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2D- und 3D-Maschinensteuerungssysteme optimieren die Arbeitsabläufe und entlasten die Fahrer

Kosten runter, Bauleistung rauf

B2B Fachmedien GmbH

Anschrift:
Im Himmeltal 7
67583 Guntersblum
Deutschland

Trotz der aktuellen Abkühlung einzelner Bausegmente kämpfen Bauunternehmen nach wie vor gegen Kostendruck und Fachkräftemangel. Das zwingt die Firmenlenker dazu, traditionelle Arbeitsweisen in Frage zu stellen und nach Wegen zu suchen, die Effizienz der vorhandenen Baustellen-Mannschaft zu erhöhen. Viel Potenzial bietet dafür ein konsequenter Einsatz von Baumaschinensteuerungen sowie die Nutzung von digitalem Aufmaß und 3D-Plänen. So wird die Arbeitsvorbereitung vereinfacht und beschleunigt während baubegleitende Absteckungen und permanente Höhenkontrollen weitgehend entfallen. Gleichzeitig wird durch diese Systeme eine höhere Genauigkeit der Ausführung gewährleistet.

Gebetsmühlenartig werden in der Branche seit Jahren die Vorteile der Digitalisierung propagiert. Trotzdem ist die sogenannte modellbasierte Arbeitsweise in der Masse noch nicht entscheidend verbreitet. Die Ausrede: Den Unternehmen mangelt es an Zeit und Ressourcen, um neue Technologien in die eigenen Abläufe zu integrieren. Denn die Implementierung digitaler Prozesse in Unternehmen ist neben einer Anfangsinvestition auch mit einer Anpassung der Arbeitsweisen verbunden. Dafür müssen Kapazitäten freigeschaufelt und digitale Kompetenzen erworben werden. Die Erfahrung zeigt jedoch: Wer sich diesem Thema öffnet, erntet Nutzwert. Besonders im Falle von Maschinensteuerungen lohnt sich der anfängliche Aufwand. Mehr noch: Langsam macht sich die Erkenntnis breit, dass gerade Erdbauarbeiten erst mit einer Maschinensteuerung rentabel werden. Zudem sind diese Systeme ideal, um erste Schritte auf dem Weg zur digitalen Transformation des Unternehmens machen zu können. So verliert man nicht den Anschluss und kann wichtige Erfahrungen sammeln, um den Herausforderungen der digitalen Zukunft gewachsen zu sein.

Lösungen für jede Projektgröße

Das Verlassen der eingetretenen Pfade und eine Investition in die Maschinensteuerung lohnt sich also inzwischen auch für kleinere Betriebe. Dadurch entfallen im Erdbau konventionelle Markierungs- und Kontrollarbeiten, die viel Zeit kosten, jedoch gemäß VOB nur als Nebenleistungen gelten und daher in der Regel nicht separat abgerechnet werden können. Schon mit 2D-Systemen, die Höhe und Neigung des Werkzeuges bzw. der Maschine erfassen, werden Bauprojekte schneller und kostengünstiger durchgeführt. Dabei kann der Fahrer genau nach Plan arbeiten und die Vorgaben präzise und schnell umsetzen. Gerade bei kleineren Projekten sind solche Systeme eine optimale Wahl. Damit können u. a. Gräben und Baugruben kosteneffizient ausgehoben, exakte Böschungen modelliert oder Planum schnell und wirtschaftlich erstellt werden. 

Für größere Baumaßnahmen macht die Anschaffung von 3D-Maschinensteuerungen Sinn, die zusätzlich per Satellit die Position des Baggers erfassen können. Da Projekte dieser Art in der Regel über 3D-Daten verfügen, können diese vom Maschinenführer genutzt werden. Ist das nicht der Fall, dann kann der Fahrer dank entsprechend ausgestatteter Maschinen die relevanten Punkte mit Roverstab oder Baggerschaufel in Eigenregie aufmessen und mit wenig Aufwand ein 3D-Geländemodell erzeugen. Nach der Aufbereitung und Übergabe der Daten an die Maschinensteuerung kann mit der Arbeit begonnen werden. Anhand der Informationen auf dem Bildschirm kann die richtige Stelle auf der Baustelle angesteuert und mit den Aushubarbeiten gestartet werden – ohne statische Absteckungen oder manuelle Zwischenkontrollen. Dabei wird die Position der Löffelschneide mit dem digitalen Geländemodell abgeglichen und dem Fahrer in der Kabine in Echtzeit die Differenz angezeigt, sodass dieser z. B. die Position, Höhe und Neigung des Anbauwerkzeugs entsprechend anpassen kann.

Produktivitäts-Turbo für den Erdbau

Ob 2D- oder 3D-Steuerungen: Beide Methoden führen zu gleichen Ergebnissen, auch wenn es Unterschiede bei Genauigkeit, Aufwand, Funktionalität und Kosten gibt. Das in seinem Ansatz recht einfach arbeitende 2D-System liefert wichtige Informationen für die Grabtiefe und -entfernung, macht aber auch großflächige ein- und zweiachsige Gefällearbeiten möglich. Für einfache Projekte sind solche Systeme ein echter Gewinn, weil sie den Massenaushub optimieren, Bauzeit einsparen und für genaues Arbeiten sorgen und dabei eine schnelle Amortisation auch bei kleineren Maschinen ermöglichen. Geht es um hohe Produktivität und Reduzierung der Ausfallzeiten bei großen, komplexen oder langfristigen Projekten, dann kann der erweiterte Funktionsumfang von 3D-Maschinensteuerungen entscheidende Vorteile liefern. Die Kosten dieser Methode sind allerdings durch zusätzliche Systemkomponenten und komplexere Schulungen der Anwender höher. Für Kunden, die sich sukzessive an digitale Prozesse „herantasten“ wollen, bieten einige Hersteller modulare Lösungen an, sodass sich bei Bedarf 2D-Systeme auf 3D-Funktionalitäten upgraden lassen.

Neben den bereits beschriebenen Vorteilen sorgen beide Methoden dafür, dass die Anzahl der Arbeitsgänge bis zur Solllinie reduziert wird. Auch das Überbaggern wird vermieden und dadurch Material- und Transportkosten sowie der Aufwand für die wiederholte Verdichtung. Durch die Optimierung des Baggerbetriebs sinken zudem Kraftstoffverbrauch und Maschinen-Laufzeiten. Schließlich sorgt die Digitalisierung in der Baggerkabine auch für höhere Baustellensicherheit: Durch das Entfallen der manuellen Kontrollmessungen ist tendenziell weniger Personal im Gefahrenbereich unterwegs.

Maschinensteuerungen gibt es nicht nur für Bagger, sondern auch für Dozer, Grader, aber auch Straßenbaumaschinen wie Fräsen, Walzen oder Fertiger. Diese Angebotsvielfalt, weiter steigende Bauprozesskosten und positive Erfahrungen aus der Praxis sorgen dafür, dass Baumaschinensteuerungen besonders im Unterbau und Erdbau bei größeren Maßnahmen immer mehr zum Standard werden und die statische Absteckung zunehmend verdrängen. Angesichts des erheblichen Nachholbedarfs bei der Digitalisierung ist diese Entwicklung auf der Baustelle mehr als erfreulich. Über einige der aktuellsten Lösungen für den Erdbau informieren wir auf den folgenden Seiten dieses Beitrags.

