Unternehmen gemeinsam Elektro-Hydraulikbagger mittlerer Größe und führen PoC-Tests (Proof of Concept) mit Vorab-Forschungsmaschinen auf Baustellen von Kunden durch.

Proterras Li-Ionen-Batterietechnologie hat sich bereits seit einiger Zeit in Schwerlastund Nutzfahrzeugen bewährt. Komatsu hat eine robuste Käfigstruktur entwickelt, um die Batteriepakete an Bord des Fahrzeugs zusätzlich zu schützen. Durch die Kombination der Proterra-Batterietechnologie mit Komatsu-Komponenten, wie Hydraulikpumpe, Steuerung und Elektromotor, erreicht das neue Elektromodell eine Grableistung und Lebensdauer auf dem Niveau von motorgetriebenen Hydraulikbaggern. Die Batterie ermöglicht dem PC 210E eine Betriebsdauer von bis zu 8 Stunden, abhängig von den Arbeitsbedingungen.

Wilhelm Schäfer: Takeuchi-Hybridbagger

Baumaschinenhändler Wilhelm Schäfer hat zwei Hybridbaggermodelle von Takeuchi im Angebot: die Minibagger TB 210 RH und TB 216 SH. Das Einsatzgewicht liegt bei 1,3 bzw. 1,9 t und die Motorleistung bei 8,8 kW bzw. 11,1 kW. Sowohl im Diesel- als auch im Elektroantrieb bringen die Maschinen jeweils ihre volle Leistung. Die Umschaltung zwischen den Betriebsarten geht schnell durch eine Handbewegung vonstatten. Je nach Modell beträgt die Laufwerksbreite 750 mm bis 1.300 mm und die Gesamthöhe 2.190 mm bis 2.255 mm.

Umfassend ausgerüstet mit hydraulischem Schnellwechsler, Powertilt-Drehmotor und Taklock-Schnellkupplungssystem kann bei jeder Aufgabe innerhalb kürzester Zeit das passende Anbaugerät am Bagger sein. Hydraulikhammer, Sortiergreifer, Anbauverdichter, verschiedene Löffel, Powerspaten und so weiter sind rasch mit dem hydraulischen Schnellwechsler angebaut und einsatzbereit. Der Drehmotor sorgt für eine starke Verringerung des Ortswechsels der beiden Hybridbagger. Mit dem Powertilt kann man das Anbaugerät in die richtige Position drehen, ohne den Bagger bewegen zu müssen. Das gilt für jede Einsatzart, für Elektro- oder Dieselantrieb. Die Bedienung ist so einfach wie bei allen Takeuchi-Baggern. Zudem ist es auch möglich, eine Funkfernsteuerung zu nutzen.

Kramer: Elektrischer Radlader und Teleskoplader

Mit zwei neuen Elektromodellen ist Kramer auf der bauma 2022 angetreten: einem e-Radlader und einem e-Teleskoplader. Der allradgelenkte e-Radlader 5065e ist der Nachfolger des 5055e, der als einer der Trendsetter für elektrische Baumaschinen bereits zur bauma 2016 auf den Markt gekommen war. Der größte e-Radlader im Kramer-Portfolio ist mit einer 96-Volt-Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet, für eine Laufzeit bis zu vier Stunden ohne Zwischenladung. Auch das Design wurde verbessert: Die abgeflachte Batteriehaube sorgt für optimale Sicht nach hinten. Unabhängig von der e-Technologie bietet der Lader kompakte Abmessungen und liefert dabei optimale Leistungswerte im Stapel- und Schaufelbetrieb. Mit einer Stapelnutzlast von 1.750 kg und einem Betriebsgewicht von 3.800 kg steht der Radlader dem Diesel-Pendant in nichts nach.

Die zweite elektrische Novität von Kramer ist ein kompakter, elektrischer Teleskoplader, der 1445e. Hier ist ebenfalls die 96- Volt-Lithium-Ionen Technologie verbaut. Bei einer Höhe von unter 2 m und einer Breite von ca. 1,60 m kommt er auf ein Betriebsgewicht von max. 3.250 kg. Sowohl die Leistungsparameter, Geländegängigkeit als auch sein Bedienkomfort entsprechen den Eigenschaften des herkömmlichen Kramer Diesel-Teleskopladers 1445. Die Gesamtperformance des Fahrzeugs übertrifft sogar die des Dieselmodells: Durch den Elektromotor steht die Leistung im Fahrantrieb und in der Ladeanlage sofort zur Verfügung. Die Maximalgeschwindigkeit des e-Teleskopladers liegt bei 25 km/h. Für dieses Modell stehen eine 18-kWhoder 28-kWh-Batterie zur Verfügung.

Volvo: Radlader L25 Electric

Der bereits seit einiger Zeit am Markt eingeführte elektrische Radlader L25 Electric von Volvo wird jetzt aufgerüstet, um eine noch größere Vielseitigkeit auf der Baustelle zu gewährleisten. So gibt es nun die Option eines Parallel-Hubgerüstes, das sich besonders für Zyklen mit mittlerer Belastung und Gabelanwendungen eignet - als Ergänzung zum bestehenden Z-Typ. Das Parallel-Hubgerüst bietet einen hohen Losbrechmoment für noch mehr Anwendungen. Mit einer Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit auf 20 km/h kann der L25 Electric zudem schneller zur nächsten Baustelle fahren. 

