Bevor es mit dem Bauen richtig losgeht, müssen zahlreiche vorbereitende Maßnahmen getroffen werden. Stunden und Tage werden damit verbracht, Gerüste aufzustellen, die Baustelle abzusichern und die Baulogistik konzeptionell und physisch zu organisieren. Es wird also viel Aufwand betrieben, noch bevor der erste Stein gesetzt ist. Neben der sinnvoll investierten Zeit für die Planung und Einrichtung der Baustelle gilt die Transport- und Rüstzeit von Kranen eher als unproduktiv, denn hier arbeiten Menschen, die Geräte jedoch nicht. Schnellmontagekrane können dagegen innerhalb kürzester Zeit und meist ohne jegliche Fremdhilfe auf- und abgebaut werden und zählen daher zu den effizientesten Hebelösungen auf den Baustellen Deutschlands.
Auch wenn die obendrehenden Turmkrane ständig weiterentwickelt und optimiert werden, ist ihr Transport, Montage und Demontage immer noch vergleichsweise aufwendig. Es werden sowohl Zusatzfahrzeuge für ihre Überführung als auch anzumietende Autokrane für die Errichtung auf der Baustelle benötigt – inklusive des dafür notwendigen Personals. Daher sind Obendrehern eher größere oder länger andauernde Bauprojekte vorbehalten, während die untendrehenden Schnellmontagekrane ihre Stärken bei kürzeren Einsätzen ausspielen. Dabei ist der Schnellmontagekran nicht auf einen bestimmten Konstruktionstyp beschränkt. Nutzungsbedingt unterscheiden sich die einzelnen Bauarten voneinanander, sodass sich die Anwender je nach Gewerk, Einsatzprofil und die durchschnittliche Verweildauer des Krans auf der Baustelle ihre optimale Hebelösung auf dem Markt frei aussuchen können.
Varianten für jeden Einsatz
Die einen werden auf Kranachsen samt Ballast zur Baustelle transportiert, im Handumdrehen montiert und können je nach erforderlichen Traglasten auch ohne weitere Zusatztransporte voll funktionsfähig arbeiten. Die Krane lassen sich relativ nah an die Baugrube auf Spindeln stellen und kommen gut mit engen Platzverhältnissen zurecht, sodass sie gerne im allgemeinen Wohnungsbau eingesetzt werden.
Andere Modelle eilen auf integrierten Tandemachsen mit bis zu 80 km/h zur Baustelle und lassen sich dank des kompakten, gelenkten Unterwagens in enge Baulücken und Innenhöfe manövrieren. Weil hier die Transportachsen nicht abmortiert werden müssen, ist der Kran noch schneller betriebsbereit und nach getaner Arbeit zügig „zusammengefaltet“, sodass dieser bei noch kürzeren Verweilzeiten wirtschaftlich betrieben werden kann.
Für schwieriges Gelände sind die Schnelleinsatzkrane auf Raupenfahrwerk erhältlich. So lasses sie sich relativ einfach im Gelände verfahren und punkten dort, wo schnelle Standortwechsel und Mobilität gefordert sind – z. B. auf weitläufigen Großbaustellen. Durch einen integrierten Stromgenerator ist der Kran nicht auf das lokale Stromnetz angewiesen. Zudem sorgt der raupenfahrbare Unterwagen mit hydraulischen Abstützungen dafür, dass der Kran auch auf unebenem Untergrund mit Längs- und Quer-Neigungen eingesetzt werden kann.
Eine weitere interessante Kranvariante ist der Mobilbaukran, der die Mobilität eines Fahrzeugkrans mit den Vorteilen eines Turmdrehkrans verbindet. Per Ein-Man-Montage sind diese Krane, die es z. B. von Liebherr oder Spierings gibt, innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit. Als sogenannte „Taxikrane“ können sie mit der kompletten Ausrüstung verfahren, was sie zu idealen Maschinen für Tageseinsätze macht. Dank ihrer senkrechten Türme und waagerechten Katzausleger benötigen sie bei Hubeinsätzen weniger Platz als Autokrane, die wegen ihrer schräg geneigten Teleskopausleger weiter weg von der Gebäudekante stehen müssen. Und sie bieten mehr Traglast und Reichweite als die stärksten Ladekrane, die ebenfalls für Kurzeinsätze in dicht bebauten Innenstädten und Wohnsiedlungen in Frage kommen. Für länger andauernde Projekte ist der Einsatz eines Mobilbaukrans jedoch wirtschaftlich ungünstig, weil am unteren Kranende während der kompletten Verweildauer am Einsatzort ein teures Fahrzeug als totes Kapital „dranhängt“. Die Lösung passt also eher für Anbieter mit häufigen Wechseln der Einsatzorte und weiten Distanzen – da punktet der Mobilbaukran mit Effizienzvorteilen gegenüber einem üblicher Schnellmontagekran auf Tieflader oder Anhänger.
Zu Großem berufen
Weil die Untendreher immer höher und leistungsstärker werden, zu ständig größeren Hakenhöhen und Ausladungen wachsen und teilweise sogar ähnliche Lasten, wie klassische Turmdrehkrane bewegen können, kommt es heute zu immer mehr Überschneidungen im Einsatzprofil beider Krangattungen. So ist der Liebherr 125 K mit 55 m max. Ausladung, einer Hackenhöhe von bis zu 41,50 m und einer max. Traglast von 8 t eine ernst zu nehmende Alternative zu einem Obendreher. Auch der Igo T 130 von Spierings rückt mit 1,4 t Spitzenlast bei einer Reichweite von 50 m in Bereiche vor, die bislang Obendrehern vorbehalten waren. So dimensioniert sind Krane wie diese für einen Großteil der heutigen Baustellen völlig ausreichend.
Die Flexibilität im Einsatz, geringer Transportaufwand und schnelle Rüstzeiten haben aber auch ihren Preis. Deutlich wird das dort, wo extremer Platzmangel herrscht: Weil die Ballastgewichte beim Untendreher unten angebracht sind, beanspruchen sie bei Drehbewegungen des Krans vergleichsweise viel Freiraum. Wo sogar große Obendreher aufgrund der Anordnung ihrer Ballastgewichte am Ende des Gegenauslegers mit dünnen Türmen und kompakten Fundamentkreuzen am Boden auskommen, kann der Platz beim Einsatz eines Schnellmontagekrans für Materiallager, Baucontainer und Co. knapp werden. Auch für die Montage benötigt der Obendreher in der Regel weniger Fläche, während beim Aufrichten von Schnelleinsatzkranen einges an Raum in Bodennähe beansprucht wird. Hinzu kommt der zusätzliche Platzbedarf für die Unterbringung der Transportachsen.
Trotzdem sind die Schnellmontagekrane heute mehr denn je beliebt. Seit der Vorstellung des ersten TK 10 im Jahr 1949 von Hans Liebherr sind sie zum gewohnten Bild auf unseren Baustellen geworden. Auch wenn das Grundprinzip seitdem gleich geblieben ist, gehört dieser Krangattung sicherlich auch die Zukunft am Bau. Ihre Einsatzflexibilität, unkomplizierter Transport und personalschonende Montage sind gute Argumente für eine Branche, die mit Zeitdruck, Fachkräftemangel und Unterkapazitäten kämpft. Auf den folgenden Seiten stellen wir aktuelle Modelle von Schnellmontagekranen führender Hersteller vor.
BKL: Sáez H 32
Die BKL Baukran Logistik GmbH hat zum 1. März 2022 die offizielle Händlerschaft für Turmdrehkrane des spanischen Herstellers Grúas Sáez übernommen. Das Münchener Unternehmen wird die Sáez-Krane exklusiv in den deutschsprachigen EU-Ländern verkaufen und vermieten. Der erste Schnellmontagekran der neuen Generation soll in Kürze vorgestellt werden. Der Untendreher H 32 bietet mit 32 m Ausladung, 21 m max. Hakenhöhe und 4 t max. Traglast die erforderlichen Leistungsdaten für kleinere bis mittlere Baustellen. Der Allrounder hebt 1 t an der Spitze und kommt mit einem Drehradius von nur 2,2 m aus.