Leica: 3D-Baggersteuerung iCON site excavator

Leica Geosystems bietet mit den Lösungen Leica iCON site excavator und iCON site milling pilot Einstiegslösungen für die 3D-Steuerung von Baggern und Fräsen an. Seit Herbst 2022 ist der Leica iCON site excavator für kompakte Bagger verfügbar, der den bisher wenig rentablen Einsatz von Maschinensteuerungslösungen für kleinere Maschinen wirtschaftlich machen soll. Er erhöht die Effizienz und Genauigkeit beim Ausheben von Gräben, Planieren oder Bewegen von Material im kleineren Maßstab. Die Steuerung umfasst drei Komponenten: eine Softwareanwendung, einen dualen GNSS-Empfänger und ein optionales Kommunikationsgerät. Die Anwendung ist als eigenständige Software oder als Add-on innerhalb der bestehenden iCON site-Plattform erhältlich. Als Add-on ermöglicht sie einen neuen Arbeitsablauf für Aufgaben innerhalb und außerhalb der Maschine, so dass eine Vielzahl von Aufgaben mit denselben Werkzeugen ausgeführt werden kann. So kann der Bediener bspw. den Tablet-Feld-Controller mit einer GNSS/GPS-Antenne als Rover verwenden, um einen Plan abzustecken oder zu erstellen, und diesen dann sofort in der Kabine montieren, um mit der Planierung gemäß dem Plan zu beginnen. Sobald der Aushub oder die Planierung nach dem korrekten Entwurf abgeschlossen ist, kann der Bediener mit demselben System eine Bestandsprüfung durchführen. 

Die Anwendung für Bagger ist für eine Reihe von iCON-Feld-Controllern in verschiedenen Größen erhältlich. Der GNSS-Empfänger und das Kommunikationsgerät wurden speziell für kompaktere Maschinen entwickelt und bieten mehr Flexibilität bei der Anpassung an unterschiedliche Baustellen und Projektanforderungen.

Moba: Baggersteuerung NextGen Xsite EASY

Ähnlich wie Leica mit seinem iCON site excavator will auch Moba die Steuerung für Mini- und Kompaktbagger wirtschaftlich nutzbar machen. Dazu hat das Unternehmen auf der letzten bauma die neue Generation der etablierten Baggersteuerung Xsite EASY präsentiert. Um die Vorteile einer Baggersteuerung, wie das Entfallen von Kontrollmessungen und die Reduzierung der Absteckungen, auch für einfachere Erdarbeiten im Garten- und Landschaftssowie Hausbau nutzbar zu machen, setzt Moba mit der völlig überarbeiteten Version von Xsite EASY auf eine auf Festpunkten und/oder Rotationslaser basierende 2D-Baggersteuerung.

Die moderne Anzeige- und Bedieneinheit basiert auf einer sogenannten App-Programmierung und verfügt über eine übersichtliche Oberfläche, die alle erforderlichen Informationen anzeigt. Dabei ist die Bedienung selbsterklärend und damit sehr einfach. Zusätzlich können optische Signale angezeigt werden, die das auf die Löffelschneide konzentrierte Auge viel besser als Zahlenanzeigen verarbeiten kann. 

Xsite EASY misst Höhe und Neigung des Löffels und zeigt diese Werte in der Kabine an. Der Oberwagensensor garantiert dabei in jeder Baggerposition die richtigen Messwerte, ob im Hang stehend oder in der Ebene. Manuelle Kontrollmessungen werden reduziert. Eine integrierte optische Höhenanzeige zeigt zudem auf einen Blick an, ob die Sollhöhe schon erreicht wurde. Beim Abziehen in der Löffelbewegung kann der Fahrer ganz einfach kontrollieren, ob er die Solllinie hält. Bereits heute unterstützt das Einsteigersystem verschiedenste Tiltrotatoren. Weitere Funktionen, wie die Unterstützung von Schenkböcken und zweigeneigten Flächen, sollen folgen und als Upgrade zur Verfügung stehen. Kunden und Interessierte aus Nord-, Ost-, Südwest- und Mitteldeutschland sowie der Schweiz wenden sich an Moba Construction Solutions GmbH, während die Anfragen aus Ost-Österreich von Moba Austria bearbeitet werden. Für weitere Gebiete sind Partner zuständig: die Wansortec GmbH für Westdeutschland, für Saarland und Luxemburg die Helmut Schultz GmbH und für Bayern/West-Österreich die Josef Attenberger GmbH.

Trimble: Siteworks Machine Guidance System für Bagger

Trimble hat gerade auf der US-Baumesse ConExpo das neue Siteworks Machine Guidance Modul für Bagger vorgestellt. Dieses erweitert die Möglichkeiten der bewährten Trimble Siteworks Software zur Bauvermessung und -planung hin zur Steuerung des Baggers. Das Siteworks-Modul ist eine mobile, leicht bedienbare und einsteigerfreundliche Kombination aus Maschinensteuerung, Bauvermessung, Planung und Reporting. Es wurde speziell für kleine Baustellen und Bauunternehmen entwickelt und bietet den Anwendern die Möglichkeit, ein System auf mehrere Bagger und Baustellen anzuwenden. Bauunternehmer können so mit weniger Schulung und Zeitaufwand mehr Arbeit erledigen und ihr Personal für andere Aufgaben einsetzen.

Durch die Nutzung auf mobilen Geräten wird die Arbeit zudem sicherer, da sich die Mitarbeiter nicht mehr in unmittelbarer Nähe von Baggerarbeiten und Baugruben aufhalten müssen.

Das System umfasst die Trimble SPS986 oder den Trimble R780 GNSS Smart Antenne mit Neigungskompensation und die hochpräzise Trimble ProPoint Positionierungstechnologie. Es kann mit jedem mobilen Gerät oder mit dem Trimble Field Tablet, das die Trimble Siteworks Software unterstützt, bedient werden. Das vielseitige neue Modul ermöglicht es Bauunternehmen, Siteworks außerhalb der Maschine zu verwenden, um Projekte zu planen, zu vermessen und anzulegen. Anschließend können der GNSS-Empfänger und das Tablet vom Mast auf die Maschine übertragen werden, um eine 3D-Maschinensteuerung und Neigungskontrolle von der Kabine aus zu ermöglichen, ohne dass ein Vermessungsingenieur benötigt wird. Siteworks-Anwender können ihre vorhandene Technologie mit einem einfach zu installierenden Maschinen-Kit und dem Softwaremodul schnell und einfach auf der Maschine einsetzen. Das neue Modul soll im zweiten Quartal 2023 weltweit über den Sitech-Vertriebskanal erhältlich sein.

Topcon: Maschinensteuerung MC-Max

Die Topcon Positioning Group ist seit rund einem Jahr mit der Maschinensteuerung MC-Max am Markt präsent. MC-Max basiert auf der Steuerungs-Plattform MC-X und wird von Sitelink3D unterstützt, einem cloudbasierten Ökosystem für Echtzeit-Datenmanagement, das Mensch, Maschine und Baustelle auf einer Internetplattform zusammenführt. MC-Max bietet eine skalierbare Lösung für Unternehmen mit gemischten Maschinenparks für mittlere und schwere Erdbauanwendungen. Es ist so konzipiert, dass es sich an die Anforderungen der Maschinensteuerung und Datenintegration anpasst, auch wenn Maschinenflotten und Arbeitsabläufe wachsen.

