Die Daimler-Truck-Tochter Fuso hat auf der bauma 2022 erstmals die neuen Lkw für die Baubranche Next Generation eCanter – mit Batterieantrieb – und Canter – mit konventionellem Antrieb – vorgestellt. Beide Fahrzeuge bieten laut Fuso im Segment der leichten Lkw dank ihrer Robustheit gepaart mit hoher Nutzlast, Wendigkeit und Zuverlässigkeit intelligente Lösungen für die unterschiedlichsten Kundenanforderungen.
Der Next Generation eCanter ist als 8,55-Tonner erstmals mit einem Abrollkipper der Firma Unsinn sowie einem mechanischen Nebenantrieb ausgestattet und verfügt über eine Fahrgestelltragfähigkeit von 5.135 kg. Die Nutzlast beträgt 3.635 kg. Das Fahrzeug mit Komfort-Einzel-Kabine (drei Sitzplätze) hat einen Radstand von 3.400 mm und ist mit dem Batteriepaket M ausgestattet, das eine Reichweite von bis zu 140 km ermöglicht.
Der Canter ist als 7,49-Tonner – auf der bauma mit einem Dreiseiten-Kipper von Meiller und einem Kran von Atlas gezeigt - verfügt ebenfalls über eine Komfort-Einzel-Kabine. Das Fahrzeug hat einen Radstand von 3.400 mm, eine Fahrgestelltragfähigkeit von 4,94 t, eine Nutzlast von 2.580 kg und eine Motorleistung von 129 kW.
Um den Anforderungen der Kunden noch mehr gerecht zu werden, hat Fuso beim Next Generation eCanter mehrere Verbesserungen implementiert. Gab es den Elektro-Lkw bislang nur als 7,49-Tonner mit einem Radstand von 3.400 mm, haben die Kunden nun die Wahl unter sechs Radständen zwischen 2.500 und 4.750 mm sowie einem zulässigen Gesamtgewicht von 4,25 bis 8,55 t. Die Tragfähigkeit der Fahrgestelle liegt bei über 5 t. Angetrieben wird der Next Generation eCanter wahlweise von einem 110 kW (Varianten mit Gesamtgewicht 4,25 und 6 t) oder 129 kW (Varianten mit Gesamtgewicht von 7,49 und 8,55 t) starken Elektromotor mit optimiertem Antriebsstrang und 430 Nm Drehmoment, die maximale Geschwindigkeit beträgt 89 km/h.
Drei verschiedene Batteriepakete
Je nach Radstand stehen drei verschiedene Batteriepakete zur Verfügung: S, M und L. Die Batterien verwenden dabei die Lithium-Eisenphosphat-Zelltechnologie (LFP). Diese zeichnen sich vor allem durch eine lange Lebensdauer und mehr nutzbare Energie aus. Das Batteriepaket in der S-Variante verfügt über eine Nennkapazität von 41 kWh und ermöglicht eine Reichweite von bis zu 70 km. Bei der M-Variante beträgt die Nennkapazität 83 kWh, die Reichweite liegt bei bis zu 140 km. Die L-Variante als stärkstes Paket bietet eine Nennkapazität von 124 kWh und eine Reichweite von bis zu 200 km. Durch Rekuperation lässt sich die Reichweite noch weiter erhöhen, was gleichzeitig die Ladepausen minimiert. Zum Vergleich: Bislang gab es beim eCanter lediglich eine Batterieoption mit einer Nennkapazität von 81kWh und einer Reichweite von bis zu 100 km.
Was das Laden der Batterien anbelangt, ist der Next Generation eCanter mit allen Netzspannungen der wichtigsten Märkte kompatibel. Die Ladeeinheit unterstützt das Laden sowohl mit Wechsel- (AC) als auch mit Gleichstrom (DC). Ladestandard ist das Combined Charging System CCS, geladen werden kann mit bis zu 104 kW. Eine DC-Schnellladung von 20 auf 80 % der Kapazität ist je nach Batteriepaket in circa 24 (S), 26 (M) und 39 Minuten (L) möglich, bei einer AC-Ladung (11 und 22 kW) dauert es je nach Batteriepaket zwischen rund vier und sechs Stunden.