Auch bei Montage und im Betrieb bietet der 32-Metertonnen-Kran hohen Komfort, denn die teilautomatische Montage, eine Zentralschmieranlage und der serienmäßige Schleifringkörper sorgen für eine einfache Handhabung. Die hochwertige Verarbeitung des H 32 zeigt sich beispielsweise beim Ballast, der mit Stahlrahmen versehen ist. Optional kann der Sáez H 32 mit SPS-Steuerung ausgestattet werden. Für den effizienten Transport kann der Kran mit Achsen verschiedener Hersteller verfahren werden. Hierfür sind Adapter erhältlich.
Daneben hat BKL weiter seine eigenen Schnellmontagekrane vom Typ Cattaneo im Portfolio. Das Angebot umfasst derzeit acht Krantypen für jeden Bedarf. Dabei handelt es sich um einen kletterbaren Gitterkran, fünf stationäre Krantypen sowie zwei mobile Krane mit festverbauter Achse. Das Portfolio deckt mit Ausladungen von 22 bis 41 m, Hakenhöhen von 17,3 bis 31,5 m und 1,8 bis 5 t Traglast die Anforderungen verschiedenster Bauprojekte ab.
Der neueste Cattaneo-Kran ist der auf der bauma 2019 vorgestellte CM 415 mit Gitterkonstruktion. Ohne zusätzliche Kletterturmstücke bietet der Untendreher drei Hakenhöhen von 23,8 m, 28,5 m und 31,5 m. Mit 20°-Ausleger-Steilstellung kann die Hakenhöhe auf 42 m gesteigert und die Hubhöhe an die Baustellensituation angepasst werden. Auch bei Last und Reichweite hat der CM 415 in der 60-Metertonnen-Klasse einiges zu bieten: Er erreicht 41 m Ausladung, 1,25 t Spitzenlast und 5 t max. Traglast. Dank seiner Leistungsdaten, dem Drehradius von nur 2,5 beziehungsweise 3,2 m und der einfachen Montage, bei der das zeitaufwändige Einklettern von Turmstücken entfällt, ist der Kran schnell aufgestellt und erleichtert so die Baustellenplanung.
Uperio: OPTI-Kran
Die im Jahr 2019 durch die Fusion des französischen Kranvermieters Matebat mit dem belgischen Schnellmontagekran-Spezialisten Arcomet entstandene Uperio-Gruppe führt die Arcomet-Krane als Marke weiter. Das Angebot umfasst fünf Modelle mit Auslegerlängen von 30 bis 47 m und max. Tragfähigkeiten von 4 bis 6 t. Anfang 2022 ist nun ein neues, kleineres Modell hinzugekommen. Der neue OPTI-Kran läuft als erstes Modell unter der Markenbezeichnung Uperio und ist konzipiert für Bauunternehmen, Dachdecker, Zimmerleute und GaLaBauer, die einen einfachen und flexiblen Kran benötigen.
Das Modell bietet in seiner stärksten Konfiguration eine max. Tragfähigkeit von 1,5 t mit 360 kg an der Spitze des Auslegers. Mit einem Gewicht von 3,5 t kann der OPTI-Kran mit einem handelsüblichen Pickup zur Baustelle gezogen werden. Zusammengeklappt ist er 2,4 m breit, 2,8 m hoch und 9,5 m lang. Auf der Baustelle kann der Aufbau von einer Person in rund 30 Minuten durchgeführt werden. Der OPTI-Kran hat eine Grundfläche von 4,1 × 4,1 m (bzw. 3,3 × 4,7 m in der Zwischenkonfiguration) und einen Schwenkradius von 2,3 m, damit er auch an engen Stellen Platz findet. Der Kran wird mit einer standardmäßigen einphasigen 230V/20A-Stromquelle betrieben.
Das Modell kann in vier verschiedenen Konfigurationen (Light, Maxi, Maxi+ und Intermediate) verwendet werden, in Steilstellung oder mit horizontalem Ausleger, um einer Reihe von Anwendungen gerecht zu werden. Der Ausleger hat eine maximale Länge von 14,5 m. Uperio bietet für das Modell umfangreiches, extraleichtes Zubehör mit hoher Tragfähigkeit an.
Spierings: eLift System
Der niederländische Kranhersteller Spierings Mobile Cranes setzt bei seinen neuesten Modelen auf Nachhaltigkeit. Als erstes führte das Unternehmen im Jahr 2020 den Schnellaufbaukran SK487-AT3 City Boy eDrive ein, der elektrisches Fahren und Heben ermöglicht. 2021 legte das Unternehmen nach mit den Modellen SK597-AT4 eLift und SK1265-AT6 eLift, die mit einem hybriden Hubwerkssystem mit PowerPack-Technologie ausgestattet sind und es ermöglichen, 100 % emissionsfrei bis zu 10 t Gewicht zu heben.
Das eLift-System verfügt über zwei Betriebsarten: den elektrischen Modus und den Hybridmodus. Beide Modi verfügen über eine eingebaute, effiziente Energiequelle und ermöglichen es dem Bediener, zwischen dem Betrieb mit Netz- oder Dieselstrom zu wählen. Die PowerPack-Batterietechnologie fängt die Spitzen im Energieverbrauch ab und wird aufgeladen, wenn der Energiebedarf des Krans niedrig ist. Bei Nutzung im Elektromodus kann der Kran zu 100 % emissionsfrei auf einem niedrigen Geräuschpegel ohne Einschränkungen bei Ausladung und Traglast betrieben werden. Um den Kran im Elektrobetrieb zu betreiben, muss er an einen Netzanschluss von 1 A bis 32 A angeschlossen werden, der auf den meisten Baustellen vorhanden ist. Er kann so voreingestellt werden, dass noch Energie für andere Geräte vor Ort übrigbleibt. Ein kleiner 55-kW-Dreizylinder-Dieselmotor mit der neuesten V-Abgas-Stufe ist die Hauptenergiequelle im Hybridbetrieb. Die überschüssige Energie des Dieselmotors wird verwendet, um die Batterie des PowerPack aufzuladen, so dass sie für die Spitzenlast genutzt werden kann. Das Modell SK597-AT4 eLift verfügt über eine Auslegerlänge von 48 m und eine Spitzenlast von 1,7 t, das Modell SK1265-AT6 eLift über einer Auslegerlänge von 60 m und die gleiche Spitzenlast.
Terex Cranes: CSE-Serie
Terex Cranes hat seit 2021 vier Modelle seiner neuen CSE-Serie selbstaufrichtender Krane auf den Markt gebracht. Die CSE-Serie vereint laut Terex die Einfachheit und Robustheit der bisherigen CBR-Modelle mit einer Reihe neuer elektronischer Funktionen zur Verbesserung von Sicherheit und Leistung. So steuert Easy Setup den Kranaufbau und ermöglicht eine exaktere Einrichtung und eine deutlich verkürzte Rüstzeit vor Ort. Terex Power Plus (TPP) steigert die Arbeitsleistung des Krans im Bedarfsfall temporär um zusätzliche 10 %. Terex Power Match (TPM) reduziert den Energieverbrauch auf der Baustelle, um einerseits signifikante Einsparungen zu realisieren und andererseits auf eine möglicherweise begrenzt verfügbare Stromquelle zu reagieren. CSE-Krane können auf Wunsch über eine optionale Kabel- oder Funkfernbedienung ferngesteuert werden, jeweils mit LED-hintergrundbeleuchtetem TFT-Farb-Touchscreen.
Grundballast, elektrische Schalttafeln und Motorabdeckung im neuen Design machen die Krane noch kompakter, leichter zu handhaben und erleichtern die routinemäßigen täglichen Arbeiten am Einsatzort. Die Modelle CSE 30 und CSE 32 verfügen über einen verkleinerten Ballastradius von 2,25 m, die größeren Modelle CSE 36 und CSE 40 von 2,80 m. Die eingebaute Schalttafel lässt sich schnell und einfach vom Grundballast trennen, der komplett abgenommen werden kann, um das Gewicht für den Transport und das Umsetzen des Krans vor Ort zu reduzieren. Die Hebeleistung der CSE-Serie ist laut Terex marktführend mit 1,15 bis 1,42 t am Auslegerende bei Auslegerlängen zwischen 30 bis 40 m. Weitere Ausstattungsmöglichkeiten des Krans sind Antikollisions- und Zoning-Systeme sowie die T-Link Telematikplattform. Mit dem Zoning-System können bestimmte Zonen vom Kranschwenkbereich ausgeschlossen werden, z. B. um Gebäude, Bäume, Stromleitungen oder Bereiche zu meiden, die nicht überquert werden dürfen. Auf Baustellen mit mehreren Kranen koordiniert das Antikollisionssystem die Bewegungen aller Krane, um eine max. Produktivität mit hoher Sicherheit zu gewährleisten.