Auf der Grundlage realer Anwendungen und von Kundenfeedback hat Topcon die Maschinensteuerung optimiert und moderne, neu gestaltete Benutzeroberflächen und Produktschnittstellen entwickelt. Diese bieten jetzt eine vereinfachte und realistische Anwendungserfahrung, mit der die Bediener das System leicht erlernen können. MC-Max erhöht damit laut Topcon die Leistung, Geschwindigkeit, Genauigkeit, Vielseitigkeit sowie Zuverlässigkeit im Erdbau. Es kann auf einer ganzen Reihe von Planierraupen und Baggern installiert werden, wobei immer die gleichen modularen Grundkomponenten verwendet werden. Die Lösung MC-Max umfasst flexible Anbaulösungen sowie optionale automatische Schild-, Schaufel- und Löffelsteuerung für eine Vielzahl von Maschinen. Das System bietet außerdem eine ganze Reihe von Positionierungstechnologien, von der Neigungskontrolle über Lasersteuerung bis hin zu echten 3D-Anwendungen mittels GNSS-Systemen, welche alle verfügbaren Satellitensysteme nutzen, Robotik-Totalstation und Millimeter-GPS-Systemen. Mit der Plattform MC-X will Topcon die Maschinensteuerung einfach und für alle Bauunternehmer erschwinglich machen. Sie verbindet gemischte Maschinenparks, indem sie mit mehreren Versionen von 3D-MC interagiert, die Anbindung zu Sitelink3D bereitstellt und die Vorteile aller verfügbaren Satellitensysteme zur Positionsbestimmung nutzt.

MTS: Systemlösung BaVo3.0 Pro

MTS ist gerade erst mit einer neuen Systemlösung für Bagger auf den Markt gekommen. Die neue Komplettlösung BaVo3.0 Pro soll mittels einer einmaligen Vorrüstung aus jedem Bagger ein zukunftsfähiges und BIM-taugliches „Schweizer Messer“ für digitale Baustellen machen. Kern der neuen Steuerungs-Philosophie ist eine auf Standardisierung setzende Integration von Digitalisierungs- und Automatisierungsstrategien. Das fängt an beim Übergabepunkt im Schnellwechsler: Hier sorgt der iCANect-Kombi-Stecker für eine störungsfreie und sichere Datenübertragung zwischen Bagger, Anbaugeräten und MTS-Navi. Dieser Baustein ist laut MTS ein echtes Alleinstellungsmerkmal von BaVo3.0 Pro. Weiterhin gehört zu der Lösung das CPX-Terminal, mittels dessen sich alle zugehörigen Software-Pakete freischalten lassen: Apps für eine 2D-Steuerung, eine Ansteuerung des Tiltrotators und des MTS-Duo-Verdichters, eine passive Arbeitsraumbegrenzung (ARB), ein in Arbeit befindliches dynamisches Wiegesystem und eine Schnellwechsler-Ansteuerung (OilQuick). Darauf lässt sich noch die eigentliche 3D-Baggersteuerung aufsetzen: das MTS-Navi samt aller inkludierten Assistenz-Systeme. Die durch den iCANnect-Stecker möglich gewordene CANbus-Kommunikation erlaubt die nahtlose Einbindung von MTS-Automatisierungstechnologien ins MTS-NAVI. So lässt sich bspw. die Bewegung vom MTS-Tiltrotator ohne jegliche Zusatz-Software, Gateways etc. in Echtzeit auf dem Navi-Display abbilden.

Das zukunftsweisendste Element der neuen Lösung ist aber, dass sie die Automatisierungstechnologie bei der Baumaschinensteuerung in Richtung BIM-Kontext öffnet. Denn das durch die CANbus-Kommunikation zwischen 3D-Maschinensteuerung und Anbaugerät möglich gewordene Zusammenspiel von MTS-NAVI und MTS-Anbauverdichter ermöglicht nun auch eine flächendeckende Verdichtungskontrolle via 3D-Verdichtungsprotokoll (M3/ FDVK) und damit die Option, Verdichtungsergebnisse baubegleitend zu prüfen und zu dokumentieren. Abschließend kann das erzeugte Protokoll als Qualitätsnachweis verwendet werden.

iDig: iDig CONNECT 3D für Bagger

Die französische Firma iDig ist auf die Baggertiefenkontrolle spezialisiert und hat sein Produkt iDig bereits seit mehr als zehn Jahren als nicht-maschinengebundene, funkgesteuerte Steuerung im Markt etabliert. Auf der letzten bauma hat das Unternehmen nun sein neues solargestütztes 3D-iDig-Connect-System gelauncht. Getreu dem charakteristischen Weniger-istmehr-Konzept von iDig verfügt die iDig Connect 3D über nur einen GNSS-Empfänger, den SpotMan, der zur Verwendung als Rover leicht von der Maschine entfernt, und auf einen Messstab aufgesetzt werden kann. Diese Funktion stellt laut Bridgin einen großen Durchbruch im Bereich Baggersysteme dar, da sie es Bauunternehmern ermöglicht, Punkte einfach abzustecken und ein Gelände genau wie Vermessungsingenieure zu kartieren, ohne in ein zusätzliches GNSS-Vermessungssystem investieren zu müssen. Traditionell profitieren nur Unternehmen mit einem internen Vermessungsingenieur von der heutigen 3D-Technik, da die meisten Systeme nur mit mehreren fest installierten GNSS-Empfängern verkauft werden. Digitale Datensätze müssen extern angefragt werden. Dies erfordert entweder ein teures, unabhängiges GNSS oder die Zusammenarbeit mit einem externen Vermessungsingenieur, um ein Projekt abzustecken bzw. zu erstellen. Aus diesem Grund werden 3D-Baggersysteme selten für kleine Baustellen und häufiger für große Infrastrukturprojekte eingesetzt.

Die iDig Connect 3D soll all dies verändern, die Vorteile von 3D auf mehr Unternehmen ausdehnen und noch schnellere Fertigstellungszeiten für kleinere Projekte ermöglichen. Für Benutzer, die noch keine Erfahrungen im 3D-Sektor haben, besteht der Hauptvorteil darin, dass die Software mit einer GNSS-generierten Lagekarte arbeitet, was ein präzises Graben relativ zum Bereich ermöglicht und den Prozess noch schneller, einfacher und umweltfreundlicher als mit 2D macht.

Tolk & Düsterhus: Prolec Digmaster Pro 2D/3D

Tolk & Düsterhus Baggersysteme vertreibt Steuerungs- und Sicherheitssysteme für Bagger, Raupen, Grader und Radlader des britischen Herstellers Prolec. Für Bagger bietet das Unternehmen aus Delbrück das 2D-/3D-Bagger-Tiefenkontrollsystem Digmaster Pro an. Das Steuerungssystem erlaubt dem Baggerfahrer, wenn notwendig in 3D zu arbeiten, während ansonsten alle 2D-Funktionen verfügbar sind. Im 2D-Modus arbeitet das System nach einer bekannten Referenz, während im 3D-Modus über die Projob-Software ein digitales Geländemodell geladen wird. Die Maschine wird durch Einsatz von mit dem System verbundenen GNSS-Empfängern auf diesem Modell platziert. Mit diesem Ansatz können Genauigkeiten im Aushub von 2 bis 3 cm im gesamten Geländemodell erreicht werden.

Zu den Standardfeatures von Digmaster Pro 3D gehören: 3D-Maschinensteuerung in Echtzeit mit multiplen Ansichten, multiple Indikatoren für die Zielannäherung, Auto Zoom und Ansichtswechsel bei Zielannäherung für Feinplanum, eine individuell einstellbare Benutzeroberfläche basierend auf Symbolen, kundenspezifische Maschinen- und Werkzeugkonfigurationen sowie ein konfigurierbares GNSS-Interface, das den Einsatz nahezu aller Hersteller erlaubt. Über ProJob ist die Steuerung kompatibel mit fast allen 3D-Modellformaten. Der Aufbau der ProJob-Projekte ermöglicht die Arbeit in Echtzeit auch beim Import von großen Modellen. Als Vorteile von DigMaster Pro nennt Tolk und Düsterhus u. a. eine 30- bis 50-%ige Produktivitätssteigerung. Die Absteckung wird demnach um bis zu 90 % reduziert. Projekte können so schneller und genauer fertiggestellt werden. Zudem werden Personalbedarf und Kraftstoffverbrauch reduziert sowie Materialauf- und -abtrag optimiert.