Bergmann: Elektro-Dumper

Bergmann verfolgt bereits seit dem Jahr 2016 die sukzessive Umrüstung aller Serien-Dumper in der Klasse bis 3.500 kg auf einen emissionsfreien und umweltschonenden Elektroantrieb. Auf der bauma 2022 hat der Hersteller drei neue handgeführte Rad-Dumper mit Allrad- und Knicklenkung bis 800 kg Zuladung vorgestellt. Das Rad-Dumper-Programm für den Fahrer reicht vom 900-Kilogramm-Dumper mit einer Breite von 980 mm über einen 1.500-Kilogramm-Dumper als Rundkipper mit einer Breite von 1.250 mm bis zum größten Bergmann Serien-Dumper mit 3.500 kg bei einer Breite von 1.500 mm. Dabei verfügen alle Modelle über eine Durchfahrhöhe von unter 2.000 mm. Um das Rad-Dumper-Programm abzurunden, wurde das Sortiment von Bergmann auch um zunächst einen elektrischen Ketten-Dumper in der Klasse bis 800 kg Nutzlast erweitert, der als Frontkipper, Selbstlader und als Hochkipper mit der Bergmann-Batterie-Technik ausgestattet ist. Das Bergmann-Antriebskonzept findet in allen neuen Modellen Anwendung. Dabei bildet die im eigenen Hause entwickelte und gefertigte Batterie das Herzstück. Die skalierbare 80-Volt-Li-Eisenphosphat-Batterie erfüllt höchste Sicherheitsstandards und wartet mit einer enorm langen Lebensdauer auf. Die gesamte Elektro-Dumper-Familie ist seit Oktober bei den Bergmann-Vertriebspartnern, bei zahlreichen Mietstationen und direkt bei Bergmann verfügbar. 

Hamm: HD-Tandemwalzen

Acht neue batterieelektrische Tandemwalzen der Kompaktklasse hat die Wirtgen-Tochter Hamm gerade auf der bauma präsentiert. Die ersten Expemplare der neuen Modelle der Serie HD CompactLine sollen im Frühjahr 2023 ausgeliefert werden. Einige der Maschinen sind ausgestattet mit Oszillationsbandagen, darunter auch die weltweit ersten E-Kombiwalzen mit Oszillation. Sie verdichten nicht nur emissionsfrei, sondern auch besonders leise. Die Modelle HD 10e (Bandagenbreite: 1,00 m, Einsatzgewicht: 2,5 t) bzw. HD 12e (Bandagenbreite: 1,20 m, Einsatzgewicht: 2,7 t) weisen die gleiche Verdichtungsleistung auf wie ihre Schwestermodelle mit Verbrennungsmotor. Die Bedienung der E-Walzen ist identisch mit den anderen Modellen der Serie HD CompactLine. Ein Li-Ionen-Akku (Kapazität 23,4 kWh) stellt die Energie für die Fahr-, Lenk- und Vibrations- bzw. Oszillationsantriebe über ein 48-Volt-System bereit. Für den Umgang mit dem Niedervoltsystem ist keine spezielle Qualifizierung des Personals nötig. Der Akku kann per Schnelllade-Stecker (400 V, CEE) oder einen Stecker (230 V, Schuko-Adapter) aufgeladen werden. Das Aufladen des Akkus von 0 auf 100 % benötigt ca. vier Stunden (400 V) bzw. ca. 7,5 Stunden (230 V). Der Akku ist ausgelegt für einen Betrieb bei Umgebungstemperaturen bis zu 45 °C und stellt genügend Energie bereit für einen typischen Arbeitstag. Der Antrieb der Vibrations- bzw. Oszillationseinheit erfolgt rein elektrisch durch spezielle, kompakte Synchronmotoren. Dadurch ist der Wirkungsgrad mehr als verdoppelt und der Energiebedarf entsprechend reduziert. 

Weber MT: Elektrische Bodenverdichter

Weber MT hat in diesem Jahr ein Sortiment von fünf handgeführten Bodenverdichtern mit Elektro- bzw. Akku-Antrieb auf den Markt gebracht. Als Grundlage der neuen elektrischen bzw. batteriebetriebenen Maschinen dienten die jeweiligen Modelle mit Benzinmotoren. Leistung und das

Der aktualisierte Radlader ist auch mit neuen Funktionen ausgestattet, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Mit reduzierten Geräuschemissionen dank einer neuen Hydraulikpumpe und der Verlagerung des Hauptsteuerventils von der Kabine zum Vorderrahmen ist die Maschine in und außerhalb der Kabine noch leiser. Fahrer, die in kühleren Klimazonen oder im Winter arbeiten, können jetzt dank der neuen programmierbaren Kabinenheizungsoption ganz einfach die Uhrzeit und die Wochentage auswählen, an denen sie in einer vorgewärmten und entfrosteten Kabine starten möchten. Der Griff unter die Motorhaube, um am Ende der Schicht einen Hauptschalter auszuschalten, entfällt nun bei regelmäßiger Nutzung der Maschine.
Mit dem neuen Sechs-Kilowatt-On-Board-Ladegerät halbiert sich die Zeit bis zur Vollladung von 0 auf 100 % auf nur noch sechs Stunden – bei Verwendung an einer 400- Volt-16-Ampere-CEE-Steckdose oder einer öffentlichen Ladestation. Schnelleres Laden ist mit schnelleren externen Ladegeräten 9,6 kW und 17,3 kW verfügbar. Und in Kombination mit der neu eingeführten Electric Machine Management Application (EMMA) können Kunden die Betriebszeit weiter steigern, indem sie den Ladestatus, den Batteriestand und den Maschinenstandort verfolgen und so den Ladevorgang effizienter verwalten können.