Die T-Link Telematik erlaubt über eine Internet-Verbindung den jederzeitigen Fernzugriff auf die Flotten-Betriebsdaten von jedem beliebigen Ort aus, um die Effizienz zu optimieren und die Kosten zu senken. Über eine Vielzahl an übermittelten Echtzeit-Betriebsdaten und vielfältige Fehlercodes lässt sich die Leistungsfähigkeit der Flotte beurteilen.
Manitowoc: Potain Hup M 28-22 und Igo T 99
Die zum US-Konzern gehörende Marke Potain verfügt über das weltweit breiteste Angebot von Schnellmontagekranen mit den Baureihen Hup, Hup M, Igo, Igo M und Igo T. Sie kommen vor allem im Wohnungsbau zu Einsatz. Dank der Reichweite des Auslegers können die benötigten Teile in der Regel auf der gesamten Baustelle von einem festen Standplatz aus verteilt werden. Die Spannbreite der Modelle reicht dabei vom Igo 13 mit einem 20-Meter-Ausleger und einer maximalen Traglast von 1,8 t bis zum Igo T 130 Teleskopkran mit 50 m Ausleger und 8 t max. Traglast. Die letzten Neuheiten in der Potain-Untendreherreihe waren der Hup M 28-22 und der Igo T 99.
Der Hup M 28-22 ist eines der beliebtesten Potain-Modelle für Zimmerer und Dachdecker, aber auch für Baufirmen. Das Modell bietet eine max. Traglast von 2,2 t und eine max. Spitzenlast von 850 kg bei 28 m Auslegerlänge. Der Kran hat eine integrierte doppellenkende Transportachse (25 oder 80 km/h) mit +/- 20°, die über die Kranfernbedienung gesteuert wird. Er ist außergewöhnlich kompakt mit einer Länge von 11,6 m und einer niedrigen Transporthöhe dank der seitlich am Mast versetzten Auslegerabschnitte. Die Transportachse verfügt über eine unabhängige Stromversorgung mit Batterie. Weiteres Feature ist die exklusive Funkfernsteuerung für die Kraneinstellung, das Aufrichten, den Kranbetrieb, der Wartung und der Demontage. Die intelligente Setup-Software ermöglicht eine reibungslose Montage, bessere Lesbarkeit dank des Farbbildschirms und verbesserte Reaktionszeit.
Das zweite Model, der Igo T 99 wurde im Juni 2021 vorgestellt. Es handelt sich um einem teleskopierbaren Schnellmontagekran mit einer Tragfähigkeit von 6 t mit einer Spitzenlast von 1,2 t bei 48 m Auslegerlänge und einer Hakenhöhe mit horizontalem Auslegerstellung von bis zu 38,5 m.
Die Hauptinnovation bei diesem Modell liegt in der Kransteuerung Smart Set-up, die über Funkfernsteuerung mit einer intuitiven Benutzeroberfläche jeden Schritt der Montage, des Teleskopierens und der Demontage darstellt, und somit das Arbeiten mit dem Kran vereinfacht und sichert. Über einen 2,4-Zoll-Farbbildschirm am Sender der Funkfernsteuerung wird der Monteur Schritt für Schritt durch das Montagemenü geführt. Der Kranfahrer hat permanent die notwendigen Informationen
über den nächsten durchzuführenden Schritt vor Augen. Die Smart Set-up-Software vereinfacht nicht nur die Montage des Krans, sondern hilft auch bei der Wartung des Krans dank eines integrierten Diagnosetools und Warnanzeigen.
Liebherr: Mobilbaukran MK 73-3.1
Liebherr verfügt ebenfalls über mehrere Modellreihen von Schnelleinsatzkranen. Die hydraulischen L1-Krane und die K-Krane mit Seilkinematik etwa zeichnen sich durch hochwertige Antriebe aus Liebherr-Eigenfertigung und durchdachte Steuerungskonzepte aus. Sie eignen sich vom privaten Hausbau bis hin zu größeren Infrastrukturprojekten im Bereich 24 bis 125 mt. Für Baustellen, auf denen ein Kran nur über einen kurzen Zeitraum benötigt wird, eignen sich vor allem die Liebherr-Mobilbaukrane der MK-Baureihe. Mit ihnen lassen sich Einsätze an mehreren Orten am selben Tag einfach umsetzen. Für Transport, Montage und Betrieb braucht es nur eine Person. Zusätzliche Transportfahrzeuge entfallen.
Das neueste Mitglied in der MK-Familie ist der MK 73-3.1. Ebenfalls zur Baureihe gehören der MK 88-4.1 und MK 140. Der MK 73-3.1 ist mit 13,80 m Gesamtlänge, 2,75 m Breite und 4 m Höhe sehr wendig. Die maximale Traglast beträgt 6 t. Der Dreiachser eignet sich besonders für Einsätze in dicht bebauten Gebieten. Der Taxikran kann in wenigen Minuten nah am Gebäude aufgebaut werden. Grundsätzlich bietet das Modell bei einer Ausladung von 38,5 m eine Spitzentraglast bis zu 2 t und bei den Steilstellungen 15, 30 sowie 45o Traglasten bis zu 2,8 t. Mit zwei Zusatzballastoptionen lässt sich die Traglast um bis zu 40 % steigern.Zwei Abstützweiten 5,75 m und 7,0 m und die Möglichkeit der halbseitigen Abstützung erlauben den Betrieb in kleinsten Lücken. Die kompakten Außenmaße in Kombination mit fünf Lenkmodi ermöglichen einen minimalen Wenderadius von 9,67 m. Das ökologische Hybrid-Power-Konzept ermöglicht einen rein elektrischen Kranbetrieb mit Baustellenstrom. Insbesondere bei nächtlichen Einsätzen in Innenstädten ist das vorteilhaft, weil der Kran so besonders leise arbeitet. Gibt es keinen Baustellenstrom, sichert ein effizientes Dieselaggregat den autarken Betrieb.
Kaiser Kran: FM GRU 727 RBI-FD
Das niederbayerische Unternehmen Kaiser Kran ist seit 2019 offizieller Händler des italienischen Kranherstellers FM GRU, dessen Produktpalette Schnellmontagekrane, Obendreher und Untendreher umfasst. Als neueste Entwicklung im Bereich der Schnellmontagekrane hat Kaiser Kran die Zimmererkrane FM GRU 727 RBI-FD und FM GRU 524 RBI-FD im Sortiment.
Für den FM GRU 727 RBI-FD sind engste Baustelleneinfahrten durch seine beiden gelenkten Achsen kein Problem und der Transport von einer Baustelle zur anderen ist mit der 80-km/h-Tandemachse schnell und sicher zu bewältigen. Transportiert wird der Kran als Anhänger oder Sattelauflieger. Die Montage des Zimmererkrans erfolgt komplett hydraulisch. Er ist innerhalb von 30 Minuten mit der zeitsparenden Auslegerluftmontage montiert und einsatzbereit. Die Montage kann von einer einzigen Person leicht bewältigt werden.
Bei einer Ausladung von 27 m und einer max. Tragkraft von 2,4 t kann jeder Zimmerer optimal seine Baustellen bedienen. Als Option stattet Kaiser Kran den FM GRU 727 RBI-FD auch mit einer Sondersteilstellung von 30° aus – mit voller Last – für eine max. Hakenhöhe von 28,90 m. Natürlich sind auch eine Steilstellung von 10° und 18° oder der Betrieb mit kurzem Ausleger bei 12,50 m möglich.
Das Endlosschwenkwerk beim FM GRU 727 RBI-FD verhindert den gefürchteten Kabelabriss, den es bei anderen Schnellmontagekranen gibt, wenn zu oft in eine Richtung rundum geschwenkt wird. Diese Neuerung verleiht Sicherheit und verhindert hohe Reparaturkosten. Weitere Features des Modells sind der Stauplatz für die Kranhölzer und der Transport mit dem gesamten Ballast.