Gundersen & Loken: 3D-Steuerungssystem DigPilot

Das norwegische Familienunternehmen Gundersen & Loken (G & L) ist in der nunmehr vierten Generation in der Entwicklung und Herstellung von geodätischen Instrumenten tätig. Bereits 2003 hat die Firma mit der Entwicklung des DigPilot als 3D-Steuerungssystem begonnen. Das System ist heute in großer Anzahl auf Baggern, Planierraupen und Radladern in Europa im Einsatz. Die DigPilot-Sensoren, -Computer, -GNSS-Rover und alle weiteren Elemente wurden auf Robustheit und Zuverlässigkeit hin entwickelt und ausgewählt. So hat G&L selbst schnelle, kompakte Winkelsensoren entwickelt, die sich leicht auf Klebepads oder Magneten installieren lassen. Sie sind in einer drahtlosen funkbetriebenen Version und als Can-Bus-Sensoren verfügbar.

Der DigPilot Zwei-Antennen-Rover bietet ein eingebautes schnelles Internetmodem, sowie Modems für UHF-Funk und das Zwei-Antennen-GNSS-Modem. Bei der Auswahl der von externen Herstellern gelieferten Bauteile orientiert sich das Unternehmen an der Qualität und nicht am Preis. Das Betriebsprogramm führt die Signale zusammen und ermöglicht dem Kunden ein schnelles Ablesen der Koordinaten der Schaufel eines Baggers oder Radladers bzw. des Schilds einer Planierraupe. DigPilot ist ein flexibles Maschinensteuerungssystem, das alle offenen Dateiformate lesen kann, wie zum Beispiel die verschiedenen LandXML-Typen und DXF-Dateien. Als nächsten Entwicklungsschritt, der dem DigPilot einen Vorsprung auf dem Markt sichern soll, kündigt G & L eine modernere grafische Darstellung an, die noch größere Flexibilität ermöglicht, indem sie alle verschiedenen Projektdateien kombiniert und, wenn gewünscht, übereinanderlegt. Das DigPilot-System wird über das Internet und die G & L DigPilot Office Cloud verwaltet und bietet eine Zwei-Wege-Kommunikation zwischen dem Maschinenführer und dem Vermesser oder Bauleiter. Bis ins vergangene Jahr wurde das DigPilot-System in Deutschland exklusiv von der proNI-VO Messgeräte Handels GmbH vertrieben. Derzeit ist G & L ohne deutschen Vertrieb, arbeitet aber daran, ein neues deutsches Händlernetzwerk aufzubauen.

Sollido: Planierschildsteuerung UMC 4000

Sollido Controls aus dem Westerwald nahe Limburg vertreibt europaweit Steuerungen und robuste Sensoren für Anbauschilder im Erd- und Tiefbau, Platz- und Wegebau sowie in der Landwirtschaft. Die Steuerungskomponenten des Unternehmens sind universell einsetzbar und funktionieren mit sehr vielen Laser- und Ultraschall-Sensoren sowie 3D-RTS oder GNSS-Systemen anderer, weltweit etablierter Marken.

Das Kernprodukt von Sollido ist die Steuerungslösung UMC 4000 – eine universelle Steuerung für Planierschilder, wie z. B. für Frontschilder, Vorsatz-Grader oder Schlepperhobel an Rad- und Raupenladern, Schlepper und Traktoren, auch für Drainagebagger oder Grabenfräsen. Sie steuert automatisch die Höhe und Neigung des Arbeitsgerätes sowie bequem mit dem proportionalen Joystick oder auf Knopfdruck viele weitere hydraulische Funktionen wie Seitenklappen, das Schwenken oder das seitliche Verschieben einer Graderschar, hydraulische Harke, Drei-Punkt-Aufhängung, Hydraulikspeicher und hydraulische Masten. Insgesamt können bis zu 16 hydraulische Funktionen eingerichtet und bedient werden.

Die Einfachheit der Bedienung wird mit dem proportionalen Multi-Taster-Joystick gewährleistet: Die vielseitigen hydraulischen Funktionen werden intuitiv mit nur einer Hand gesteuert. Das harmonisch aufeinander abgestimmte Zusammenspiel von proportionalem Joystick, linearen Laserempfängern und ausbalancierter proportionaler Hydraulik sorgt für eine sanfte und präzise Steuerung der Schildhöhe und gute Planierergebnisse.

Gritzke: Planiersysteme PlanFix 1 und 2

Gritzke Baumaschinen-Präzisionstechnik aus Lemgo ist spezialisiert auf Maschinensteuerungen, Baggersysteme, Baggersicherheitssysteme, Radlader-Planiersysteme, Lasersysteme sowie Vermessungs-Equipment. Im Bereich Planiersysteme hat das Unternehmen die Produkte PlanFix1 und PlanFix2 (patentiertes System) im Angebot. Dabei handelt es sich um multifunktionale Planiersysteme für verschiedene Aufgaben, die mit Rad-, Kompakt-, Teleskoplader oder Schlepper kombiniert werden können. Die Systeme ermöglichen ein Planieren variabler Ebenen im Millimeter-Bereich, z.B. für den Reitplatzbau, Hallenbau, Pflasterarbeiten, Sportplatzbau, Golfplatzbau, Kulturbau, Gartenbau, Gehwege- und Fahrradwegebau.

Im Vorwärtsgang kann das Material grob auf Höhe verteilt werden und im Rückwärtsgang wird das Feinplanum erstellt. PlanFix2 verfügt über eine hydraulische Mittelklappe. Das bedeutet, dass Material aufgenommen werden und dort, wo nötig, wieder dosiert über die Klappe abgegeben werden kann. Hydraulische Seitenklappen reduzieren die Korrekturarbeiten und erhöhen die Arbeitsbreite um jeweils ca. 30 cm. Die Seitenklappen ermöglichen ebenfalls eine einfache Planumerstellung in Ecken.
Die Software der Lasersteuerung ist eine Gritzke-Eigenentwicklung. Der Bildschirm, die Joystickbox sowie die Laserempfänger der doppelseitigen Lasersteuerung sind universal auf der PlanFix1 und PlanFix2 sowie auf weiteren Gritzke-Planiersystemen einsetzbar. Die Steuerung kann mit einem optionalen Ultraschallsensorbalken aufgerüstet werden. Mit diesem wird automatisch die Höhe über Boden, Schnur oder Bordsteinkante abgenommen.

Die 360°-Gritzke-Laserempfänger besitzen eine Mittenverschiebung. Der Bediener kann die Mitte des Laserempfängers bequem über das Display in der Kabine um +/- 8 cm verschieben. Die Edelstahlmasten verfügen über eine Millimeter-Skala, die speziell auf jede Maschine abgestimmt wird. Das Einrichten der Laserempfänger ist einfach umzusetzen. Die Maschinen sind sowohl per Hand als auch vollautomatisch steuerbar.