Da E-Mobilität mehr ist als nur ein neuer Antrieb, integriert Fuso den Next Generation eCanter in ein holistisches Ökosystem, das auch Tools und Beratungsangebote für eine hohe Fahrzeugnutzung und Optimierung der Total Cost of Ownership umfasst. Durch eine spezielle Analysebetrachtung der Gesamtbetriebskosten können Fuso-Händler künftig jedem Kunden eine ganz individuelle Berechnung zum Betrieb des eCanter anbieten. Ebenso möglich ist mit Hilfe des Daimler Truck Incentive Tools ein Überblick über Anreize und Vorteile wie etwa spezifische staatliche Förderungen von Fahrzeugen oder Ladeinfrastruktur sowie Steuerermäßigungen oder Mauterlass zu bekommen. Durch eine strategische Partnerschaft mit Siemens Smart Infrastructure und Engie können die Kunden sich außerdem zum Thema DC-Ladeinfrastruktur umfangreich beraten lassen und ein komplettes Service-Paket erhalten – von der Ladetechnik über die Installation bis hin zur Abstimmung mit dem Netzwerkbetreiber.
Mit vielen Aufbauten kompatibel
Der in zwei Fahrerhausvarianten (Standard = 1,7 m Breite und Komfort = 2 m Breite) erhältliche eCanter zeichnet sich auch durch seine Vielseitigkeit aus. Der Elektro-Lkw ist mit vielen für den Bausektor typischen Aufbauten wie Pritsche oder Kipper kompatibel, was ihn für verschiedenste Anwendungen ertüchtigt. Besonders aufbaufreundlich und kompatibel macht den Elektro-Lkw auch die ab Werk mögliche optionale Ausstattung mit mechanischem Nebenantrieb, um hydraulische Aggregate zu versorgen.
Zahlreiche Features und Vorrichtungen sorgen für ein hohes Maß an Komfort für den Fahrer sowie an Verkehrssicherheit für alle Beteiligten. Zu den serienmäßigen Features zählen dabei unter anderem das Multifunktionslenkrad mit Tasten zur Steuerung des volldigitalen LCD-Kombiinstruments, die gegenüber Halogenmodellen um 30 % helleren LED-Scheinwerfer für mehr Sicht und Sichtbarkeit, die Autolight-Funktion zur Steuerung des Fahrlichts in Abhängigkeit von den Lichtverhältnissen sowie der intelligente Fernlichtassistent.
In Sachen Sicherheit sind die Batterien unter dem Fahrgestellrahmen des Fahrzeugs mit einer hochsteifen Stahlhalterung montiert, die auch als Aufprallschutz für die Batterie bei einem Front- oder Seitencrash dient. Im Falle eines Unfalls deaktiviert ein Crashsensor das Hochvoltsystem automatisch. Für die verbesserte akustische Wahrnehmung etwa durch Fußgänger oder Radfahrer ist der eCanter serienmäßig mit einem externen Acoustic Vehicle Alerting System (AVAS) ausgestattet. Für mehr Sicherheit beim Rechtsabbiegen ist außerdem serienmäßig der Abbiege-Assistent Active Side Guard Assist verbaut. Darüber hinaus kann der ebenfalls serienmäßige Notbremsassistent Active Brake Assist der nächsten Generation mit Fußgängererkennung die Gefahr einer Kollision im Längsverkehr reduzieren.
Der neue FUSO Canter
Die neueste Generation des konventionellen Fuso Canter bietet den Kunden ein deutliches Upgrade in Sachen Sicherheit, Komfort und Kabinendesign. Wie sein Vorgänger ist der leichte Lkw in fünf Gewichtsklassen (3,5 bis 8,55 t), mit sechs Radständen (2.500 bis 4.750 mm), drei starken Motoren (96 kW bis 129 kW) und drei Kabinenvarianten (Standard = 1,7 m Breite, Komfort = 2 m Breite und Doppelkabine = 2 m Breite) erhältlich.