Schäffer: Elektro-Lader 24e

Emissionsfreies Arbeiten ohne Abgase und Lärm an jedem Ort und zu jeder Tageszeit verspricht der neue Elektrolader 24e von Schäffer. Die Maschine kombiniert die Vorteile des abgasfreien und nahezu geräuschlosen Arbeitens mit der Effizienz eines Elektrofahrzeuges mit Lithium-Ionen-Technik. Der 21 kW starke Fahrmotor ermöglicht eine Geschwindigkeit von 20 km/h mit einer typisch rasanten Beschleunigung eines Elektrofahrzeuges. Dabei ist der Fahrmotor direkt an der Hinterachse angeflanscht und sorgt so für eine direkte Kraftübertragung des Drehmomentes. Der Lader ist deutlich wartungsfreundlicher als die vergleichbare Dieselmaschine, was zusammen mit der höheren Energieeffizienz zu deutlich geringeren Betriebskosten führt.
Der 24e besitzt eine serienmäßige Batteriekapazität von 13,4 kWh. Für Investitionssicherheit sorgt eine Garantie auf die Batterie von 5.000 Ladezyklen oder fünf Jahren Einsatz – je nachdem, was zuerst eintritt. Serienmäßig sind auch alle weiteren Vorteile, die die bewährten Lader der 24er-Serie von Schäffer kennzeichnen, wie das wartungsfreie Knick-Pendelgelenk und die original Schäffer-Achsen, die serienmäßig hohe Schubkräfte garantieren. Der Elektrolader ist sowohl mit Fahrerschutzdach als auch mit Kabine erhältlich.

damit verbundene Arbeitsergebnis sind gleichwertig. Neu sind der Honda GXE-Elektromotor und die Akkutechnik. Aus dem Vibrationsstampfer SRV 590 wurde beispielsweise der Akkustampfer SRE 590 DC entwickelt. Inklusive Akku hat der Stampfer ein Betriebsgewicht von 68 kg und erzielt eine Schlagkraft von 17,5 kN. Zudem stehen zwei vorwärtslaufende Vibrationsplatten zur Verfügung: die CF 2 DC und die CFR 90 DC. Während die CF 2 DC mit 87 kg Betriebsgewicht, 45 cm Arbeitsbreite und 15 kN Zentrifugalkraft aufwartet, stehen bei der CFR 90 DC Zentrifugalkräfte von 14 kN, eine Arbeitsbreite von 43 cm und ein Betriebsgewicht von 96 kg in den technischen Daten. Mit dem CR 2 DC bietet Weber MT auch einen reversierbaren Bodenverdichter mit Akku an. Die Maschine hat ein Betriebsgewicht inkl. Akku von 143 kg, eine Arbeitsbreite von 45 cm und eine Zentrifugalkraft von 20 kN. Außerdem gehört der Rollenrüttler VPR 700 DC mit 67 cm Arbeitsbreite und 183 kg Betriebsgewicht zur Produktpalette der batteriebetriebenen Geräte. Er eignet sich, ebenso wie sein benzinbetriebenes Pendant, bestens zum Abrütteln großformatiger Beton- und Natursteinplatten. Laut Hersteller sind weitere Geräte in der Planung.

Bei der eingesetzten Akkutechnik handelt es sich um einen effizienten Lithium-Ionen-Akku mit einer Leistung von 720 Wh. Der Akku und der 1,8 kW starke, bürstenlose Gleichstrom-Elektromotor der Baureihe GXE 2.0 wurden von Honda entwickelt. Um ein besonders komfortables Arbeiten zu gewährleisten, ist der Akku modular auf den neuen Produkten von Weber MT einsetzbar.

Liebherr: Raupenkrane LR 1130.1 und LR 1160.1 unplugged

Das Liebherr-Werk Nenzing ist zur bauma 2022 gleich mit sechs neuen batteriegetriebenen Maschinen seiner Unplugged-Serie auf den Markt gekommen. Es handelt sich dabei um zwei Rammgeräte, zwei Bohrgeräte und zwei Raupenkrane. Die neuen Raupenkrane LR 1130.1 unplugged sowie LR 1160.1 unplugged verfügen über einen elektrohydraulischen Antrieb mit denselben Leistungsdaten wie die konventionelle Version. Beide werden in gleicher Weise bedient, was besonders praktisch ist, wenn die Kranführer häufig zwischen Maschinen einer Flotte wechseln. Die Kapazität der Batterie ist für einen durchschnittlichen Hebebetrieb von acht Stunden ausgelegt. Alternativ lässt sich damit der Hauptausleger mit Nadelausleger vollständig aufrichten. Die Batterie kann in nur 2,5 bis 4,5 Stunden wieder aufgeladen werden. Optional kann mittels zusätzlicher Batterien die Leistung um 20 bis 60 % erhöht werden. Im Leerlauf entspricht der Schalldruckpegel von drei Unplugged-Raupenkranen einer normalen Unterhaltung auf der Baustelle. Das entspricht einem Wert von nur 60 dB(A). Wenn berücksichtigt wird, dass ein Raupenkran 60 % der Zeit auf der Baustelle im Leerlauf ist, so ist dieser geringe Geräuschpegel ein erheblicher Vorteil. Liebherr hat großen Wert auf das Sicherheitskonzept der Krane gelegt. Wie alle Raupenkrane der Liebherr-Werk Nenzing GmbH sind auch die neuen batteriebetriebenen Modelle mit allen bewährten Assistenzsystemen erhältlich.