Weitere Informationen:
www.gl-instrumenter.no
www.gritzke.de
www.idig-system.com
www.leica-geosystems.com
www.moba-automation.de
www.mts-online.de
www.prolec-baggersysteme.de
www.topconpositioning.com
www.trimble.com
www.sollido.de

Weitere Produkte des Herstellers B2B Fachmedien GmbH:

Kleindumper auf Rädern und Raupen entlasten Baustellenpersonal und optimieren Transportketten
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Logistikschub durch Dumper
Auf deutschen Baustellen sind sie eine bisher unterschätzte Spezies: Kleindumper auf Rädern und Raupen sind hierzulande weder besonders beliebt noch weit verbreitet. Während die Einsatzmöglichkeiten herkömmlicher Baumaschinen weitgehend selbsterklärend erscheinen, bleibt der Mehrwert von Kleindumpern auf den ersten Blick oft verborgen. Dennoch besitzen sie das Potenzial, den Mechanisierungsgrad auf Baustellen zu erhöhen und die Logistik im Hoch-, Tief- und Straßenbau erheblich zu verbessern.
Unter dem Motto „Menschen-Maschinen-Machen“ widmet sich das 52. VDBUM-Großseminar neben technischen Trends auch dem Thema Fachkräftemangel
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„Sei schlau – geh‘ zum Bau!“
Der Erfolg auf der Baustelle hängt in erster Linie von zwei entscheidenden Faktoren ab: einer maschinellen Ausrüstung, die optimal auf das jeweilige Einsatzprofil zugeschnitten ist, sowie motivierten Fachkräften, die mit den erforderlichen fachmännischen Fähigkeiten ausgestattet sind, um das Projekt erfolgreich umzusetzen. Dies ist der Grund, warum die Organisatoren des 52. VDBUM-Seminars in Willingen diese Kombination in den thematischen Mittelpunkt stellten. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung im Kongresszentrum Sauerland Stern Hotel lautete „Menschen-Maschinen-Machen“ und lockte mehr als 1.100 Teilnehmer an. Über einen Zeitraum von vier Tagen bot sich den Teilnehmern die Gelegenheit zum Netzwerken, während die begleitende Fachausstellung und das umfangreiche Vortragsprogramm für neue Impulse in Investitionen und Wissensaustausch sorgten.
Ob in der Innenstadt, im Privatgarten oder beim Innenabbruch: Ohne Minibagger geht nichts auf dem Bau
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Kompakte Helfer im Arbeitsalltag
Die Bauausführung zählt zu den körperlich anspruchsvollsten Tätigkeiten des Menschen. Über Jahrtausende hinweg wurde harte manuelle Arbeit unter erheblichen Mühen verrichtet. Und auch in der Zukunft wird die klassische Handarbeit einen bedeutenden Platz im Handwerkerberuf einnehmen. Wo es möglich ist, wird der Arbeiter jedoch schrittweise durch Maschinen entlastet. Die Entwicklung des Minibaggers stellt dabei eine entscheidende Unterstützung im Baualltag dar. Diese Maschine führt nicht nur Grabarbeiten aus, sondern kann dank vielfältiger Anbaugeräte bei kleineren Bauprojekten zahlreiche manuelle Tätigkeiten mechanisieren.
Garanten für solide Basis
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Stampfer und Rüttelplatten sorgen bei der Verdichtung von Flächen für Statik und Stabilität und beugen Setzungen vor
Im Vergleich zu anderen Maschinen auf der Baustelle mögen Stampfer und Rüttelplatten zwar unscheinbar wirken, dennoch gehören sie zu den grundlegendsten Baugeräten überhaupt. Denn nur durch ausreichende Verdichtung des Untergrunds können unschöne Setzungen von gepflasterten Flächen oder Risse in Asphaltbelägen vermieden werden. Dies wiederum beugt lästigen Sperrungen von Plätzen, Wegen und Straßen sowie kostspieligen Nacharbeiten vor. Bei korrekter Anwendung gewährleisten diese kompakten Verdichtungsgeräte optimale Ergebnisse beim Anlegen von Pflasterwegen, der Gestaltung von Einfahrten oder Terrassen. Sie sind unverzichtbar sowohl im Gleis- und Kanalbau als auch im Straßen- und Tiefbau.
Drehmotoren und Tiltrotatoren optimieren die Produktivität von Baggern bei Einsätzen jeder Art
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Uneingeschränkte Bewegungsfreiheit
Die menschliche Hand ist das wohl erstaunlichste Werkzeug, das die Evolution hervorgebracht hat. Das wichtigste Greif-, Fühl- und Arbeitsinstrument des Menschen hat die Grundzüge unserer Intelligenz beeinflusst und unsere Kulturgeschichte geprägt. Die Entwicklung des hydraulischen Dreh-Schwenkwerks, das zwischen Bagger-Stielende und Anbaugerät positioniert wird, ist auch eine Art Evolution. Es handelt sich dabei um ein pfiffiges Gerät, welches wie ein Handgelenk zwischen Auslegerstiel und Arbeitswerkzeug wirkt und der eingeschränkten Beweglichkeit des Baggers damit ein Ende setzt. Trotz der klaren Vorteile bei Einsatzflexibilität und Effizienz scheuen jedoch viele deutschen Bauunternehmen die Investition in einen Tiltrotator.
Praxisnahe Demonstrationen und Technologie-Innovationen in Europas größtem Basaltsteinbruch
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Steinexpo: Live und ungeschminkt
Eine kleine Ewigkeit ist es her, als die in der Branche beliebte Steinexpo das letzte Mal ausgetragen wurde. Denn nach der Durchführung in 2017 musste die nächste Ausgabe der planmäßig im Drei-Jahres-Turnus stattfindenden Demonstrationsmesse zuerst coronabedingt von 2020 auf 2021 verschoben und schließlich komplett abgesagt werden. Trotz des aufgestellten Hygienekonzeptes und des Zuspruchs der Ausstellerseite ließen die Maßnahmen rund um das Pandemiegeschehen eine Realisierung der Messe nicht zu. Umso größer war die Erleichterung beim Organisationsteam, als am 23. August der obligatorische Startknopf für die 11. Steinexpo 2023 im MHI-Basaltsteinbruch Nieder-Ofleiden den Auftakt markierte. Vier Messetage später wurde aus Erleichterung Freude, denn die Veranstaltung schloss mit einem neuen Besucherrekord.
Kompakte Maschinentechnik erleichtert die körperliche Arbeit der Garten- und Landschaftsbauer enorm
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Breite Vielfalt für die „grüne“ Branche
Kaum ein Bausegment ist derart vielfältig wie der Garten- und Landschaftsbau. Die Betriebe heben Gräben und Baugruben aus, erledigen unterschiedliche Erdbauarbeiten, sichern die Hänge ab und kümmern sich um die Dach- und Wandbegrünung. Sie verlegen Pflaster und Platten, errichten Gaubionenbauwerke, sanieren Rohrleitungen und Kanäle, führen Entwässerungsarbeiten aus und übernehmen die Grün- und Baumpflege. Dieser Aufgabenmix setzt nicht nur ein hohes Maß an Fertigkeiten und Kenntnissen voraus, sondern erfordert auch umfangreiche technische Unterstützung. Benötigt werden daher flexibel einsetzbare Maschinen, die ihr Leistungspotenzial auch in der Enge der innerstädtischen Wohnsiedlungen entfalten können.
Obendrehende Turmkrane sind unverzichtbare Hebemaschinen auf zahlreichen Baustellen der Welt
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Die Schwerkraft im Griff