Kramer Kran: KK-Verlegesysteme
Der Mittelständler Kramer Kran aus dem Schwarzwald hat für seine Schnellaufbaukrane ein eigenes rationelles und wirtschaftliches Transportkonzept entwickelt, das Auf-, Abbau und Transport in kurzer
Zeit und mit geringer Manpower ermöglicht. Die KK-Verlegesysteme funktionieren auf Basis des „Underride-Verfahrens“. Kran und Ballastierung kommen dabei nicht mehr getrennt auf die Baustelle, sondern auf einem Tieflader. Der Kran wird auf Teleskop-Beinen abgesetzt, die Ballastierung erfolgt in einem Schritt mit der Fernbedienung, der Tieflader fährt unter dem abgesetzten Kran heraus und später zum Versetzen wieder hinunter (Underride). Danach muss lediglich noch der Auslegearm ausgefahren werden.
Durch die verbesserte Rangierfähigkeit und erleichterte Aufstellung mit weitreichenden Möglichkeiten zum Platzieren, Nivellieren und Changieren lässt sich nicht nur Zeit sparen, sondern auch Geld, da häufig ein kleinerer Kran gewählt werden kann. Die Teleskop-Füße sorgen für ein schnelles und rationelleres Ausbalancieren des Krans. Der Kran wird durch das Verlegesystem richtig nivelliert und danach abgesetzt. Dadurch kann auch eventuell vorhandenes Gefälle des Stellplatzes ausgeglichen werden ohne aufwändiges, zusätzliches Unterbauen der Kranfüße. Die verbesserte Mobilität erlaubt es, den KK-Verlegesystemen zudem in vielen Fällen dichter an den eigentlichen Arbeitsbereich heranzurücken. Ein weiteres Novum dieser Technik ist das einfache Herausfahren des Verlegesystems, nachdem der Kran abgesetzt wurde. Herkömmliche Systeme benötigen ein viel umständlicheres und zeitaufwändigeres Abbauen der Transportachsen.
Die Angebotspalette von Kramer Kran umfasst sechs Schnellmontagekrane vom KK 724 bis zum KK 1140 mit Ausladungen zwischen 24 und 40 m, Spitzentraglasten von 700 bis 1.100 kg und einer max. Tragkraft von 5 t. Kramer Kran arbeitet als Kranverleiher, vermarktet das Konzept aber auch direkt an Baufirmen oder Dienstleister des Baugewerbes.
Eurogru: EUROSPRINT-Baureihe
Der Hersteller Eurogru deckt mit seiner Angebotspalette den gesamten Kranmarkt im Bereich der mittleren Tragkraft ab und ist insbesondere auf die Bedürfnisse der Hochbau- sowie Fertigteilbauindustrie ausgerichtet. Im Segment Schnellmontagekrane bietet das Unternehmen seine Baureihe EUROSPRINT an. Diese Krane wurden speziell für den Markt der Dachdeckerbetriebe und Zimmereien entwickelt. Sie werden aber auch zunehmend von Bauunternehmern genutzt, da Sie als „Feuerwehr-Kran“ einen schnellen und einfachen Ortswechsel garantieren.
Sie sind einsatzfähig wie ein Autokran und mit 80 km/h über die Autobahn zu transportieren. Die EUROSPRINT-Krane sind als Anhänger konzipiert und werden komplett mit Ballast und Zubehör als eine Einheit transportiert. Die Montage/Demontage erfolgt in wenigen Minuten per Knopfdruck und vollhydraulisch. Der Kran wird an den Kunden-Lkw angepasst.
Das Portfolio der EUROSPRINT-Krane umfasst zehn Modelle und beginnt beim DS.153 für kleine Lkws bis 3,5t. Der größte Eurosprint-Kran ist der DS.318, der aufgesattelt verfahren werden muss. Der Eurosprint DS.245V ist der Klassiker und laut Eurogru das beliebteste Modell der Schnellmontagekrane-Reihe, da er über das bestmögliche Verhältnis aus Preis, Eigengewicht (hinsichtlich dem auszuwählenden Zugfahrzeug) und Leistung verfügt. Wählbare Optionen sind für die EUROSPRINT-Krane sind: Hydraulische Abstützungen, Lenkachse mechanisch oder elektrisch, ein Schlepper-Kit, Staukästen, Sonderfarbe oder eine Lastanzeige auf dem Display der Funksteueranlage. Der Vertrieb der Krane erfolgt durch autorisierte Händler in ganz Deutschland.
Condecta: EURO-Schnelleinsatzkrane
Condecta, einer der größten Schweizer Anbieter von Baumaschinen und -geräten, entwickelt bereits seit 1980 in seinem italienischen Werk in Schio seine EURO-Schnelleinsatzkrane. Diese zeichnen nach Unternehmensangaben durch einen hohen Qualitätsstandard aus und bieten die optimale Lösung bei engen Platzverhältnissen auf der Baustelle. Sie sind kompakt und verfügen über eine sehr niedrige Transporthöhe. Die Manövrierfähigkeit bei kleinstem Montageplatzbedarf wird durch wendige Straßenfahrwerke, groß dimensionierte Räder und austauschbare Achsen ermöglicht. Hindernisse wie Mauern, Hecken oder hohe Zäune können mit bis zu 45° hochgestelltem Turm mühelos befahren werden, weil Vorder- und Hinterachse des Straßenfahrwerks nicht am Turm, sondern am Chassis befestigt sind. Die hydraulische Turm- und Auslegermontage ermöglicht einfaches, schnelles und sicheres Auf- und Abbauen.
Weitere Merkmale der Schnelleinsatzkrane sind ihre leichte Bauweise und Turmtorsionsstabilität sowie ihr ruckfreies, präzises Arbeiten dank stufenloser, elektronisch gesteuerter Frequenzumrichterantriebe. Dies gilt auch für die größeren Modelle, die für den Einsatz bei etwas weniger beengten Platzverhältnissen wie etwa für den Bau von Reihen- und Mehrfamilienhäusern oder Gewerbegebäuden konzipiert sind. Mit der EURO-Baureihe bietet Condecta ein breites Sortiment mit Ausladungen von 25 bis 45 m und Tragkräften von 800 bis 6.000 kg. Deutsche Kunden bedient das Unternehmen vom bayerischen Standort Geretsried aus.
Weitere Produkte des Herstellers B2B Fachmedien GmbH:
Große Erdbaumaschinen
König der Baustellen-Lastentransporte
Als Mehrzweckmaschinen kommen die Radlader sowohl im Bau als auch in der Baurohstoffindustrie zum Einsatz
Als Wagner & Sons im Jahr 1953 die Ladermodelle LD5 und LD10 einführte, um die Mechanisierung des Betriebs zu verbessern, ahnte das US-amerikanische Betonbauunternehmen noch nicht, dass das Design der beiden „Scoopmobile“ zur Grundlage des Industriestandards für Radlader werden würde. Die ersten Radlader mit einem Knickgelenk ermöglichten ein Schwenken der Schaufel im Stand – ein Plus an Wendigkeit auf engem Raum, das weltweit immer noch geschätzt wird. Heutzutage gibt es Radlader mit verschiedenen Lenkungsarten und Gesamtgewichten von 2 bis über 250 t. Als Maschinen für alle Ladearbeiten und als Geräteträger sind sie aus der täglichen Arbeit in Kommunen, Bau- und Gewinnungsbetrieben nicht mehr wegzudenken.
Anbaugeräte
Vielseitigkeit am Baggerarm
Anbauwerkzeuge, Schnellwechsler und Schwenkrotatoren erhöhen die Effizienz im GaLaBau
Im GaLaBau sind kompakte Bagger mit einem Dienstgewicht von 1 bis 12 Tonnen unverzichtbare Werkzeuge für die tägliche Arbeit. Fast jeder Betrieb in diesem Branchensegment besitzt daher eine oder mehrere solcher Maschinen, mit steigender Tendenz. Mini- und Midibagger eignen sich nicht nur für konventionelle Aufgaben wie das Ausschachten oder Auskoffern, sondern auch für eine Vielzahl weiterer Tätigkeiten, die im Rahmen von Neubauprojekten oder bei der Pflege anfallen. Um dieses breite Einsatzspektrum abzudecken, steht eine große Auswahl an Anbauwerkzeugen zur Verfügung. Diese ermöglichen nicht nur die termingerechte Ausführung der Arbeiten, sondern auch eine flexible und wirtschaftliche Nutzung der Maschinen.