Rubble Master: Hybrid-Sieb RM H50X

Rubble Master entwickelt alle seine Brecher und Siebe grundsätzlich auch als Hybrid-Varianten. Diese können auch vollelektrisch betrieben werden. Zur bauma wurde jetzt die neue Grobstück-Siebanlage RM H50X hybrid vorgestellt. Der Hybridantrieb spart bis zu 25 % Treibstoff. Mit einem Knopfdruck wechselt man in den elektrischen Modus. Treibt dann ein Hybridbrecher das Hybridsieb elektrisch an, spart dies sogar bis zu 50 % Diesel. Das RM H50X hybrid zeichnet sich durch besonders kompakte Transportabmessungen (10.950 × 2.550 × 3.200 mm) aus. Diese ermöglichen bei gleichzeitig großer Siebfläche (4.200 × 1.225 mm) einen hohen Durchsatz. Das Sieb lässt sich an jede Baustelle rasch und einfach anpassen.
Bei der Benutzerfreundlichkeit punktet das neue Sieb mit einer einfachen und schnelleren Maschinenaufstellung, einem werkzeuglosen Wechsel zum Two-Way-Split in nur wenigen Minuten, einem wesentlich vereinfachten Siebbelagswechsel, einem einfachen Zugang zum Motorraum für Serviceaufgaben und mit der digitalen Lösung RM XSMART. Diese unterstützt den Betreiber bei einer Vielzahl von Aufgaben vom Flottenmanagement über die Zustandsüberwachung bis hin zu Abrechnung und Reporting bei Mietmaschinen. Funktionen wie die All-in-One-Funkfernbedienung, der RM Operations Assist, der über Lichter mit dem Bediener kommuniziert, und ein Condition Monitoring Tool sorgen darüber hinaus für ein hohes Maß an Sicherheit für den Maschinenführer.

Xelectrix: XP-Power Box

Xelectrix verknüpft mit seiner Powerbox Dieselgeneratoren mit einem Stromspeichersystem und treibt auf diesem Wege die Elektrifizierung von Baustellen voran. Auf Baustellen sind üblicherweise Dieselgeneratoren dafür zuständig, Strom off-Grid zur Verfügung zu stellen. Je nach benötigter Leistung werden diese aber oft nicht im optimalen Bereich betrieben und verbrauchen unnötig viel Diesel. Xelectrix hat mit seinem Stromspeicher eine wirkungsvolle Lösung, die sich von anderen Energiespeichersystemen unterscheidet. In Kombination mit Generatoren gleicht die Power Box sowohl Lastspitzen als auch Lasttäler aus und lässt den Generator im optimalen Wirkungsbereich laufen. Das spart nicht nur Treibstoffkosten um bis zu 40 % und Wartungskosten um bis zu 50 %, es führt auch zu einer Verringerung der Emissionen. Das Prinzip funktioniert wie folgt: Man lässt den Dieselgenerator nach dem direkten Einstecken mit einer Auswahl an CEE- oder Powerlock-Steckern mit optimalem Lastfaktor laufen. Die überschüssige Energie, die von den Verbrauchern nicht benötigt wird, wird zum Laden der XP-Bordbatterien verwendet. Wenn diese Batterien voll sind, schaltet die XP-Einheit den Generator automatisch ab und der vollhybride bi-direktionale Frequenzumrichter versorgt die Stromabnehmer.

Einige Baustellen haben auch die „falsche Leistung“ – bezogen auf 16-/32-/ 63-/125- Ampere-Strom aus dem Netz. Hier können die Powerbox-Einheiten auch die richtige Leistung liefern, die von Baumaschinen benötigt wird. Zuguterletzt liefert die Powerbox auch die wirtschaftliche Ladeinfrastruktur für die wachsende Anzahl batteriebetriebener Maschinen auf der Baustelle.

Weitere Informationen:
www.bergmann-dumper.de
www.bobcat.com
www.komatsu.eu
www.kramer-online.com
www.liebherr.com
www.mecalac.com
www.rubblemaster.com
www.schaeffer-lader.de
www.webermt.com
www.volvoce.com
www.wirtgen-group.com
www.wschaefer.de
www.xelectrix-power.com

Weitere Produkte des Herstellers B2B Fachmedien GmbH:

