Tracto: Grabenlose Technologie

„Hands on Days“ boten Einblick

Um seine nachhaltige grabenlose Bauweise weiter zu etablieren, hat Tracto seinen Kunden und Partnern vom 15. bis 19. April auf den Hand-on-Days Einblicke in die Technologie, sein Produktportfolio und seine Dienstleistungen gegeben. Eigens für diese Veranstaltung wurde „TRACTO-CITY“ in Form einer Zeltstadt aufgebaut, in der die ganze Welt der grabenlosen Technologie und ihre Anwendungsbereiche übersichtlich präsentiert wurden. 20 Maschinen wurden dafür ausgestellt und konnten so aus nächster Nähe betrachtet werden.

Das Portfolio von Tracto reicht von der klassischen ungesteuerten Bohrtechnik mit Erdraketen und Stahlrohrrammen über die steuerbare HDD-Bohrtechnik bis hin zu Systemen für die grabenlose Rohrerneuerung. Die Anwendungsbereiche für diese Anlagen sind äußerst vielfältig. Sie kommen beim Bau und der Modernisierung aller Arten von Infrastrukturen für die Ver- und Entsorgung zum Einsatz, z.B. Wasser, Gas, Fernwärme, Glasfaser, Strom, oder Pipelinebau. Die Vorteile der NODIG-Methode: Es werden nicht nur Bauzeiten und Kosten reduziert, sondern mit dieser Technologie wird auch der Eingriff in die Umwelt stark verringert, was gleichzeitig für viel geringere Beeinträchtigungen für Menschen und Natur sorgt. Emissionen von CO2, Staub und Lärm werden massiv verringert, da nur Gruben am Anfang und Ende der Bohrung ausgehoben werden müssen und somit wesentlich weniger Material bewegt wird.

Das langfristige Ziel von Tracto ist die Umsetzung des vollständig autonomen Bohrens. Die HDD-Bohranlagen des Unternehmens verwenden schon jetzt eine Vielzahl von Unterstützungssystemen: Bereits heute überwachen Kameras den Bohrprozess, über GPS erfolgt die digitale Dokumentation der Bohrung, die Sensorik am Bohrkopf gibt Auskunft zur Bodenbeschaffenheit, weitere Sensoren messen Abstände im Nahbereich der Maschine und erkennen Gefahren. Ebenso erfolgt eine umfassende Datenanalyse und -auswertung, die den Maschinenbediener bei Bewertung und Reaktion unerwarteter Ereignisse während des Bohrvorgangs unterstützen.

Mit der sich noch in Entwicklung befindenden Weltneuheit ORFEUS soll es in Kürze sogar möglich sein, mit Hilfe von Radarantennen unerwartete Hindernisse im Bohrverlauf aufzuspüren, die sich etwa 0,5 m Entfernung vom Bohrkopf befinden, wie beispielsweise falsch kartierte Versorgungsleitungen. Die Hardware bewertet die erkannten Hindernisse und löst im Bedarfsfall eine Warnung aus. Am Display des Bohrgeräts werden alle Hindernisse in Echtzeit mit Ampelfarben angezeigt. Bei Stufe Rot stoppt das Bohrgerät automatisch. Der ORFEUS-Bohrkopf-Bodenradar sorgt für noch mehr Sicherheit im HDD-Verfahren und ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum autonomen Bohren, er soll zur bauma 2025 marktreif sein.

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