Hebe- / Fördertechnik
Reisende Riesen
Schnellmontagekrane eilen von Baustelle zu Baustelle und lassen sich ohne Fremdhilfe zügig auf- und abbauen
Lange galten Schnellmontagekrane als Hilfskrane, die nur bei kleineren Bauvorhaben zum Einsatz kamen. Heute sind die Überschneidungen mit den obendrehenden Turmkranen immer häufiger zu beobachten. Neue Fähigkeiten und Merkmale der Untendreher führen dazu, dass sie zunehmend öfter im Revier der großen Brüder „jagen“ und leistungsstark genug sind, um die eine oder andere umfangreichere Aufgabe zu bewältigen. Dabei trumpfen sie mit mehreren bedeutenden Vorzügen gegenüber den konventionellen Baukranen auf: Sie sind leichter zu transportieren und errichten sich in kurzer Zeit selbsttätig, was Kosten, Zeit und Logistikaufwand beträchtlich reduzieren kann.
Vergessene Maschinen
Der Elefant als Hochleistungs-Stampfmaschine
Menck-Stampfmaschine Elefant
Auf die Hälfte oder gar ein Drittel senkte eine seltsame, auf Raupen fahrende Maschine mit mechanischen Stampfern die Verdichtungskosten, und das bei erheblich gesteigerter Effektivität.
Vergessene Maschinen
45 Tonnen im freien Fall
Thumper-Freifallverdichter
Eine riesige Verdichtungsmaschine sorgte in den 70er Jahren beim Staudammbau in den Vereinigten Staaten für bis zu rekordverdächtige 30 m Tiefenwirkung.
Vergessene Maschinen
Rekorde im Raupenbau
Kaelble-Planierraupe u. Scraper
Vor fast 80 Jahren setzte ein deutscher Hersteller einen beachtlichen Meilenstein in der Entwicklung von Planierraupen.
Straßenbau / -sanierung
Leistungsträger in der Verdichtung
Walzen und Walzenzüge entwickeln sich zunehmend zu HightechMaschinen und Vorreitern der autonomen Baustelle
Noch vor knapp 200 Jahren waren Walzen von Pferden gezogene Geräte aus Gusseisen, die – zusätzlich durch Steine oder Wasserballast beschwert – rein statisch den Untergrund im Straßen- und Erdbau verdichteten. Heute sind Walzen und Walzenzüge leistungsfähige und hochtechnisierte Geräte, die tagein tagaus für ausreichende Tragfähigkeit sämtlicher Böden, Trag- und Frostschutzschichten sowie Asphaltbeläge sorgen. Da sie in vielen Aspekten einem Auto ähneln, gehören sie zu den ersten großen Baumaschinen, die elektrifiziert wurden, und sind zudem aussichtsreiche Anwärter für die autonome Baustelle der Zukunft.
Unternehmensführung
The show must go on!
Baufachmessen Intermat und MAWEV öffnen im April ihre Tore
Baufachmessen Intermat und MAWEV öffnen im April ihre Tore
Kompakte Erdbaumaschinen
Logistikschub durch Dumper
Kleindumper auf Rädern und Raupen entlasten Baustellenpersonal und optimieren Transportketten
Auf deutschen Baustellen sind sie eine bisher unterschätzte Spezies: Kleindumper auf Rädern und Raupen sind hierzulande weder besonders beliebt noch weit verbreitet. Während die Einsatzmöglichkeiten herkömmlicher Baumaschinen weitgehend selbsterklärend erscheinen, bleibt der Mehrwert von Kleindumpern auf den ersten Blick oft verborgen. Dennoch besitzen sie das Potenzial, den Mechanisierungsgrad auf Baustellen zu erhöhen und die Logistik im Hoch-, Tief- und Straßenbau erheblich zu verbessern.
Unternehmensführung
„Sei schlau – geh‘ zum Bau!“
Unter dem Motto „Menschen-Maschinen-Machen“ widmet sich das 52. VDBUM-Großseminar neben technischen Trends auch dem Thema Fachkräftemangel
Der Erfolg auf der Baustelle hängt in erster Linie von zwei entscheidenden Faktoren ab: einer maschinellen Ausrüstung, die optimal auf das jeweilige Einsatzprofil zugeschnitten ist, sowie motivierten Fachkräften, die mit den erforderlichen fachmännischen Fähigkeiten ausgestattet sind, um das Projekt erfolgreich umzusetzen. Dies ist der Grund, warum die Organisatoren des 52. VDBUM-Seminars in Willingen diese Kombination in den thematischen Mittelpunkt stellten. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung im Kongresszentrum Sauerland Stern Hotel lautete „Menschen-Maschinen-Machen“ und lockte mehr als 1.100 Teilnehmer an. Über einen Zeitraum von vier Tagen bot sich den Teilnehmern die Gelegenheit zum Netzwerken, während die begleitende Fachausstellung und das umfangreiche Vortragsprogramm für neue Impulse in Investitionen und Wissensaustausch sorgten.
Kompakte Erdbaumaschinen
Kompakte Helfer im Arbeitsalltag
Ob in der Innenstadt, im Privatgarten oder beim Innenabbruch: Ohne Minibagger geht nichts auf dem Bau
Die Bauausführung zählt zu den körperlich anspruchsvollsten Tätigkeiten des Menschen. Über Jahrtausende hinweg wurde harte manuelle Arbeit unter erheblichen Mühen verrichtet. Und auch in der Zukunft wird die klassische Handarbeit einen bedeutenden Platz im Handwerkerberuf einnehmen. Wo es möglich ist, wird der Arbeiter jedoch schrittweise durch Maschinen entlastet. Die Entwicklung des Minibaggers stellt dabei eine entscheidende Unterstützung im Baualltag dar. Diese Maschine führt nicht nur Grabarbeiten aus, sondern kann dank vielfältiger Anbaugeräte bei kleineren Bauprojekten zahlreiche manuelle Tätigkeiten mechanisieren.
Baustellengeräte
Stampfer und Rüttelplatten sorgen bei der Verdichtung von Flächen für Statik und Stabilität und beugen Setzungen vor
Garanten für solide Basis
Im Vergleich zu anderen Maschinen auf der Baustelle mögen Stampfer und Rüttelplatten zwar unscheinbar wirken, dennoch gehören sie zu den grundlegendsten Baugeräten überhaupt. Denn nur durch ausreichende Verdichtung des Untergrunds können unschöne Setzungen von gepflasterten Flächen oder Risse in Asphaltbelägen vermieden werden. Dies wiederum beugt lästigen Sperrungen von Plätzen, Wegen und Straßen sowie kostspieligen Nacharbeiten vor. Bei korrekter Anwendung gewährleisten diese kompakten Verdichtungsgeräte optimale Ergebnisse beim Anlegen von Pflasterwegen, der Gestaltung von Einfahrten oder Terrassen. Sie sind unverzichtbar sowohl im Gleis- und Kanalbau als auch im Straßen- und Tiefbau.
Anbaugeräte
Uneingeschränkte Bewegungsfreiheit
Drehmotoren und Tiltrotatoren optimieren die Produktivität von Baggern bei Einsätzen jeder Art
Die menschliche Hand ist das wohl erstaunlichste Werkzeug, das die Evolution hervorgebracht hat. Das wichtigste Greif-, Fühl- und Arbeitsinstrument des Menschen hat die Grundzüge unserer Intelligenz beeinflusst und unsere Kulturgeschichte geprägt. Die Entwicklung des hydraulischen Dreh-Schwenkwerks, das zwischen Bagger-Stielende und Anbaugerät positioniert wird, ist auch eine Art Evolution. Es handelt sich dabei um ein pfiffiges Gerät, welches wie ein Handgelenk zwischen Auslegerstiel und Arbeitswerkzeug wirkt und der eingeschränkten Beweglichkeit des Baggers damit ein Ende setzt. Trotz der klaren Vorteile bei Einsatzflexibilität und Effizienz scheuen jedoch viele deutschen Bauunternehmen die Investition in einen Tiltrotator.