Garanten für solide Basis
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Kosten runter, Bauleistung rauf
Trotz der aktuellen Abkühlung einzelner Bausegmente kämpfen Bauunternehmen nach wie vor gegen Kostendruck und Fachkräftemangel. Das zwingt die Firmenlenker dazu, traditionelle Arbeitsweisen in Frage zu stellen und nach Wegen zu suchen, die Effizienz der vorhandenen Baustellen-Mannschaft zu erhöhen. Viel Potenzial bietet dafür ein konsequenter Einsatz von Baumaschinensteuerungen sowie die Nutzung von digitalem Aufmaß und 3D-Plänen. So wird die Arbeitsvorbereitung vereinfacht und beschleunigt während baubegleitende Absteckungen und permanente Höhenkontrollen weitgehend entfallen. Gleichzeitig wird durch diese Systeme eine höhere Genauigkeit der Ausführung gewährleistet.
Der Ladekran wandelt sich zur beliebten Option für Hebeaufgaben jeder Art
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Der Kran zum Mitnehmen
Bei vielen Einsätzen geht am Ladekran kein Weg vorbei. In der Stadt punktet er aufgrund seines geringen Drehbereichs und fehlendem Kontergewicht durch schnelle, unkomplizierte Einsätze mit überschaubaren Behinderungen für Anwohner und Autoverkehr. Durch die variable Abstützung und Zusatzknicksystem kann er platzsparend am Gebäude stehen und bei Neubau, Sanierung oder Wartung auch schwergewichtige Hebeaufgaben übernehmen. Oder er agiert als Hilfskran, um größere Krane zu rüsten und deren Zubehör zu transportieren. Und mit pfiffigen Anbauausrüstungen ausgestattet, kann er auf Bauhof und Baustelle andere Maschinen wie Kran, Stapler und Radlader komplett erübrigen.
Die Bausaison kann kommen
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Mit der BAU in München sowie dem Messedoppel RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE startet die Branche ins Baujahr 2023
Wenn sich die kalte Jahreszeit endlich verabschiedet, steigen nicht nur die Temperaturen, sondern sicherlich auch die Bautätigkeit in unserem Land. Um die nötigen Impulse für die Umsetzung kleiner und großer Bauprojekte zu liefern, haben sich zwei wichtige Veranstaltungen in Stellung gebracht: Die BAU in München und die Demonstrationsmesse RecyclingAKTIV & Tiefbau-LIVE (RATL), die auf dem Karlsruher Messegelände stattfindet.
Mobile Brecheranlagen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Verwertung anfallender Bauschuttmassen
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Vom Abfallprodukt zum Rohstoff
Werden irgendwo Gebäude neu errichtet oder Altbestand rückgebaut, dann fällt tonnenweise Erdaushub und Abrissmaterial an. Nicht verwunderlich also, dass die Bau- und Abbruchabfälle mit einem Anteil von über 55 % den Großteil des deutschen Brutto-Abfallaufkommens ausmachen. Um Ressourcen, Deponiegebühren und Transportkosten zu sparen, sollte Bauschutt und Straßenaufbruch daher am besten noch direkt auf der Baustelle recycelt werden, um daraus neues Baumaterial gewinnen zu können. Unentbehrlich dafür sind mobile Brecheranlagen geworden, die einst für Steinbrüche entwickelt wurden.
Teleskoplader – starr und drehbar – werden vielen alltäglichen Einsatzanforderungen im Baugewerbe gerecht
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Bauprofis langer Arm
Für viele Bauunternehmer ist die Vielseitigkeit der Baumaschine bei der Investitionsplanung ein wichtiges Merkmal. Für Andere ist Technik, die alles ein bisschen kann, aber nichts richtig, total verpönt. Entsprechend schmal ist der Grat zwischen „Must-have“ und „Nice-to-have“. Die Teleskoplader haben es geschafft, sich innerhalb der letzten drei Jahrzehnte von exotischen Spezialmaschinen zu durchaus gefragten Allroundern zu entwickeln. Auch wenn sie im heimischen Baualltag längst nicht so bekannt wie herkömmliche Radlader sind, gehören sie heute zum festen Bestandteil des Baugeschehens – hier und da auch als echte Schlüsselmaschinen.
Mit geeigneten Anbaugeräten ausgerüstet übernehmen Bagger so gut wie jede Aufgabe
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Wenn ein Bagger zum Schweizer Messer wird