Als 4x4 Variante ist der Canter dank zuschaltbarem Allradantrieb sowie zuschaltbarem Untersetzungsgetriebe und selbstsperrendem Differential sehr variabel einsetzbar. Durch seine Variabilität mit fünf Tonnagen und sechs verschiedenen Radständen eignet sich der Canter für fast alle Aufbauten und kann die Anforderungen von nahezu jedem Anwendungsgebiet und jeder Transportaufgabe erfüllen - von der einfachen Pritsche bis hin zum komplexen Spezialfahrzeug. Auch Kombinationen mit einem Ladekran, einem Hubsteiger oder einer Betonpumpe lassen sich problemlos realisieren. Der robuste Stahl-Leiterrahmen des Fahrgestells ist, wie bei schweren Lkw, als C-Profil ausgeführt und bietet so eine besonders hohe Tragfähigkeit. So liegt die Fahrgestellnutzlast in der stärksten Fahrzeugvariante bei circa 6 t – ein echter Mehrwert gerade auch für die Baubranche. Ab Werk verfügbare Nebenantriebe für Hydraulikpumpen oder Kompressoren und die optionale 24-Volt-Schnittstelle komplettieren die Aufbaufreundlichkeit des Lkw. Mit einer neuentwickelten kompakten Abgasanlage erfüllt der neue Canter die Abgasnorm EURO VI Step E.
Die neu gestaltete Front verbindet traditionelle Designelemente mit einer modernen Formsprache und bringt damit Form und Funktionalität eines robusten Leicht-Lkw in Einklang. Die Aufwertung des Kabinenäußeren spiegelt auch die sogenannte „Black Belt“-Design-Identität von Fuso wider, die sich wie ein Leitmotiv durch die Designs der anderen Fahrzeuge der japanischen Marke zieht.
Verbesserte Sicherheit
Auch im Hinblick auf die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer bietet der neue Canter Verbesserungen im Bereich der Leicht-Lkw. So kann das Fahrzeug nun auch mit dem Sideguard Assist bestellt werden. Der Abbiege-Assistent warnt vor bewegten Objekten und stationären Hindernissen auf der Beifahrerseite des Lkw mit Hilfe eines Radarsensors. Das System kann den Fahrer unterstützen und warnen, sobald er eine Kollisionsgefahr erkennt, wenn der Fahrer in Richtung Beifahrerseite lenkt oder den Blinker auf der Beifahrerseite setzt.
Wie bereits im Vorgängermodell sind darüber hinaus weitere Assistenzsysteme wie das Notbremssystem AEBS, Elektronisches Stabilitäts-Programm und der Spurhalteassistent LDWS enthalten. Für mehr Sicherheit stehen außerdem Features wie die gegenüber Halogenmodellen um 30 % helleren LED-Scheinwerfer für mehr Sicht und Sichtbarkeit, die neue Autolight-Funktion zur Steuerung des Fahrlichts in Abhängigkeit von den Lichtverhältnissen sowie der verstärkte Heckunterfahrschutz, der die Aufprallwirkung bei einem Unfall minimieren soll.
Dank verbesserter Geräuschdämmung verfügt der neue Canter über ein noch niedrigeres Innengeräuschniveau als bereits das Vorgängermodell. Die geräumige Kabine mit guter Rundumsicht ermöglicht dem Fahrer zudem ein leichtes Manövrieren. Die niedrige Einstiegshöhe und der bequeme Durchstieg des Canter können die Fahrer im Straßenverkehr noch besser unterstützen. Und mit 10,2 m verfügt der Leicht-Lkw als 3,5-Tonner laut Fuso über den kleinsten Wendekreis seiner Klasse.
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Einige benötigen ihn immer, andere nie und viele ab und zu. Die Rede ist vom Allradantrieb für Baufahrzeuge. Je nach Anwendung liefert Mercedes-Benz seine Lkw für überwiegenden Einsatz auf Straßen ohne Allrad, mit zuschaltbarem Allradantrieb für mittelschweres Terrain sowie mit permanentem Allradantrieb für schwere Offroad-Einsätze. Als weitere Variante komplettiert nun der Arocs mit Hydraulic Auxiliary Drive (HAD) das Angebot. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein hydraulischer Zusatzantrieb der Vorderräder für gelegentlichen Einsatz im Gelände. Mit einem leichten, leistungsstarken und wartungsfreien System schließt der schwäbische Nutzfahrzeughersteller die Lücke zwischen Onroad und Offroad.
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Der Sprinter positioniert sich mehr denn je als Transporter mit der besten Wirtschaftlichkeit. Herausragendes Beispiel dafür ist der Bestwert von 6,3 l/100 km im kombinierten Verbrauch. Das entspricht einer CO2-Emission von 165 g/km und liegt auf Pkw-Niveau.
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