Abbruch, Recycling, Gewinnung
Steinexpo: Live und ungeschminkt
Praxisnahe Demonstrationen und Technologie-Innovationen in Europas größtem Basaltsteinbruch
Eine kleine Ewigkeit ist es her, als die in der Branche beliebte Steinexpo das letzte Mal ausgetragen wurde. Denn nach der Durchführung in 2017 musste die nächste Ausgabe der planmäßig im Drei-Jahres-Turnus stattfindenden Demonstrationsmesse zuerst coronabedingt von 2020 auf 2021 verschoben und schließlich komplett abgesagt werden. Trotz des aufgestellten Hygienekonzeptes und des Zuspruchs der Ausstellerseite ließen die Maßnahmen rund um das Pandemiegeschehen eine Realisierung der Messe nicht zu. Umso größer war die Erleichterung beim Organisationsteam, als am 23. August der obligatorische Startknopf für die 11. Steinexpo 2023 im MHI-Basaltsteinbruch Nieder-Ofleiden den Auftakt markierte. Vier Messetage später wurde aus Erleichterung Freude, denn die Veranstaltung schloss mit einem neuen Besucherrekord.
Kompakte Erdbaumaschinen
Breite Vielfalt für die „grüne“ Branche
Kompakte Maschinentechnik erleichtert die körperliche Arbeit der Garten- und Landschaftsbauer enorm
Kaum ein Bausegment ist derart vielfältig wie der Garten- und Landschaftsbau. Die Betriebe heben Gräben und Baugruben aus, erledigen unterschiedliche Erdbauarbeiten, sichern die Hänge ab und kümmern sich um die Dach- und Wandbegrünung. Sie verlegen Pflaster und Platten, errichten Gaubionenbauwerke, sanieren Rohrleitungen und Kanäle, führen Entwässerungsarbeiten aus und übernehmen die Grün- und Baumpflege. Dieser Aufgabenmix setzt nicht nur ein hohes Maß an Fertigkeiten und Kenntnissen voraus, sondern erfordert auch umfangreiche technische Unterstützung. Benötigt werden daher flexibel einsetzbare Maschinen, die ihr Leistungspotenzial auch in der Enge der innerstädtischen Wohnsiedlungen entfalten können.
Hebe- / Fördertechnik
Die Schwerkraft im Griff
Obendrehende Turmkrane sind unverzichtbare Hebemaschinen auf zahlreichen Baustellen der Welt
Weit über den Köpfen, in schwindelnder Höhe ziehen sie ihre Kreise und helfen den Baustellentrupps tagein, tagaus, die Schwerkraft zu überlisten. Obendrehende Turmkrane sind seit vielen Jahrzehnten das weithin sichtbare Zeichen jeder Baustelle und haben trotz wachsender Konkurrenz durch weitere Krankopnzepte nichts an ihrer Relevanz eingebüßt. Umgekehrt: seit geraumer Zeit „jagen“ sie auch im fremden Terrain und werden dort eingesetzt, wo zuvor Raupen-, Auto- oder Schnellmontagekrane verwendet wurden. Nicht zuletzt deshalb, weil die Konstruktionsabteilungen der Hersteller viel Aufwand betreiben, um die größten Kostenfaktoren wie Montageaufwand und Transport zu optimieren.
Große Erdbaumaschinen
Mobile Baustellenflitzer
Sie sind zügig unterwegs und lassen sich vielseitig nutzen – die Mobilbagger sind hierzulande sehr beliebt
Beim Einsatz von Baumaschinen auf der Baustelle gilt es, unproduktive Zeiten so gut es geht zu eliminieren. Bauunternehmen sind daher gefordert, bei der Wahl des passenden Baustellenequipments u. a. auf Leistungsfähigkeit, Einsatzflexibilität und Kosteneffizienz der Maschinentechnik zu achten. Die richtige Antwort auf den Termindruck auf Baustellen kann daher die Entscheidung für einen Radbagger sein, der dank seiner hohen Mobilität zahlreiche Arbeiten schneller als andere Baumaschinen erledigen und den Baustellenwechsel ohne Transportunterstützung in Eigenregie bewältigen kann. Dieses Plus an Bewegungsfreiheit ist der Grund, wieso sich die Mobilbagger als dynamische Baustellenallrounder einer steigenden Nachfrage erfreuen.
Baumaschinentechnik
Kosten runter, Bauleistung rauf
2D- und 3D-Maschinensteuerungssysteme optimieren die Arbeitsabläufe und entlasten die Fahrer
Trotz der aktuellen Abkühlung einzelner Bausegmente kämpfen Bauunternehmen nach wie vor gegen Kostendruck und Fachkräftemangel. Das zwingt die Firmenlenker dazu, traditionelle Arbeitsweisen in Frage zu stellen und nach Wegen zu suchen, die Effizienz der vorhandenen Baustellen-Mannschaft zu erhöhen. Viel Potenzial bietet dafür ein konsequenter Einsatz von Baumaschinensteuerungen sowie die Nutzung von digitalem Aufmaß und 3D-Plänen. So wird die Arbeitsvorbereitung vereinfacht und beschleunigt während baubegleitende Absteckungen und permanente Höhenkontrollen weitgehend entfallen. Gleichzeitig wird durch diese Systeme eine höhere Genauigkeit der Ausführung gewährleistet.
Hebe- / Fördertechnik
Der Kran zum Mitnehmen
Der Ladekran wandelt sich zur beliebten Option für Hebeaufgaben jeder Art
Bei vielen Einsätzen geht am Ladekran kein Weg vorbei. In der Stadt punktet er aufgrund seines geringen Drehbereichs und fehlendem Kontergewicht durch schnelle, unkomplizierte Einsätze mit überschaubaren Behinderungen für Anwohner und Autoverkehr. Durch die variable Abstützung und Zusatzknicksystem kann er platzsparend am Gebäude stehen und bei Neubau, Sanierung oder Wartung auch schwergewichtige Hebeaufgaben übernehmen. Oder er agiert als Hilfskran, um größere Krane zu rüsten und deren Zubehör zu transportieren. Und mit pfiffigen Anbauausrüstungen ausgestattet, kann er auf Bauhof und Baustelle andere Maschinen wie Kran, Stapler und Radlader komplett erübrigen.
Unternehmensführung
Mit der BAU in München sowie dem Messedoppel RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE startet die Branche ins Baujahr 2023
Die Bausaison kann kommen
Wenn sich die kalte Jahreszeit endlich verabschiedet, steigen nicht nur die Temperaturen, sondern sicherlich auch die Bautätigkeit in unserem Land. Um die nötigen Impulse für die Umsetzung kleiner und großer Bauprojekte zu liefern, haben sich zwei wichtige Veranstaltungen in Stellung gebracht: Die BAU in München und die Demonstrationsmesse RecyclingAKTIV & Tiefbau-LIVE (RATL), die auf dem Karlsruher Messegelände stattfindet.
Abbruch, Recycling, Gewinnung
Vom Abfallprodukt zum Rohstoff
Mobile Brecheranlagen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Verwertung anfallender Bauschuttmassen
Werden irgendwo Gebäude neu errichtet oder Altbestand rückgebaut, dann fällt tonnenweise Erdaushub und Abrissmaterial an. Nicht verwunderlich also, dass die Bau- und Abbruchabfälle mit einem Anteil von über 55 % den Großteil des deutschen Brutto-Abfallaufkommens ausmachen. Um Ressourcen, Deponiegebühren und Transportkosten zu sparen, sollte Bauschutt und Straßenaufbruch daher am besten noch direkt auf der Baustelle recycelt werden, um daraus neues Baumaterial gewinnen zu können. Unentbehrlich dafür sind mobile Brecheranlagen geworden, die einst für Steinbrüche entwickelt wurden.
Hebe- / Fördertechnik
Bauprofis langer Arm
Teleskoplader – starr und drehbar – werden vielen alltäglichen Einsatzanforderungen im Baugewerbe gerecht
Für viele Bauunternehmer ist die Vielseitigkeit der Baumaschine bei der Investitionsplanung ein wichtiges Merkmal. Für Andere ist Technik, die alles ein bisschen kann, aber nichts richtig, total verpönt. Entsprechend schmal ist der Grat zwischen „Must-have“ und „Nice-to-have“. Die Teleskoplader haben es geschafft, sich innerhalb der letzten drei Jahrzehnte von exotischen Spezialmaschinen zu durchaus gefragten Allroundern zu entwickeln. Auch wenn sie im heimischen Baualltag längst nicht so bekannt wie herkömmliche Radlader sind, gehören sie heute zum festen Bestandteil des Baugeschehens – hier und da auch als echte Schlüsselmaschinen.