Das Anforderungsprofil an einen Bagger ist heute so breit wie nie. Effizient sollte er sein, möglichst leise, komfortabel für den Fahrer, robust und kompakt gebaut. Zugleich jedoch auch stark genug, um anspruchsvollen Einsätzen gewachsen sein zu können. Zudem sollte er sich im Bedarfsfall nicht nur als Grabwerkzeug, sondern als hochgeländegängiger Geräteträger nutzen lassen – mit einem kräftigen und reichweitenstarken Baggerarm. So wird aus der reinen Erdbaumaschine ein Allrounder, der diverse Aufgaben rund um die Baustelle übernehmen kann. Um Letzteres zu ermöglichen, bietet der Markt eine kaum noch überschaubare Vielfalt an Bagger-Anbaugeräten.
Moderne Deckenfertiger sind auf Produktivität und Präzision ausgelegt und warten mit zahlreichen Assistenzsystemen auf
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Von der „Teermaschine“ zum Hightech-Gerät
Das gesamte Straßennetz in Deutschland ist in Summe mehr als doppelt so lang wie der Abstand zwischen der Erde und dem Mond. Neben den rund 230.000 km an Straßen des überörtlichen Verkehrs (Autobahnen, Bundesstraßen, Landesstraßen und Kreisstraßen) gibt es über 650.000 km an sonstigen – hauptsächlich asphaltierten – Straßen. Um diese „Lebensadern“ der Zivilisation kümmern sich überaus spezielle Geräte, deren Konstruktion und Einsatz ein hohes Maß an Know-How verlangen. Die Straßenfertiger sind heute – ob kompakt oder für mehr als 15 m Einbaubreite – Hightech-Maschinen, die für immer höhere Präzision und flotteres Tempo im Einbauprozess sorgen.
Auf der bauma 2022 informieren sich Entscheider und Macher aus der Bauindustrie über Produkte, Trends und Themen
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Hier trifft sich die Branche!
In einigen Tagen geht es endlich los: Vom 24. bis 30. Oktober findet mit der bauma 2022 die weltweit größte Messe für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte statt. Auch wenn die Rahmenbedingungen nach zwei Pandemiejahren und dem andauernden Krieg gegen die Ukraine kaum schwieriger sein dürften und die Zukunft der Branche wegen der ausufernden Inflation ungewiss ist, brauchen die Bauakteure endlich wieder eine große Plattform. Für den Austausch mit Marktteilnehmern, Partnern und Anbietern, für die eigene Standortbestimmung aber auch für wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Unternehmen.
Dank einer breiten Palette an Anbauausrüstungen übernehmen Radlader vielfältige Aufgaben auf der Baustelle
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Wirtschaftliche Lastenträger
Das kennt so gut wie jedes Unternehmen der Bauwirtschaft: Weil kein zusätzliches Personal zu bekommen ist, müssen die Baubetriebe schneller werden, um die Aufträge abarbeiten zu können. Der Termindruck zwingt die Profis dazu, die Arbeitseffizienz ausschließlich durch den Einsatz von Technik zu erhöhen. Vielseitig nutzbare Maschinen wie z. B. Radlader entlasten die Arbeiter und können dank Schnellwechsler und einer Vielzahl an verfügbaren Anbauwerkzeugen zahlreiche Aufgaben auf der Baustelle übernehmen. Einst aus landwirtschaftlichen Traktoren entstanden, leisten die Radlader als mobile und starke Hebezeuge wertvolle Dienste und sind aus dem Baugeschehen nicht mehr wegzudenken.
Untendrehende Schnellmontagekrane sind wie gemacht für kleinere Hochbau- und Infrastrukturprojekte
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Turmkran für Kurzzeitbaustellen
Bevor es mit dem Bauen richtig losgeht, müssen zahlreiche vorbereitende Maßnahmen getroffen werden. Stunden und Tage werden damit verbracht, Gerüste aufzustellen, die Baustelle abzusichern und die Baulogistik konzeptionell und physisch zu organisieren. Es wird also viel Aufwand betrieben, noch bevor der erste Stein gesetzt ist. Neben der sinnvoll investierten Zeit für die Planung und Einrichtung der Baustelle gilt die Transport- und Rüstzeit von Kranen eher als unproduktiv, denn hier arbeiten Menschen, die Geräte jedoch nicht. Schnellmontagekrane können dagegen innerhalb kürzester Zeit und meist ohne jegliche Fremdhilfe auf- und abgebaut werden und zählen daher zu den effizientesten Hebelösungen auf den Baustellen Deutschlands.
Walzen und Walzenzüge sind unverzichtbar für die Herstellung eines tragfähigen und ebenen Untergrunds
Keine Chance für Hohlräume
Keine Chance für Hohlräume