Weit über den Köpfen, in schwindelnder Höhe ziehen sie ihre Kreise und helfen den Baustellentrupps tagein, tagaus, die Schwerkraft zu überlisten. Obendrehende Turmkrane sind seit vielen Jahrzehnten das weithin sichtbare Zeichen jeder Baustelle und haben trotz wachsender Konkurrenz durch weitere Krankopnzepte nichts an ihrer Relevanz eingebüßt. Umgekehrt: seit geraumer Zeit „jagen“ sie auch im fremden Terrain und werden dort eingesetzt, wo zuvor Raupen-, Auto- oder Schnellmontagekrane verwendet wurden. Nicht zuletzt deshalb, weil die Konstruktionsabteilungen der Hersteller viel Aufwand betreiben, um die größten Kostenfaktoren wie Montageaufwand und Transport zu optimieren.
Sie sind zügig unterwegs und lassen sich vielseitig nutzen – die Mobilbagger sind hierzulande sehr beliebt
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Mobile Baustellenflitzer
Beim Einsatz von Baumaschinen auf der Baustelle gilt es, unproduktive Zeiten so gut es geht zu eliminieren. Bauunternehmen sind daher gefordert, bei der Wahl des passenden Baustellenequipments u. a. auf Leistungsfähigkeit, Einsatzflexibilität und Kosteneffizienz der Maschinentechnik zu achten. Die richtige Antwort auf den Termindruck auf Baustellen kann daher die Entscheidung für einen Radbagger sein, der dank seiner hohen Mobilität zahlreiche Arbeiten schneller als andere Baumaschinen erledigen und den Baustellenwechsel ohne Transportunterstützung in Eigenregie bewältigen kann. Dieses Plus an Bewegungsfreiheit ist der Grund, wieso sich die Mobilbagger als dynamische Baustellenallrounder einer steigenden Nachfrage erfreuen.
Der Ladekran wandelt sich zur beliebten Option für Hebeaufgaben jeder Art
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Der Kran zum Mitnehmen
Bei vielen Einsätzen geht am Ladekran kein Weg vorbei. In der Stadt punktet er aufgrund seines geringen Drehbereichs und fehlendem Kontergewicht durch schnelle, unkomplizierte Einsätze mit überschaubaren Behinderungen für Anwohner und Autoverkehr. Durch die variable Abstützung und Zusatzknicksystem kann er platzsparend am Gebäude stehen und bei Neubau, Sanierung oder Wartung auch schwergewichtige Hebeaufgaben übernehmen. Oder er agiert als Hilfskran, um größere Krane zu rüsten und deren Zubehör zu transportieren. Und mit pfiffigen Anbauausrüstungen ausgestattet, kann er auf Bauhof und Baustelle andere Maschinen wie Kran, Stapler und Radlader komplett erübrigen.
Die Bausaison kann kommen
Tiefbau Live 1
Mit der BAU in München sowie dem Messedoppel RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE startet die Branche ins Baujahr 2023
Wenn sich die kalte Jahreszeit endlich verabschiedet, steigen nicht nur die Temperaturen, sondern sicherlich auch die Bautätigkeit in unserem Land. Um die nötigen Impulse für die Umsetzung kleiner und großer Bauprojekte zu liefern, haben sich zwei wichtige Veranstaltungen in Stellung gebracht: Die BAU in München und die Demonstrationsmesse RecyclingAKTIV & Tiefbau-LIVE (RATL), die auf dem Karlsruher Messegelände stattfindet.
Mobile Brecheranlagen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Verwertung anfallender Bauschuttmassen
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Vom Abfallprodukt zum Rohstoff
Werden irgendwo Gebäude neu errichtet oder Altbestand rückgebaut, dann fällt tonnenweise Erdaushub und Abrissmaterial an. Nicht verwunderlich also, dass die Bau- und Abbruchabfälle mit einem Anteil von über 55 % den Großteil des deutschen Brutto-Abfallaufkommens ausmachen. Um Ressourcen, Deponiegebühren und Transportkosten zu sparen, sollte Bauschutt und Straßenaufbruch daher am besten noch direkt auf der Baustelle recycelt werden, um daraus neues Baumaterial gewinnen zu können. Unentbehrlich dafür sind mobile Brecheranlagen geworden, die einst für Steinbrüche entwickelt wurden.
Teleskoplader – starr und drehbar – werden vielen alltäglichen Einsatzanforderungen im Baugewerbe gerecht
12 01 2023 Manitou
Bauprofis langer Arm
Für viele Bauunternehmer ist die Vielseitigkeit der Baumaschine bei der Investitionsplanung ein wichtiges Merkmal. Für Andere ist Technik, die alles ein bisschen kann, aber nichts richtig, total verpönt. Entsprechend schmal ist der Grat zwischen „Must-have“ und „Nice-to-have“. Die Teleskoplader haben es geschafft, sich innerhalb der letzten drei Jahrzehnte von exotischen Spezialmaschinen zu durchaus gefragten Allroundern zu entwickeln. Auch wenn sie im heimischen Baualltag längst nicht so bekannt wie herkömmliche Radlader sind, gehören sie heute zum festen Bestandteil des Baugeschehens – hier und da auch als echte Schlüsselmaschinen.
Batterieelektrische Baumaschinen befreien die Städte von Lärm, Feinstaub und CO2-Emissionen
bpz 11 2022 Bobcat
Elektro-Power auf der Baustelle
Diese Technologie bestimmte nicht nur die Innovationen auf der bauma 2020: Baumaschinen mit elektrischem Antrieb machen emissionsfreies Arbeiten auf der Baustelle möglich und gehören daher seit einigen Jahren zu den großen Trends am Bau. Denn die Branche hat einen großen Einfluss auf die Umwelt: der Bausektor ist einer der Hauptverursacher für Treibhausausstoß in Deutschland. Aus diesem Grund wird von der Planung von Gebäuden bis hin zum Rückbau, sowohl bei Prozessen, Baustoffen als auch bei eingesetzten Baugeräten händeringend nach Möglichkeiten gesucht, den CO2-Fußabdruck vom Baugewerbe zu reduzieren. Die Elektrifizierung der Baustelle ist ein wichtiges Instrument bei der Umsetzung der Klimawende und es gibt bereits zahlreiche praxistaugliche Lösungen auf dem Markt.
Mit geeigneten Anbaugeräten ausgerüstet übernehmen Bagger so gut wie jede Aufgabe
9 10 westtech
Wenn ein Bagger zum Schweizer Messer wird
Das Anforderungsprofil an einen Bagger ist heute so breit wie nie. Effizient sollte er sein, möglichst leise, komfortabel für den Fahrer, robust und kompakt gebaut. Zugleich jedoch auch stark genug, um anspruchsvollen Einsätzen gewachsen sein zu können. Zudem sollte er sich im Bedarfsfall nicht nur als Grabwerkzeug, sondern als hochgeländegängiger Geräteträger nutzen lassen – mit einem kräftigen und reichweitenstarken Baggerarm. So wird aus der reinen Erdbaumaschine ein Allrounder, der diverse Aufgaben rund um die Baustelle übernehmen kann. Um Letzteres zu ermöglichen, bietet der Markt eine kaum noch überschaubare Vielfalt an Bagger-Anbaugeräten.
Moderne Deckenfertiger sind auf Produktivität und Präzision ausgelegt und warten mit zahlreichen Assistenzsystemen auf
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Von der „Teermaschine“ zum Hightech-Gerät
Das gesamte Straßennetz in Deutschland ist in Summe mehr als doppelt so lang wie der Abstand zwischen der Erde und dem Mond. Neben den rund 230.000 km an Straßen des überörtlichen Verkehrs (Autobahnen, Bundesstraßen, Landesstraßen und Kreisstraßen) gibt es über 650.000 km an sonstigen – hauptsächlich asphaltierten – Straßen. Um diese „Lebensadern“ der Zivilisation kümmern sich überaus spezielle Geräte, deren Konstruktion und Einsatz ein hohes Maß an Know-How verlangen. Die Straßenfertiger sind heute – ob kompakt oder für mehr als 15 m Einbaubreite – Hightech-Maschinen, die für immer höhere Präzision und flotteres Tempo im Einbauprozess sorgen.
Auf der bauma 2022 informieren sich Entscheider und Macher aus der Bauindustrie über Produkte, Trends und Themen
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Hier trifft sich die Branche!