Kompakte Erdbaumaschinen
Elektro-Power auf der Baustelle
Batterieelektrische Baumaschinen befreien die Städte von Lärm, Feinstaub und CO2-Emissionen
Diese Technologie bestimmte nicht nur die Innovationen auf der bauma 2020: Baumaschinen mit elektrischem Antrieb machen emissionsfreies Arbeiten auf der Baustelle möglich und gehören daher seit einigen Jahren zu den großen Trends am Bau. Denn die Branche hat einen großen Einfluss auf die Umwelt: der Bausektor ist einer der Hauptverursacher für Treibhausausstoß in Deutschland. Aus diesem Grund wird von der Planung von Gebäuden bis hin zum Rückbau, sowohl bei Prozessen, Baustoffen als auch bei eingesetzten Baugeräten händeringend nach Möglichkeiten gesucht, den CO2-Fußabdruck vom Baugewerbe zu reduzieren. Die Elektrifizierung der Baustelle ist ein wichtiges Instrument bei der Umsetzung der Klimawende und es gibt bereits zahlreiche praxistaugliche Lösungen auf dem Markt.
Anbaugeräte
Wenn ein Bagger zum Schweizer Messer wird
Mit geeigneten Anbaugeräten ausgerüstet übernehmen Bagger so gut wie jede Aufgabe
Das Anforderungsprofil an einen Bagger ist heute so breit wie nie. Effizient sollte er sein, möglichst leise, komfortabel für den Fahrer, robust und kompakt gebaut. Zugleich jedoch auch stark genug, um anspruchsvollen Einsätzen gewachsen sein zu können. Zudem sollte er sich im Bedarfsfall nicht nur als Grabwerkzeug, sondern als hochgeländegängiger Geräteträger nutzen lassen – mit einem kräftigen und reichweitenstarken Baggerarm. So wird aus der reinen Erdbaumaschine ein Allrounder, der diverse Aufgaben rund um die Baustelle übernehmen kann. Um Letzteres zu ermöglichen, bietet der Markt eine kaum noch überschaubare Vielfalt an Bagger-Anbaugeräten.
Straßenbau / -sanierung
Von der „Teermaschine“ zum Hightech-Gerät
Moderne Deckenfertiger sind auf Produktivität und Präzision ausgelegt und warten mit zahlreichen Assistenzsystemen auf
Das gesamte Straßennetz in Deutschland ist in Summe mehr als doppelt so lang wie der Abstand zwischen der Erde und dem Mond. Neben den rund 230.000 km an Straßen des überörtlichen Verkehrs (Autobahnen, Bundesstraßen, Landesstraßen und Kreisstraßen) gibt es über 650.000 km an sonstigen – hauptsächlich asphaltierten – Straßen. Um diese „Lebensadern“ der Zivilisation kümmern sich überaus spezielle Geräte, deren Konstruktion und Einsatz ein hohes Maß an Know-How verlangen. Die Straßenfertiger sind heute – ob kompakt oder für mehr als 15 m Einbaubreite – Hightech-Maschinen, die für immer höhere Präzision und flotteres Tempo im Einbauprozess sorgen.
Unternehmensführung
Hier trifft sich die Branche!
Auf der bauma 2022 informieren sich Entscheider und Macher aus der Bauindustrie über Produkte, Trends und Themen
In einigen Tagen geht es endlich los: Vom 24. bis 30. Oktober findet mit der bauma 2022 die weltweit größte Messe für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte statt. Auch wenn die Rahmenbedingungen nach zwei Pandemiejahren und dem andauernden Krieg gegen die Ukraine kaum schwieriger sein dürften und die Zukunft der Branche wegen der ausufernden Inflation ungewiss ist, brauchen die Bauakteure endlich wieder eine große Plattform. Für den Austausch mit Marktteilnehmern, Partnern und Anbietern, für die eigene Standortbestimmung aber auch für wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Unternehmen.
Große Erdbaumaschinen
Wirtschaftliche Lastenträger
Dank einer breiten Palette an Anbauausrüstungen übernehmen Radlader vielfältige Aufgaben auf der Baustelle
Das kennt so gut wie jedes Unternehmen der Bauwirtschaft: Weil kein zusätzliches Personal zu bekommen ist, müssen die Baubetriebe schneller werden, um die Aufträge abarbeiten zu können. Der Termindruck zwingt die Profis dazu, die Arbeitseffizienz ausschließlich durch den Einsatz von Technik zu erhöhen. Vielseitig nutzbare Maschinen wie z. B. Radlader entlasten die Arbeiter und können dank Schnellwechsler und einer Vielzahl an verfügbaren Anbauwerkzeugen zahlreiche Aufgaben auf der Baustelle übernehmen. Einst aus landwirtschaftlichen Traktoren entstanden, leisten die Radlader als mobile und starke Hebezeuge wertvolle Dienste und sind aus dem Baugeschehen nicht mehr wegzudenken.
Straßenbau / -sanierung
Keine Chance für Hohlräume
Walzen und Walzenzüge sind unverzichtbar für die Herstellung eines tragfähigen und ebenen Untergrunds
Überall, wo sie auftreten, hinterlassen sie eine solide Grundlage. Walzen und Walzenzüge üben gewaltigen Druck aus und pressen im Boden eingeschlossenes Wasser und Luftporen aus dem Material. Das ist enorm wichtig sowohl für die Statik und Stabilität jeglicher oberirdischer Bauwerke als auch für die Verschließfestigkeit und Ebenheit der Fahrbahnoberfläche. Verständlich also, dass das Verdichten von Böden und Asphalt eine sehr spezielle Aufgabe ist, die viel Erfahrung und Know-how erfordert – nicht nur über die Bodenbeschaffenheit und Verdichtungsarten sondern auch über die zu verwendenden Maschinen.
Kompakte Erdbaumaschinen
Wenn Platz Mangelware ist
Mit Minibaggern lassen sich kleinere Bauvorhaben auch unter engen Platzverhältnissen umsetzen
Nicht alle Geräte auf dem Bau sind groß und furchteinflößend. Vielmehr ist die wohl am meisten verwendete Baumaschinenart weltweit eher kompakt gebaut: Der Minibagger zeichnet sich durch seine geringen Abmessungen aus und findet auf kleineren Baustellen im Bereich des Erdbaus oder des GaLaBaus Verwendung. Die leichten Vertreter dieser Baumaschinenart werden sogar bei Sanierungsarbeiten von Gebäuden und Anlagen verwendet, weil sie durch jede Tür passen. Alles in allem ist der Minibagger eine flexibel einsetzbare Maschine, die dank zahlreicher verfügbarer Anbauwerkzeuge bei kleineren Bauprojekten die mühsame und teure Handarbeit ersetzt.
Spezialtiefbau
Sinnvoll zweckentfremdet
Mit Anbaugeräten ausgerüstet machen Ketten- und Mobilbagger auch als Verdichtungsmaschinen eine gute Figur
Dass beim Bagger durch Anbauwerkzeuge das Arbeitsspektrum verbreitert werden kann, ist kein Geheimtipp mehr. Trotzdem wird diese Maschine in der Praxis immer noch weit unter ihren Möglichkeiten genutzt. Getreu dem Motto „Kann alles, aber nichts richtig“ setzten die Bauprofis im Zweifel lieber auf vollwertige Spezialgeräte, weil für Viele Multifunktionalität ohne Kompromisse schwer vorstellbar ist. Dabei gibt es Bagger-Anbauten, die in der Lage sind, das eigentliche Original-Gerät in einigen Punkten zu übertrumpfen. So wie beim Anbauverdichter, der aufgrund seiner Performance bei Investitionsentscheidungen für viele Bauunternehmer eine echte Alternative zu Stampfer, Rüttelplatte oder Walze darstellen dürfte.
Kompakte Erdbaumaschinen
Wichtige Grundlagenarbeit
Handgeführte Verdichter sind unverzichtbare „Brot-und-Butter-Geräte“ auf zahlreichen Baustellen
Kaum ein Projekt, das ohne ihre Unterstützung vonstatten geht: Die kompakten Verdichtungsgeräte fallen auf den Baustellen kaum auf, leisten aber wichtige Arbeit. Indem sie die Verdichtung von Böden, Gräben oder Asphaltflächen übernehmen, sorgen Stampfer, Rüttelplatten und kompakte Walzen dafür, dass die getane Arbeit im Tief-, Straßen- und GaLaBau auch auf lange Sicht ohne Beanstandungen bleibt. Bei makelloser Ausführung können nämlich Setzungen, Pfützen oder Risse in Asphaltbelägen ausgeschlossen werden.