Überall, wo sie auftreten, hinterlassen sie eine solide Grundlage. Walzen und Walzenzüge üben gewaltigen Druck aus und pressen im Boden eingeschlossenes Wasser und Luftporen aus dem Material. Das ist enorm wichtig sowohl für die Statik und Stabilität jeglicher oberirdischer Bauwerke als auch für die Verschließfestigkeit und Ebenheit der Fahrbahnoberfläche. Verständlich also, dass das Verdichten von Böden und Asphalt eine sehr spezielle Aufgabe ist, die viel Erfahrung und Know-how erfordert – nicht nur über die Bodenbeschaffenheit und Verdichtungsarten sondern auch über die zu verwendenden Maschinen.
Mit Minibaggern lassen sich kleinere Bauvorhaben auch unter engen Platzverhältnissen umsetzen
Wenn Platz Mangelware ist 1
Wenn Platz Mangelware ist
Nicht alle Geräte auf dem Bau sind groß und furchteinflößend. Vielmehr ist die wohl am meisten verwendete Baumaschinenart weltweit eher kompakt gebaut: Der Minibagger zeichnet sich durch seine geringen Abmessungen aus und findet auf kleineren Baustellen im Bereich des Erdbaus oder des GaLaBaus Verwendung. Die leichten Vertreter dieser Baumaschinenart werden sogar bei Sanierungsarbeiten von Gebäuden und Anlagen verwendet, weil sie durch jede Tür passen. Alles in allem ist der Minibagger eine flexibel einsetzbare Maschine, die dank zahlreicher verfügbarer Anbauwerkzeuge bei kleineren Bauprojekten die mühsame und teure Handarbeit ersetzt.
Mit Anbaugeräten ausgerüstet machen Ketten- und Mobilbagger auch als Verdichtungsmaschinen eine gute Figur
Sinnvoll zweckentfremdet 1
Sinnvoll zweckentfremdet
Dass beim Bagger durch Anbauwerkzeuge das Arbeitsspektrum verbreitert werden kann, ist kein Geheimtipp mehr. Trotzdem wird diese Maschine in der Praxis immer noch weit unter ihren Möglichkeiten genutzt. Getreu dem Motto „Kann alles, aber nichts richtig“ setzten die Bauprofis im Zweifel lieber auf vollwertige Spezialgeräte, weil für Viele Multifunktionalität ohne Kompromisse schwer vorstellbar ist. Dabei gibt es Bagger-Anbauten, die in der Lage sind, das eigentliche Original-Gerät in einigen Punkten zu übertrumpfen. So wie beim Anbauverdichter, der aufgrund seiner Performance bei Investitionsentscheidungen für viele Bauunternehmer eine echte Alternative zu Stampfer, Rüttelplatte oder Walze darstellen dürfte.
Handgeführte Verdichter sind unverzichtbare „Brot-und-Butter-Geräte“ auf zahlreichen Baustellen
Wichtige Grundlagenarbeit 1
Wichtige Grundlagenarbeit
Kaum ein Projekt, das ohne ihre Unterstützung vonstatten geht: Die kompakten Verdichtungsgeräte fallen auf den Baustellen kaum auf, leisten aber wichtige Arbeit. Indem sie die Verdichtung von Böden, Gräben oder Asphaltflächen übernehmen, sorgen Stampfer, Rüttelplatten und kompakte Walzen dafür, dass die getane Arbeit im Tief-, Straßen- und GaLaBau auch auf lange Sicht ohne Beanstandungen bleibt. Bei makelloser Ausführung können nämlich Setzungen, Pfützen oder Risse in Asphaltbelägen ausgeschlossen werden.
Durch Telematiksysteme lassen sich Baumaschineneinsätze besser kontrollieren und optimieren
Regie aus der Ferne 1
Regie aus der Ferne
Durch den Ausfall von Anlagen und Maschinen können Industrieunternehmen große finanzielle Schäden entstehen – ein unerwarteter Defekt kann zum Stillstand der gesamten Produktionslinie führen. Auf der anderen Seite wird eine straffe Organisation der Prozesse vorausgesetzt, um eine hohe Produktivität der Anlagen zu ermöglichen. Was in der stationären Fertigung dank fest installierter Technik, durchdachter Planung und Industrie 4.0 relativ einfach zu managen ist, erweist sich bei Baumaschinen, die tagtäglich kilometerweit entfernt an wechselnden Standorten unterwegs sind, als echte Herausforderung. Abhilfe bieten Telematiksysteme, die nicht nur die Wartungsmaßnahmen besser planbar machen, sondern auch Transparenz in die Koordination von Bautechnik bringen.
Baumaschinen mit Hybrid- oder Elektroantrieb
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Saubermänner für die Baustelle
Lange waren sie die Sonderlinge im Sortiment der Hersteller. Doch endlich scheint ihre Stunde gekommen zu sein: Baumaschinen mit Hybrid- oder Elektroantrieben werden aufgrund des allgemeinen Trends zu mehr Nachhaltigkeit immer interessanter für deutsche Bauunternehmen. Auch wenn die Verkaufszahlen noch nicht durch die Decke gehen, sind sich die Experten in den F & E Abteilungen einig, dass der Wendepunkt bei alternativen Antrieben in der Branche kurz bevorsteht. Die aktuell verfügbaren Lösungen sind nicht nur sauberer und leiser: auch betriebswirtschaftlich werden sie für die Unternehmer immer attraktiver.