In einigen Tagen geht es endlich los: Vom 24. bis 30. Oktober findet mit der bauma 2022 die weltweit größte Messe für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte statt. Auch wenn die Rahmenbedingungen nach zwei Pandemiejahren und dem andauernden Krieg gegen die Ukraine kaum schwieriger sein dürften und die Zukunft der Branche wegen der ausufernden Inflation ungewiss ist, brauchen die Bauakteure endlich wieder eine große Plattform. Für den Austausch mit Marktteilnehmern, Partnern und Anbietern, für die eigene Standortbestimmung aber auch für wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Unternehmen.
Dank einer breiten Palette an Anbauausrüstungen übernehmen Radlader vielfältige Aufgaben auf der Baustelle
bpz große Erdbaumaschinen Schäffer
Wirtschaftliche Lastenträger
Das kennt so gut wie jedes Unternehmen der Bauwirtschaft: Weil kein zusätzliches Personal zu bekommen ist, müssen die Baubetriebe schneller werden, um die Aufträge abarbeiten zu können. Der Termindruck zwingt die Profis dazu, die Arbeitseffizienz ausschließlich durch den Einsatz von Technik zu erhöhen. Vielseitig nutzbare Maschinen wie z. B. Radlader entlasten die Arbeiter und können dank Schnellwechsler und einer Vielzahl an verfügbaren Anbauwerkzeugen zahlreiche Aufgaben auf der Baustelle übernehmen. Einst aus landwirtschaftlichen Traktoren entstanden, leisten die Radlader als mobile und starke Hebezeuge wertvolle Dienste und sind aus dem Baugeschehen nicht mehr wegzudenken.
Untendrehende Schnellmontagekrane sind wie gemacht für kleinere Hochbau- und Infrastrukturprojekte
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Turmkran für Kurzzeitbaustellen
Bevor es mit dem Bauen richtig losgeht, müssen zahlreiche vorbereitende Maßnahmen getroffen werden. Stunden und Tage werden damit verbracht, Gerüste aufzustellen, die Baustelle abzusichern und die Baulogistik konzeptionell und physisch zu organisieren. Es wird also viel Aufwand betrieben, noch bevor der erste Stein gesetzt ist. Neben der sinnvoll investierten Zeit für die Planung und Einrichtung der Baustelle gilt die Transport- und Rüstzeit von Kranen eher als unproduktiv, denn hier arbeiten Menschen, die Geräte jedoch nicht. Schnellmontagekrane können dagegen innerhalb kürzester Zeit und meist ohne jegliche Fremdhilfe auf- und abgebaut werden und zählen daher zu den effizientesten Hebelösungen auf den Baustellen Deutschlands.
Walzen und Walzenzüge sind unverzichtbar für die Herstellung eines tragfähigen und ebenen Untergrunds
Keine Chance für Hohlräume
Keine Chance für Hohlräume
Überall, wo sie auftreten, hinterlassen sie eine solide Grundlage. Walzen und Walzenzüge üben gewaltigen Druck aus und pressen im Boden eingeschlossenes Wasser und Luftporen aus dem Material. Das ist enorm wichtig sowohl für die Statik und Stabilität jeglicher oberirdischer Bauwerke als auch für die Verschließfestigkeit und Ebenheit der Fahrbahnoberfläche. Verständlich also, dass das Verdichten von Böden und Asphalt eine sehr spezielle Aufgabe ist, die viel Erfahrung und Know-how erfordert – nicht nur über die Bodenbeschaffenheit und Verdichtungsarten sondern auch über die zu verwendenden Maschinen.
Mit Minibaggern lassen sich kleinere Bauvorhaben auch unter engen Platzverhältnissen umsetzen
Wenn Platz Mangelware ist 1
Wenn Platz Mangelware ist
Nicht alle Geräte auf dem Bau sind groß und furchteinflößend. Vielmehr ist die wohl am meisten verwendete Baumaschinenart weltweit eher kompakt gebaut: Der Minibagger zeichnet sich durch seine geringen Abmessungen aus und findet auf kleineren Baustellen im Bereich des Erdbaus oder des GaLaBaus Verwendung. Die leichten Vertreter dieser Baumaschinenart werden sogar bei Sanierungsarbeiten von Gebäuden und Anlagen verwendet, weil sie durch jede Tür passen. Alles in allem ist der Minibagger eine flexibel einsetzbare Maschine, die dank zahlreicher verfügbarer Anbauwerkzeuge bei kleineren Bauprojekten die mühsame und teure Handarbeit ersetzt.
Mit Anbaugeräten ausgerüstet machen Ketten- und Mobilbagger auch als Verdichtungsmaschinen eine gute Figur
Sinnvoll zweckentfremdet 1
Sinnvoll zweckentfremdet
Dass beim Bagger durch Anbauwerkzeuge das Arbeitsspektrum verbreitert werden kann, ist kein Geheimtipp mehr. Trotzdem wird diese Maschine in der Praxis immer noch weit unter ihren Möglichkeiten genutzt. Getreu dem Motto „Kann alles, aber nichts richtig“ setzten die Bauprofis im Zweifel lieber auf vollwertige Spezialgeräte, weil für Viele Multifunktionalität ohne Kompromisse schwer vorstellbar ist. Dabei gibt es Bagger-Anbauten, die in der Lage sind, das eigentliche Original-Gerät in einigen Punkten zu übertrumpfen. So wie beim Anbauverdichter, der aufgrund seiner Performance bei Investitionsentscheidungen für viele Bauunternehmer eine echte Alternative zu Stampfer, Rüttelplatte oder Walze darstellen dürfte.
Handgeführte Verdichter sind unverzichtbare „Brot-und-Butter-Geräte“ auf zahlreichen Baustellen
Wichtige Grundlagenarbeit 1
Wichtige Grundlagenarbeit
Kaum ein Projekt, das ohne ihre Unterstützung vonstatten geht: Die kompakten Verdichtungsgeräte fallen auf den Baustellen kaum auf, leisten aber wichtige Arbeit. Indem sie die Verdichtung von Böden, Gräben oder Asphaltflächen übernehmen, sorgen Stampfer, Rüttelplatten und kompakte Walzen dafür, dass die getane Arbeit im Tief-, Straßen- und GaLaBau auch auf lange Sicht ohne Beanstandungen bleibt. Bei makelloser Ausführung können nämlich Setzungen, Pfützen oder Risse in Asphaltbelägen ausgeschlossen werden.
Durch Telematiksysteme lassen sich Baumaschineneinsätze besser kontrollieren und optimieren
Regie aus der Ferne 1
Regie aus der Ferne
Durch den Ausfall von Anlagen und Maschinen können Industrieunternehmen große finanzielle Schäden entstehen – ein unerwarteter Defekt kann zum Stillstand der gesamten Produktionslinie führen. Auf der anderen Seite wird eine straffe Organisation der Prozesse vorausgesetzt, um eine hohe Produktivität der Anlagen zu ermöglichen. Was in der stationären Fertigung dank fest installierter Technik, durchdachter Planung und Industrie 4.0 relativ einfach zu managen ist, erweist sich bei Baumaschinen, die tagtäglich kilometerweit entfernt an wechselnden Standorten unterwegs sind, als echte Herausforderung. Abhilfe bieten Telematiksysteme, die nicht nur die Wartungsmaßnahmen besser planbar machen, sondern auch Transparenz in die Koordination von Bautechnik bringen.
Baumaschinen mit Hybrid- oder Elektroantrieb
Hybrid- und Elektroantriebe 1
Saubermänner für die Baustelle
Lange waren sie die Sonderlinge im Sortiment der Hersteller. Doch endlich scheint ihre Stunde gekommen zu sein: Baumaschinen mit Hybrid- oder Elektroantrieben werden aufgrund des allgemeinen Trends zu mehr Nachhaltigkeit immer interessanter für deutsche Bauunternehmen. Auch wenn die Verkaufszahlen noch nicht durch die Decke gehen, sind sich die Experten in den F & E Abteilungen einig, dass der Wendepunkt bei alternativen Antrieben in der Branche kurz bevorsteht. Die aktuell verfügbaren Lösungen sind nicht nur sauberer und leiser: auch betriebswirtschaftlich werden sie für die Unternehmer immer attraktiver.