Baumaschinentechnik
Regie aus der Ferne
Durch Telematiksysteme lassen sich Baumaschineneinsätze besser kontrollieren und optimieren
Durch den Ausfall von Anlagen und Maschinen können Industrieunternehmen große finanzielle Schäden entstehen – ein unerwarteter Defekt kann zum Stillstand der gesamten Produktionslinie führen. Auf der anderen Seite wird eine straffe Organisation der Prozesse vorausgesetzt, um eine hohe Produktivität der Anlagen zu ermöglichen. Was in der stationären Fertigung dank fest installierter Technik, durchdachter Planung und Industrie 4.0 relativ einfach zu managen ist, erweist sich bei Baumaschinen, die tagtäglich kilometerweit entfernt an wechselnden Standorten unterwegs sind, als echte Herausforderung. Abhilfe bieten Telematiksysteme, die nicht nur die Wartungsmaßnahmen besser planbar machen, sondern auch Transparenz in die Koordination von Bautechnik bringen.
Baumaschinentechnik
Saubermänner für die Baustelle
Baumaschinen mit Hybrid- oder Elektroantrieb
Lange waren sie die Sonderlinge im Sortiment der Hersteller. Doch endlich scheint ihre Stunde gekommen zu sein: Baumaschinen mit Hybrid- oder Elektroantrieben werden aufgrund des allgemeinen Trends zu mehr Nachhaltigkeit immer interessanter für deutsche Bauunternehmen. Auch wenn die Verkaufszahlen noch nicht durch die Decke gehen, sind sich die Experten in den F & E Abteilungen einig, dass der Wendepunkt bei alternativen Antrieben in der Branche kurz bevorsteht. Die aktuell verfügbaren Lösungen sind nicht nur sauberer und leiser: auch betriebswirtschaftlich werden sie für die Unternehmer immer attraktiver.
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Hebe- / Fördertechnik
Baureihe nach unten ausgebaut
JCB-Teleskoplader 514-40 erstmals auf einer Baumesse
Auf Deutschlands größter Fachmesse für die Garten- und Landschaftsbaubranche präsentiert JCB zahlreiche Maschinen, die im GaLaBau zum Zuge kommen: Bagger, Raddumper, kompakte Radlader, Teleskoplader und Teleskopradlader. Neben den Baugeräten mit konventionellem Antrieb, werden ganz gezielt auch Modelle der vollelektrischen JCB E-TECH Produktreihe ausgestellt. Mit dabei in Nürnberg sind auch kompakte Neuheiten wie z. B. der 514-40 als kleinster Vertreter der Teleskoplader-Familie
Hebe- / Fördertechnik
Reisende Riesen
Schnellmontagekrane eilen von Baustelle zu Baustelle und lassen sich ohne Fremdhilfe zügig auf- und abbauen
Lange galten Schnellmontagekrane als Hilfskrane, die nur bei kleineren Bauvorhaben zum Einsatz kamen. Heute sind die Überschneidungen mit den obendrehenden Turmkranen immer häufiger zu beobachten. Neue Fähigkeiten und Merkmale der Untendreher führen dazu, dass sie zunehmend öfter im Revier der großen Brüder „jagen“ und leistungsstark genug sind, um die eine oder andere umfangreichere Aufgabe zu bewältigen. Dabei trumpfen sie mit mehreren bedeutenden Vorzügen gegenüber den konventionellen Baukranen auf: Sie sind leichter zu transportieren und errichten sich in kurzer Zeit selbsttätig, was Kosten, Zeit und Logistikaufwand beträchtlich reduzieren kann.
Hebe- / Fördertechnik
Vollelektrisch und diesel-elektrisch
JCB: Gelenk-Teleskop-Arbeitsbühnen A45E und A45EH
JCB hat eine neue Gelenk-Teleskoparbeitsbühne in zwei Antriebsvarianten im Angebot, um unterschiedlichen Kundenanforderungen gerecht zu werden. Das Modell A45E wird als vollelektrische Version von acht Sechs-Volt-Batterien angetrieben, die ein 48-Volt-System mit 400 Ah bilden. Die Batteriepakete sind auf beiden Seiten des unteren Chassis angeordnet, wodurch ein niedriger Schwerpunkt für zusätzliche Stabilität und verbesserte Traktion gewährleistet ist. Die Batterien versorgen die AC-Antriebsmotoren über die Motorsteuerung und die Hydraulikpumpe der Maschine über eine Hydraulikmotorsteuerung.
Hebe- / Fördertechnik
Elektronisches Assistenzsystem stoppt das Pendeln der Last
Stille am Kranhaken
Vor einem Jahr präsentierte Wolffkran auf der bauma das elektronische Assistenzsystem High-Speed-Positioning-System (HiSPS), das es ermöglicht, die Last am Kranhaken fast schwingungsfrei zu bewegen und millimetergenau zu positionieren. Ab sofort ist die zum Patent angemeldete Technologie zusammen mit Wolffkrans Neuzugang WOLFF 6523 Clear bestellbar. Ab Anfang 2024 werden weitere neue WOLFF Modelle mit der Option ausgestattet, das HiSPS zu aktivieren und auch bestehende WOLFF Krane können nachgerüstet werden.
Hebe- / Fördertechnik
Schnelleinsatzkran inmitten des Passauer Doms montiert
Knifflige Zentimeterarbeit
Einst galt sie als die größte Orgel der Welt. Nun soll das imposante Instrument im Passauer Dom restauriert werden. Dazu werden die beinah 18.000 Pfeifen ausgebaut, um sie in Fachwerkstätten sanieren zu können. Eine wortwörtlich „tragende“ Rolle dabei spielt der Liebherr L1-24: Der Schnelleinsatzkran aus dem Beutlhauser-Mietpark soll die bis zu 8 m langen und 300 kg schweren Orgelpfeifen herunterheben.
Hebe- / Fördertechnik
Für die Zukunft gerüstet
Im Rahmen einer Hausausstellung präsentiert Sennebogen neue Produkte und Entwicklungen
Lange sechs Jahre ist es her, dass Sennebogen das letzte Mal im großen Stil für Kunden, Lieferanten und Presse seine Tore geöffnet hat. Es war auch höchste Zeit in Anbetracht dessen, was sich seit 2017 beim familiengeführten Unternehmen getan hat: Der Maschinenbauer ist beim Umsatz jährlich im Schnitt um 16 % gewachsen, konnte seine Belegschaft deutlich auf 2.200 Mitarbeiter aufstocken, hat viel in die Logistik, Produktion und Entwicklung investiert und zahlreiche neue Produkte auf den Markt gebracht. Vom 19. bis zum 22. September hat Sennebogen im Rahmen der „WE SHOW 71“ dazu eingeladen, die Historie, Werke und Produkte in einer entspannten Atmosphäre kennenzulernen. Die bpz war für Sie dabei.
Hebe- / Fördertechnik
Die Schwerkraft im Griff
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Hebe- / Fördertechnik
Vielfältig einsetzbarer 80-Tonner
Sennebogen: Raupen-Teleskopkran 683 E
Sennebogen hat sein Angebot an Raupen-Teleskopkranen um ein weiteres Modell ergänzt, den 80-Tonner 683 E. Das nunmehr neunte Modell im Sortiment reiht sich mit einer Traglast von 80 t und einer Hauptauslegerlänge von 42 m in die Lücke zwischen dem bisher vorhandenen 673 E und dem 6103 E ein und befindet sich in der mittleren Größenklasse des Herstellers. Im Praxiseinsatz zeichnet er sich durch seine Flexibilität und die robuste Bauweise aus, die ihn für ein breites Spektrum an Applikationen und Einsätzen qualifizieren.
Hebe- / Fördertechnik
Für schwere Lasten auf engem Raum
Palfinger: Raupenkran PCC 57.002
Palfinger hat den kompakten Raupenkran PCC 57.002 im Angebot. Dieser hebt besonders schwere Bauteile mit Leichtigkeit und Präzision an Ort und Stelle und ist dabei emissionsfrei und lautlos. Derzeit stellt die Maschine ihre Qualitäten in der Kaverne des im Bau befindlichen Pumpspeicherkraftwerks Tauernmoos der ÖBB-Infrastruktur AG in der Nähe von Salzburg unter Beweis.