Weitere Produkte aus der Kategorie Kompakte Erdbaumaschinen:

Mehr Produktivität auf der Baustelle
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Durch die Integration der Rotation in den Schnellwechsler soll die KTEG P-Line Handarbeit durch Mechanisierung einsparen
Hohe Ambitionen verfolgt KTEG, die aus der Hitachi Construction Machinery Co. Ltd. und der Kiesel Technology GmbH hervorging, mit ihrer P-Line: Die Systemlösung aus Bagger, digitalen Assistenzsystemen, dem vollhydraulischen Rotationsschnellwechsler KTEG OQR und KTEG-Anbaugeräten soll Prozesskosten gegenüber herkömmlichen Systemen mit Tiltrotator oder Drehmotor um mindestens 30 % verringern und die Produktivität auf der Baustelle in einigen Fällen sogar um 100 % erhöhen. Nach der Ankündigung auf der bauma 2022 geht das System jetzt in die reguläre Vermarktung. Auf dem Ausstellungsgelände des Coreum in Stockstadt hat das Unternehmen jetzt vor Journalisten die Fähigkeiten der P-Line ausgiebig vorgestellt.
Kompakte Maschinentechnik erleichtert die körperliche Arbeit der Garten- und Landschaftsbauer enorm
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Breite Vielfalt für die „grüne“ Branche
Kaum ein Bausegment ist derart vielfältig wie der Garten- und Landschaftsbau. Die Betriebe heben Gräben und Baugruben aus, erledigen unterschiedliche Erdbauarbeiten, sichern die Hänge ab und kümmern sich um die Dach- und Wandbegrünung. Sie verlegen Pflaster und Platten, errichten Gaubionenbauwerke, sanieren Rohrleitungen und Kanäle, führen Entwässerungsarbeiten aus und übernehmen die Grün- und Baumpflege. Dieser Aufgabenmix setzt nicht nur ein hohes Maß an Fertigkeiten und Kenntnissen voraus, sondern erfordert auch umfangreiche technische Unterstützung. Benötigt werden daher flexibel einsetzbare Maschinen, die ihr Leistungspotenzial auch in der Enge der innerstädtischen Wohnsiedlungen entfalten können.
Elektrische Baustelle mit Liebherr-Maschinen umgesetzt
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Vision wird zur Realität
Immer öfter wird auf den Baustellen eine Reduktion der lokalen Emissionen oder des Lärmpegels gefordert. Im Rahmen einer aktuellen Baumaßnahme der Netze BW zeigt Liebherr, wie eine elektrifizierte Baustelle mit Liebherr-Maschinen umgesetzt werden kann. Um voll-elektrische oder hy- bride Maschinen wie Krane, Bagger und Radlader in Pausenzeiten zu laden und Leistungsspitzen auf Baustellen zu glätten, engagiert sich Liebherr auch bei der Entwicklung passender Energiespeicher, die lokal emissionsfrei betrieben oder geladen werden können.
Hyundai komplettiert Mobilbagger-Angebot und stärkt Händlernetz
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Volles Programm
In rasantem Tempo hat HD Hyundai seit rund zwei Jahren einen Bagger der neuen A-Serie nach dem anderen auf den Markt gebracht. Den letzten Lückenschluss zum Komplettangebot bei Mobilbaggern hat das – Anfang des Jahres von vormals Hyundai Construction Equipment in HD Hyundai unbenannte – Unternehmen jetzt mit dem Zehn-Tonnen-Modell HW100A bewerkstelligt. Dieses wurde im Mai zusammen mit zwei neuen Midi-Baggern in der Europazentrale im belgischen Tessenderlo erstmals den Journalisten präsentiert. Zudem hat Hyundai in den letzten Monaten einige neue Maßnahmen ergriffen, um seine Kunden besser und schneller zu bedienen, wie die bpz am Rande der Veranstaltung im Gespräch mit Sales & Marketing Director Hubertus Münster erfuhr.
Auf der Demopark stellte Kobelco dem Messepublikum seine rundum verbesserten Minibagger vor
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Power-Duo für beengte Baustellen
Mit zahlreichen Exponaten präsentierte Kobelco seine aktuellen Minibagger auf der zurückliegenden Demopark. Einer der Höhepunkte war die Deutschland-Premiere der neuen Modelle SK34SR-7 und SK39SR-7 in der Klasse von 3,5 bis 4,0 t Betriebsgewicht, die für einen effizienten Grab- und Anbaugeräteeinsatz optimiert wurden.
Kramer: Radlader und Teleskoplader
Der 5065e ist der größte e-Radlader im Kramer-Sortiment. Er ist mit einer 96-Volt-Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet, für eine Laufzeit bis zu vier Stunden ohne Zwischenladung. (Bild: Kramer-Werke)
Neue Zero-Emission-Modelle
Kramer hat sein Baumaschinen-Portfolio um zwei neue Zero Emission Modelle erweitert: einen e-Radladlader und einen e-Teleskoplader. 2016 stellte Kramer als erster Hersteller den allradgelenkten e-Radlader vor. Ab sofort ist nun der Nachfolger, der 5065e erhältlich. Der größte e-Radlader im Kramer-Sortiment ist mit einer 96-Volt-Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet, für eine Laufzeit bis zu vier Stunden ohne Zwischenladung. Das Design des e-Radladers bietet mit einer abgeflachtem Batteriehaube optimale Sicht nach hinten. Unabhängig von der e-Technologie verfügt der Lader über kompakte Abmessungen und liefert dabei hohe Leistungswerte im Stapel- und Schaufelbetrieb. Mit einer Stapelnutzlast von 1.750 kg und einem Betriebsgewicht von 3.800 kg steht der Radlader dem Diesel-Pendant in nichts nach.
JCB: Kompakter Radlader 403E
Mit dem externen JCB-Schnellladegerät lässt sich der Kompaktlader 403E in unter zwei Stunden vollständig aufladen. (Bild: JCB)
Erstes vollelektrisches Modell
JCB hat jetzt seinen ersten vollelektrischen Radlader, das Modell 403E, auf den Markt gebracht. Die Maschine wird von einem 20-kWh-Lithium-Ionen-Batteriepaket angetrieben, welches sich bereits in anderen Maschinen der JCB E-TECH-Range bewährt hat. Diese Batterien in Verbindung mit hocheffizienten Elektromotoren und optimierten Fahr- und Hydrauliksystemen sorgen für die gleiche Leistung, wie sie das dieselbetriebene Modell 403 Smart Power bietet. Mit nur einer Batterieladung ist der Radlader in der Lage, einen ganzen Arbeitstag in einem gemischten Einsatz oder ca. vier Stunden Dauerbetrieb zu absolvieren.
Schäffer: Teleradlader24e T
Schäffer präsentiert mit dem 24e T das Teleradlader-Pendant seines E-Laders 24e. Die größere Reichweite des Teleskoparms erweitert das Einsatzgebiet deutlich. (Bild: Schäffer Maschinenfabrik)
Weltweit erstes Modell mit E-Antrieb
Schäffer hat auf der diesjährigen Demopark den weltweit ersten rein elektrisch angetriebenen Teleradlader für die Bauwirtschaft präsentiert. Der 24e T ist das Teleradlader-Pendant zum Radlader 24e, den der Laderspezialist 2018 als ersten Radlader mit Lithium-Ionen-Batterie vorgestellt hat. Mit einer Hubhöhe von 3,72 m wird das Einsatzspektrum des E-Laders jetzt deutlich erweitert. Beim 24e T kommt eine neue Batterie-Generation zum Einsatz, die Akkukapazität hat sich mit 31,3 kWh mehr als verdoppelt.
Kubota: Kompaktbagger KX085-5
Der neue KX085-5 ist sowohl als Monoblock- als auch als Verstellausleger erhältlich. (Bild: Kubota)
Neue Generation der Acht-Tonnen-Modelle
Kubota hat den Acht-Tonnen-Kompaktbagger KX085-5 auf den Markt gebracht. Das neue Modell wird von einem leistungsstarken, emissionsarmen 3,3-Liter-Kubota-Motor angetrieben und ist sowohl als Monoblock- als auch als Verstellausleger erhältlich. Die Maschine verfügt über vier separate Steuerkreise, welche in der Verstellausleger-Variante um einen zusätzlichen separaten Steuerkreis ergänzt wird. Das bewährte Kubota Load Sensing System garantiert hohe Arbeitsgeschwindigkeiten und gleichmäßige Bewegungen aller Arbeitsfunktionen.