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Steinbruch setzt auf Epiroc HB 7000 mit Full-Service-Mietvertrag
Epiroc
Integriertes Rundum-Angebot
Bereits seit 2012 setzt die Mendiger Basalt Schmitz Naturstein GmbH & Co. KG in ihrem Basalt Steinbruch in der Eifel Hydraulikhämmer der Marke Epiroc für die Direktgewinnung ein. Nun modernisiert das Unternehmen seinen Fuhrpark mit einem HB 7000 von Epiroc, der mit dem Flottenmanagementsystem HATCON ausgestattet ist. Dabei setzt Mendiger Basalt erstmals auf einen Full-Service-Mietvertrag, der sowohl die Wartung des Geräts als auch Verschleiß- und Verbrauchsmaterialien, wie z.B. Meißel etc. umfasst.
Neuer Rototilt-Joystick auch von Fahrerinnen optimal bedienbar
2 24 Rototilt
Frauen-Power auf der Baustelle
In keiner anderen Branche ist der Frauenanteil so gering wie im Bauhauptgewerbe: Rund 89 % der Beschäftigten in Deutschland sind männlich. Das Bild wird noch bescheidener in gewerblichen Bauberufen, besonders im Tiefbau, wo der Frauenanteil lediglich 2,9 % beträgt. Auch wenn die Tendenz steigend ist – um die Attraktivität der Bauberufe für Frauen entscheidend zu erhöhen, muss nicht nur mit Klischees aufgeräumt, sondern es müssen auch die Arbeitsbedingungen am Bau entsprechend angepasst werden. Rototilt nimmt dieses Thema ernst und lässt seine neuen Produktentwicklungen auch von Frauen testen.
Komatsu: Smart Construction 3D Machine Guidance Kit
Zusätzlich zum Anzeigesystem verfügt das Smart Construction 3D Machine Guidance Kit optional über eine integrierte Nutzlastwaage für Komatsu-Maschinen. (Bild: Komatsu)
Bagger umkompliziert digital umrüsten
Komatsu bietet ab sofort das Smart Construction 3D Machine Guidance Kit als einfache und flexible technologische Erweiterung für viele Komatsu-Standardmaschinen sowie für gemischte Flotten an. Mit dem Kit kann jeder Hydraulik- oder Mobilbagger mit einem Gewicht von 13 bis 120 t mit einem 2D- und 3D-Anzeigesystem ausgestattet werden. Einer der Hauptvorteile ist die einfache Installation und die Möglichkeit, jeden Bagger, egal aus welcher Generation, jederzeit digital umzurüsten.
Rototilt: Tiltrotator RC3
Mit dem kompakten Tiltrotator RC3 ist das Produktkonzept Rototilt Control nun auch für Bagger zwischen 6 und 12 t erhältlich. (Foto: Rototilt)
Jetzt mit Rototilt Control
Rototilt Control ist jetzt auch für den kompakten Tiltrotator RC3 und damit für noch mehr Bagger verfügbar. Rototilt Control ist 2022 mit dem Steuersystem RC System, den RC Joysticks und der Tiltrotatorserie RC Tiltrotators eingeführt worden. Die neue App RC Connect – ebenfalls Teil des Konzepts – ermöglicht zudem einen Fernsupport von unterwegs. Das Konzept wird laufend um neue Modelle erweitert. Nun hat Rototilt den Tiltrotator RC3 für Bagger zwischen 6 und 12 t in das Sortiment aufgenommen.
Zeppelin: Cat-Baumaschinen-Rebuild
Frisch aus der Zeppelin Werkstatt Cottbus: der Cat 966K XE nach dem Rebuild. (Bild: Zeppelin)
Operation nachhaltige Instandsetzung
So manches Bauunternehmen möchte Baumaschinen nicht nur für eine kurze Einsatzperiode begrenzt, sondern längerfristig nutzen. Zeppelin bietet für Caterpillar-Maschinen dazu eine gründliche Grundüberholung – im Fachjargon auch Rebuild genannt. Unternehmen können so länger Output aus den Maschinen herausholen. Ein erfolgreiches Beispiel für eine solche Maßnahme ist der Cat Radlader 966K XE, den die Schwenk Sand & Kies Nord GmbH & Co. KG in Schlagsdorf/Guben dem Zeppelin Service der Niederlassung Cottbus zum Rebuild übergeben hat.
Topcon: MC-X-Steuerungsplattform
Auch kompakte Baumaschinen können mit MC Mobile nun nahtlos in komplexe automatisierte Arbeitsabläufe integriert werden. (Bild: Topcon)
Neue GNSS-Option für Kompaktmaschinen
Topcon Positioning Systems baut seine MC-X-Steuerungsplattform weiter aus. Diese bietet jetzt eine neue GNSS-Option (Global Navigation Satellite System) für seine Kompaktmaschinen-Steuerung MC-Mobile. Sie komplettiert das Lösungsangebot von Topcon für Kompaktmaschinen und erlaubt Nutzern die einfache Integration ihrer Baumaschinen in bereits mit GNSS-Technologie ausgestattete Flotten.
Westtech bringt den bislang größten Fällgreifer auf den Markt
11 2023 Westtech
Große Kaliber sicher im Griff
Vor 14 Jahren brachte das oberösterreichische Maschinenbauunternehmen Westtech den ersten Fällgreifer auf den Markt. Die starken Greifzangen dieses Bagger-Anbaugeräts legen sich um Bäume, Äste und Sträucher und sorgen in Verbindung mit dem eingebauten Schneidwerk für eine sichere Ernte. Inzwischen hat Westtech ein umfangreiches Sortiment an Fällgreifern im Portfolio. Das aktuellste Produkt wurde rechtzeitig zur Agritechnica 2023 vorgestellt – der bis dato größte Westtech-Fällgreifer Woodcracker C650.
Baufirma verbessert Handling bei Arbeiten mit der Bohrlafette
Holp 78 23
Mehr Bewegungsfreiheit gewonnen
Die Trinitz Bauwerksanierung GmbH hat ihren Schwerpunkt in der Instandsetzung von Betonbauwerken, bei der statischen Sicherung von historischen Objekten und in der Restaurierung. Weil das Unternehmen im Zuge der Bauprojekte auch Gründungs- und Bohrarbeiten durchführt, kommen Bohrlafetten als Bagger-Anbaugeräte zum Einsatz. Um solche Einsätze zu optimieren, nutzt Trinitz seit Kurzem auch den Drehmotor RotoTop von Holp.
Epiroc: HexPicks Meißel für Fräsen
Statt mit Hammer und Kraftaufwand lassen sich die HexPicks (hier an einem VC Cutter) mit einem Standard-Sechskantschlüssel ohne großen Aufwand auf der Baustelle lösen oder austauschen. (Bild: Epiroc)
Einfache Wartung mit Sechskantschlüssel
Als Zugabe zur Einführung des zum Patent angemeldeten, bahnbrechenden V Cutters, präsentiert Epiroc jetzt die HexPicks, eine neue Reihe von Meißeln mit Sechskantkörpern für alle Arten von hydraulischen Anbaufräsen. Die sechseckige Form mag zunächst wie eine unspektakuläre Modifikation klingen, aber tatsächlich ist sie eine Branchenneuheit, die die tägliche Wartung einfacher, schneller und kostengünstiger macht. Dank ihr lassen sich die HexPicks schnell und einfach mit einem Sechskantschlüssel lösen oder austauschen. Epiroc berichtet, dass HexPicks außerdem langlebiger sind und bis zu 20 % länger halten als andere Produkte im Markt.